Übergewicht, Thrombose und andere Zivilisationskrankheiten

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Hallo,

Übergewicht gilt als ein Risikofaktor für Thrombose.

In meinem Umkreis kenne ich mindestens 5 Leute, die eine Thrombose hatten - alle sind Nichtraucher - nur 2 davon sind übergewichtig - 3 sind schlank und sehr sportlich - einer hat sogar beruflich mit Sport zu tun.

Ich sehe die Ursache bei allen 5 Leuten in einer falschen Ernährung, insbesondere essen alle viel zu wenig frisches Obst und Gemüse. Empfohlen werden mindestens 5 am Tag. Die meisten Personengruppen haben einen höheren Bedarf. Übergewicht ist für mich keine Ursache, sondern ebenfalls nur eine von vielen Stoffwechselkrankheiten, die durch falsche Ernährung, also durch heute "normale" Zivilisationskost entsteht.

Sekundäre Pflanzenstoffe, insbesondere Polyphenole und Sulfide halten das Blut fließfähig, hemmen die Blutgerinnung und wirken u.a. antithrombotisch.

STIFTUNG WARENTEST - Sekundäre Pflanzenstoffe - Specials - Essen + Trinken - Themen - test - FINANZtest

Ein sehr guter Bericht über Ursachen und Folgen von Übergewicht und anderen Zivilisationskrankheiten ist meiner Meinung nach dieser: Übergewicht

Auszug:
Wie in einer richtigen Fabrik, in der die Abteilungen unterschiedlich gut arbeiten, sind auch die einzelnen Bereiche des Stoffwechsels unterschiedlich belastbar. Je nach Konstitution - also je nachdem, welche Abteilung am geringsten belastbar ist, zeigen sich die Ausfälle in eben diesen Bereichen zuerst. Der eine entwickelt daher Übergewicht, weil hauptsächlich der Fettstoffwechsel betroffen ist, der andere eine Allergie, weil sich die Störung im Eiweißstoffwechsel abspielt. Der nächste entwickelt Rheuma, ein anderer Gicht, ein dritter Arteriosklerose, ein vierter Arthritis und die meisten über kurz oder lang eine Summe dieser Symptome. Das sind dann die sogenannten “Alterskrankheiten”, die so genannt werden, weil sie im Alter auf uns zukommen.

Es ist eindeutig nachgewiesen, daß diese ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten bei allen Völkern der Erde immer dann begannen, als man von der traditionellen, naturbelassenen Ernährung abkam und zu der heute typischen Zivilisationskost überging. Wer mag, kann das gerne nachlesen - die Berichte von Weston A. Price, der die ganze Welt bereiste, um derartigen Dingen auf den Grund zu gehen, zeigen das bspw. überdeutlich. ("Gefährdete Menschheit", Albert v. Haller, Hippokrates Verlag)

Die heutige Fehlernährung führt also zu einer Stoffwechselstörung, die sich dann in diversen Symptomen manifestiert. Und gerade, weil das so lange dauert (ohne Vorbelastung nämlich rund 20 Jahre!) und weil die Schädigung schleichend passiert, bemerkt man das erst, wenn es zu spät ist. So gesehen kann man bei Übergewicht eigentlich noch von Glück reden, daß sich das Symptom hier so offensichtlich zeigt - im Gegensatz zu einer Arteriosklerose, die sich mitunter doch sehr überraschend in einem Herzinfarkt bemerkbar macht.

Dort findet man auch ein Forum, in dem sich Leute austauschen, die durch Ernährungsumstellung viele, viele Pfunde dauerhaft verloren haben.

Viele Grüße
Erika

P.S: Eigentlich gehört der Thread in die Rubrik Ernährung. Ich denke jedoch, dass viele nicht in diese Rubrik schauen, da „Ernährung als Krankheitsursache“ gerade von denen, die betroffen sind, nicht als Ursache gesehen wird.
 
Wer eine Thrombose hat, muss durch Medikamente dafür sorgen, daß die sich möglichst nicht wiederholt. Natürlich spielt auch Bewegung, Ernährung und anderes dabei eine wichtige Rolle.

Bisher war Heparin bei der Thromboseprophylaxe ein sehr häufig angewendetes Mittel.

Thromboseprophylaxe

Pentasaccharid
Eine Halbierung des Thromboserisikos nach orthopädischen Operationen an Knie oder Hüfte – das sind die Ergebnisse von vier internationalen Studien mit Pentasaccharid. "Diese neue Substanz ist ein hochselektiver Hemmer des Faktors Xa, einer Schlüsselstelle in der Gerinnungskaskade", erklärte Prim. Univ.-Prof. Dr. Herwig Niessner, Vorstand der I. Internen Abteilung des Krankenhauses Wr. Neustadt.
"Neue Substanzen befinden sich ständig in Entwicklung, vor allem im Bereich des Faktors Xa. Die Beeinflussung der Faktoren VIIIa und Va, VII und Tissue Factor sowie IIa (Trombin) spielt eine weitere Rolle in der gegenwärtigen Forschung auf diesem Gebiet." Als indirekte Inhibitoren des Faktors Xa, an dem das Antithrombin ansetzt, gibt es derzeit die Heparine (mit gleichzeitigen Effekten auch auf Faktor IIa) sowie als neue Substanz das spezifisch wirkende Pentasaccharid Fondaparinux-Natrium. "Es hemmt diesen Gerinnungsfaktor selektiv und blockiert dadurch sowohl den intrinsischen als auch den extrinsischen Weg der Gerinnungskaskade. Durch die hohe Anti-FXa-Spezifität lässt sich keine Anti-II-Aktivität beobachten. Pentasaccharid induziert keine Thrombozytopenie, wie dies – wenn auch sehr selten – bei Heparin der Fall ist, und wird nicht durch die Bindung an Akute-Phase-Protein neutralisiert," erläuterte Prof. Niessner.
.................
www.oeaz.at/zeitung/3aktuell/2002/04/serie/serie04_2002indu.html
 
Noch mehr zur Prophylaxe und Nachsorge:

Anders heilen: Blutegel- Therapie
Der medizinische Blutegel (Hirudo medicinalis) genießt, nachdem er Ende des 19. Jahrhunderts heftig angefeindet wurde, heute wieder einen hervorragenden Ruf. Deutsche Praxen und Kliniken bestellen pro Jahr an die 400 000 dieser Tiere. Sie kommen aus kontrollierter Zucht.
Eingesetzt werden sie hauptsächlich bei oberflächlichen Venenentzündungen (Phlebitis). Aber auch zur Nachsorge bei tiefen Beinvenenthrombosen oder Venenerweiterungen an den Seiten der Füßen und Ödemen (chronische venöse Insuffizienz).

Der Blutegel wird in ein Gefäß gegeben, das auf die entsprechende Hautstelle gestülpt wird. Der Biss selbst wird als nur geringer Schmerz wahrgenommen und hinterlässt eine kleine dreieckige Narbe.
Blutegel sind lebende Wesen und mitunter wählerisch. Deshalb sollte vor der Behandlung nicht geraucht oder Alkohol getrunken werden. Auch bei parfümierter Seife auf der Haut sind sie manchmal mäklig. Das voll gesogene Tier fällt je nach Aktivität nach 10-60 Minuten von selbst ab.

Die Hauptwirkung des Blutegels ist eine entstauende Wirkung und eine blutverdünnende Wirkung. Unter den Wirkstoffen, die der Egel beim Beißen absondert, ist das Hirudin wohl der bedeutsamste. Hirudin bremst die Blutgerinnung. Außerdem im Speichel des Egels: Histamin, das die Blutgefäße weitet, und Eglin, das entzündungshemmende. Auf diese Weise wird die Blutfließeigenschaft verbessert und Entzündungen vorgebeugt.
Die Gefahr einer Infektion durch den Blutegel ist kaum gegeben, da in seinem Saugapparat eine stark antibiotisch wirkende Bakterienflora lebt.



Unser Hausrezept: Zink, Vitamine
Wir empfehlen heute Rindfleisch und Gemüse. Denn im Rindfleisch steckt vor allem Zink. Das stärkt die Gefäße und bringt Wunden, wie zum Beispiel ein offenes Bein, schneller zum Abheilen. Und es steckt Vitamin C und E in diesem Gericht. Beide wirken der Bildung von Blutgerinnseln entgegen und stärken die Venenklappen.

Rosa gebratenes Rinderfilet auf lauwarmen Schwarzwurzel-Kartoffel-Paprika-Salat

Zutaten:
Rinderfilet 400g
2 EL Erdnussöl
2 Knoblauchzehen
je ein Zweig Rosmarin und Thymian
Salz, Pfeffer

Für den Salat:
300g Schwarzwurzel
200g Kartoffeln
1rote und gelbe Paprika enthäutet
0,3 Liter Gemüsefond
20g Schalotten und Knoblauch fein gewürfelt
Weizenkeimöl
Salz, Pfeffer
Eiskrautsalat

Das Rinderfilet von allen Seiten anbraten, auf ein Gitter setzen und für ca. 8-10 Minuten in den 160° heißen Ofen schieben.
In der Zwischenzeit den Salat zubereiten. Dazu die Kartoffeln in einem Topf mit der Schale kochen, heiß pellen und in den heißen Gemüsefond schneiden. Die gekochten Schwarzwurzelstücke, gewürfelten Paprika, Schalotten und Knoblauch dazugeben. Abschließend Weizenkeimöl und Eiskraut dazugeben und alles kurz durchschwenken und anrichten.
Das Filet aus dem Ofen herausnehmen, kurz ruhen lassen, salzen, pfeffern und auf den angerichteten Salat setzen.
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Unser Hausmittel: Venengymnastik
Marschieren: Sie marschieren, wobei Sie abwechselnd das linke und das rechte Bein stark anheben und die Fußmuskulatur so anspannen, dass Fuß und Schienbein eine Linie bilden. Beim Absetzen rollen Sie den Fuß von den Zehen bis zur Ferse ab.

Zehenspitzgang: Sie stehen mit geschlossenen Füßen und beginnen dann auf der Stelle zu treten, indem Sie abwechselnd den linken und den rechten Fuß auf die Zehenspitzen stellen. Wirksamer wird die Übung, wenn Sie sich- leicht nach vorne gebeugt - auf eine Stuhllehne stützen.
Kippen: Sie stehen mit leicht gebeugten Knien auf dem Boden und verlagern Ihr Gewicht abwechselnd auf Fersen und Zehenspitzen.

Abrollen: Sie gehen langsam auf und ab, indem Sie Fuß für Fuß von der Ferse bis zu den Zehen abrollen. Dabei konzentrieren Sie sich besonders auf die Muskeltätigkeit in den Füßen und im Unterschenkel.
Sitzgang: Sie sitzen auf einem Stuhl, Ihr Rücken ist gerade. Gehen Sie mit dem rechten Fuß zuerst auf die äußerste Zehenspitze, dann auf die Ferse. Steigern Sie das Tempo und machen Sie dasselbe mit dem linken Fuß. Fortgeschrittene machen diese Übung mit beiden Füßen gleichzeitig.
Thrombose – Hilfe gegen den Blutstau | MDR.DE
 
Wer eine Thrombose hat, muss durch Medikamente dafür sorgen, daß die sich möglichst nicht wiederholt. Natürlich spielt auch Bewegung, Ernährung und anderes dabei eine wichtige Rolle.

Ich bin da eher für die Apotheke der Natur als für chemische Giftstoffe.

Viele Grüße
Erika
 
Ich bin da eher für die Apotheke der Natur als für chemische Giftstoffe.

Ich im Prinzip auch. - Die Frage ist nur, ob man in der Situation selbst die Wahl hat. Ich glaube, wer einmal eine tiefe Beinvenenthrombose hatte oder eine Lungenembolie, wird vor allem wollen, daß der Thrombus sich erst einmal auflöst und dann nicht wiederholt. Und ich bin mir gar nicht sicher, ob das mit der Apotheke aus der Natur möglich ist?
Auch Venenstrümpfe sind ja nicht unbedingt aus dieser speziellen Apotheke...

Ich finde auch hier die Gegenüberstellung "Natur" und "chemische Giftstoffe" nicht richtig. - Auch in der Natur gibt es Gifte, die uns gar nicht gut tun können, je nachdem, wie sie eingesetzt werden. Nicht jedes Medikament ist chemisches Gift und nicht jede Pflanze ist heilsam.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Uta,

immerhin sind die Nebenwirkungen von Medikamenten Todesursache Nr. 4. Ich habe noch nie gehört, dass jemand am übermäßigen Genuss von Obst und Gemüse gestorben ist. Andersherum habe ich inzwischen viele Berichte gelesen, dass es zu Gesundheit verhilft, was Medikamente nicht geschafft haben.

Sicher kann man im Notfall wohl nicht immer auf Medikamente verzichten und niemand ändert von heute auf morgen seine Essgewohnheiten, bzw. müssen diese ja auch erst wirken.

Ein interessanter Vortrag Hauptdokument Teil 3


Auszug: (Die hier geschilderten Erfahrungen sind zwar alt - es gibt auch Neuere - aber aktueller denn je. Inzwischen sind zwar ganz viele neue Krankheiten "erfunden" worden, aber von Heilung durch Schulmedizin kann man bei den Zivilisationskrankheiten kaum reden.)

Ebba Waerland schildert ihre eigene Krankheitsgeschichte auf 10 Seiten ihres einzigartigen Buches "Die Waerlandtherapie und ihre Erfolge". Bis etwa 1940 verbrachte sie einen großen Teil ihres Lebens in Krankenhäusern und Sanatorien. Fiebrige Erkältungskrankheiten, schweres Untergewicht, Schlaflosigkeit, schwere Migränen, Lungenentzündungen, Darmkatarrhe, Lebensmittelvergiftung, Blasenkatarrh, Tbc, Thrombose, Rippenfellentzündung, Lungenemphysem, Kiefereiterungen, Risse im Herzmuskel. Internationale Kapazitäten konnten ihr nicht helfen. Es war ein Wunder, daß sie noch lebte. (WT - 23 ff)

"Da fiel mir ein Buch von Are Waerland in die Hände. Wie Schuppen fiel es mir von den Augen. Aber wie sollte ich die heilende Kost vertragen? Nie in meinem Leben hatte ich Vollkornbrot, rohres Gemüse oder rohes Obst essen können! Eine Kostumstellung schien unmöglich, aber sie war die einzige Rettung. So entschluß ich mich, sie eisern durchzuführen." "In zwei Jahren wurde ich zwanzig Jahre jünger. Ein chronisches, für unheilbar erklärtes Leiden nach dem andern heilte aus. Für mich begann das Leben!" Sie lernte schwimmen - (WT, 29)

Mit etwa 46 erfuhr Ebba zum ersten Mal in ihrem Leben, was Gesundheit ist.. Ende 1944 lernte sie Are Waerland persönlich kennen.. 1946 heirateten sie. Gemeinsam bauten sie die Gesundheitsbewegung in Schweden auf, und auch in den anderen skandinavischen Ländern und in Island. Sie unternahmen Vortragsreisen durch ganz Europa.

1950 wurde das erste Waerland-Sanatorium auf Schloß Kiholm in Schweden eröffnet. Ebba opferte rücksichtslos ihre neu gewonnenen Kräfte für ihre als Berufung empfundenen neuen Aufgabe: Kranken zu helfen! (LU- 43 ff)

In ihrem Buch berichtet sie an Hand von Fallbeispielen so genau, daß die Heilungsmaßnahmen nachvollzogen werden können. Sie berichtet über Heilungserfahrungen bei Rheuma; Gicht; Asthma; Zuckerkrankheit; Hohem Bluztdruck; Nierenleiden; Wassersucht; Tbc; Migräne; Verstopfung; Magen-, Darm- und Leber-Gallen-Leiden; Herzleiden; Krebs; Multiple Sklerose; Ekzeme; Basedow; Kropf; Krampfadern.

Viele Grüße
Erika
 
Hallo Erika,
ich glaube, es gibt gar keine Zweifel darüber, daß die Ernährung eine ganz wesentliche Rolle spielt bei einem gesunden Leben oder beim Gesundwerden. Darüber braucht man nicht diskutieren, das ist klar.
Daß nicht alle immer gesund leben, ist auch klar, und das gehört eben dann in die Rubrik "menschliche Schwächen".
Mehr als darauf hinweisen, daß eine gesunde Ernährung hilfreich ist, kann niemand. -
"Gesund" ist im übrigen nicht für jeden das gleiche.

Ist der Auszug aus dem Buch oben in Deinem Link von Schnitzer?

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

der Auszug ist aus dem Vortrag (obiger Link) - nicht aus Schnitzer-Buch.

ich glaube, es gibt gar keine Zweifel darüber, daß die Ernährung eine ganz wesentliche Rolle spielt bei einem gesunden Leben oder beim Gesundwerden. Darüber braucht man nicht diskutieren, das ist klar.
Daß nicht alle immer gesund leben, ist auch klar, und das gehört eben dann in die Rubrik "menschliche Schwächen".

Wer gesund bleiben/werden will, sollte etwas an seinen Schwächen ändern und immer wieder gesagt bekommen, dass chemische Medikamente lediglich Symptome in Schach halten, in der Regel aber nichts heilen. Das muss den Leuten erst einmal bewusst werden - das ist den meisten Menschen gar nicht klar. Viele glauben doch, dass die vom Arzt verschriebenen Medikamente gesund machen. Medikamente helfen, Nahrung ist zum Sattwerden. Nahrungsergänzung kommt für einige allein deshalb schon nicht in Frage: "Ich muss schon so viele Medikamente schlucken."

Auch wenn sich das vielleicht so anhört, aber unsere Familie ernährt sich leider auch nicht annähernd perfekt - ich würde gern mehr ändern - meine 3 Männer machen leider nicht so richtig mit. "Alle essen ja so - warum sollen wir denn etwas ändern" :rolleyes:. Meine Jungs machen gerade fünf Tage Fußballcamp. Heute gab es dort zum Essen: Pommes mit Chicken McNuggets -morgen Pizza - übermorgen wahrscheinlich weiße Matschnudeln :rolleyes: - keine Spur von Salat, Gemüse - und zum Nachtisch gibt es natürlich Eis - echt klasse Sportlernahrung:traurigwink:

Viele Grüße
Erika
 
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