Die Immunglobuline

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Im Zusammenhang mit Allergien, Lebensmittel-Unverträglichkeiten und Krnakheiten überhaupt wird immer wieder von den Immunglobulinen gesprochen:

Antikörper (oder Immunoglobulin)

Die B-Lymphozytzellen des Immunsystems produzieren Antikörper, Immunoglobuline gennant. Diese Antikörper reagieren gegen spezifischen Antigenen (fremde Moleküle), die von unterschiedlichen Mikroorganismen herableiten. Die Antikörper reagieren gegen Mikrorganismen wie Virus, Hefen, Parasiten und Bakterien und die weiße Blutkörperchen töten diese ab.

Die Antikörper werden zum großen Teil aus Aminosäuren, was Proteinen sind, gebaut und werden in fünf Hauptgruppen klassifiziert (IgA, IgG, IgM, IgD und IgE).
Jede Antikörpergruppe hat eine unterschiedliche chemische Strukture und Funktion.
IgG bedeutet Immungolobulin-G, oder Antikörper-G, u.s.w.. Jede Gruppe enthält Tausende verschiedene Antikörper gegen unterschiedlichen Mikroorganismen, Nahrungsmitteln und Chemikalien.

IgM ist normalerweise der erste Antikörper des Immunsystems produziert, nachdem neue Mikroorganismen das Verteidigungssystem des Körpers entgegnen. Das Vorkommen von erhöhten Mengen von spezifischen IgM-Antikörper indiziert eine neuliche Infektion. Dementsprechend wurden erhöhte Niveaus von IgM-Antikörper gegen Candida eine frische Candida-Infektion indizieren. Die IgM-Antikörper verschwinden wenige Monaten nach Anfang der Infektion.

IgG-Antikörper sind von den B-Lymphozyte produziert, nach einen weiteren Angriff von den selben Organismen. Es kann auch mit das Vorkommen von Nahrungmittelallergien zu tun haben. IgG-Antikörper sind die Antikörper, die langfristige Resistenz gegen Infektionen nach Impfungen erstatten.
IgG- Subklassen
Manchmal kommt das gesamte Blut-IgG-Niveau normal vor, aber die Konzentration ein oder mehreren Subtypen (Unterklassen) sind niedrig. Das Ergebnis eines normalen IgG-Niveaus kann irrführend sein, wenn es nicht gleichzeitig von normalen Niveaus der Subklassen begleitet wird. Es gibt vier Subklassen von IgG: IgG1, IgG2, IgG3 und IgG4.

IgE ist der Antikörper der am besten für seiner Beteiligung in Allergien aller Arten bekannt ist. Er kann auch in der Verteidigung des Körpers von Parasiten teilnehmen. Erhöhte IgE-Niveaus im Blut werden mit Allergien assoziiert.

IgA ist der Antikörper, der das Nasenschleimhaut und die Darmwände gegen Keimen schützt. Sekretorisches IgA (sIgA) ist eine besondere Art von IgA-Antikörper, die ausgeschieden werden um die Mukosa, die die Darmwände auskleiden, zu schützen. Sekretorisches-IgA ist anscheinend von der Gallenblase abgesondert und tröpfelt durch die Gallengänge bis zu der Dünndarm.
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Uta
 
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Erläuterung der verschiedenen Arten von Allergien

Körperfremde Erreger wie Bakterien, Viren, Pilze oder Parasiten (Antigene) bekämpft das Immunsystem durch die Bildung von Antikörpern oder Immunglobulinen (Ig). Man unterscheidet folgende Arten von Antikörpern (GAMDE):

Immunglobulin G oder IgG
Immunglobulin A oder IgA
Immunglobulin M oder IgM
Immunglobulin D oder IgD
Immunglobulin E oder IgE

Als Allergie bezeichnet man, wenn der Körper in einer Überschussreaktion auf normalerweise ungefährliche Stoffe (Allergene) Antikörper bildet. Wenn Antikörper mit dem Allergen reagieren, bewirkt das eine Veränderung in der Funktion verschiedener Zellen. Diese Veränderungen führen zur Ausschüttung von Stoffen aus den Zellen, die eine Entzündungsreaktion hervorrufen. Diese Stoffe werden Mediatoren oder Mittlersubstanzen genannt. Der bekannteste Mediator ist das Histamin. Die Symptome und Beschwerden bei Allergien sind hauptsächlich auf die Ausschüttung von Histamin zurückzuführen.

Bei Allergien unterscheidet man zwei Haupttypen:

Primäre Allergie (Typ I), vermittelt durch IgE
Sekundäre Allergie (Typ III), vermittelt durch IgG

Primäre Allergie (Typ I)

Mit "Allergie" bezeichnet man normalerweise diese Form.
Am bekanntesten ist die Pollenallergie ("Heuschnupfen"), die über Kreuzreaktionen auch zu einer Nahrungsmittelallergie führen kann.
Die primäre Allergie wird durch IgE vermittelt und hat folgende Charakteristiken:

* ca. 1,5% der Bevölkerung betroffen
* bei Kontakt mit dem Allergen treten die Symptome innerhalb kurzer Zeit auf (ca. 30 Minuten)
* es erfolgt eine heftige Reaktion bis hin zu lebensbedrohlichen Zuständen (anaphylaktischer Schock)
* schon geringste Konzentrationen des Allergens lösen die allergische Reaktion aus
* Identifikation des Allergens durch den "Pricktest" (Aufbringen auf die Haut) möglich

Sekundäre Allergie (Typ III)

Diese Form spielt eine Rolle bei Nahrungsmittelunverträglichkeiten und wird durch IgG, besonders IgG(4) vermittelt.
Charakteristiken:

* deutlich häufiger als Typ I, man nimmt an, dass über 25% der Bevölkerung von einer sekundären Allergie betroffen sind
* die Symptome treten zeitverzögert, Stunden bis Tage nach Kontakt mit dem betreffenden Allergen (Nahrungsmittel) auf
* die Reaktion ist eher chronisch und unspezifisch (lässt sich nicht einem bestimmten Nahrungsmittel zuordnen)
* durch Pricktest nicht sicher diagnostizierbar
* genaue Identifikation nur durch ein IgG(4)-Screening

IgG(4) ist auch häufig signifikant erhöht beim Leaky-Gut-Syndrom.
"Leaky gut" bedeutet wörtlich übersetzt "undichter Darm". Dabei ist die Darmschleinhaut so geschädigt, dass größere Nahrungsbestandteile (Proteine) in den Blutkreislauf gelangen können und dort eine IgG-Reaktion auslösen.
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Das habe ich selber mal geschrieben, um den Unterschied zu erläutern, wer will, kann das gerne ins Wiki übernehmen.
 
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