Xyladecor verseuchtes Haus

Und warum bitte soll man erst entgiften,wenn man vom Gift weg ist? Soll man unbedingt länger leiden als nötig? Im Rizinusöl-Thread wird meines wissens ständig darauf hingewiesen, daß es das beste ist, sofort mit Entgiften anzufangen.

Lasst doch mal die Mär von der ENTgiftung. Noch niemand hat hier von einer erfolgreichen ENTgiftung berichtet. Das ist Woodoo-Zeug, Trullalla und Esoteer.

Viel wichtiger und unmittelbar erfolgreich ist es, die VERgiftung zu stoppen.
Die typischen MCS.Symptome werden fortlaufend ausgelöst durch Schadstoffe, die aktuell aufgenommen werden.
Keine aktuelle Schadstoffaufnahme - Keine Symptome.

Also: Fenster auf, im Durchzug leben und die Symptome sind weg, bis dann im Oktober die Kälte unerträglich wird und die Fenster wieder geschlossen werden. Dann kommen sie mit der VERgiftung wieder zurück.
Doch halt: Ganz so einfach ist es auch wieder nicht, da ja meistenorts auch die Aussenluft VERgiftet, es sei denn, es ziehe gerade eine Kaltfront durch mit Frischluft.

Das Xyladecor-Haus scheint ein hoffnungsloser Fall. Wie ich schon oben schrieb, kann eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung auch im Winter für andauernde Frischluft sorgen, die zudem über Feinstaub- und Aktivkohle auch die Aussenluft erträglich macht. Aber im Raum kann sie stets nur die Schadstoffe verdünnen. Ob das reicht, lässt sich im Sommer mit geöffneten Fenstern probieren.

Abbrechen und Neubauen ist sicherer, dann aber gleich mit Lüftung und rein mineralisch.

Nicht mehr VERgiften kommt lange vor teuren Experimenten mit ENTgiften.
Die entziehen lediglich Geld, das sinnvoller zur Bereitstellung sauberen Wohnraumes eingesetzt würde.

Freundliche Grüsse
Puistola
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich kenn mich mit MCS nicht aus. Mag sein, daß Du da recht hast.
Aber: Entgiftung muß nicht teuer sein, und messen kann man das auch.
EVE
 
Hallo Eve,

kannst Du ein bißchen genauer beschreiben bitte, wie so eine Entgiftung bei Dir aussehen würde und wie Du den Grad der Vergiftung mißt?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,
andernorts hab ich ja schon geschrieben, daß ich bei Mesologen in Behandlung bin. Die führen eine elektro-physiologische Messung durch, da werden biochemische Reaktionen des Körpers gemessen. Genauer kann ich das nicht sagen, aber es beeindruckt mich immer wieder, wenn ich dort bin. Die pflanzlichen und homöopathischen Sachen, die ich dann einnehme, kosten nicht die Welt, und im übrigen (das hat mit Mesologie nichts zu tun) gibt es auch die Methode Rizinusöl, und das ist auch nicht teuer.

In diesem Fall hier ist es doch auch bestimmt sinnvoll, den Organismus zu stabilisieren, daß er nicht mehr so überreagieren muß. Die Entgiftungsorgane in ihrer Funktion zu unterstützen ist bestimmt nicht falsch, denn der Körper will die Schadstoffe, was auch immer, ja loswerden.

Wenn man die Schadstoffe konsequent meidet (das Haus abreißt usw), das ist ja so wie wenn man bei Allergien sich zuhause einsperrt, damit man ja keine bösen Pollen abkriegt.
Da schränkt man sich total ein, und ich frag mich halt, ob es nicht auch ein Weg ist, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und den Körper wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen, damit er sich in normaler Umgebung wieder aufhalten kann.

Aber vielleicht bin ich mit diesen Überlegungen hier fehl am Platze. Mich hat das Thema nur interessiert, weil ich ja auch diesem Xyladecor ausgesetzt war viele Jahre. Ich kann mich allerdings in diesem Haus aufhalten, ohne Zustände zu bekommen. Deshalb will ich mich hier nun zurückhalten. Alles Gute!
EVE
 
Wenn man die Schadstoffe konsequent meidet (das Haus abreißt usw), das ist ja so wie wenn man bei Allergien sich zuhause einsperrt, damit man ja keine bösen Pollen abkriegt.
Da schränkt man sich total ein, und ich frag mich halt, ob es nicht auch ein Weg ist, die Selbstheilungskräfte zu aktivieren und den Körper wieder in ein Gleichgewicht zu bekommen, damit er sich in normaler Umgebung wieder aufhalten kann.

Aber vielleicht bin ich mit diesen Überlegungen hier fehl am Platze.
EVE

Liebe Eve

Danke für Deine Überlegungen, die sind gut gemeint.
Aber in dem Moment, wo Du Allergien mit Unvertræglichkeiten vergleichtst, sind Deine Überlegungen tatsæchlich fehl am Platz.

Eine Desensibilisierung gegen Chemikalien ist nicht møglich, wie man es teils recht erfolgreich mit Pollenallergien versucht, weil das Abwehrsystem gar nicht auf Chemikalien wie Abgas oder Løsungsmittel ausgerichtet ist, sondern gegen Eiweiss-Stoffe.

Fakt ist, dass die einzige erfolgreiche Behandlung mit sauberer, frischer Luft erfolgt. Das hilft bei MCS immer, alles Andere ist teures Woodoo und unwirksam. Wer Gegenteiliges nachhaltig erlebt hat, møge hier berichten. All so "Stærkungs"-Zeug ist Placebo-Forte. Sonst nichts.

Es ist für uns MCS-Betroffene eine verdammt harte Erkenntnis, aber eine gewisse Isolation ist Bedingung für das einigermassen gesunde Leben. Wer einen Partner hat, das das mitmacht, hat riesengrosses Glück. Ein ganzes kooperatives Umfeld ist mehr als ein 6er im Lotto: Das gibt es wohl nie.

Trotzdem Danke für Deine Gedanken
Puistola
 
Lasst doch mal die Mär von der ENTgiftung. Noch niemand hat hier von einer erfolgreichen ENTgiftung berichtet. Das ist Woodoo-Zeug, Trullalla und Esoteer.

...

Freundliche Grüsse
Puistola

Die Märchentante bist im Moment Du, wenn ich an dieser Stelle den selben Wortschatz bedienen darf.

Beweis 1:
Die englischsprachige Googleseite
Google

Dort gibst Du "detox chemical" ein (deutsch: "Chemikalien entgiften")
Dann bekommst unzählige Beispiele. Das ist in den USA seit Jahren der Standard.

Beweis 2:
Funktions-/Regulationsdiagnostik per Decoderdermographie
https://www.bfd-ev.de/?site=5
Vergiftungen werden im sogenannten Grundsystem (Pischinger, Bergsmann) als Entzündung oder Degeneration sichtbar und können sicher unterschieden werden. Die Diagnostik ist gleichzeitig die Kontrolle, ob die verabreichten "Mittel" zur Entgiftung geführt haben.

Beweis 3:
Ich selbst war in den 90er Jahren sowohl extrem durch Holzschutzmittel als auch durch Schwermetalle belastet. Nach meiner Genesung leitete ich ein Institut, das es heute nicht mehr gibt. Ich kann bezeugen, dass die oben genannten Möglichkeiten kostengünstig und seriös sind.

@Puistola
Ich weiß nicht, was Du beruflich treibst, aber von Umweltmedizin haste kene Ahnung und kene Erfahrung.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ahem also um diese Geschichte mit der Entgiftung mal etwas in geordnete Bahnen zu lenken: man muß schon mal anfangen, zu unterscheiden, welche Gifte eine Rolle spielen. Der Körper selbst hat verschiedene Möglichkeiten, Gifte abzubauen. Auch die Abbaubarkeit der Gifte selber spielt eine Rolle. Gift ist nicht gleich Gift.
Auch reagiert jeder anders auf Belastung durch chemische Gifte, wie eben das Xyladecor oder Isocyanate, Insektizide, etc.
Manch einer verträgt das jahrzehntelang, ohne krank zu werden, einen anderen haut es nach zweimal Einatmen um. Das hat aber mit der individuellen Möglichkeit zu tun, Gift abzubauen. Wenn man jetzt "entgiftet", so muß man auch zwischen den einzelnen Methoden unterscheiden. Ausserdem ist immer der Gesundheitszustand zu berücksichtigen.
In einem Fall wie hier scheint der körperliche Gesamtzustand schon arg strapaziert, es haben sich bereits chronische Erkrankungen manifestiert. Das heißt nichts anderes als das der Körper arg aus dem Gleichgewicht ist. Eine Entgiftung ist IMMER eine Tortur für den Körper, Rhizinusöl ist eigentlich unverträglich für den Darm, deshalb reagiert er auch mit Durchfall. Das über den Durchfall Nahrungsmittelgifte und Stoffwechselprodukte der Darmflora schneller ausgeschieden werden, dies ist ein positiver Nebeneffekt. Durch den Durchfall werden aber auch Vitamine, Mineralstoffe, etc ausgeschieden, die der Körper benötigt.
Hier in diesem Fall muß zuerst konsequent eine absolute Meidung der Giftstoffe stattfinden. Ist das nicht möglich, ist es wie in folgendem Bild: man sitzt in einem Boot mit einem Loch, durch das Loch kommt Wasser rein. Jetzt zu entgiften, wäre als wenn man das Wasser rausschöpft, anstatt das Leck abzudichten. Eine Zeitlang geht es auch, aber irgendwann ist man so erschöpft das gar nichts mehr geht. Und man hat immer noch Wasser im Boot.
 
Ahem also um diese Geschichte mit der Entgiftung mal etwas in geordnete Bahnen zu lenken: man muß ...

Du hast ein intressantes Ordnungsverständnis. Eine Quellenangabe hätte Deine Seriösität unterstrichen, wie z.B.:

DDT (PIM 127)
6.3 Biological half-life by route of exposure

Hier und folgend wird etwas zur Habwertszeit von DDT gesagt. DDT wude vor 40 Jahren weltweit verboten (Herstellung und Verwendung). Die Halbwertszeit
sagt etwas darüber aus, wie lange der Organismus benötigt, um die vorhandene Giftmenge im Körper um die Hälfte zu reduzieren. Das kann Jahre dauern.

...man sitzt in einem Boot mit einem Loch, durch das Loch kommt Wasser rein. Jetzt zu entgiften, wäre als wenn man das Wasser rausschöpft, anstatt das Leck abzudichten.

Deine Vergleiche aus der Fabelwelt hinken. Der Mensch ist kein Boot.

Wie gesagt, der Organismus muss die Entgiftung bewältigen. Die Organe können nur unterstützt werden.

Ohne eine Unterstützung steigt diese Halbwertszeit so weit an, dass die Lebenserwartung (Lebensjahre) nicht ausreichen, um wieder das Wohlbefinden zurückzuerlangen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Also ich weiß nicht wie du drauf kommst, aber DDT ist nicht weltweit verboten, es darf zB in Afrika immer noch zur Malariabekämpfung eingesetzt werden.
Auch PCP darf weiterhin in einigen Ländern verwendet werden.
Und wenn du davon sprichst, die Organe zu unterstützen: was genau würdest du hier vorschlagen? Gesunde Organe kann man unterstützen, aber bereits geschwächte oder erkrankte muß man schonen, soweit es geht. Bei einer Nierenfunktionsstörung darf man ja auch keinen Entwässerungstee geben, das würde alles noch viel schlimmer machen.
Und eine Quellenangabe? Welche medizinischen Bücher willst Du haben? Wir können gerne beim Buch: "Die Hausfrau als Ärztin" anfangen, gerne auch für die Freunde der Homöopathie die Werke Hahnemanns, einzelne Studien bringen hier nicht soviel, weil diese Studien immer nur einen kleinen Teil abbilden, und nie ein komplettes Bild der gesamten Problematik darstellen.
Vor allem, wenn der Link auf Englisch läuft und die meisten das hier sowieso nicht übersetzen können, alleine wegen der medizinischen und chemischen Fachbegriffe.
Und ich bin im übrigen auch mit MCS geschlagen, kann also auch aus eigener Erfahrung sprechen.
 
Also ich weiß nicht wie du drauf kommst, aber DDT ist nicht weltweit verboten, es darf zB in Afrika immer noch zur Malariabekämpfung eingesetzt werden.
und in Indien und China. Mindestens 5000 Tonnen jährlich werden dafür nach wie vor freigesetzt.
https://www.pan-germany.org/download/ddt/PAN_DDT_Studie_DT.pdf

Ganz abgesehen von den vielen Pestizidvergiftungen von Bauern in Dritteweltländern mit hier schon lange verbotenen Pestiziden, über die man schon lange lesen und Berichte sehen konnte.
Bayer wird die Vermarktung "gefährlicher Pestizide" vorgeworfen
 
Also ich weiß nicht wie du drauf kommst, aber DDT ist nicht weltweit verboten...

Dickie, Du solltest mit Quellenangaben arbeiten; sonst wird Uta Dich ermahnen. Ich habe das für Dich erledigt, ich möchte nicht, dass Du Schwierigkeiten bekommst:

Umweltlexikon-online.de: DDT

DDT wude vor 40 Jahren weltweit verboten (Herstellung und Verwendung).

Ich habe nicht geschrieben, dass DDT nicht verwendet wird, sondern dass die Verwendung verboten wurde.

Ich habe "verboten" geschrieben und "geächtet" gemeint. 1 Punkt für Dich.

Dass DDT weiter verwendet wurde, hatte ich bereits hier
mit dem "Hylotox 59" veröffentlicht.
 
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