Zyklusstörungen in Wechseljahren

Eva2009

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21.12.09
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Hallo, ich bin 52 jahre alt und habe seit drei Monaten Zyklusstörungen. Mein Zyklus war schon immer etwas kurz – so alle 23 Tage. Seit drei Monaten ist alles durcheinander. Ich hatte erst nach 30 Tagen meine Regel, welche aber nur 2 Tage dauerte und ganz minimal war. Nach 38 Tagen war es dann wieder so. Ich hatte wochenlang starken, farblosen Ausfluss. 17 Tage nach der letzten Minimalblutung hatte ich meine Regel sehr stark. Sie dauerte 2 Wochen.

Was kann ich tun, um meine Zyklus zu normalisieren? Ich habe was gelesen von Östrogendominanz und Progesteronmangel. Ich habe keine Hitzewallungen, keine Schmerzen etc. nur ist halt der Zyklus durcheinander. Auf was deutet meine Störung hin? Ich blick da überhaupt nicht durch. Kann mir jemand erklären, ob diese Beschwerden auf eine Östrogendominanz hindeuten.
Könnte ich Traubensilberkerze nehmen? Jinda hat 4,5 mg, Remifemin hat 2,5 mg. Dann ist also Jinda fast doppelt so stark? Aber sind das nicht Phyto-Östrogene so wie auch Rotklee und wenn ich eine Dominanz habe, dann wäre es doch nicht das Richtige, oder?
Sollte ich vielleicht besser ein Komplexmittel (Similasan Frauentropfen, Pascofemin etc.) nehmen mit D-Potenzen? LG Eva
 
Ha

Was kann ich tun, um meine Zyklus zu normalisieren?

was meinst Du mit "normalisieren.?" Du bist 52 und ich denke, der Körper sucht sich seinen Weg aus dem üblichen Zyklus..das Normale wie gehabt wird vergehen.
Mir hat die Yamswurzel bei der Veränderung geholfen, manchen hilft das Homöopatische Mittel Sepia, anderen der Mönchspfeffer....
 
Traubensilberkerze nimmt man 30 Tage und setzt aus, erst bei Bedarf nimmt man sie wieder.
Du kommst jetzt in die Wechseljahre, da ist es gut, sich mit Alternativmedizin zu beschäftigen.
Wenn Du "nur" die Zyklusstörungen hast, bist Du gut dran.
Geht es Dir sonst blendent, musst Du nichts einnehmen.
hast Du aber Herzrhytmusstörungen, Schlafstörungen, bist nervös und unausgeglichen, ist es besser, Du nimmst Etwas.
 
hast du denn auch schmerzen etc. , denn du schreibst "Beschwerden" hast du?
wenn nein: wie auch oben beschrieben, der körper stellt sich eben um, lass ihn einfach machen. da kannst nichts mehr normalisieren auf den stand von früher.
mit täglichen tees aus schafgarbe, hirtentäschel und frauenmantel kannst den gefühlten extremen etwas die spitze nehmen, aber das weißt wahrscheinlich ohnehin. wenn es dir zuu lange dauert bis zur nächsten regel und du dich schon unwohl fühlst, gibt es sehr viele menstruationsfördernde hausmittel, von spinat und wasabi bis ätherische öle... kannst alles googeln. falls dir die regel zu stark wird ebenso, mein persönlicher favorit sind koriandersamen, als tee oder einfach gewürz, die haben mich beim einbremsen der blutung noch nie in stich gelassen. ansonsten: gesunde ernährung und wenig stress und die neu hinzugewonnenen freiheiten genießen ;D, dann passt schon alles!
 
Hallo, danke für eure Antworten. Die Blutung ist vorüber. Jetzt habe ich wieder starken, farblosen Ausfluß. Auf was deuten meine Beschwerden hin? Östrogendominanz, Prost.mangel? hat keiner Erfahrung mit den von mir genannten Mitteln? Kann man denn gar nichts tun, dass der Zyklus wieder normal wird? Weitere Beschwerden habe ich nicht. Es würde mir schon reichen, wenn man meine biologische Uhr um ein paar Jahre zurückdrehen könnte. Hat schon mal jemand Hormon-Yoga gemacht? LG Eva
 
Hallo Eva,

warst Du eigentlich schon beim Frauenarzt? Gerade wegen des AUsflusses würde ich das machen; es könnte ja auch etwas Anderes dahinter stecken.

Vielleicht könnte Dir auch eine Beratung bei der Hormonselbsthilfe etwas bringen?:
Hormonselbsthilfe: Themen


Die Jahre zurückdrehen: das kann keiner :keineahnung:;)

Grüsse,
Oregano
 
Frauenarzt ist erstmal wegen dem Ausfluss ne gute Idde.

wenn man meine biologische Uhr um ein paar Jahre zurückdrehen könnte

Wie Orenano schon sagte: :keineahnung:

Wenn Dir einer erzählt, wie das geht, sag einfach Bescheid.

Mit Anfang 40 lässt zuerst die Progesteronbildung nach, das heißt, man hat eine Oesatrogendominanz für ein paar Jahre. Um die 50, wenn die Menopause so richtig beginnt, lässt auch die Oestrogenproduktion nach, dann hat man wieder ein ausgeglichenes Verhältnis auf niedrigem Niveau, die Regel bleibt aus und mit der Zeit auch alle Beschwerden.

In der Phase, in der Du gerade bist mit Anfang 50 würde ich überhaupt nicht an Hormonen drehen, schon gar nicht irgendwas nehmen, was nach Oestrogen klingt, in welcher Form auch immer.

Ach so, und ganz normales Yoga tut's auch, ist für vieles ein Gewinn!

Viele Grüße
Datura

Noch was: Viele bekommen in der Zeit des endgültigen Wechsels (um die 50) starke Regelblutungen. Die Ärzte tendieren dann dazu, die Gebärmutter flugs rauszuschneiden. Ich habe diese Phase ausgesessen, habe Eisenmelasse von Abtei genommen in der Zeit, was gut verträglich war (und was es leider nicht mehr gibt)
 
Hallo Ihr Lieben, danke für eure Antworten. Im Reformhaus habe ich mir schwarze Melasse besorgt, weil ich mir Sorgen gemacht habe, dass ich Eisenmangel bekomme von dem vielen Blut – ist jetzt zum Glück vorbei.
Laut einem Frauenarzt liegt bei mir primär ein Gestagenmangel vor. Hier kann man mit Agnus castus Abhilfe schaffen. Ich könnte also ab Zyklustag 14 für die Dauer von ebenfalls 14 Tagen tgl. 1 Tbl. nehmen. Cimifuga, Yams, Rotklee gleichen angeblich nur einen Östrogenmangel aus.
Ich habe mir jetzt aber schon Phyto-L besorgt. Es enthält Schöllkraut, Mariendistel und Mönchspfeffer – alles in D5. Wenn ich Phyto-L durchgehend nehme, ist das dann nicht ebenso wirkungsvoll wie eine Tablette? Ich habe mir auch schon Melissa phos comp bestellt. Es enthält neben Vitex auch noch Corpus luteum, levisticum, melissa, origanum, phospor, pulsatilla. Wenn ich mal einen Monat Phyto nehme, könnte ich doch dann mal dieses Kombipräparat nehmen, oder? Kann ich damit nur meinen Gestagenmangel ausgleichen?

Frauenarzt sagt, bedenken müsse man bei allen Phythormonen und anderen homöopathischen Präparaten, dass sie zwar eine gewisse hormonelle Wirkung entfalten, aber kaum in der Lage sind, klimakterisch bedingte Zyklusstörungen zu beseitigen. Schaff ich das mit einem Progesteron-Gel auch nicht? Gibt’s in der TCM kein Wundermittel? Muss ich einsehen, dass ich eine alte Frau bin, die sich in Würde ihrem Schicksal zu beugen hat? Aber bei Hopi-Indianern soll es keine Seltenheit sein, dass Frauen über 60 noch schwanger werden. Was soll ich nur tun? LG Eva
 
Warum bist Du nicht einfach froh und dankbar, dass Du eine gesunde Frau von 52 Jahren bist?

Datura
 
Hallo Eva

Kann man denn gar nichts tun, dass der Zyklus wieder normal wird?

Wenn dein Zyklus vorher nur 23 Tage dauerte, so war er möglicherweise damals nicht "normal", resp. unfruchtbar. (Genau könnte man dies nur sagen, wenn du z.B. Temperatur gemessen hättest).

Ich denke mit 52 ist es "normal" seine Wechseljahre zu bekommen und da wird nun mal der Zyklus unregelmässig. Anscheinend bliebst du ja bis jetzt von vielen Wechseljahrbeschwerden verschont, freu dich darüber!
Ansonsten kann ich nicht all zu viel dazu sagen, da ich noch nicht mal halb so alt bin wie du ;-). Nur zur starken Regel: Meine Mutter hatte dies einmal (wirklich sehr stark und dauerhaft), sie musse dann zum Arzt und es stellte sich heraus, dass sich die Schleimhaut zu stark aufgebaut hatte. Nach einem Zyklus war es dann aber wieder normal.

Liebe Grüsse
Johanna
 
Hallo Eva,

wenn die Blutung weiterhin zu stark ist könntest Du folgendes versuchen. Besorge Dir Alchemilla-Urtinktur (Frauenmantel) und nehme davon täglich 3x5 Tropfen. Dieser Rat ist von einer Gynäkologin und das hilft wirklich gut :).

Wegen dem Ausfluss würde ich Dir ebenfalls raten Deinen Gyn aufzusuchen, das sollte organisch abgeklärt werden. Vielleicht kannst Du den Arzt dann auch überreden mal nach der momentanen Hormonlage zu sehen, dann wüsstest Du wo das Problem liegt und könntest gezielt eingreifen. Dazu auch diese Seiten:
Pflanzenhormone / Phytohormone
Infos ber Pflanzenhormone, Phytohormone, Wechseljahre, DHEA, strogen, Progesteron, Moenchspfeffer, Wild Yam, Soya, Rotklee

Datura schrieb:
In der Phase, in der Du gerade bist mit Anfang 50 würde ich überhaupt nicht an Hormonen drehen, schon gar nicht irgendwas nehmen, was nach Oestrogen klingt, in welcher Form auch immer.
Damit meint Datura sicherlich künstlich hergestellte Hormone, dem schließe ich mich auch ganz an.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Frauenarzt sagt, bedenken müsse man bei allen Phythormonen und anderen homöopathischen Präparaten, dass sie zwar eine gewisse hormonelle Wirkung entfalten, aber kaum in der Lage sind, klimakterisch bedingte Zyklusstörungen zu beseitigen.

Frauenarzt hat keine Ahnung...!...ist aber normal, grins...
 
Damit meint Datura sicherlich künstlich hergestellte Hormone, dem schließe ich mich auch ganz an.

Nein, ich meinte auch keine Phytooestrogene, ohne dass man den Hormonostatus genau kennt (Speicheltests) und genau weiß, was man tut. Frauenärzte sind, was die Beurteilung von Hormonstatus anbelangt , hinterm Mond (es mag Ausnahmen geben).

Wenn das Progesteron (Gestagen ) schon unten ist und vielleicht das Oestrogen jetzt hinterher geht, erhält man eine Oestrogendominanz aufrecht, wenn man Oestrogene, auch Phytooestrogene, nimmt.

Hier

CENSA - Start

Könnte man einen Speichelhormontest in Auftrag geben.

Eva, Du kannst die Lebensuhr nicht zurückdrehen, deshalb könntest Du Dein Leben auch gleich jetzt genießen, wie es ist.

Alles Gute!
Datura
 
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