Organochlorverbindungen entgiften:PCB/Lindan/Dioxin/DDT/PCSD/PCAD

Hallo zusammen,

vielleicht noch einmal ein paar Worte zu Zeolith/Bentonit.

Ich kann mich erinnern, daß ich bei der Recherche zu diesem Thread auch Studien gesehen habe, die mit Zeolith/Bentonit Erfolge hatten beim Entgiften einzelner Organochlorverbindungen.

Der Grund, warum ich diese Studien hier nicht aufgeführt hatte, war, wie schon angesprochen, bei den Zeolithen das enthaltene Aluminium, das u.U. bei größerer Einnahme über einen längeren Zeitraum zu Aluminium-Belastungen/-Vergiftungen führen kann. Bei den Bentoniten war es etwas anderes, was ich aber vergessen habe. Das war mir in beiden Fällen eine zu unsichere Sache.

Nachdem ich dann die preisgünstige Bioreiskleie zum Entgiften der PCBs gefunden hatte, bei der es keine unerwünschten Nebenwirkungen gibt, habe ich mich dann darauf konzentriert und dieses gepostet. Bioticana konnte zwischenzeitlich die Bioreiskleie nicht mehr liefern, neu ist die Bioreiskleie von Dr. Groß: Reiskleie - Müsli selber machen - Dr. Groß

Wie ich von einem Labor erfahren habe, gibt es mehr als 1000 verschiedene Organochlorverbindungen. Nicht immer können alle mit demselben Mittel entgiftet werden. Manchmal ja, öfters aber auch nein, wie wir in diesem Thread schon gesehen haben. Wer also Zeolithe oder Bentonite zum Entgiften verwenden will, dem würde ich anraten, auf den englischsprachigen Seiten noch zu recherchieren, ob das für das jeweilige Organochlortoxin auch wirklich zutrifft. Ich weiß leider nicht mehr, welche Organochlorverbindungen das waren. Ist zu lange her.

LG
Gini
 
Hallo Toni,

erst einmal Gratulation zu deinen guten Werten und vielen Dank, dass Du uns auf dem Laufenden hälst.
Da bei der Fettzellenbiopsie ja alle Werte im grenzwertigen Bereich liegen, bist. Du ja die letzten Monate wirklich weiter gekommen. Sind dadurch auch deine Beschwerden besser geworden?
Warum machst Du zusätzlich zur Fettzellenbiopsie noch einen Ltt Test?
Da Du so unerwartet große Fortschritte machst-Nach dem Verlauf müssest Du mit deinen Werten doch bald im Normbereixh liegen. Wie lange schãtzt du wird dies noch dauern?
Welcher Faktor war deiner Meinung nach der Entscheidende für den günstigen Verlauf?
 
Hallo toxified,

die Auswahl der Labortests hat meine Ärztin getroffen. Da wußte ich noch nicht, worum es bei den einzelnen Tests geht. Der LTT untersucht zusätzlich noch 10 Metalle. Da waren auch einige erhöht, sodaß ich diesen Test auch habe wiederholen lassen.

Ich mache wahrscheinlich in 2 Jahren wieder eine Befundwiederholung, dann sehe ich, ob noch Entgiftungsmaßnahmen erforderlich sind. Mit etwas Glück bin ich dann mit allen Werten im grünen Bereich, vielleicht braucht es aber auch noch etwas mehr Geduld.

Als entscheidenden Faktor sehe ich die Kombination von Glutathion mit Komplexmitteln. Die Komplexmittel habe ich für alle jene Toxine recherchiert, die deutlich erhöht waren, damit sie möglichst schnell entgiftet werden. Das Glutathion braucht es für alle Toxine, für die es keine Komplexmittel gibt.

Vielleicht waren aber auch einige NEMs, die ich für Polymorphismen des Methylierungszyklus brauche, noch ein Faktor, der die Entgiftung beschleunigt hat. Ich habe, ohne dies zu wissen, vor 4 Jahren die richtigen NEMs ausgewählt. Erst jetzt habe ich noch die Genetik bestimmen lassen, die mir bestätigt hat, daß die Auswahl richtig war. Das waren Methylfolat, Trimethylglycin, Phosphatidylserin und Phosphytidylcholin (war hier im Rahmen der Phospholipid-Exchange-Therapie ja ohnehin dabei), P5P, Alphaliponsäure. Das ist aber individuell.

Mit der Besserung der Beschwerden ist das so eine Sache. Ich habe hier im Thread ja schon geschrieben, daß ich hauptsächlich mit dem Organochlorpestizid PCSD/PCAD vergiftet bin. Könnte man dieses Pestizid labortechnisch untersuchen, hätte ich horrend hohe Werte. Für diese Toxin ist kein Komplexmittel bekannt, und es ist mit einer Halbwertszeit von mehreren Jahrzehnten extrem resistent. Zudem ist es mittel- bis hochtoxisch. Diese Entgiftung wird also noch Jahrzehnte dauern. Ich kann das zwar mit Glutathion etwas abkürzen, aber nicht um Jahrzehnte. Solange dieses Pestizid noch in meinem Körper ist, wird es mir Tag für Tag mehr und mehr Nervenschäden verursachen. Das bedeutet auch eine Verschlechterung der Beschwerden, die ich nicht verhindern kann.

Verbesserungen gab es trotzdem seit letzten Sommer, als ich mit der Geßwein-Therapie begonnen habe. Ich habe wieder mehr Kraft. Das Wiederauffüllen des Glutathion-Pools war da sicher der ausschlaggebende Faktor. Hier habe ich darüber berichtet:
https://www.symptome.ch/threads/gessweintherapie.110786/page-9#post-996984

LG
Gini
 
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Organochlorverbindungen entgiften:pCB/Lindan/Dioxin/DDT/PCSD/PCA

Hallo Gini,

vielen Dank für Deine schnelle Antwort.
Gibt es wirklich keine Möglichkeit PCSD/PCA nachzuweisen?
Letztendlich würde dies bedeuten, daß Betroffene u. Umständen nie von deren Vergiftung erfahren würden. Gruselig.

VG
Olaf
 
Hallo Olaf,

ich war bei einem namhaften Umweltmediziner, Dr. Kurt Müller, in Behandlung. Er kennt keine Nachweismethode. Das Gift gab es nur wenige Jahre Deutschland, deshalb wurde es nicht weiter erforscht. In den Ostblockländern ist es allerdings mehr verbreitet. Man müßte diese Sprachen sprechen können, ob es dort vielleicht etwas gibt.

Dr. Müller hat nur einen Test, mit dem man nachweisen kann, ob allergisch-entzündliche Prozesse gegen das Gift im Körper ablaufen. Ein indirekter Nachweis. Der war positiv. Dazu muß man aber das Toxin mit ins Labor einschicken, was auch schwierig ist, weil man es zuerst auftreiben muß. Die chemische Firma, die es hatte, konnte es dann nicht mehr liefern.

Wenn man bedenkt, daß jedes Jahr Tausende wenn nicht Zigtausende neue Chemikalien auf den Markt kommen, für die es wahrscheinlich nie Nachweismethoden geben wird, dann ist das wirklich gruselig. Wir leben in einer Zeit, in der sich die Mentschheit wirklich selber zugrunde richtet. Leider.

LG Gini
 
Hast Du noch eine Möglichkeit gefunden, die Nervenschmerzen/Schäden abzumildern?
Ich habe den Eindruck, dass dies der schwierigste und schmerzhafteste Teil der Erkrankung ist

Danke im Voraus und VG
Olaf
 
Hallo toxified,

ich habe zum Glück keine ausgeprägte Schmerzsymptomatik. Mit dem Herunterregeln des nitrosativen Stresses konnte ich vor Jahren Parästhesien wegbekommen.

Gestern habe ich im Buch von Uwe Ohmer über die mitochondriale Medizin über Flupirtin gelesen, daß dieses Medikament selektiv neuronale, spannungsabhängige Kaliumkanäle des NMDA-Rezeptors öffnet Durch Stabilisierung seines Ruhepotentials tritt die Schmerzhemmung in den Schmerzneuronen ein. Mit Dämpfung des NMDA-Rezeptors. Vielleicht ist das ein Weg?

Dann fällt mir noch das Buch von Dr. Runow "Wenn Gifte auf die Nerven gehen" ein. Dort listet er auch verstreut über das Buch einige Nervenheilsubstanzen auf. Da müßtest Du Dich durchlesen.

Auch von Forskolin wird das berichtet. Da bin ich gerade am Recherchieren. Angefangen habe ich mit dem Thread schon in der Neurostress-Rubrik.

LG
Gini
 
Ich will noch etwas anfügen zu den Komplexmitteln. Ich bin per PN darauf aufmerksam gemacht worden, daß nicht verstanden wurde, was ich mit Komplexmitteln meine.

Komplexmittel sind Mittel, die das Toxin direkt an sich binden (z.B. Reiskleie die PCBs). Dieser Komplex wird dann direkt, so wie er ist, ausgeschieden. Das hat den Vorteil, das das Toxin nicht über die Leber und das Glutathion-System langwierig abgebaut werden muß. Es ist die elgeantere und schnellere Entgiftungsmethode.

Beim Abbau von Giften über das Glutathion-System entstehen in der Phase 1 der Entgiftung manchmal noch giftigere Substanzen als es die Ausgangssubstanz ist. Erst in der Phase 2 werden sie dann konjugiert und ausgeschieden. Dieser Abbau erfordert neben Glutathion auch Vitamine, Mineralstoffe oder Spurenelemente. Zudem kann es Energie in Form von ATP benötigen. Und natürlich bedarf es einer gesunden Leber und gesunder Ausscheidungsorgane.

Dies alles kann man sich mit Komplexmitteln ersparen. Dann kann sich das Glutathion-System um die Gifte kümmern, für die man keine Komaplexmittel kennt. Bei den Schwermetallen sind die Chelatoren die Komplexmittel, bei allen anderen Toxinen muß man recherchieren, ob es etwas gibt. Die Entgiftung mit Komplexmitteln ist jedenfalls die elegantere, schnellere, weniger energieaufreibende Entgiftung.

Bei den Komplexmitteln muß man noch unterscheiden zwischen Einfach- und Mehrfachbindern, stabile und instabile Komplexmittel. Mein Umweltmediziner hat mir das am Beispiel von Chlorella erklärt. Er sei nicht begeistert von Chlorella, weil es nur ein Einfachbinder sei. Dann wird das Gift vom Komplexmittel nur an einer Stelle gebunden im Vergleich zu den Mehrfachbindern, die an mehreren Stellen den Komplex mit dem Gift bilden. Einfachbinder seien instabil, weil sie ihre Toxinlast bei dem Weg durch den Körper nach draußen auch wieder verlieren können, sodaß es nur zu Umverlagerungen im Körper kommt. Manchesmal ist bei Komplexmitteln zu lesen, daß die Komplexe nahezu unlöslich sind. Das sind die besten.

Oft ist gar nichts dazu zu lesen, wie bei den Komplexmitteln hier im Thread, weil es gar nicht untersucht worden ist. Ausnahme Medizinalkohle, die nicht sonderlich stabil ist, weshalb man mit Abführmitteln dafür sorgen muß, daß die Kohle möglichst rasch wieder den Darm verläßt. Zwischen 1-2 Tage hält der Komplex.

LG
Gini
 
Hallo toxified,

ich habe ein lange Liste mit NEMs verordnet bekommen, die nur deshalb so lange ausgefallen ist, weil ich horrend hohe Nitrophenylessigsäure hatte (1995,89 mcg/g), auch die Methylmalonsäure war viel zu hoch (17,67 mg/g).

Ich liste sie Dir auf:

Vit B 12 Depot Hevert
Folsäure
P5P
Selen
E-Vitamingammakomplex
Ester-C-Komplex
ProSirtusan
Ferultih
Acetyl-L-Carnitin
Alphaliponsäure
Taurin
Magnesium
nach einigen Wochen noch dazu Q 10 und Omega-3-Fettsäuren

Am wichtigsten ist B12 (aber kein Cyanocobalamin), das laut Dr. Kuklinski mit Folsäure und Biotin unterstützt werden sollte. Reicht völlig aus, wenn die Werte mäßig erhöht sind. Siehe auch Rubrik Nitrosativer Stress hier im Forum.

LG
Gini
 
Hallo Gini, danke, wie immer.

Ich habe mit B12 und Omega3 auch sehr gute Erfahrungen gemacht. Allerdings habe ich die (künstliche/methylierte)Folsäure überhaupt nicht vertragen, sondern horrend hohe Leberwerte(GOT) bekommen, die sich sofort nach Absetzen des Präparats wieder normalisiert haben. lt. Toxcenter und dem Leiter des Bremer Labors Köster löst methylierte Folsäure das Gift aus den Depots ("Lebenslanges Folsäure Verbot...", s. Toxcenter), ohne es zu binden oder auszuscheiden.

Dass tatsächlich ein kausaler Zusammenhang zwischen der Einnahme der Folsäure und erhöhten Leberwerten besteht, habe ich dadurch verifiziert, dass ich wieder mit der Folsäure angefangen habe und beim Monitoring der Leberwerte wieder genau den selben Effekt gesehen habe. Ich bin deshalb auf Bierhefetabletten umgestiegen, die sehr reich an Folsäure sind.
 
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Organochlorverbindungen entgiften:pCB/Lindan/Dioxin/DDT/PCSD/PCA

Noch mal ein Hinweis zur "Ausleitung" von Organochloriden und Organophosphaten:

Ausgehend von den Recherchen von Gini am Anfang dieses Threads habe ich selbst etwas geforscht. Dabei kann ich Ginis Ergebnisse hier nur bestätigen:

Dadurch das die meisten Organophosphate und -chloride sehr lipophil sind,
können diese schwer ausgeschieden werden:

Erstens lagern sich die Toxine an die Membran der Zellen an, gelangen leicht in das Gehirn oder werden im Fettgewebe gelagert. Dadurch wird der Zugriff erschwert. Die Gifte müssen also zur Ausscheidung aus diesen Depots mobilisiert werden. In der Regel geht dies über Fasten, Sauna ("Heat Stress") oder exzessiven Sport.

Zweitens werden diese nach der Metaboliesierung durch die/in der Leber aufgrund der lipophilen Eigenschaft im Darm wieder resorbiert, da die Gifte sich an Fette im Darm "anhängen" und mit diesen aufgenommen werden.
Erschwerend kommt hinzu, dass viele Metaboliten toxischer sind als das ursprüngliche Gift (z.B. DDT=>DDE). Zum Schutz vor der Metabolisierung in der Leber kann Grapefruit-Saft (blockiert das entsprechende Enzym) genutzt werden.

Um jetzt den enterohepatischen Kreislauf zu unterbrechen, muss verhindert werden, dass die Gifte im Darm wieder resorbiert werden. Grundsätzlich geschieht dies über nicht-resorbierbare Fette. Also Olestra, oder durch die Hemmung der Lipase (Enzym) durch Orlistat/Xenical, so dass die Gifte sich an die Fette "hängen" und mit diesen ausgeschieden werden. Es existieren dazu für Organochloride etliche Studien. Das ganze ist also wissenschaftlich gut belegt.(An Assessment of the Intestinal Lumen as a Site for Intervention in Reducing Body Burdens of Organochlorine Compounds).

Besonders interessant für mich ist aber der Ansatz, die Ausscheidung über Ballaststoffe zu erhöhen. Die Mimik ist dabei vergleichbar der nicht- resorbierbarer Fette, da die Fette (und damit die Gifte) durch die Ballaststoffe gebunden und ausgeschieden werden. Die Ausscheidung ist deshalb um so höher, je größer die Kapazität des Ballaststoffs ist, Fette zu binden. Am besten schneiden hier lösliche Ballaststoffe ab (https://tang-thorkil.dk/dioxinfibersinclalginicacid.pdf). Selbst bei Leuten, die keine Symptome einer Vergiftung hatten, führte die Einnahme des Ballaststoffes Chitosan zu einer erhöhten Ausscheidung von Pestiziden. Ich selbst nehme Chitosan. Dazu Flohsamen um die Ausscheidung noch einmal zu beschleunigen.
 
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Organochlorverbindungen entgiften:pCB/Lindan/Dioxin/DDT/PCSD/PCA

Moin,

lt. Toxcenter und dem Leiter des Bremer Labors Köster löst methylierte Folsäure das Gift aus den Depots ("Lebenslanges Folsäure Verbot...", s. Toxcenter), ohne es zu binden oder auszuscheiden..

kannst Du das mal näher erklären? Grundsätzlich ist die Mobilisierung ja wohl gewollt (nur nicht so viel auf einmal) - irgendwie muss der Kram ja raus.
D.h.: Zusammen mit den entsprechenden Ausleitungs- (bzw. Bindungs-) Methoden wäre das (imho) doch ein wichtiger Baustein bei der Entgiftung...

Gruss
Karl
 
Organochlorverbindungen entgiften:pCB/Lindan/Dioxin/DDT/PCSD/PCA

Hallo Karl,

diese Frage habe ich mir auch schon gestellt.
Ich bin kein Toxikologe und kann hier nur von meinen Erfahrungen und den beide Quellen (Toxcenter, Köster) berichten. Alles andere wäre pure Spekulation

Vg
Olaf
 
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und kann hier nur von meinen Erfahrungen und den beide Quellen (Toxcenter, Köster) berichten.

Nun - Du hast ja die Quellen nicht genannt. Anhand Deiner Schilderung:

(1)
dem Leiter des Bremer Labors Köster löst methylierte Folsäure das Gift aus den Depots

Das ist erstmal eine neutrale Aussage, die vermutlich stimmt

(2)
("Lebenslanges Folsäure Verbot...", s. Toxcenter),

Das ist eine Schlussfolgerung, die in meinen Augen nicht logisch ist - das würde ja bedeuten, dass alles so bleiben soll, wie es ist.

Die kann ich aber bei Köster nicht erkennen. Daunderer hat ja (besonders in seinen "letzten" Jahren) einiges von sich gegeben, was lt. aktuellem Wissensstand nicht haltbar ist und grade seine Äußerungen bzgl. NEM sind immer mit etwas "Abstand" zu betrachten....

Gruss
Karl
 
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Hallo Karl,

ich habe noch nirgends gelesen, dass man Folsäure zur Mobilisierung einsetzt. Im Betrag oben habe ich ja ein paar gängige Methoden aufgelistet, die allgemein anerkannt, untersucht und eingesetzt werden. Ich würde niemanden raten, Folsäure zur Mobilisierung von Hüften zu nutzen.
 
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ich habe noch nirgends gelesen, dass man Folsäure zur Mobilisierung einsetzt.

Hmmm - ich habe den Eindruck, dass wir komplett aneinander vorbeireden...

...(fast) jedes NEM "mobilisiert" Gifte. Bei jeder Zellerneuerung werden Gifte (aus den alten Zellen) frei und wenn Du irgendwas nimmst (bspw. Zink), was andere Stoffe (bspw. Pb oder Hg) aus ihren Bindungen verdrängt, werden die auch frei und suchen einen neuen Bindungspartner.

Ich kann allerdings darin keinen Löungsansatz sehen, dringend benötigte Vitalstoffe (aktive Folsäure) deshalb lebenslang zu meiden, weil sie tun, was sie tun sollen....

Gruss
Karl
 
Dabei kann ich Ginis Ergebnisse hier nur bestätigen

Das freut mich! :)

Die Methylfolsäure mobilisiert Toxine und auch Viren/Bakterien aus dem Inneren der Zelle. Wenn man sie einnimmt, dann muß man mit ganz kleinen Dosierungen vorsichtig anfangen, und immer gleichzeitig auch Glutathion einnehmen, damit die mobiliserten Gifte entgiftet werden können.

Die Methylfolsäure ist eine körpereigene Substanz (keine künstliche), die im Folsäurezyklus in den Zellen aus normaler Folsäure hergestellt wird. Der Folsäurezyklus zählt zu den 5 Entgiftungszyklen der Zelle, deren Funktionieren zwingend notwendig ist für eine gute zelluläre Entgiftung.

Ein Anstieg der Leberwerte deutet auf einen Glutathionmangel hin, und sei es auch nur ein relativer im Vergleich zu den freigesetzten Giften. Denn zu hohe Leberwerte lassen sich mit Glutathion herunterregulieren. Das habe ich bei Kuklinski irgendwo gelesen. Meine Cousine hat es getestet, sie hat in weniger Wochen ihre zu hohen Leberwerte nur mit Glutathion einfachst herunterbekommen.

Also wenn die Leberwerte ansteigen, war die Mobilisierung zu stark, und/oder das Glutathion zu gering. Ich würde in diesem Fall anraten, zuerst das intrazelluläre Glutathion bestimmen zu lassen, und erst einmal die Glutathiondepots aufzufüllen, ehe man anfängt zu mobilisieren. Und dann nur vorsichtig mobilisieren.

Deshalb habe ich auch in Beitrag 3 zu Phosphatidylcholin, das Toxine aus den Zellmembranen freisetzt, geschrieben, daß man nur mit ½ TL Phosphatidylcholin anfangen soll, und dann langsam – wenn es gut geht - bis auf 2 TL steigert. Dasselbe gilt für Methylfolat – nur mit ganz wenig anfangen (50- 100 mg für den Anfang reichen (Anmerkung: 50-100 mcg nicht mg, siehe nachfolgende Beiträge)). Jeder hat eine eigene Toleranzgrenze, an die muß man sich vorsichtig herantasten.

Phosphatidylcholin setzt Toxine aus der lipidhaltigen Zellmembran frei, Methylfolat setzt Toxine aus dem Zellinneren frei.

Zu Olestra: Vorsicht, es macht Nebenwirkungen, und ist bei uns eigentlich verboten (siehe Beitrag # 5).

LG Gini
 
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Dasselbe gilt fü Methylfolat – nur mit ganz wenig anfangen (50- 100 mg für den Anfang reichen).

Bitte nicht mg, sondern Mikrogramm (µg) - 50-100mg wären fatal; ich habe bei meiner ersten Dosis nach 1mg schon Kopfstand gemacht... :D
 
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