Stimmband Zyste operieren oder nicht?

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Ich hab ja hier schon einiges geschrieben im Thema Reflux

Nun hat man festgestellt, dass es keine Stimmbandknötchen sind, welche bei mir diagnostiziert waren, sondern Stimmband Zysten. Stimmbandknötchen sind immer genau gegenüber. Wenn sie nicht ganz genau gegenüber sind, dann ist es was anderes und bei mir ist mindestens eines davon eine Zyste. Dadurch bin ich natürlich etwas heiser und benötige mehr Energie beim Sprechen. Unterrichten strengt mich mehr an, als es müsste.

Da es offenbar nicht lebensbedrohlich ist, besteht da keine Eile und kein Zwang. In ein paar Wochen werde ich entscheiden müssen ob ich mir dies operieren lassen soll oder nicht.

Hat jemand von Euch Erfahrung damit oder allgemein gefragt: Was meint Ihr? auch im Zusammenhang mit Risiken, Zyste so lassen oder operieren? Ist es eventuell sogar möglich, dass eine Stimmbandzyste von selbst wieder weg geht? ...:)
 
Vielen Dank Datura.

Ich hatte gestern meine erste Stimmtherapie-Stunde. Ist jetzt nicht spezifisch "nach Schlaffhorstandersen", da ich vom Arzt in die Uniklinik überwiesen wurde und nicht aussuchen konnte. Ich werde mich aber noch schlau machen betreffend Deiner Empfehlung.

Es hat mir bereits gut getan. Erst wird mal das Ganze gelockert. Ich hab ein paar Sachen gelernt und ein Programm bekommen, welches ich täglich absolvieren muss, bis zum nächsten Therapie-Schritt.

Das mit der Zyste leg ich somit erstmal weg und schau mir das Ganze nochmals an, wenn die Therapie fertig ist...:)
 
Vielleicht sind die in der Uniklinik ja auch gut, sieht so aus, was Du beschreibst, kannst ja mal parallel nach jeman nach Schlaffhorst- Andersen suchen und Kontakt aufnehmen.

Du kannst mit dem Rezept Stimmtherapie hingehen, wo Du willst, aber das nur nebenbei. Vielleicht hat der Arzt ja gute Erfahrungen mit denen in der Uniklinik.

Viel Erfolg!

Datura
 
Es ist so: Ich habe kein Stimmtherapie-Rezept. Ich bin überwiesen worden in die Abteilung "Phoniatrie und Logopädie der Uni-Klinik" für eine "Standortbestimmung" wegen meiner Schluckbeschwerden (gründliche Untersuchung mit den entsprechenden Geräten). Dieselbe Abteilung macht die Stimmtherapie und weitere Schritte. Danach wird wieder in den Körper reingeschaut während ich verschiedene gefärbte Flüssigkeiten und Mahlzeiten schlucke, um die Resultate zu sehen.

Ich hab eben bereits gesehen, dass es "Schlaffhorst- Andersen" Methode hier gibt und somit werde ich da trotzdem mal die Fühler rausstrecken ..;)

Ich finde das Ganze sehr faszinierend. War mir gar nicht bewusst, wie so ein Kehlkopf mit den Stimmlippen und den Any-Lippen aussieht im Querschnitt. Hochempfindsam, sehr wertvoll und hat es verdient, gepflegt zu werden. Abgesehen davon, fängt auch der Körper an loszulassen und zu entspannen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Beitrag hier ist zwar schon etwas her, trotzdem würde mich interessieren, wie es ausgegangen ist. Musste die Zyste operiert werden oder hat die Stimmtherapie geholfen? Ich habe zur Zeit das gleiche Problem und Angst vor einer OP :(

Ich hoffe auf Eure Antworten, Christina
 
Hallo ChrisMaus

Nein, ich habe nicht operieren lassen. Werde Dir gerne noch mehr berichten über den Stand der Dinge berichten, doch erst mal eine Frage:

Was wurde Dir denn gesagt/empfohlen, als die Zyste lokalisiert wurde? Wurde Dir zu einer OP geraten, wenn ja weshalb? Vorteile/Nachteile? Wäre nett, wenn Du ein bisschen mehr Daten geben könntest, denn so eine Entscheidung ist sehr individuell ..;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Evax,

vielen Dank für deine Antwort. Ja also ich bin seit einem reichlichen Jahr heiser und seit letzten Monat wurde die Zyste gesehen und jetzt soll ich zur Logopädin und wenn es in zwei Monaten nicht besser ist, soll die Zyste operiert werden. Mehr hat die Ärztin dazu noch nicht gesagt. Nur dass es unter Narkose gemacht wird, durch den Mund und die Zyste wie abgetragen wird.

Allerdings habe ich mächtig Angst davor :( Nach der Arbeit darf ich dann ca. 12-14 Tage absolut nicht sprechen und das wird in meinem Job (ich bin Eventmanagerin) echt schwierig :(

Wie war das denn damals bei dir? Du hattest auch Stimmtherapie oder? Hat diese geholfen?

Vielen Dank schon mal für die Antwort, liebe Grüße Christina
 
Ja also ich bin seit einem reichlichen Jahr heiser und seit letzten Monat wurde die Zyste gesehen und jetzt soll ich zur Logopädin und wenn es in zwei Monaten nicht besser ist, soll die Zyste operiert werden. Mehr hat die Ärztin dazu noch nicht gesagt.
Es kommt halt darauf an wie stark Du heiser bist, wie stark es Dich stört, etc. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie dringed und wie nötig die OP bei Dir ist.

Meine Stimme ist immer etwas belegt, damit kann ich leben. Bin ja keine Sängerin, allerdings spreche auch ich beruflich den ganzen Tag lang. Das ist schon eine Belastung. Ich persönlich finde, es kommt auch darauf an, weshalb diese Zyste da ist. Zum Beispiel könnte sie auch von aufsteigender Magensäure kommen (Reflux) oder einfach durch Überbelastung der Stimmbänder, eventuell falscher Sprech-Technik.

Nach der Untersuchung in der Uni (Schlucktest, etc.) bekam ich eine Schlucktherapie und mir wurde mir gesagt, dass die Chirurgin gerne operieren würde, doch ich könnte auch 100 Jahre alt werden mit dieser Zyste, ohne sie zu operieren. Sie würden jetzt gerne eine Stimmtherapie machen mit mir und danach die Stimmband OP. Was natürlich auch bedeuten würde, dass ich für eine Weile meinen Beruf nicht mehr ausführen könnte, da ich mind. 2-3 Wochen nichts sprechen darf, nach der OP.

Es war mir bei der ganzen Sache nicht ganz wohl, denn bei mir wurde vom Internisten immer wieder mal "Reflux" erwähnt. Dass die HNO Chirurgin von einer OP sprach und vergass nachzuprüfen ob nicht doch Reflux eine Verätzung im Hals besteht, mir aber eine Woche vorher für ein halbes Jahr profilaktisch Protonenpumpenhemmer verschrieb, machte mich stutzig. Ich dachte, wenn nun tatsächlich Säure zum frisch operierten Stimmband aufsteigen sollte, dann "Gute Nacht" Stimmband ...:rolleyes:

Ich sagte darauf hin meinen nächsten Termin ab und entschloss mich, mal etwas Abstand zu nehmen.

Heute kann ich sagen, dass es sehr sehr langsam immer besser wird. Ich schaue, dass meine Verdauung gut funktioniert, habe kein Aufstossen, muss hie und da noch viel Räuspern und habe Schleim im Rachen, dann nehme ich etwas Ingwer und kaue den, vor allem vor den Klassen. Zwischendurch mache ich immer wiedermal eine Kur mit "Bromelain". Siehe dazu den Link:

Heute Konzert in der Laieszhalle Hamburg - Villazóns Stimme: Das empfindliche Instrument - Kultur & Live - Hamburger Abendblatt

Was ich Dir eigentlich sagen will ist, dass Du für Dich beurteilen musst, inwieweit Dich diese Zyste stört und dann abwägen solltest, ob Du das Risiko einer OP auf Dich nehmen möchtest. Es ist durchaus möglich, dass so eine operierte Zyste wieder kommt, wenn die Stimme auf die gleiche Weise wieder belastet wird (siehe Beispiel Villazon) oder zum Beispiel die Magensäure weiter wütet im Hals. Die Ursache sollte behoben werden, ist meine Meinung.

Inzwischen wurde bei Vizallon ein Reflux entdeckt ...
Star-Tenor : Wie Rolando Villazón mit seiner Krise umgeht - Nachrichten Kultur - DIE WELT

Die Entscheidung kann ich Dir leider nicht abnehmen. Was Du aber noch machen könntest, ist, ein Besuch bei chinesischen Ärzten oder TCM. Bei den Chinesen benutzen den Ausdruck "Zyste" nicht. Für sie ist es eine "Schleimansammlung". Vieleicht kann mit dieser Einstellung der Schleim, sprich, die Zyste gelöst werden? Die Schulmedizin ist der Überzeugung, dass eine Stimmbandzyste nicht verschwindet ohne OP. Ich weiss nicht ....

Werde nächstens mal zu einem HNO gehen, nur um zu prüfen ob die Zyste noch da ist.;)
 
Ja also ich bin seit einem reichlichen Jahr heiser und seit letzten Monat wurde die Zyste gesehen und jetzt soll ich zur Logopädin und wenn es in zwei Monaten nicht besser ist, soll die Zyste operiert werden. Mehr hat die Ärztin dazu noch nicht gesagt.
Es kommt halt darauf an wie stark Du heiser bist, wie stark es Dich stört, etc. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie dringend und wie nötig die OP bei Dir ist.

Meine Stimme ist immer etwas belegt, damit kann ich leben. Bin ja keine Sängerin, allerdings spreche auch ich beruflich den ganzen Tag lang. Das ist schon eine Belastung. Ich persönlich finde, es kommt auch darauf an, weshalb diese Zyste da ist. Zum Beispiel könnte sie auch von aufsteigender Magensäure kommen (Reflux) oder einfach durch Überbelastung der Stimmbänder, eventuell falscher Sprech-Technik.

Nach der Untersuchung in der Uni (Schlucktest, etc.) bekam ich eine Schlucktherapie und mir wurde mir gesagt, dass die Chirurgin gerne operieren würde, doch ich könnte auch 100 Jahre alt werden mit dieser Zyste, ohne sie zu operieren. Sie würden jetzt gerne eine Stimmtherapie machen mit mir und danach die Stimmband OP. Was natürlich auch bedeuten würde, dass ich für eine Weile meinen Beruf nicht mehr ausführen könnte, da ich mind. 2-3 Wochen nichts sprechen darf, nach der OP.

Es war mir bei der ganzen Sache nicht ganz wohl, denn bei mir wurde vom Internisten immer wieder mal "Reflux" erwähnt. Dass die HNO Chirurgin von einer OP sprach und vergass nachzuprüfen ob nicht doch durch Reflux eine Verätzung im Hals besteht, mir aber eine Woche vorher für ein halbes Jahr profilaktisch Protonenpumpenhemmer verschrieb, machte mich stutzig. Ich dachte, wenn nun tatsächlich Säure zum frisch operierten Stimmband aufsteigen sollte, dann "Gute Nacht" Stimmband ...:rolleyes:

Ich sagte darauf hin meinen nächsten Termin ab und entschloss mich, mal etwas Abstand zu nehmen.

Heute kann ich sagen, dass es sehr sehr langsam immer besser wird. Ich schaue, dass meine Verdauung gut funktioniert, habe kein Aufstossen, muss hie und da noch viel Räuspern und habe Schleim im Rachen, dann nehme ich etwas Ingwer und kaue den, vor allem vor den Klassen. Zwischendurch mache ich immer wiedermal eine Kur mit "Bromelain". Siehe dazu den Link:

Heute Konzert in der Laieszhalle Hamburg - Villazóns Stimme: Das empfindliche Instrument - Kultur & Live - Hamburger Abendblatt

Was ich Dir eigentlich sagen will ist, dass Du für Dich beurteilen musst, inwieweit Dich diese Zyste stört und dann abwägen solltest, ob Du das Risiko einer OP auf Dich nehmen möchtest. Es ist durchaus möglich, dass so eine operierte Zyste wieder kommt, wenn die Stimme auf die gleiche Weise wieder belastet wird (siehe Beispiel Villazon) oder zum Beispiel die Magensäure weiter wütet im Hals. Die Ursache sollte behoben werden, ist meine Meinung.

Inzwischen wurde bei Vizallon ein Reflux entdeckt ...
Star-Tenor : Wie Rolando Villazón mit seiner Krise umgeht - Nachrichten Kultur - DIE WELT

Die Entscheidung kann ich Dir leider nicht abnehmen. Was Du aber noch machen könntest, ist, ein Besuch bei chinesischen Ärzten oder TCM. Die Chinesen benutzen den Ausdruck "Zyste" nicht. Für sie ist es eine "Schleimansammlung". Vieleicht kann mit dieser Einstellung der Schleim, sprich, die Zyste gelöst werden? Die Schulmedizin ist der Überzeugung, dass eine Stimmbandzyste nicht verschwindet ohne OP. Ich weiss nicht ....

Werde nächstens mal zu einem HNO gehen, nur um zu prüfen ob die Zyste noch da ist.;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei mir wurde ebenfalls eine Zyste auf dem einen Stimmband diagnostiziert. Bei einer OP müsste eine spezielle Vollnarkose-Technik angewendet werden. Der Arzt hat mir gesagt dass es keine Routine-OP ist und auch nicht garantiert werden kann dass die Heiserkeit weg geht/besser wird. Eine OP sei aber die einzige Möglichkeit die man habe.
Hat jemand von euch nicht vielleicht abgeklärt was man auf alternativer Basis versuchen könnte – TCM z.B.?
Danke für euer Feedback.





Es kommt halt darauf an wie stark Du heiser bist, wie stark es Dich stört, etc. Ich kann natürlich nicht beurteilen, wie dringend und wie nötig die OP bei Dir ist.

Meine Stimme ist immer etwas belegt, damit kann ich leben. Bin ja keine Sängerin, allerdings spreche auch ich beruflich den ganzen Tag lang. Das ist schon eine Belastung. Ich persönlich finde, es kommt auch darauf an, weshalb diese Zyste da ist. Zum Beispiel könnte sie auch von aufsteigender Magensäure kommen (Reflux) oder einfach durch Überbelastung der Stimmbänder, eventuell falscher Sprech-Technik.

Nach der Untersuchung in der Uni (Schlucktest, etc.) bekam ich eine Schlucktherapie und mir wurde mir gesagt, dass die Chirurgin gerne operieren würde, doch ich könnte auch 100 Jahre alt werden mit dieser Zyste, ohne sie zu operieren. Sie würden jetzt gerne eine Stimmtherapie machen mit mir und danach die Stimmband OP. Was natürlich auch bedeuten würde, dass ich für eine Weile meinen Beruf nicht mehr ausführen könnte, da ich mind. 2-3 Wochen nichts sprechen darf, nach der OP.

Es war mir bei der ganzen Sache nicht ganz wohl, denn bei mir wurde vom Internisten immer wieder mal "Reflux" erwähnt. Dass die HNO Chirurgin von einer OP sprach und vergass nachzuprüfen ob nicht doch durch Reflux eine Verätzung im Hals besteht, mir aber eine Woche vorher für ein halbes Jahr profilaktisch Protonenpumpenhemmer verschrieb, machte mich stutzig. Ich dachte, wenn nun tatsächlich Säure zum frisch operierten Stimmband aufsteigen sollte, dann "Gute Nacht" Stimmband ...:rolleyes:

Ich sagte darauf hin meinen nächsten Termin ab und entschloss mich, mal etwas Abstand zu nehmen.

Heute kann ich sagen, dass es sehr sehr langsam immer besser wird. Ich schaue, dass meine Verdauung gut funktioniert, habe kein Aufstossen, muss hie und da noch viel Räuspern und habe Schleim im Rachen, dann nehme ich etwas Ingwer und kaue den, vor allem vor den Klassen. Zwischendurch mache ich immer wiedermal eine Kur mit "Bromelain". Siehe dazu den Link:

Heute Konzert in der Laieszhalle Hamburg - Villazóns Stimme: Das empfindliche Instrument - Kultur & Live - Hamburger Abendblatt

Was ich Dir eigentlich sagen will ist, dass Du für Dich beurteilen musst, inwieweit Dich diese Zyste stört und dann abwägen solltest, ob Du das Risiko einer OP auf Dich nehmen möchtest. Es ist durchaus möglich, dass so eine operierte Zyste wieder kommt, wenn die Stimme auf die gleiche Weise wieder belastet wird (siehe Beispiel Villazon) oder zum Beispiel die Magensäure weiter wütet im Hals. Die Ursache sollte behoben werden, ist meine Meinung.

Inzwischen wurde bei Vizallon ein Reflux entdeckt ...
Star-Tenor : Wie Rolando Villazón mit seiner Krise umgeht - Nachrichten Kultur - DIE WELT

Die Entscheidung kann ich Dir leider nicht abnehmen. Was Du aber noch machen könntest, ist, ein Besuch bei chinesischen Ärzten oder TCM. Die Chinesen benutzen den Ausdruck "Zyste" nicht. Für sie ist es eine "Schleimansammlung". Vieleicht kann mit dieser Einstellung der Schleim, sprich, die Zyste gelöst werden? Die Schulmedizin ist der Überzeugung, dass eine Stimmbandzyste nicht verschwindet ohne OP. Ich weiss nicht ....

Werde nächstens mal zu einem HNO gehen, nur um zu prüfen ob die Zyste noch da ist.;)
 
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