Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaubar!

Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

Dem nachstehend notierten Video vermag ein jeder zu entnehmen, daß Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble gesagt hat: "Wir in Deutschland sind seit dem 8. Mai 1945 zu keinem Zeitpunkt mehr voll souverän gewesen.":
https://www.youtube.com/watch?v=Ab1lyuTyu0U

Alles Gute!

Gerold
 
Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

Abschließend zum Off-Topic "Souveränität":

Die Bundesrepublik ist natürlich qua 2+4 seit 1991 ein vollkommen souveräner Nationalstaat. Ganz dezidiert auf Wikipedia nachzulesen unter 'Deutsches Reich' und Rechtslage Deutschland nach 1945.

Ich bitte darum, sich wieder dem Thema Round up zuzuwenden. Also: Bitte zum Topic schreiben - weitere Off-Topics werden gelöscht. Danke fürs Verständnis! (Hier geht es um Gifte, und nicht um seltsame Deutungen hinsichtlich der BRD-Souveränität. Die Gründe fürs Zulassen mögen vielfältig sein - haben aber nichts mit "Diktaten" oder "Fremdbestimmung" zu tun).


GB
 
Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

EU-Parlament stimmt für weiteren Einsatz von Glyphosat: Pflanzenschutzmittel: EU-Parlament stimmt für Einsatz von Glyphosat |*ZEIT ONLINE/QUOTE]

Hallo,

das EU-Parlament hat, wenn ich die SZ richtig verstehe, gar keinen Einfluß auf die Entscheidung, es darf nur vorschlagen. Die Kommission entscheidet!

Da die EU-Kommission schon immer und die EU-Regierungen ebenso, den Konzernen in den Allerwertesten kriechen, dürfen letztere nun ungehemmt weiterhin Menschen, Tiere, Pflanzen und Umwelt vergiften und so zwangsläufig auch unsere Nahrung. Für Folgeschäden brauchen sie bekanntlich auch nicht zu haften. Staatsanwälte, die hier etwas unternehmen wollen, eh rar gesät, werden von den Regierungen zurückgepfiffen.

Es ist sehr lange her, da glaubte ich, die EU sei etwas Positives, wie gesagt ist lange her. Ich kann mich an keine einzige Entscheidung der EU-Kommission und Regierungen in den letzten 20 Jahren erinnern, die zum Wohle der Bevölkerung beigetragen hätte. Alles geschah zu deren Nachteil und zum Vorteil derer, die wie bei Glyphosat, als Konzerne mit Giften das große Geld verdienen, nach dem Motto: "Und nach uns die Sintflut!" Welche Folgen das für die Menschen hat, ist denen so was von sch...egal...

Gruß,
Clematis
 
Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

Clematis
Deshalb habe ich oben geschrieben, daß es hier um "finale Problemlösungen" geht. Falls diese Formulierung nicht hinreichend eindeutig sein sollte, erlaube ich mir, darauf hinzuweisen, daß es bei all dem global um sozialverträgliches Frühableben einerseits auf möglichst effiziente, anderererseits auf möglichst gewinnbringende Weise geht.

Alles Gute!

Gerold
 
Zuletzt bearbeitet:
Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

Ich bin da bei Clematis, denn leider scheint hier der kurzfristige und vermeintliche "Nutzen" dieses Giftes einmal die Ernte-Erträge zu sichern und zu maximieren (ohne an die Folgen zu denken), andererseits hat sich die Lobby wohl mal wieder erfogreich durchsetzen können. (Ganz so negativ fällt "meine" EU-Bilanz nicht aus, auch wenn der Verbraucherschutz dringend gestärkt gehört).

Zu Gerold: Es geht um Profite und nicht um einen höheren "Plan", Menschen durch Gifte "sozialverträglich ableben" zu lassen. Eine solche Behauptung kann nur als Blödsinn bezeichnet werden. Asbest, Amalgam, Lindan, Contergan usw. galten ebenso als nützlich und brachten Gewinne - dahinter stand auch kein "Masterplan", um die Menschheit zu "dezimieren" - sehr wohl aber Gedankenlosigkeit, Skrupellosigkeit, das Ignorieren von Warnungen aus profunden Mündern, Versagen der Politik.



GB
 
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Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

Zu Gerold: Es geht um Profite und nicht um einen höheren "Plan", Menschen durch Gifte "sozialverträglich ableben" zu lassen. Eine solche Behauptung kann nur als Blödsinn bezeichnet werden. Asbest, Amalgam, Lindan, Contergan usw. galten ebenso als nützlich und brachten Gewinne - dahinter stand auch kein "Masterplan", um die Menschheit zu "dezimieren" - sehr wohl aber Gedankenlosigkeit, Skrupellosigkeit, das Ignorieren von Warnungen aus profunden Mündern, Versagen der Politik.GB

Nachstehend sei eine Aufstellung der Haupteigentümer der Monsanto Company mitgeteilt:
https://de.finance.yahoo.com/q/mh?s=MON
Es steht einem jeden frei nachzuschlagen, um welche Persönlichkeiten es sich hier jeweils handelt.

Alles Gute!

Gerold
 
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Wuhu,
so ganz will sich nicht jedes EU-Mitglied damit zufrieden geben:

Glyphosat: Europaparlament für Neuzulassung - science.ORF.at
... Die deutsche SPD-Abgeordnete und Umweltschutzexpertin Susanne Melior verteidigte den vom Parlament verabschiedeten Kompromiss. Ein sofortiges Verbot von Glyphosat wäre „unrealistisch“, betonte sie.
...
Nach Angaben des Europaparlaments ist der weltweite Verbrauch von Glyphosat in den vergangenen Jahrzehnten um das 260-Fache angestiegen - von 3200 Tonnen im Jahre 1974 auf 825.000 Tonnen im Jahre 2014.

Österreich für Auflagen
Für die österreichische Landwirtschaft sei das Herbizid Glyphosat nur ein kleines Thema, so Agrarminister Andrä Rupprechter (ÖVP). Der größte Abnehmer sei die Bundesbahn, die damit Bahndämme behandelt, dahinter kommen Klein- und Hobbygärtner. Bei 1,3 Mio. Hektar Ackerfläche komme Glyphosat nur auf 40.000 Hektar zum Einsatz - das sind weniger als drei Prozent.

In Österreich gibt es außerdem ein Verbot, das Erntegut zu behandeln (Sikkation), dieses sollte auch auf EU-Ebene festgelegt werden. Auch soll die Abgabe an nicht-professionelle Nutzer eingeschränkt werden. Außerdem müssten die Auswirkungen auf die Biodiversität berücksichtigt werden, fasste Rupprechter auf Journalistenfragen die Forderungen der in Österreich zustädnigen Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit zusammen.
„Wenn die EU-Kommission nicht einen entsprechenden neuen Entwurf vorlegt, der die österreichischen Bedenken berücksichtigt, dann wird der österreichische Experte der Verlängerung auch nicht zustimmen können“, so der Minister, der die Position der AGES „voll und ganz als richtig“ einschätzt.
 
Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

Wuhu,
so ganz will sich nicht jedes EU-Mitglied damit zufrieden geben:

Interessant, AO ... Danke für den konstruktiven Beitrag. :)

Nachstehend sei eine Aufstellung der Haupteigentümer der Monsanto Company mitgeteilt:
https://de.finance.yahoo.com/q/mh?s=MON
Es steht einem jeden frei nachzuschlagen, um welche Persönlichkeiten es sich hier jeweils handelt.

Es bleibt hierbei:

Zu Gerold: Es geht um Profite und nicht um einen höheren "Plan", Menschen durch Gifte "sozialverträglich ableben" zu lassen. Eine solche Behauptung kann nur als Blödsinn bezeichnet werden. Asbest, Amalgam, Lindan, Contergan usw. galten ebenso als nützlich und brachten Gewinne - dahinter stand auch kein "Masterplan", um die Menschheit zu "dezimieren" - sehr wohl aber Gedankenlosigkeit, Skrupellosigkeit, das Ignorieren von Warnungen aus profunden Mündern, Versagen der Politik.

Selbst wenn da Leute bei Monsanto sitzen, denen ich nicht die Hand gäbe: Die Behauptung, deren Produkte dienten dem höheren Zweck, ein "sozialverträgliches Ableben" in die Wege zu leiten, ist und bleibt Blödsinn. Hier ist kein Platz für krude Verschwörungstheorien, Gerold. Deswegen bitte ich Dich auch, ohne weitere, harte Belege für Deine Behauptung diesen Strang nicht weiterzuführen. Round up ist nicht Zyklon B und wird auch nicht zur Vernichtung von Menschen eingesetzt.

Davon abgesehen: Das skrupellose Geschäftsleute auch
über Leichen gehen (würden), ist sicherlich zutreffend.




GB
 
Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

so ganz will sich nicht jedes EU-Mitglied damit zufrieden geben:
Glyphosat: Europaparlament für Neuzulassung - science.ORF.at

Hallo Alibiorangerl,

schön zu erfahren, daß es doch noch Leute gibt, die den Kopf da sitzen haben wo er hin gehört und auch benutzen ;).

Global 2000 hat an zwei Orten Klage/Anzeige gegen Monsanto eingereicht/erstattet:
Zweifel an Wissenschaftlichkeit
Wie andere Nichtregierungsorganisationen und manche Politiker bezweifelt Global 2000 die Wissenschaftlichkeit der Bewertung der Substanz und hat deshalb jetzt zu dem drastischen Schritt gegriffen.
Helmut Burtscher von Global 2000 beschreibt das aus seiner Sicht betrügerische Verhalten von Monsanto: "Der Konzern hat für die Zulassung von Glyphosat Krebsstudien eingereicht, die nicht nach den empfohlenen Auswertungsverfahren durchgeführt wurden. Dadurch wurden in vier von fünf dieser Studien statistisch signifikante Krebswirkungen, die von der WHO-Krebsforschungsbehörde IARC auch als solche erkannt wurden, als nicht vorhanden dargestellt." Und sowohl das BfR als auch die EFSA hätten diese Einschätzung "blind übernommen".

"Kein Expertenstreit"
Die beiden Behörden haben laut Burtscher versucht, die unterschiedlichen Einschätzungen mit einem reinen Expertenstreit abzutun. Nach dem Motto: "Da sind sich die Wissenschaftler wieder einmal nicht einig. Die WHO sagt das eine, und die Spezialisten in der europäischen Union sagen das andere. Nur: Das war kein Expertenstreit", so der Umweltchemiker.
Fachlich untermauert wird die Anzeige von der Analyse eines deutschen Toxikologen, derzufolge die Behörden die Krebseffekte verschleiert haben, indem sie Tatsachen verdreht und die Daten nicht den Richtlinien entsprechend ausgewertet hätten.

Burtscher erklärt die Vorgangsweise mit einem Gleichnis: "Man kann das gut mit dem Ententest erklären: Wenn etwas aussieht wie eine Ente, wenn etwas schnattert wie ein Ente, wenn etwas watschelt wie eine Ente und wenn es schwimmt wie eine Ente, dann ist man als Wissenschaftler gut beraten zu sagen: Das ist eine Ente! - Solange bis das Gegenteil bewiesen ist. Was die EFSA gemacht hat: Sie hat gesagt, die Ente ist eine Katze."

Daten offenlegen
Die Anzeige wurde bei den Staatsanwaltschaften in Wien und Berlin eingebracht. Das ist laut Josef Unterweger, Rechtsanwalt von Global 2000, möglich, da die Causa Glyphosat die gesamte Europäische Union betrifft: Also ist jeder Mitgliedsstaat Tatort. Die beiden Staatsanwaltschaften müssen den angezeigten Sachverhalt auf seine strafrechtliche Relevanz prüfen.

Worauf hofft die Umweltorganisation nun? "Wir erwarten, dass sich die Staatsanwaltschaften den Sachverhalt genau anschauen", so Burtscher. "Sie könnten z.B. fordern, dass alle noch immer von der Industrie unter Verschluss gehaltenen Studiendaten offengelegt werden müssen, damit sie von unabhängigen Stellen ausgewertet werden können."
Glyphosat: Anzeige wegen Betrugs - science.ORF.at
Was bisher geschah, als die WHO-Meldung das Neuzulassungsverfahren "störte":
Die Meldung platzte in das laufende Neuzulassungsverfahren auf europäischer Ebene, denn die alte Zulassung läuft im Juni 2016 aus. Beantragt wurde die Neuzulassung von der sogenannten Glyphosat Task Force, einem Zusammenschluss von 22 Herstellern und Vertreibern des Unkrautvernichtungsmittels. Als verantwortliche nationale Behörde wird das deutsche Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) beauftragt.Nach den WHO-Erkenntnissen verzögerte sich der Prozess: Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) gab bekannt, dass sie sich für ihre Empfehlung zur Neuzulassung mehr Zeit nehmen wolle. Die Einschätzung wurde von August auf November verschoben. Am 12. November 2015 folgte eine positive Stellungnahmen der Behörde. Die endgültige Entscheidung lag nun bei der Europäischen Kommission.

Gegen die Einschätzung der EU-Behörde formierte sich rasch internationaler Protest. In einem offenen Brief an EU-Gesundheitskommissar Vytenis Andriukaitis erheben etwa 100 namhafte Forscher schwere Vorwürfe gegen das BfR und die darauf aufbauende Bewertung der EFSA.

Schlagabtausch der Behörden
Dann wurde es zumindest in der Öffentlichkeit eher ruhig um das Thema. Im Hintergrund aber folgte ein Schlagabtausch zwischen den WHO- und den EFSA-Experten. Der Leiter der unabhängigen WHO-Forscher Christopher Portier kritisierte in einem Offenen Brief an Kommissar Andriukaitis die Vorgangsweise der EFSA, ein Auszug: "Unter Verwendung unbrauchbarer historischer Kontrolldaten und unter Ignorieren der anerkannten OECD Richtlinien [..]verwarf das BfR unrichtigerweise alle Befunde zu den von Glyphosat verursachten Krebseffekten bei Tieren als zufällig."

In einem Antwortschreiben bestreitet der Leiter der EFSA die Vorwürfe. Die nicht eben freundliche Korrespondenz zwischen den Behörden endete am 12. Februar. Ein geplantes Treffen platzte, weil die EFSA nicht bereit war, Aussagen über die wissenschaftliche Arbeit von IARC auf ihrer Webseite zu korrigieren.
Ein offener Brief von europäischen Abgeordneten an Andriukaitis (28.1.16) gegen eine Neuzulassung von Glyphosat blieb in der Zwischenzeit ebenfalls ungehört.
Glyphosat-Neuzulassung: Warum die Eile? - science.ORF.at
Für mich sieht das so aus, daß die Abstimmung des Parlaments der EFSA und Kommission zwar Rückenwind gibt, letztlich aber noch nichts entschieden ist. Die sog. EFSA-"Experten" sollen sich erst im Mai 2016 wieder treffen.

Der Brief eines Abgeordneten an Andriukaitis hat es in sich:
Against the reapproval of glyphosate: our letter to Commissioner Andriukaitis | Michèle Rivasi

Das Protestschreiben der Wissenschaftler ebenfalls:
Die EFSA schlug daher einen neuen Grenzwert für die akute Aufnahme von Glyphosat vor - zum Beispiel während einer einzigen Mahlzeit von 0,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht.Damit werde „die künftige Bewertung potenzieller Risiken durch Glyphosat“ verschärft, so Tarazona. Bisher gibt es nur einen Grenzwert für die tägliche regelmäßige Aufnahme des Stoffes - dieser soll laut EFSA-Empfehlung von 0,3 auf 0,5 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht erhöht werden.
Forscher protestieren gegen EU-Studie - news.ORF.at
Bei einem 70kg wiegenden Menschen wären das 0,035 GRAMM! Wie will die EFSA sicher stellen, daß dieser Wert nicht überschritten wird, mit weiteren manipulierten Statistiken/Studien? Und wie sieht das bei den besonders gefährdeten Kindern aus?

Gruß,
Clematis
 
Round up - Unkrautvernichtungsmittel hoch giftig, kaum abbaub

Hallo,

gemäß heutiger Newsletter beteiligt sich nun auch das Umweltinstitut München an der Klage. Kläger, die sich bislang beteiligen:
Anzeiger:
1. GLOBAL 2000 Umweltschutzorganisation
Neustiftgasse 36, 1070 Wien, Österreich
2. Nature & Progrès Belgique,
rue de Dave 520, B-1500 Jambes, Belgique
3. Générations Futures
179 rue Lafayette, 75010 Paris, France
4. Pesticide Action Network UK
The Brighthelm Centre, North Road, Brighton BN1 1YD
5. Pesticide Action Network Europe
Rue de la Pépinière 1, B-1000, Brussels, Belgique
6. WeMove Europe SCE mbH
Liegnitzer Str. 14, 10999 Berlin, Deutschland
7. Pestizid Aktions-Netzwerk e.V. (PAN Germany)
Nernstweg 32, D - 22765 Hamburg
8. Umweltinstitut München e.V.
Landwehrstr. 64a, D-80336 München
Nachtragsklage gegen Monsanto, EFSA, BfR.
https://www.umweltinstitut.org/file...tizide/Sachverhaltsdarstellung_StA_Berlin.pdf
Angezeigt werden:
1. Verantwortlicher Vertreter von Monsanto Europe S.A.
Avenue de Tervuren 270-272, BEL-1150 Brüssel
2. Verantwortlicher Vertreter von Monsanto Agrar Deutschland GmbH
Vogelsanger Weg 91, D-40470 Düsseldorf
3. Verantwortlicher Vertreter von Bundesinstitut für Risikobewertung BfR
Max-Dohrn-Str. 8-10, 10589 Berlin
4. Verantwortlicher Vertreter vonEuropean Food Safety Authority EFSA
Via Carlo Magno 1A, ITA-43126 Parma
5. Unbekannte Täter, insbesondere in 1. – 4.
Hauptklagetext
https://www.umweltinstitut.org/file...tizide/Sachverhaltsdarstellung_StA_Berlin.pdf
Glyphosat: Ein Fall für die Staatsanwaltschaft

Im Wiederzulassungsverfahren für den Unkrautvernichter Glyphosat sind wichtige Studien systematisch ausgeschlossen oder falsch interpretiert worden. Deshalb schließt sich das Umweltinstitut einer Strafanzeige der österreichischen Umweltschutzorganisation GLOBAL 2000 gegen den Glyphosat-Hersteller Monsanto und die federführenden Zulassungsbehörden an.
Auf einer Pressekonferenz in Berlin haben wir am 21.04.2016 neue Belege dafür vorgelegt, dass Studienergebnisse, die eine Wiederzulassung von Glyphosat behindern, im Bewertungsprozess systematisch aussortiert wurden. Ein von Umweltinstitut und Global 2000 gemeinsam beauftragtes Gutachten des Epidemiologen Prof. Dr. Eberhard Greiser zeigt, wie im Zulassungsantrag durch den Glyphosat-Hersteller Monsanto fast alle epidemiologischen Studien als „fehlerhaft" abqualifiziert wurden. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und die Europäische Lebensmittelbehörde EFSA haben diese Bewertung kritiklos von Monsanto übernommen, obwohl die unterstellten Mängel objektiv nicht vorhanden waren.

Die Sache mit der Maus
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Bild: Global Panorama / flickr

Aus einer Analyse des Toxikologen Dr. Peter Clausing wird außerdem deutlich: Auch bei Studienergebnissen aus Langzeitversuchen mit Mäusen lassen sich systematische Falschauslegungen im Wiederzulassungsverfahren feststellen. So wurde ursprünglich eine nicht vorgesehene statistische Auswertungsmethode verwendet, durch die die Krebswirkung verdeckt wurde. Tatsächlich zeigen die betreffenden Mausstudien bei Anwendung der leitlinienkonformen Auswertung durchgängig einen signifikanten Anstieg an Krebstumoren durch Glyphosat.
Das BfR musste diesen Fehler inzwischen einräumen, hält aber trotzdem daran fest, dass es keine ernstzunehmenden Belege für eine Gesundheitsgefahr durch Glyphosat gäbe. Deshalb kritisierten rund 100 renommierte WissenschaftlerInnen die Krebsbewertung des BfR kürzlich in einer Fachzeitschrift als „fundamental fehlerhaft“.

Erneute Zulassung auf Grundlage falscher Bewertung?
Schon Ende Juni 2016 läuft die aktuelle Zulassung für Glyphosat aus. Deshalb soll noch im Mai die Entscheidung über eine erneute Genehmigung des Pestizids fallen. Diese Entscheidung darf nicht auf Grundlage einer offenkundig fehlerhaften Bewertung gefällt werden!

Um was es bei der Wiederzulassung von Glyphosat geht
Jetzt ist die Staatsanwaltschaft gefragt
In Anbetracht der zahlreichen nachgewiesenen Mängel im Zulassungsverfahren fällt es schwer an Zufall zu glauben. Wir vermuten vielmehr: Das hat System. Es entsteht fast zwangsläufig der Eindruck, dass Behörden und Hersteller Hand in Hand arbeiten, um Glyphosat mit allen Mitteln auf dem europäischen Markt zu halten.
Ein solches Vorgehen der Behörden wäre mit ihrem gesetzlichen Auftrag einer wissenschafltich objektiven Bewertung der Risiken von Glyphosat keinesfalls zu vereinbaren. Deshalb muss jetzt die Staatsanwaltschaft tätig werden und prüfen, ob sich die Verantwortlichen strafbar gemacht haben.
Glyphosat-Zulassung: Unsere Anzeige gegen Monsanto, BfR und EFSAÂ*|Â*Umweltinstitut München

Die New Yorker Staatsanwaltschaft, Abteilung Verbraucherbetrug und -Schutz, Abteilung Umwelt, hat Monsanto bereits 1996 nachstehende Werbeaussagen verboten:

Glyphosat enthaltende Pestizide seien sicher, nicht-toxisch, harmlos, risikofrei, biologisch abbaubar, ortsgebunden, sich auf keinerlei Weise in der Umwelt verbreiten, sich nicht im Erdreich verbreiten oder anreichern, nicht ins Grundwasser einsickern, sich nicht auf andere Pflanzen überträgt, gut für die Umwelt sei, bezüglich der Umwelteinflüsse bekannt sei, sicherer oder weniger giftig als Konsumprodukte oder andere Herbizide sei, praktisch nicht toxisch bzw. geringfügig toxisch ...
Diese Behauptungen dürften nur dann später aufgestellt werden, sofern sie durch Langzeitstudien eindeutig belegt und bewiesen wären, wobei klarzustellen sei, ob es sich um Glyphosat allein oder ein Mischprodukt handele.
Attorney General of the State of New York. Consumer Frauds and Protection Bureau. Environmental Protection Bureau. 1996. In the matter of Monsanto Company, respondent. Assurance of discontinuance pursuant to executive law § 63(15). New York, NY, Nov.
Die Vorgeschichte: Ursprüngliche Nachlässigkeit und äußerer Druck
Entsprechend der Verordnung (EC) Nr. 1107/2009 kann sich der Antragsteller für die (Wieder)-Zulassung eines Pestizidwirkstoffs – im Fall von Glyphosat die Glyphosate Task Force (GTF) – das Bericht erstattende Mitgliedsland (Reporting Member State, RMS) selbst aussuchen, d.h. jenes Land, dessen Behörden das vom Antragsteller eingereichte Dossier zu bewerten haben. Die GTF wählte Deutschland aus, und bezüglich der Bewertung der toxikologischen Informationen, einschließlich der Bewertung der Karzinogenität, lag die Zuständigkeit beim Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR).

In dem Dossier, das im Mai 2012 von Monsanto Europe S.A. im Auftrag der GTF eingereicht wurde, wird die Schlussfolgerung gezogen, dass Glyphosat "kein onkogenes Potenzial“ habe (GTF, S. 525). Das BfR stimmte in seinem Bewertungsbericht zur Wiedergenehmigung (Renewal Assessment Report, RAR) dieser Schlussfolgerung zu, indem es feststellte, dass eine "Klassifizierung und Kennzeichnung als Karzinogen vom RMS als nicht angemessen betrachtet wird“ (RAR, Volume 1. S. 65).

Am 20. März 2015 teilte die IARC mit, dass sie Glyphosat "als wahrscheinlich krebserregend für Menschen“ betrachtet (Gruppe 2A, entsprechend der IARC-Nomenklatur ähnlich der CLP-Kategorie 1B, IARC 2015a). Am 29. Juli 2015 veröffentlichte die IARC ihre vollständige Monographie zu Glyphosat, die von 17 internationalen Experten erarbeitet wurde (IARC 2015b). Daraufhin beauftragte die EFSA das BfR mit der Durchführung einer vergleichenden Analyse der IARC-Monographie mit dem RAR des BfR, was das Addendum zum RAR vom 31. August 2015 zum Ergebnis hatte (Addendum 2015)
Hier weiterlesen, wie die Mäusestudien vom BfR und EFSA "passend" gemacht wurden: https://www.umweltinstitut.org/file...haft/Pestizide/Analyse_Dr._Peter_Clausnig.pdf
Gruß,
Clematis
 
Wuhu,
heute Nacht gab es diesbezüglich
... Round-up. Der Nachfolger von Agent Orange...
eine interessante aktuelle Doku:

Online sehen: WELTjournal +: Kriegsmüll - die tickende Zeitbombe vom 23.11.2016 um 23.25 Uhr / ORF TVthek
WELTjournal +: Kriegsmüll - die tickende Zeitbombe
Mi, 23.11.2016 23.25 Uhr 43:42 Min. Noch 6 Tage verfügbar

Nach 1945 haben die Alliierten ihre überschüssige Munition vor europäischen Küsten im Meer versenkt. Allein in deutschen Hoheitsgewässern liegen 1,6 Millionen Tonnen Waffenschrott. Das Weltjournal + zeigt eine aufsehenerregende Reportage über die militärischen Altlasten der Kriege im 20. Jahrhundert und die Probleme, die für Mensch und Umwelt noch entstehen könnten.
Downloaden: https://apasfpd.apa.at/cms-worldwid...3918278_8__ORF2HD_23314104P_00152308P_Q6A.mp4

Alte Fliegerbomben etc pp werden auch noch bei uns in Mitteleuropa regelmäßig gefunden und müssen entschärft werden, doch es gibt noch weiteren "Kriegs-Müll"...

Agent Orange belastet die Böden und somit auch Pflanzen, Tiere und Menschen noch viele Jahrzehnte nach den Gift-Angriffen.

In der Doku geht es auch um die Uran-Munition (DU - Depleted Uranium) welche ua im Irak verwendet wurde, ein ehem Soldat und Physiker der US-Armee erzählt, was bisher damit gemacht wurde...

:schock:
 
...
Der Europäische Gerichtshof hat entschieden: Glyphosat-Hersteller müssen über die Gefahren informieren - das hat weitreichende Folgen.
...
Das Urteil vom Mittwoch dürfte weitreichende Folgen für Industrie und Verbraucher haben. Hersteller müssen demnach künftig umfassender über mögliche Risiken von Pflanzenschutzmitteln informieren, als es bisher der Fall ist. Hintergrund des Verfahrens sind Klagen der Umweltschutzorganisationen Greenpeace und Pesticide Action Network Europe (PAN Europe).

Sie verlangen Auskünfte über Glyphosat und den bienengefährdenden Wirkstoff Imidacloprid von Bayer (Az. C-673/13P und C-442/14). Der Zugang zu diesen Informationen wird ihnen bisher in der Regel von den zuständigen Prüfbehörden verweigert. Im Kern mussten die Richter die Frage klären, ob Pestizide nach europäischem Recht als "Emissionen" zu betrachten sind, für die Behörden eine Informationspflicht haben.

Auch die Risikoanalyse der Behörden muss transparent und überprüfbar sein
Der EuGH stellt nun klar, dass sich der Begriff Emissionen im europäischen Recht nicht nur auf Fabriken bezieht, die Schadstoffe ausstoßen. Gemeint sei vielmehr auch das Freisetzen von Mitteln zur Bekämpfung von Unkraut oder Schädlingen in die Umwelt. Eine gegenteilige Auslegung der Richtlinie verstoße gegen "das Ziel einer möglichst umfassenden Verbreitung von Umweltinformationen", befanden die Richter.
...
Die Neuzulassung von Glyphosat in der EU musste mehrfach verschoben werden, weil sich in den Mitgliedsländern nicht die notwendige Zustimmung fand. Eine endgültige Entscheidung steht nächsten Sommer an. Bis dahin soll die europäische Chemieagentur Echa eine weitere Einschätzung vorlegen.
...
Glyphosat-Urteil des EuGH: Gespritzt wird öffentlich - Wirtschaft - Süddeutsche.de

Grüsse,
Oregano
 
Wuhu,
fest steht: es ist nur noch Wahnsinn, was dumme und/oder korrupte "Menschen" anderen durch ihr Tun bzw Lassen antun...
facebook.com/global2000/posts/10155098399553832 schrieb:
Explosiv - Bitte teilen! Durchgesickerte Dokumente belegen, dass Monsanto im Verborgenen an Glyphosat-Studien mitgearbeitet hat, die später als Arbeiten "unabhängiger" Wissenschaftler veröffentlicht wurden. Unterzeichne jetzt die Europäische Bürgerinitiative! Glyphosat muss Geschichte werden! www.stopglyphosat.at

Petition:

https://www.global2000.at/stop-glyphosat/ bzw www.stopglyphosat.at (bisher 475.181 Unterschriften)

Weitere Möglichkeiten gegen Glyphosat in Europa zu unterschreiben:

https://www.campact.de/glyphosat/appell/teilnehmen/ (bisher 617.345 Unterschriften)

https://aktion.bund.net/europäische-bürgerinitiative-gegen-glyphosat (bisher 451.919 Unterschriften)




Glyphosat - Monsanto soll Glyphosat-Studien beeinflusst haben - Süddeutsche.de
15. März 2017, 18:33 Glyphosat
Monsanto soll Glyphosat-Studien beeinflusst haben
Monsanto soll in den USA Studien über sein umstrittenes Pestizid Glyphosat beeinflusst haben. Das geht aus internen Mails hervor.
Widersprüchliche Studien zur Unbedenklichkeit von Glyphosat hatten in der Vergangenheit einheitliche Zulassungsregelungen verhindert.
Nahezu zeitgleich mit den aufgetauchten Vorwürfen hat die EU-Behörde Echa eine Studie veröffentlicht, derzufolge Glyphosat nicht krebserregend ist.
...
 

Anhänge

  • Monsanto soll Glyphosat-Studien beeinflusst haben - Süddeutsche.de.pdf
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