Mal eine Frage. Ich habe heute
gelesen, dass Goldregen giftig für Mensch UND Tier ist. Wieso macht eigentlich Insekten und Reptilien dieses Gift nichts aus? Oder irre ich mich?
 
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tiere sind halt keine menschen und je weiter sie biologisch von uns entfernt sind, umso anders funktioniert bei ihnen alles. schau mal dort als beispiel. manche tiere ernähren sich teilweise auch von tieren und pflanzen, die für uns und andere säugetiere giftig sind. aber es gibt auch bei tieren, die normalerweise keine giftigen substanzen zu sich nehmen ausnahmen.
https://naturwald-akademie.org/waldwissen/waldtiere-und-pflanzen/waldtiere-heilen-sich-selbst/

sunny - danke dir! Das ist eine schlüssige Erklärung, vielen Dank dafür! Gibt es denn eine Liste giftiger Pflanzen für Menschen / Tiere?
 
Auf der einen Seite wird das Aussterben von Insekten, Bienen usw. beklagt. Die Unterschriftensammlung in Bayern für ein Volksbegehren war ein großer Erfolg und wird hoffentlich praktische Folgen haben.
Auf der anderen Seite werden weiter Gifte entwickelt, die zwar andere Namen haben, aber genauso schädlich für die Insekenwelt sind.

Hier kann man unterschreiben:

https://www.umweltinstitut.org/mitm...-+21.02.2018_NiTe&utm_content=Mailing_7256854

...erst Anfang April wurde auf EU-Ebene beschlossen, den Einsatz von drei Pestiziden aus der Gruppe der Neonicotinoide im Freiland zu verbieten. Auch die Bundesregierung hat diesem Vorschlag der EU-Kommission zugestimmt, da die Pestizide für Bienen, Hummeln, Schmetterlinge und andere Insekten besonders gefährlich sind.

Doch jetzt liegen in Deutschland mehrere Anträge auf die Zulassung von Pestizidmischungen vor, die die neuen Insektengift-Wirkstoffe Sulfoxaflor, Cyantraniliprol und Flupyradifuron enthalten. Diese weisen eine ähnlich verheerende Wirkung wie die gerade erst verbotenen Neonicotinoide auf.
Diese Pestizidmischungen auf den Markt zu bringen, wäre angesichts des dramatischen Insektensterbens verantwortungslos. Die Fehler, die mit der Zulassung der Neonicotinoide gemacht wurden, dürfen sich nicht wiederholen!

Die Bundesregierung hat im Koalitionsvertrag vereinbart, das Insektensterben umfassend zu bekämpfen. Daher bitte ich Sie als zuständige Ministerin:

- Genehmigen Sie keine Pestizidmischungen, die die Wirkstoffe Sulfoxaflor, Cyantraniliprol oder Flupyradifuron enthalten und ziehen Sie bereits erteilte Zulassungen zurück!
- Erteilen Sie keine neuen Notfallzulassungen für Pestizide, die die Wirkstoffe Sulfoxaflor, Cyantraniliprol oder Flupyradifuron enthalten und stoppen Sie bestehende!
- Stoppen Sie den Import und die Aussaat von Saatgut, das mit Sulfoxaflor, Cyantraniliprol oder Flupyradifuron gebeizt ist!
...

Grüsse,
Oregano
 
Interessanter Artikel:

https://www.fastcompany.com/9022689...s-are-designed-to-boost-insect-immune-systems
SeedLabs hat eine probiot. Formulierung für Bienen entwickelt, um Bienen gegen Pestizidbelastungen resistenter zu machen. „Die Probiotika scheinen in der Lage zu sein, die Immunantwort zu verstärken“ sagt Gregor Reid, Chefwissenschaftler des Unternehmens und Pionier der Mikrobenwissenschaften (er leitete ein Gremium der WHO, das die erste offizielle Definition von „Probiotika“ Verfasste). „Pestizide töten die Bienen nicht direkt, aber sie schädigen ihre Immunantwort und lassen zu, dass Krankheitserreger die Bienen töten.“ Verwendet werden L. rhamnosus (kann Insektizide wie Chlorpyrifos und Parathion binden, sodass die Bienen weniger Chemikalien aufnehmen. L. plantarum kann das Immunsystem der Bienen stimulieren, sodass sie besser auf Pestizide reagieren. L. kunkeei können jungen Bienen helfen, einem Krankheitserreger zu widerstehen, der die Krankheit „Faulbrut“ verursacht, die Bienenstöcke abtöten kann. Im Experiment wurde festgestellt, dass mit Probiotika behandelte Bienenstöcke einen Befall mit Krankheitserregern überlebten, nicht behandelte Bienenstöcke dagegen starben ab.

Honigbienen sind durch Pestizide und durch weniger Wildblumen schlechterer Ernährung augesetzt, manchmal werden Antibiotika in Bienenstöcken ausgesetzt, dadurch nützliche Mikroben abgetötet. „Probiotika für Bienen können auch Wildbienen helfen, von denen viele vom Aussterben bedroht sind. Es könnte eine kosteneffektive und nachhaltige Lösung werden, diese mikrobiellen Stämme wieder in Gebiete zurückzuführen, in denen Wildbienen leben“ sagt Raja Dhir, Mitbegründer von SeedLabs.
 
das mittel kann evtl. einigen imkern helfen, daß ihre völker nicht alle wegsterben, aber schon bei wildbienen (die für die natur viel wichtiger sind), wird es nicht funktionieren, weil man nicht alle nester aufspüren und permanent behandeln kann.

außerdem beschränkt sich das insektensterben ja nicht nur auf bienen, sondern auch noch unendlich viele andere, die für das ökosystem sehr wichtig sind, vor allem auch um die bodenfruchtbarkeit zu erhalten.
es gibt z.b. in amerika shcon große gebiete, die früher sehr fruchtbar waren udn wo getreide usw gewachsen ist, aber da man sich da nur auf künstl. dünger udn pestizide verlassen hat und dadurch alle bodenlebewesen getötet wurden, wächst da garnichts mehr, noch nicht mal mehr "unkraut" und da nützt dann auch keine chemie, genauso wie bei menschen, die tot sind.

es gibt einen spruch, bei dem es egal ist, ob er von den indianern stammt, denen er zugeschrieben wird, er hat auf jeden fall schon vor sehr langer zeit das ausgesagt, was sich jetzt immer mehr bewahrheitet und woran sich leider auch in absehbarer zeit nichts ändern wird, weil es den meisten egal ist:

"Erst wenn der letzte Baum gerodet, der letzte Fluss vergiftet, der letzte Fisch gefangen ist, werdet Ihr verstehen, dass man Geld nicht essen kann. "

lg
sunny
 
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Wuhu,
Auf der einen Seite wird das Aussterben von Insekten, Bienen usw. beklagt. Die Unterschriftensammlung in Bayern für ein Volksbegehren war ein großer Erfolg und wird hoffentlich praktische Folgen haben.
Auf der anderen Seite werden weiter Gifte entwickelt, die zwar andere Namen haben, aber genauso schädlich für die Insekenwelt sind...
ja, und ähnlich/gleich, wie "Umwelt-Gifte" ihren Teil zum Sterben Töten beitragen, tut es auch wohl der liebe "Mobil-Funk": https://www.symptome.ch/threads/studienergebnisse-handystrahlung.793/post-1267164
 
Ja, selbst die österreichische Kronenzeitung hat vor kurzem einen Artikel gebracht, wonach "190 Studien" "aus aller Welt" eine massive Rolle des Mobilfunks beim Bienen- und Insektensterben "nahe legen" ("nahe legen" ist hier klarerweise eine euphemistische Aussage, um die Mobilfunkanbieter, die in der Kronenzeitung sicher auch Anzeigen schalten, nicht zu sehr zu verärgern). Ein Wunder, dass das überhaupt erschienen ist. Hauptgrund ist, dass der Mobilfunk das elektromagnetische Orientierungssystem vieler Insekten - z. Bsp. Bienen - durcheinander bringt, dann verirren sie sich und sterben, aber auch direkte DNA Schäden sind möglich. Beim Menschen übrigens auch, natürlich. D.h. wer noch Kinder haben will, sollte vielleicht nicht zu viel mit dem Mikrowellendreck am Ohrwascherl herumlaufen, und sich so weit wie möglich von den Mikrowellentürmen fernhalten, aber erklär das mal dem lieben Volk. Quasseln über alles, quasseln quasseln quasseln, und am Smartphone herumwischen, viel wichtiger als gesunde Kinder...man kann das auch die "Banalität des Bösen" nennen. Ganz banal - jeder quasselt und praktisch jeder hat ein Smartphone, alles selbstverständlich und ganz "normal"...die Leute sind komplett irre.
 
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Wuhu Medizinmann,
diese Meta-Studie ist ja auch die Grundlage für den MDR-Artikel, den ich in der Esmog-Rubrik verlinkte (es sind nicht 190, sondern 83 Studien, wie es beim MDR in der Korrektur heisst)...

Ich wollte nur einen anderen Aspekt zum Thema Insekten-SterbenTöten hier verlinken, die Diskussion betr Mobil-Funk sollte ja in der Esmog-Rubrik erfolgen ;)
 
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