Regel sehr lang und stark

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Hallo,

ich habe eine andere Frage zum gleichen Thema. Meine Regel dauert ewig, seit ich im Dezember mit der Pille aufgehört habe. D.h. wie üblich ca 5 Tage, dann allerdings noch ca 6 Tage mit sehr leichten Blutungen. Die Frauenärztin meint, dass ich mich vielleicht noch auf eine lange Umstellungsphase einrichten muss und so was durch die Hormonumstellung durchaus sein kann. Alternative wäre aus ihrer Sicht nur, wieder Hormone zu nehmen. Aber die wollte ich ja eigentlich gerade abschaffen. Hat von euch jemand eine Idee, wie man auch ohne Hormone vielleicht eine Verbesserung erzielen kann?
Frauenmanteltee ist in dem Fall vielleicht nicht das beste Mittel.? Ich habe ja keine übermäßigen Schmerzen. Oder wäre das doch einen Versuch wert?

Danke Anne
 
Mens-Probleme: Was könnte es sein?

Hallo Anne,

das kenne ich auch.
Nach ca. 5 Tagen richtiger Blutung, noch eine Ewigkeit diese Schmierblutungen. Dazu habe ich noch einen langen unregelmäßigen Zyklus von ca. 30 bis 35 Tagen. Es wurde festgestellt dass ich einen verzögerten Eisprung habe und Gelbkörper fehlt.

Mir hat damals dieses Mittel sehr geholfen:

Phytohypophyson L

Phytohypophyson L wird von der Fa. Steirl-Pharma hergestellt.
Es ist ein homöopathisches Mönchspfeffer-Präparat. Außerdem sind noch zwei weitere Mittel hinzugefügt. Eines wirkt reinigend auf die Leber, das andere auf die Nieren.
Der Einfluss von gesunder Leber und Nieren auf eine Empfängnis sind lange schon bekannt.
Ich habe mir die Forschungsberichte von Steirl-Pharma angesehen und kam zu dem klaren Urteil: Lohnt auf jeden Fall.!! Und bei der homöopathischen Variante des Mönchspfeffers treten die sonst so gefürchteten Nebenwirkungen in den Hintergrund.
Meine Erfahrungen damit waren durchgehend prima.
PH wirkt stimulierend auf die Hypophyse. Dort wird auch das Gelbkörperhormon hergestellt.
Durch die Einnahme entsteht ein Reiz für den Körper, dieses Hormon wieder
in ausgewogener Menge selbst herzustellen. Das ist das Schöne daran, der Körper kann so allmählich auch wieder heil werden. Der weibliche Zyklus wird wieder regelmäßiger, es erfolgt auch nach längerer Einnahme wieder ein Eisprung.
Es heißt jetzt aber nur noch Phyto L.

Biggis Kinderwunschseite - Birgit Zart

Ich habe es aber nur immer bis ungefähr zur Mitte meines Zyklus genommen. Sonst hat es meinen Zyklus verlängert, wieso das weiß ich nicht! Muss jeder für sich wohl ausprobieren.
Die Schmierblutungen wurden dadurch auch weniger. Zwischenblutungen hatte ich dann auch keine mehr.

Frauenmanteltee soll nicht nur gegen Schmerzen helfen, ausprobieren kann ja nicht schaden;)
 
Mens-Probleme: Was könnte es sein?

Hallo Sternchen,
das klingt ja hoffnungsvoll. Vielen Dank.

Kleine Fragen hätte ich aber noch.
Was sind denn sonst die gefürchteten Nebenwirkungen von Mönchspfeffer?
Für was ist denn Frauenmanteltee normalerweise gut?
Die Zykluslänge ist im Moment eigentlich schon in Ordnung. Das passt schon fast mit den 4 Wochen.

Viele Grüße von Anne
 
Mens-Probleme: Was könnte es sein?

Hallo Anne,

Was sind denn sonst die gefürchteten Nebenwirkungen von Mönchspfeffer?
Für was ist denn Frauenmanteltee normalerweise gut?
Keine Ahnung:keineahnung:, die einzige Nebenwirkung die ich bei Mönchspfeffer in Tablettenform (aus der Apotheke) hatte war, das sie keine Wirkung hatten:confused:

Man kann davon wohl Ausschlag bekommen;)

Mönchspfeffer (Vitex agnus castus)

moenchspfeffer.jpg
Mönchspfeffer oder Keuschlamm ist ein Strauch aus der Familie der Verbenengewächse. Der Strauch kann bis zu 5 Metern hoch wachsen. Er trägt weiße bis rosafarbene oder violette Blüten. Die Heimat der Pflanze ist der Mittelmeerraum und die Krim. Heute wächst er auch in milden Gebieten Asiens, Amerikas und Afrikas. Die etwa 3,5 mm großen schwarzbraunen Früchte des Strauches enthalten Iridoide, etherisches Öl, Flavonoide, Bitterstoff und fettes Öl. Forschungen belegen eine Wirkung, die dem körpereigenen Botenstoff Dopamin verwandt ist. Dopamin ist ein Botenstoff und reguliert die Ausschüttung von Prolaktin. Eine Überproduktion von Prolaktin führt häufig zu Spannungsgefühlen in den Brüsten (Mastodynie). Es wird außerdem vermutet, dass Mönchspfeffer Einfluss hat auf die Ausschüttung von FSH (follikelstimulierendes Hormon) und LH (luteinisierendes Hormon), zwei Hormonen der Hypophyse, die den Menstruationszyklus regulieren.
Anwendung

Mönchspfeffer ist eine Heilpflanze, mit der bestimmte Beschwerden beim prämenstruellen Syndrom ursächlich behandelt werden können. Sie wird eingesetzt zur Behandlung von Zyklusunregelmäßigkeiten, Blutungsstörungen, Schmerzen während der Periode, Mastodynie, Hyperprolaktinämie und Wechseljahresbeschwerden.
Nebenwirkungen

Nicht angewandt werden sollte Mönchspfeffer während Schwangerschaft und Stillzeit. Nebenwirkungen sind sehr selten. In einigen Fällen wurde ein juckender Hautausschlag beobachtet. Top
MedizInfo®: Mönchspfeffer

Frauenmantel (Alchemilla vulgaris)

Auch der Frauenmantel (Alchemilla vulgaris) gilt seit Urzeiten als Symbolpflanze der Fruchtbarkeit.

Das becherförmige Blatt mit der glitzernden Wasserperle in der Mitte wurde stets mit dem Geburtsschoß verglichen und dieser Signatur wegen unterstellte man die Pflanze den Fruchtbarkeitsgöttinnen: Bei den Germanen war sie das Attribut der Frigga, bei den Römern hieß das Kraut Venusmantel und im Christentum wurde es als Marienmantel zur Symbolpflanze der unbefleckten Empfängnis.

Kräuterkundige schätzen den Frauenmantel bis heute als Gebärmuttertonikum und Universalmittel bei Frauenleiden.

Vor allem Zubereitungen aus der frischen, blühenden Pflanze (z.B. Alchemilla Urtinktur von Alcea) regen den Eisprung an, kräftigen die Gebärmutter, verbessern die Gelbkörperhormonproduktion und lindern Regelkrämpfe.

Der Schweizer Kräuterpfarrer Künzli lobte das edle Rosengewächs einst bei Neigung zu Fehlgeburt wie auch zur Verhütung des Wochenbettfiebers.
Eltern.de - Ich wünsch mir so sehr ein Baby!
 
Mens-Probleme: Was könnte es sein?

Hallo Anne,
ich dachte auch an Mönchspfeffer (agnus castus).
Bei einem homöopathischen Präparat dürften sich die Nebenwirkungen sehr in Grenzen halten. Wenigstens soll vom Prinzip her ja der Körper dazu angeregt werden, selbst mehr ins Gleichgewicht zu kommen.

Auch hier kommt einer zu positiven Schlüssen zum Mönchspfeffer:
Agnus castus

Gruss,
Uta
 
Mens-Probleme: Was könnte es sein?

Hallo Uta, hallo Sternchen,

vielen Dank für eure ausführlichen Erklärungen. Ich werde auf jeden Fall mal darüber nachdenken. Es klingt sehr viel verträglicher, als eine neue "Hormonpille", die die Frauenärztin sonst als Alternative vorgeschlagen hätte.
Viele Grüße Anne
 
Mens-Probleme: Was könnte es sein?

Mistelsaft hat bei meiner Freundin geholfen.:wave:

LG
 
Zwischenstand:
Durch Phyto-L Zusammensetzung siehe www.meine-gesundheit.de/678.html?pnum=468109#zus konnte ich immerhin erreichen, dass nun ein Zyklus wieder ca 28 Tage dauert. Allerdings ist die Regel nach wie vor extrem stark (5-6 Tage davon) und lang (10-14 Tage), so dass es noch immer etwas belastend ist. So habe ich nun doch mal meine HP aufgesucht und um Rat befragt.
In dem Präparat war neben Mönchspfeffer auch Schöllkraut und Mariendiestel. Es ist ihrer Meinung nach durchaus möglich, dass Mariendiestel die Blutung zusätzlich anregt, was in meinem Fall nicht unbedingt gewollt ist. Laut kinesiologischen Test (an dem man glauben kann oder auch nicht) will mein Körper im Moment nur Mönchspfeffer ohne die beiden anderen Stoffe und ich versuche nun Castufemin, wo nichts anderes drin ist.

Außerdem hält sie es für wahrscheinlich, dass mir Calcium fehlt, was aber zur Funktion eines normalen Zyklus nötig ist.

Die Ernährung habe ich schon lange auf so viel Rohkost wie möglich umgestellt, daher kann mein Problem also eigentlich nicht mehr kommen.

Mal sehen, ob das nun helfen wird. Ich will mit dem Aufschreiben eigentlich nur ermutigen, bei Problemen evtl. auch noch andere Wege zu versuchen. Die Frauenärztin zuckte nur mit den Schultern und bot an, wieder Hormone zu verschreiben. :mad:
 
Hallo Anne,
wenn Calcium fehlt, kannst du evtl. mit Schüssler-Salzen unterstützen, sie verbessern die Verstoffwechslung der Mineralien. Es gibt mehrere Calcium-Salze (Nr. 1, Nr. 2, Nr. 12), nach meinem Gefühl und Auskunft der Bücher könnte die Nr. 2 am ehesten passen - (das soll aber keine Einnahmeempfehlung sein!). Du kannst es z.B. kinesiologisch austesten, wenn du ohnehin öfter damit arbeitest. Evtl. würden auch andere Salze passen. Öfter nachtesten (ich mache es ca. 1x pro Woche bei Selbstbehandlungen).
Gruß
mezzadiva
 
Hallo mezzadiva,

genau das empfahl mir die Heilpraktikerin. Ich soll nun 5 x 1 Calcium Phosphoricum D 6 (das ist die Nr. 2 der Schüsslersalze) nehmen. Sie hat das auch kinesiologisch gestestet. Dieses testete positiv, während die sonst üblichen normalen Calciumpräparate alle negativ testeten.
Allerdings sprachen wir nicht darüber, wie lange ich das nehmen soll. Ich denke aber, dass es sicher schon ein paar Wochen sein wird, bis sich was tut. Oder was meinst du dazu? Selber kinesiologisch testen kann ich nicht, ich müsste extra hingehen.
 
Hallo Anne,
nach allem, was ich bisher darüber weiß, kann man die Salze nicht überdosieren (wenn man zuviel nimmt, geht es dadurch eben nicht schneller) und auch keine "Fehlbehandlung" damit auslösen (wie es bei Homöopathie durchaus passieren kann). Da dein Problem sich vermutlich langfristig aufgebaut hat durch die langjährige Pilleneinnahme, wird es entsprechend auch eine Weile (ein paar Monate sicher) dauern, bis sich der Stoffwechsel wieder "einkriegt". Wie gesagt, ich bin keine Ärztin und kein HP, aber an deiner Stelle würde ich das jetzt mal bis zur nächsten Regel so nehmen, wenn die schon bald ist bis zur übernächsten, und danach wieder testen. Es könnte sein, dass sich dann auch noch andere Mineralstoffmängel melden (einer kommt meistens nicht allein, nur muss man an einer Stelle mal anfangen, um die Versorgungskette wieder in Gang zu bringen).
Es könnte auch sein, dass sich durch genauere Beobachtung herausstellt, dass du in der ersten Zyklushälfte mit anderen Salzen unterstützen könntest als in der zweiten (vor bzw. nach Eisprung) oder während der Blutung mit anderen als dazwischen. Das erfordert ein sehr differenziertes Testen, würde sich aber in deinem Fall evtl. lohnen, wenn die HP nicht so schrecklich viel verlangt für die paar Tests.
Gruß
mezzadiva
 
Noch eine Alternative:
Ich habe meine sehr starken Blutungen mit Hilfe von chinesischen Kräutern ganz gut im Griff.
Ich denke, es gibt keine Standardmischung sondern es sollte eine individuell durch einen kompetenten chinesischen Mediziner zusammengestellte Komposition sein.
Nach meiner Erfahrung absolut empfehlenswert!
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Anne,
möchte dir auch kurz hierzu etwas schreiben.
Noch vor ein paar Jahren habe ich mich auch jeden Monat mit einer extrem starken und langen (ca. 31 Tage) Regelblutung herumschlagen müssen, war auch schmerzhaft noch dazu. Es wurde dann immer schlimmer, bis mein Gyn dann endlich mal nachforschte (natürlich auf mein Drängen!...von alleine wäre dem das nie in den Sinn gekommen), was mit mir los ist. Und sieh an, ich hatte da was im Unterleib!!!! Es war nichts schlimmes, ein Myom innerhalb der Gebärmutterwand. Ich lies es entfernen und seit dem, was soll ich sagen, habe ich einen kürzeren, 28 Tage Rhythmus, ohne Schmerzen und ganz normal stark. Irgendwie hat das was mit dem Progesteron bei mir zu tun, davon hatte ich zu wenig und demzufolge zuviel Östrogen. Um dieses wieder in die richtigen Bahnen zu bekommen, bekam ich natürliches Progesteron verschrieben, welches ich dann immer vom 12. bis 26. Zyklustag auf meine Haut auftragen sollte.
Im Endeffekt kann ich sagen, dass mir das schon sehr geholfen hat.
LG Lilli
 
Liebe Sine,

an chinesische Kräuter habe ich auch schon gedacht. Leider habe ich da hier aber keinen empfehlenswerten chinesischen Medizinier in der Nähe. Ich habe aber auch schon in einem anderen Fall gehört, dass es geholfen haben soll.

Hallo Lilli,

im März habe ich mich sehr gründlich bei der Gyn. untersuchen lassen, da war aber alles bestens aus ihrer Sicht. Sie war der Meinung, dass nach jahrelanger Einnahme von Hormonen solchen langen Blutungen leider gar nicht so selten sind und konnte mir eben leider nur neue Hormone anbieten. Nur wollte ich ja aber gerade damit aufhören...
Ich freue mich mit dir, wenn es dir nun wieder besser geht.
 
Hallo!

Ich nehme seit etwa zwei Monaten verschiedene Nahrungsergänzungen wegen meiner HIT:
Vitamin B6
Vitamin C
Methionin
Calcium
Magnesium
Zink
hhm... hoffe ich habe jetzt nix vergessen...:keineahnung:

Es war die letzten Jahre so, dass mein Zyklus immer nur ca. 23-24 Tage ging, also gerade noch die Grenze zum "Normalen". Letzten Monat dann, oh Freude :bang:, hatte ich zum ersten Mal seit ewiger Zeit einen Zyklus von 26 Tagen. Das tolle daran war vor allem, dass ich mal keine Probleme (Schmerzen in der Brust, extreme Spannung) in den üblichen Tagen davor hatte. Außerdem war meine Blutung nicht so stark. Also stark ist eh relativ, da ich meine Blutung bis auf eine "kurze" Ausnahme eher als normal bis schwach bezeichnen würde. Aber am 2. Tag, so etwa vier bis sechs Stunden lang meine ich manchmal echt ich verblute. Ich finde das wirklich erschreckend :schock:. Mönchspfeffer habe ich übrigens ohne Erfolg schon mal ein paar Monate probiert.
Wenn diese Zeit aber vorbei ist ist die Blutung nur noch gering - oder normal? Naja, wie auch immer, dieses Mal war es etwas besser und ich war guter Dinge. Ich meine auch irgendwo gelesen zu haben, dass HIT´ler durch div. Mängel auch diesbezüglich mit einigen Unregelmäßigkeiten zu kämpfen hätten.
So weit so gut!

Direkt nach meiner Periode fingen meine Brustschmerzen an (genau die, die ich vorher so sehr vermisst habe :ironie:), und das wurde von Tag zu Tag schlimmer. Schließlich setzte am 18!!!!! Tag meine Blutung ein????? Der zweite Tag so übel wie eh und je.

Kann mir ganz zufällig jemand sagen was jetzt los ist?:confused:

Dankeschön, ich bin ziemlich verwirrt. :eek:


Liebe Grüße.

Heather
 
Hallo,
mein Tipp: schaut auch auf die Nebennieren, was die machen. Leider werden sie schulmedizinisch noch vernachlässigt, sind aber sehr wichtig.

https://www.kit-online.org/acc/KIT-Cortisolmangel.pdf

Ursache des Cortisolmangels und dessen Folgen sind auch "immuninduzierte Entzündungsprozesse durch Chemikalienbelastung", das haben ja viele hier.
Symptom für Progesteronmangel wären das PMS, eine starke Mens mit fast vollständigem Nachlassen am 4. Tag, danach geht es wieder los...
Gruß
Maarit :D
 
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