Ich krieg die Krätze

ich krieg die kretze

Was mir allerdings auffällt, dass ich zu viel Depyrrol basis genommen hab.
Heute habe ich die Tablette weggelassen und bin ruhiger. Mit einer Kapsel Depyrrol Basis bin ich immer etwas unruhig, aber ungerichtet. Werde wohl erst mal wieder nur ne halbe nehmen.
 
ich krieg die kretze

Hallo tellerrand,

glutamin ... 5-htp ... probiotika.
Mein Behandler ist profi, der wird schon wissen wann und wieso welche b vitamin an die reihe kommt.

Ich denke, dein Behandler sollte dir aber sagen, dass im Falle einer Histaminintoleranz auch 5-htp einen massiven Serotonin-, außerdem Acetylcholin- und Noradrenalinmangel verursachen kann.

Werden die H3-Rezeptoren im Nervengewebe durch Histamin erregt, wird sowohl die Synthese als auch Freisetzung von Acetylcholin, als auch Noradrenalin/Adrenalin und Serotonin gehemmt. Da jedoch in dem Fall eine weitere Anregung des Sympathikus über Serotonin nichts bringt und eher das Risiko birgt, den Parasympathikus noch weiter zu schwächen, empfiehlt es sich, eher den Parasympathikus zu stärken - beispielsweise mit Cholin (regt die Synthese von Acetylcholin an).

Daher macht es wenig Sinn, histaminarm zu leben und trotzdem jede Menge biogener Amine aufzunehmen bzw. die Produktion anzuregen (Serotonin durch 5HTP) - das Serotonin hemmt den Abbau diverser weiterer biogener Amine (u.a. Tyramin) dadurch, dass es MAO-Kapazitäten für sich vereinnahmt. Damit wird wiederum der Histaminabbau gehemmt und die eigene Produktion von Serotonin, und eben Acetylcholin und Noradrenalin gerät noch mehr ins Hintertreffen.

Das verursacht dann sehr viele insbesondere mentale Probleme.

Auch Glutamin hat diese Wirkung und verstärkt den Effekt (wird zu Glutamat verstoffwechselt und dessen Wirkung auf den Histaminhaushalt ist ja bekannt).

Wenn wiederum die Synthese/Freisetzung von Noradrenalin/Adrenalin sowie Acetylcholin ins Hintertreffen geraten ist (durch ständiges Histamin im ZNS/Nervengewebe) hinkt auch die Cortisolproduktion.

Denn die Hormone und Neurotransmitter des Sympathikus sind letztlich abhängig von Acetylcholin - dem Neurotransmitter des Parasympathikus (der auch für Lernen, Gedächtnis etc. - also die aufbauende Seite der Nervenfunktion zuständig ist).

Was du praktizierst, was die zugeführten Substanzen betrifft, fürht dazu, dass immer nur wieder direkt der Sympathikus hochgeheizt wird, der bei einer Stärkung des Parasympathikus ganz von selbst wieder aktiviert würde. Und die Nebennieren spielen da auch nicht so mit...

Und du wärst nicht der erste Mensch, bei dem bei entsprechender Problemlage 5HTP wie auch Glutamin schwere Depressionen, Konzentrations- und Gedächtnisprobleme, Demenzattacken, Unruhe etc. auslösen... :rolleyes:

Und was die Probiotika betrifft:
Je nachdem, um was für eine Dysbiose es sich handelt, braucht man unterschiedliche Probiotika - mal sind es eher die Mildsäurebakterien, mal eher E. coli - auch da braucht man eine vorherige belastbare Labor-Aussage. Wie sah es denn da bei dir aus?

Zur Leberreinigung:
Die Idee ist sicher nicht schlecht, aber bei akuten Mangelzuständen würde ich auch eher abraten.

Grüße,
rosmarin
 
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Hey Rosmarin,
das klingt interessant, trotzdem glaub ich nicht, dass es so einfach ist.
Ich habe z.B. momentan wesentlich mehr symptome, die für eine parasympathikus überfunktion sprechen.
Mein Arzt weiss das bestimmt alles, der forscht an dem kram rum und bisher hat er immer eine antwort auf meine fragen gehabt und ich denke das wird sich in zukunft auch nicht ändern ;)
Zu dem war ich generell ohne den kram viel unruhiger. Aber ohne p5p werde ich unruhig mit zu viel werde ich aber auch unruhig.
Desweiteren nehme ich zu Glutamin auch immer Rapslecithin (was ja letzendlich cholin ist?).
Ich bedanke mich herzlich für deine fundierte ausführung und werde das bei meinem nächsten Termin ansprechen und auch mal achten wie mir das 5-htp so bekommt.
 
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ich krieg die kretze

das klingt interessant, trotzdem glaub ich nicht, dass es so einfach ist.

Ich habs jedenfall so erlebt - bei mir und bei anderen auch.
Mehr kann ich dazu nicht sagen.

Alle Probleme, die du hast, hab ich selber auch (teils mittlerweile gehabt - gott-sei-dank)...
Die Experimentierphase meiner (ebenfalls forschenden) kenntnisreichen Profi-Ärztin habe ich überlebt mit einigen langanhaltenden Schäden (hat mich von einem relativen Aus in ein absolutes Aus katapultiert mit sog. Mikronährstoffen), aber seit ich selbst forsche, geht es mir langsam deutlich besser... :) :)

Will dich auch nicht mit meinen Zweifeln an deiner Therapie belästigen. ;)

rosmarin
 
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ich krieg die kretze

Hallo Tellerrand,

ich muss dich mal fragen: Hast du jemals einen Lymphozytentransformations-Test (LTT) gemacht? CSN - Forum - IMD Umwelt-MCS (LTT)

Ich habe einen je auf eine "Gruppe mcs" (multi chemical sensitivity) und eine "Gruppe Lebensmittel" machen lassen. Das war jeweils der Test auf Reaktion Typ IV (verzögerte Reaktion).

Hätte NIE gedacht, dass ich auf

- Latex (und Kreuzallergie Birkenfeige, Gummibaum) mit Abgeschlagenheit

- Weizen mit furchtbarer Erschöpfung und Schweregefühl

- Schimmel mit HNO-Beschwerden

- Holzschutzmittel Pentachlorphenol mit Gesichtsrötung, Atembeschwerden reagiere!

Denn ich hatte mein Augenmerk zunächst nur auf die Zahnmetalle gelegt.

Meine Erfahrung ist, dass es wie ein Coktail wirkt, es kommt alles zusammen, und das haut dann rein. Seit ich jetzt Einiges ändere, beseitige, ist es schon besser geworden. Z.B. Weizen weg: Müdigkeit weg!

NACHTRAG: https://www.boeckler.de/pdf/p_edition_hbs_030.pdf

Viele Grüsse
Schwester E
 
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was supplementierst du denn alles und wie sieht deine Geunsdheit derzeit aus, Rosmarin?
Wenn das hier zu komplex wird, kannst du mir auch eine pn schreiben.

Folgender Artikel verwundert dann irgendwie:

https://www.suite101.de/content/histaminose-und-serotoninmangel-a39453

Desweiteren kann ich die Verstoffwechselung von Glutamin zu Glutamat nicht nachvollziehen. Wo soll das passieren?

Es ist so, dass mein Puls und Blutdruck zu niedrig ist. Die Ängste und unruhe, depression kommt wohl auch durch den niedrigen serotoninspiegel. Das ist halt irgendwie ne Gradwanderung.
Ich denke auch, dass cholin neben positiven auch negative Eigenschaften hat. Aber ich würde mich diesbezüglich sehr gerne weiter mit dir unterhalten!
 
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ich krieg die kretze


Den kenn ich - und halte ihn für Unsinn aus physiologischer Sicht.
Eine gesteigerte Histamineinwirkung auf die H3-Rezeptoren bewirkt immer eine Supression von Acetylcholin, Serotonin, Noradrenalin...

(Ist ja auch ein journalistischer und kein Fachartikel. Die Autorin hat mit Sicherheit keine medizinische Ausbildung. ;))

Und wenn bei einem gerade diese Rezeptoren am sensibelsten reagieren, hat man halt einschlägigen diesbezügliche Probleme... :rolleyes:

Desweiteren kann ich die Verstoffwechselung von Glutamin zu Glutamat nicht nachvollziehen. Wo soll das passieren?

Glutamat- und Glutamin-Stoffwechsel

Man beachte die Aufwärtspfeil von L-Glutamin -> L-Glutamat ;)

rosmarin
 
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Hallo Tellerrand,
wie hier schon angemerkt wurde, hast Du mit Sicherheit ein Problem mit Nahrungsmitteln. Eine Histaminintoleranz wurde schon erwähnt und das kann ich nur unterstützen. Milch könnte auch gut ein Thema sein, dh. Milcheiweiss, nicht Laktose!

Hallo,

ich habe bisher von Euch nur Berichte von körperlichen Reaktionen auf Milch gelesen. Geht es vielleicht jemanden ähnlich wie mir? Ich werde depressiv, wenn ich Milchprodukte esse.

Dazu meine Story:
Ich bin 41 und habe zwei kleine Kinder. Mein Sohn (7) leidet wohl von Geburt an unter LI. Da der Kinderarzt meinte, das kann sich auswachsen, haben wir ihm immer mal wieder Joghurt geben, den er dann auch mit Vorliebe verpuzte. Daraufhin reagierte er aber mit extrem schlechter Laune, Unlust, Weinerlichkeit und Aggression. Sobald wir wieder zu milchfreier Ernährung zurückkehrten, besserte sich seine Laune. Schließlich haben wir es dann sein gelassen.

Anfang letzten Jahres bin ich auf die Idee gekommen, das eine Milchunverträglichkeit ja auch Ursache für meine Depressionen sein könnte. Ich nahm zu der Zeit bereits seit 1,5 Jahren ein Antidepressivum. Also ließ ich alle Michprodukte weg und siehe da: nach bereits 4 Tagen! merke ich eine deutliche Verbesserung meine ansonsten mittelmäßigen bis schlechten seelischen Verfassung (Trübsinn, Interesselosigkeit, extreme Reizbarkeit, Antriebslosigkeit und alles was eben dazu gehört), mit der ich seit 40 Jahren gelebt habe. Nach 3 Wochen konnte ich das Antidepressivum ausschleichen und bin seitdem zum ersten Mal in meinem Leben langfristig "gut drauf". Das kann sich ein Nicht-Betroffener vielleicht nur schwer vorstellen, aber ich fühlte mich, als wäre ich aus einem Koma erwacht! Bis heute geht es mir SAU! gut. Ich muss halt beim Einkaufen aufpassen und wirklich auf alles verzichten, was offensichtlich und versteckt Milch enthält, wie z.B. die frisch gebackenen Brötchen im Discounter oder die mit Magermilchpulver gestreckte Salami usw. Aber das kennt ihr ja sicherlich. Ich sollte noch erwähnen, das ich außer ein paar Blähungen keine körperlichen Symptome bei Milchverzehr habe.
Nun habe ich im Net über Studien gelesen, die die opioide Wirkung von beta-Kasomorphin untersuchten. Leider habe ich nur sehr wenig über die negative Auswirkung finden können.

Gibt es jemanden, der wie ich hauptsächlich mit seiner Gemütsverfassung auf Milch reagiert?

Freue mich über jede Antwort, Marlis

Quelle:Depressionen wg. Kaseinunverträglichkeit

Gluten als Auslöser von Depressionen (und einer Menge anderer Symptome und Krankheiten:

Milchfrei:
Hallo! Ich bin neu hier. Ganz kurz zu meiner Krankheitsgeschichte: nach jahrelangen Beschwerden wurde vor 2 Jahren eine Glutenintoleranz festgestellt. 4 Jahre zuvor eine Laktoseintoleranz. Seit 2 Jahren meide ich also Gluten (und habe nach Weglassen des Glutens Entzugserscheinungen gehabt und danach ein VErschwinden meiner Depression erlebt) und habe auch Milchprodukte weggelassen (danach auch leichte Entzugserscheinungen).
Vor 2 Wochen habe ich dann mit einem Joghurt angefangen, hauptsächlich weil ich mir von den Laktobazillen Hilfe gegen meine Verstopfung erhoffte. Leider bekam ich die üblichen Darmbeschwerden (Blähungen, Krämpfe) auch Laktase half nicht. Ich dachte, dass sich das schon gibt und zog das so ca. ne Woche durch. Dann kam der Punkt, an dem ich wegen eigentlich keiner so dramatischen Sache völlig die Nerven verloren habe, weinen musste und mich gar nicht mehr beruhigen konnte. Ich habe überreagiert und frage mich nun, ob das mit der Unverträglichkeit des Joghurts zusammenhängen könnte. Kann das an der Unverträglichkeit vom Milcheiweiß liegen oder durch die Laktoseintoleranz kommen? Habe danach den Joghurt nicht mehr gegessen. Ich habe schon oft gelesen, dass sich das Kasomorphin der Milch auf die Stimmung auswirken kann. Hat das Kasomorphin eigentlich bei jedem Menschen Auswirkungen?
Über eine Antwort würde ich mich freuen.

Quelle:plötzlich depressiv durch Milch oder Laktose

Selbst wenn Du in guter schulmedizinischer Behandlung bist kann ich Dir nur sagen nach 38 Jahren ärztlicher Begleitung, die Schulmediziner und leider auch viele Naturheilmediziner haben immer auch jede Menge blinder Flecken. Das Thema Lebensmittelunverträglichkeiten und deren teilweise dratische Folgen spricht sich erst so langsam rum.Ein guter Allergologe hat das vielleicht komplett drauf und dann ist auch so ziemlich Schluß. Ich sehe seit 17 Jahren 3mal die Woche 4 Internisten/Nephrologen, die haben die ganze Zeit nichts gepeilt in Bezug auf Lebensmittelintoleranzen bei mir, mußte ich selber drauf kommen und das, obwohl der Darm schon lange ein Problem ist für mich und sich so einige Störungen der Befindlichkeiten nach und nach dazugesellten.Hatte vor ca.15 Jahren ne Darmspiegelung Ergebnis gleich Null! Ich persönlich konnte meine Probleme (auch die mit dem Darm) nicht dem Genuß von Lebensmitteln zuordnen, aber das ist auch nicht ungewöhnlich. Reaktionen auf Lebensmittel können sogar nach Wochen erst auftreten.
Die Tests auf Lebensmittelunverträglichkeiten sind häufig auch unzuverlässig, leider. ...Aber ich nehme an derstreeck wird sich zu dem Thema hier noch detailierter äussern, er kennt sich da noch besser aus als ich.
Übrigens lebe ich seit langem glutenfrei mittlerweile und seit ein paar Wochen milcheweissfrei und histaminarm.
Ich bin ein absoluter Genussesser und kann Dir sagen, ich erobere mir das Schlemmen nach und nach zurück, indem ich einfach Neues ausprobiere. Koche mittlerweile mit Kokosnussmilch und Mandelmuss, wenn ich was Sahninges möchte (süsslich), werde das demnächst mit Sesammus probieren für die Variante, die nicht süß sein soll und das funktioniert dann sicher auch. Gestern dachte ich meine gliebte Majonaise sollte auch mit Mandelmus, Zitrone usw. nachzubauen sein udn heute fand ich im www mehre Rezepte in der Art. Nur mit Wasser gekochte Hirse ist von Geschmack Nudeln total ähnlich und macht noch weniger Arbeit als diese.

Kopf hoch und einen schönen Tag.

PS: Den Verzicht auf die Milch und die glutenhaltigen Getreide musst Du dann vermutlich ein Leben lang durch halten , aber beides ist nach meinem jetzigen Kenntnisstand eh alles andere als förderlich und zwar für jeden. Aber das hat sich auch noch nicht rumgesprochen und kann man auch niemandem erzählen, dann gehen die meisten auf die Barrikaden und sind lieber krank und kranker.
 
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Hallo bestnews...

dein langer Artikel ist ja schön, aber wie bereits geschreiben weiss ich schon längst, dass ich auf Kasein und Gluten reagiere und meide diese seit dem.
Ich weiss auch auf welche Sachen ich sonst so reagiere, das wird schon alles beachtet.
Es ist nicht nur das Histamin.
Hinzu kommt Nitrotyrosin und ich glaube auch, dass damit meine Matschigkeit zu einem großteil zusammenhängt. Außerdem hemmt das Nitrotyrosin Neurotransmitter u.a. auch Serotonin.
Ich denke nicht, dass es damit getan ist, sich histaminarm zu ernähren und cholin zu schlucken.
Die KPU behandlung hat mich nach vorne gebracht und die B12 spritzen ebenso.
Das Glutamin und Lecithin hat nichts schlechter gemacht. Es ist auch keine riesige Menge.
Aber ich merke es wenn ich viel Fleisch esse, daher lass ich das in Zukunft.
Ich möchte eigentlich die Ursache bekämpfen und die liegt bei mir zu einem großteil im leaky gut und um das zu beheben ist nunmal glutamin zu gebrauchen.
Aber mal alles abwarten... jede Substanz hat seine Vor- und Nachteile, auf gut deutsch Nebenwirkungen ;)
Jedoch sollte der persönliche Nutzen langfristig die Nebenwirkung überwiegen und der persönliche Nutzen sollte auf Heilung aus sein.

@Rosmarin

es sind wohl derzeit H3 Antihistaminika in der klinischen Erprobung... mal sehen, vielleicht kommt da ja die nächsten jahre was und die nw halten sich in grenzen.
 
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Hallo Tellerrand und Rosmarin!

Habt ihr eine Ahnung, ob sich die moegliche negative Auswirkung von 5-HTP und "die gesteigerte Histamineinwirkung auf die H3 Rezeptoren" auf Noradrenalin, Serotonin usw. sowohl auf Histadelie, als auch Histapenie bezieht ?

Tellerrand:

Schön, dass Du schonmal einen Anhaltspunkt bei Depyrrol gefunden hast!
Ich vertrag z.B. nur jeden 2. Tag 1 Depyrrol Plus (Ist die Hälfte von Depyrrol Basis, aber + Magnesium).Waere vielleicht bei der naechsten Bestellung ne Uebrlegung wert.
Dass Dir Fleisch nicht so gut bekommt, kann sowohl mit Histamin, als auch mit KPU zusammen haengen.
Vielleicht ist Haehnchen noch ne Alternative fuer Dich?
Ich fahr damit ganz gut.

Ich glaube auch, dass der Nitrostress, aber auch oxidativer Stress jede Menge Nebel verursacht.Vielleicht laesst sich da bei Deinen Kampfmitteln noch
was optimieren?

Ich bin mir nicht sicher, welchem dr.dr. Du ungern mehr Zeit stehlen moechtest, aber ich finde beide (Arzt und Psychoherapeut) haben eine medizinische UND soziale Verantwortung!

Manchmal haben dieselben Worte von einer fremden Person eine ganz andere Wirkung auf den Zuhoerer, weil dieser dann auch mit anderen Ohren hoert.

Seit meine Aerztin die Skepsis meiner Mutter erahnte, bittet Sie sie immer mit ins Sprechzimmer zu kommen ..."damit sie sich nicht langweilen.."., oder "um meine Gedaechtnisstuetze zu sein".
Erst seitdem ist meiner Familie klar, dass es sich hier um einen sehr komplexen medizinischen Bereich handelt und die meisten Betroffenen psychologisiert werden,.... .
Das hat sehr viele (z.T. unausgesprochene) Konflikte beseitigt.

Und glaubst Du, wenn Dein Vater mit jeder Zelle seines Koerpers Deine derzeitige medizinische Behandlung anzweifeln wuerde, wuerdest Du die Mittel noch finanziert bekommen?
Also diese Tuer scheint zumindest einen kleinen Schlitz offen zu stehen.
Vielleicht kann nur nicht jeder eintreten ;)

Gruesse
 
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ich krieg die kretze

Hallo tiga,

Habt ihr eine Ahnung, ob sich die moegliche negative Auswirkung von 5-HTP und "die gesteigerte Histamineinwirkung auf die H3 Rezeptoren" auf Noradrenalin, Serotonin usw. sowohl auf Histadelie, als auch Histapenie bezieht ?

Das Problem mit den hyperaktiven H3-Rezeptoren ist insbesondere ein Problem bei Histadelie, aber wohl auch bei Histapenie (spielt u.a. auch eine Rolle bei der Genese der Alzheimer-Demenz und die scheint eher mit einem Mangel an Histamin verbunden und einer damit einhergehenden Intoleranz - es gibt dahingehende Arbeitshypothesen und auch Therapieansätze...).

Eine Aktivierung der H3-Rezeptoren führt u.a. auch zu einer Reduktion der Histaminfreisetzung und damit Aktivität der H1- (= u.a. Wachheit, Vigilanz) und H2-Rezeptoren ( = u.a. Muskeltonus, Magensäure).

Normalerweise wird damit das System immer wieder heruntergefahren - was jedoch nicht funktioniert, wenn durch biogene Amine die Ausschüttung von Histamin immer wieder in Gang gesetzt und zugleich der Abbau gehemmt wird und sich dadurch die Wirkung des Histamin verlängert...

rosmarin
 
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Vielen Dank fuer die Antwort Rosmarin!

Aber,....hui....ist das kompliziert :idee:

Ich werde dazu besser nochmal im entsprechenden Themenbereich fragen ;)

Liebe Gruesse
 
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Hallo Tellerrand

Deine Beschwerden kommen mir sehr bekannt vor. Ich hatte es ebenso. Agression in Abwechlung mit Depression. Konnte keine Worte finden, nur noch lallen. Hätte hier keinen richtigen Satz hinbekommen. Dazu die Verdauungsprobleme, ständige Bauchschmerzen und Kopfweh. etc....

All das weist nach meiner Erfahrung auf die chronische Form von HIT hin. Wobei sicher auch die akute Form noch dazukommt. Nach meiner Meinung ist jedoch die chronische Form bei dir stärker.

Was isst du zur Zeit? Bitte schreibe genau, was du pro Tag isst.
Ich würde mal all die vielen Medikamente für ein paar Tage nicht beachten, sondern rigoros nach einer Basisdiät leben Drei Tage könnten genügen, um schon eine deutliche Besserung zu bringen. Also bitte, schreibe mir mal deine Diät. Ich bin sicher, ich kann dir helfen, falls du mitmachst.
Schöne Grüße
Werner
 
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Hallo Tellerrand,

die Antwort deines Arztes im Zusammenhang mit 5HTP würde mich auch sehr interessieren.
 
Hallo
(nun bin ich doch wieder hier gelandet. Ich hoffe, Tellerrand, Du siehst es mir nach. Vielleicht ist es für Dich ja auch noch interessant?)

Ich habe gerade im Forums-Wiki gesehen, dass bei HistaPENIE unter anderem L-Tryptophan eingesetzt wird, um den Histaminspiegel langsam anzuheben:

"Das auf Pfeiffer zurückgehende und von Kamsteeg ähnlich beschriebene orthomolekulare Behandlungskonzept basiert zum einen auf einer schrittweisen Erhöhung des Histaminspiegels, zum anderen auf einer Reduktion des Abbaus durch Senkung des Kupferspiegels. Dazu werden folgende Nährstoffe eingesetzt:

Vitamin B12
Folsäure
L-Tryptophan
Niacin
Zink
Mangan "

Hm. Hierbei also pro Tryptophan.
Was ist nun langfristig betrachtet richtig?
Würde man es nicht relativ schnell merken, wenn Tryptophan noch mehr Chaos anrichtet?
Oder wäre das eher ein schleichender Prozess?

Sicher wäre es erstmal gut zu wissen, ob eine Histapenie oder Histadelie vorliegt.



Über Histadelie steht im Forums-Wiki

"Das auf Pfeiffer zurückgehende orthomolekulare Behandlungskonzept basiert auf folgenden Nährstoffen:

Calcium
Methionin
Vitamin C
eventuell Vitamin B12

Vitamin C und Methionin binden überschüssiges Histamin, Vitamin B12 wird ggf. als Folsäure-Antagonist eingesetzt."
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo tiga,

ich persönlich halte L-Tryptophan für ein gut wirkendes Mittel, wenn man z.B. mal wieder völlig seine Mitte verlassen hat.

Damit meine ich, wenn Lärm- Stressempfindlichkeit und Erschöpfung ansteigen. Also ich kann z.B. trotz Histadelie nicht ohne Trypotophan.

Ich nehme es dann auch nur ca. 1-2 Wochen und setze es dann wieder ab, weil es bei mir dann kritisch mit dem Histamin wird. Dazu Vitamin C, Zink, Depyrroll, Magnesium und Calcium und Vitamin D, Omega 3 und ca. alle 3 Monate stocke ich mein Dopamin auf.

Dabei mache ich noch eine Homöopathische Konstitutionsbehandlung mit Phosphorus (Vorsicht Konstitutionsmittel vom Arzt ermitteln lassen) und ich merke, das meine Histaminausschüttung weniger wird, obwohl ich nicht alle Regeln und Diäten einhalte.

Ob Du z.B. eine Histadelie hast merkst Du sofort, wenn Du Dir Fisch, am besten eine Thunfisch-Tomatenpfanne zubereitest und dazu entweder 1 Glas Rotwein, Sekt, Bier oder Weisswein trinkst. Zum Nachtisch am besten Erdbeeren. Bei mir würden spätestens nach dem Essen ein gerötestes Gesicht, Herzklopfen und Kopfschmerzen auftreten.
Wobei nur Erdbeeren z.B. bei mir nichts anrichten.

Mich wundert es ein wenig das der holl. Doc Mangan und Zink zur Erhöhung der Histaminausschüttung einsetzt :idee: Also Zink ist wohl dann nur zur Senkung des Kupfers gedacht aber Mangan soll ja ein orthomolekulares Antihistaminikum darstellen.

Liebe Grüsse
Kayen
 
Hallo Kayen :) !

Mir läuft förmlich das Wasser im Mund zusammen !! :D

Aber leider kann ich schon ewig nicht so hochherrschaftlich speisen.
Dank der Kamsteeg-Diagnostik weiß ich, dass ich eine Histapenie habe.
Bekomme keinen Flush, aber werde Seekrank, Muskel- und Glenkschmerzen nehmen zu, starker Kopfschmerz, Herzrasen, Schleimhäute schwellen an...und all solche Dinge, die kein Mensch braucht.

Ich hatte mich eher so für die Allgemeinheit ausgedrückt.
Daraus konntst Du auch nicht schließen, dass ich schon weiß, wie es bei mir ist. Sorry :eek:) .
Aber nichts desto trotz ist es sehr interessant, dass die Symptome so gleich sein können, dass es sehr schwer ist zu unterschieden, ob denn nun zu viel, oder zu wenig Histamin.
Vor meinem Testergebnis war ich überzeugt, dass ich zu viel Histamin habe.

Ich nehme jetzt seit ca. 4 Monaten L-Tryptophan und habe das Gefühl, dass es mir sehr gut tut.
Überlege aber auf 5-HTP umzusteigen.
Du hast irgendwo auch mal einen guten Link zur Tryptophaneinnahme gepostet

Tryptophan Supplementation - ein Update

den ich mir gespeichert habe und wonach ich die Einnahme mit Pausen auch daran adptieren möchte.....

...aber es gibt noch so viel nachzuholen für mich, weil ich erst seit einigen Wochen durch verbesserte Konzentration wieder recht flüssig lesen und schreiben kann.
Merken und verstehen ist dann nochmal ein anderes Thema ;)

Höchst interessant ist Deine Dopamingabe!
Ich überlege, mithilfe von Methylfolat und anderem laut

Introduction to Glutathione in Chronic Fatigue Syndrome (ME/CFS) Treatment

(Achtung - sehr umfangreich, aber sehr interessant!)

den Glutathionhaushalt durch die Verbesserung des Methylierungsszyklus wieder in Gang zu bringen, was sich dann auch positiv auf den Dopaminhausalt auswirken müsste, wenn es funktioniert.

Ein liebes Forummitglied hat mich darauf gebracht und ich werde es die Tage mit meiner Ärztin besprechen, die insgesamt super fit ist, sich aber mit Histamin nicht so gut auskennt.

Habe meinen Dopaminhaushalt noch nie überprüft, aber meine steifen Bewegungen könnten damit zusammenhängen.

Erstmal liebe Grüße!
 
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Hallo tiga,

Ob Du z.B. eine Histadelie hast merkst Du sofort, wenn Du Dir Fisch, am besten eine Thunfisch-Tomatenpfanne zubereitest und dazu entweder 1 Glas Rotwein, Sekt, Bier oder Weisswein trinkst. Zum Nachtisch am besten Erdbeeren. Bei mir würden spätestens nach dem Essen ein gerötestes Gesicht, Herzklopfen und Kopfschmerzen auftreten.
Wobei nur Erdbeeren z.B. bei mir nichts anrichten.

Kayen

Hallo alle

Als ich die obigen Zeilen las, fiel ich fast in Ohnmacht!
Nicht, weil ich so hungrig wurde wegen der vielen guten Speisen, sondern weil ich daran dachte, was geschieht, wenn jemand, der Histaminose hat, so etwas essen würde.

Wenn ich nur eines von diesen vielen angegebenen Dingen essen würde, dann wäre ich mindestens 3 Tage sehr krank. Bis ich wirklich wieder einigermaßen fit wäre und wieder normal leben und arbeiten könnte, würde noch eine weitere Woche vergehen.

Also bitte, nehmt das nicht Ernst, was Kayen hier geschrieben hat. Um seinen Zustand zu bestimmen, würde eine winzige Kleinigkeit von dem Genannten schon genügen.

Selbstverständlich ist die Empfindlichkeit nicht bei jedem Menschen gleich groß. Wenn jemand nur gering auf Histamin reagiert, dann mag ja sein, dass dieser Mensch das alles verträgt, ohne gleich so krank zu sein, wie ich das von mir beschrieben habe. Aber wer weiß denn schon so genau, wie groß seine Empfindlichkeit ist, denn dass jemand so eine Bombe auf einmal vorgesetzt bekommt, das ist ja im normalen täglichen Leben schon recht unwahrscheinlich.

Ich bin finde es auch nicht gut, wenn jemand sich selbst die vermeintlich richtigen Medikamente heraussucht und kopiere hier mal aus Wiki folgendes:
[IV]on Pfeiffer werden Dosierungen angegeben, Kamsteeg warnt jedoch vor Selbstbehandlung wegen der möglichen allergischen Reaktionen durch zu schnell steigende Histaminspiegel und bezeichnet professionelle Beratung und individuelle Einstellung als "ein Muss, wenn die Behandlung zum Erfolg führen soll"[/I]

Um alles - oder doch zumindest doch wieder einige guten Sachen essen zu können, halte ich es nicht für sinnvoll, dies mit einer Menge von selbst verordneten Mittelchen zu erreichen. Wer Histaminprobleme hat, der muss Diät einhalten, da geht nun mal kein Weg dran vorbei. Je mehr man interveniert mit Tabletten, umso komplizierter wird unser Verdauungsvorgang. Alle diese Dinge sind ein extrem kompliziertes Zusammenspiel, das man sehr leicht in Unordnung bringen kann und sich immer noch mehr neue Probleme schafft, anstelle sie zu vermeiden. Auf Heilungen können wir ohnehin kaum hoffen bei Intoleranzen. Aber man kann damit leben, wenn man sich darauf einstellt, d.h. seine Diät genau beachtet.
Kleine Verbesserungen des Zustands sind zwar sicher möglich und ich finde in letzter Zeit bei mir heraus, dass meine Empfindlichkeit ein ganz klein wenig abgenommen hat. Das verführt natürlich dann zum Leichtsinn. Aber da muss man dann stark sein können, wenn man weitere Erfolge haben will.

Schöne Grüße
Werner
 
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Hallo alle

Als ich die obigen Zeilen las, fiel ich fast in Ohnmacht!
Nicht, weil ich so hungrig wurde wegen der vielen guten Speisen, sondern weil ich daran dachte, was geschieht, wenn jemand, der Histaminose hat, so etwas essen würde.

Wenn ich nur eines von diesen vielen angegebenen Dingen essen würde, dann wäre ich mindestens 3 Tage sehr krank. Bis ich wirklich wieder einigermaßen fit wäre und wieder normal leben und arbeiten könnte, würde noch eine weitere Woche vergehen.

Also bitte, nehmt das nicht Ernst, was Kayen hier geschrieben hat. Um seinen Zustand zu bestimmen, würde eine winzige Kleinigkeit von dem Genannten schon genügen.

Selbstverständlich ist die Empfindlichkeit nicht bei jedem Menschen gleich groß. Wenn jemand nur gering auf Histamin reagiert, dann mag ja sein, dass dieser Mensch das alles verträgt, ohne gleich so krank zu sein, wie ich das von mir beschrieben habe. Aber wer weiß denn schon so genau, wie groß seine Empfindlichkeit ist, denn dass jemand so eine Bombe auf einmal vorgesetzt bekommt, das ist ja im normalen täglichen Leben schon recht unwahrscheinlich.

Ich bin finde es auch nicht gut, wenn jemand sich selbst die vermeintlich richtigen Medikamente heraussucht und kopiere hier mal aus Wiki folgendes:
[IV]on Pfeiffer werden Dosierungen angegeben, Kamsteeg warnt jedoch vor Selbstbehandlung wegen der möglichen allergischen Reaktionen durch zu schnell steigende Histaminspiegel und bezeichnet professionelle Beratung und individuelle Einstellung als "ein Muss, wenn die Behandlung zum Erfolg führen soll"[/I]

Um alles - oder doch zumindest doch wieder einige guten Sachen essen zu können, halte ich es nicht für sinnvoll, dies mit einer Menge von selbst verordneten Mittelchen zu erreichen. Wer Histaminprobleme hat, der muss Diät einhalten, da geht nun mal kein Weg dran vorbei. Je mehr man interveniert mit Tabletten, umso komplizierter wird unser Verdauungsvorgang. Alle diese Dinge sind ein extrem kompliziertes Zusammenspiel, das man sehr leicht in Unordnung bringen kann und sich immer noch mehr neue Probleme schafft, anstelle sie zu vermeiden. Auf Heilungen können wir ohnehin kaum hoffen bei Intoleranzen. Aber man kann damit leben, wenn man sich darauf einstellt, d.h. seine Diät genau beachtet.
Kleine Verbesserungen des Zustands sind zwar sicher möglich und ich finde in letzter Zeit bei mir heraus, dass meine Empfindlichkeit ein ganz klein wenig abgenommen hat. Das verführt natürlich dann zum Leichtsinn. Aber da muss man dann stark sein können, wenn man weitere Erfolge haben will.

Schöne Grüße
Werner


Hallo Zusammen,

ich bin am überlegen Werner, wie ich den Text am besten verfasse, damit Du nicht gleich wieder in Ohnmacht fällst. Ich hoffe Du hast Dich inzwischen schon erholt :wave:

Dieser von mir dargestellte Histamin-Provokationstest wurde mir vor etlichen Jahren von meinem HPU-Arzt für zu Hause empfohlen, da er ihn für aussagekräftiger hielt, als ein langwieriges Ernährungstagebuch bzw. Histamin im Vollblut.

Es gibt da noch weitaus schlimmere Provokationsstest: Ich stelle diese nur mal spasseshalber hier hinein, damit Du mal siehst, was einem von der Ärzteschaft so zugemutet wird. Psst, falls Du der Ansicht bist, es könnten sich bei Dir gleich Reaktionen zeigen, dann überspringe lieber den von mir eingestellten Test:

"
Frühstück:
Brot/Brötchen mit 1 Scheibe Emmentaler, 1 Scheibe Bergkäse, 1 Scheibe Salami, 1 Scheibe geräuchertem Schinken, Butter oder Margarine, 200 g frische Erdbeeren (oder Tiefkühlware), 1 Glas Orangensaft, Kaffee oder Tee

Mittagessen:
1 Schweinesteak mit Käse überbacken, Spinat, Kartoffeln, Reis oder Nudeln
Tomatensalat mit Rotweinessig, Sauerkrautsalat
2 Kiwis, Schokolade

Abendessen:
Brot/Brötchen, Salat aus Tomaten, Käsestreifen und Thunfisch, 1-2 Gläser Rotwein (Chianti), evtl. zusätzlich geräucherter Schinken, Emmentaler oder Bergkäse

Bei einer offenen Provokation ist Patienten und behandelndem Arzt bekannt, dass an einem bestimmten Tag histaminreiche Lebensmittel getestet werden. Im Gegensatz dazu ist bei einer doppelblinden Provokation weder dem Patienten noch dem Arzt bekannt, an welchem Tag histaminreiche Lebensmittel getestet werden. Der Patient erhält dazu an 2 - 4 aufeinanderfolgenden Tagen ein von der (Ernährungswissenschaft zusammengestelltes Menü. Der Histamingehalt der Speisen ist dabei entweder den ganzen Tag über hoch (Histaminprovokation) oder ausgesprochen niedrig (Placebokontrolle). Die Provokation ist zeitlich aufwendig, dafür können andere mögliche Auslöser, wie z.B. die “Angst", auf histaminhaltige .Lebensmittel zu reagieren, reduziert werden».

Histaminose



Diesen Hinweis auf schon eine bereits vorhandene "Angst" auf Nahrungsmittel empfinde ich als sehr wichtig. ;) und könnte für den einen oder anderen interessant sein.


Ich bin finde es auch nicht gut, wenn jemand sich selbst die vermeintlich richtigen Medikamente heraussucht und kopiere hier mal aus Wiki folgendes:
[IV]on Pfeiffer werden Dosierungen angegeben, Kamsteeg warnt jedoch vor Selbstbehandlung wegen der möglichen allergischen Reaktionen durch zu schnell steigende Histaminspiegel und bezeichnet professionelle Beratung und individuelle Einstellung als "ein Muss, wenn die Behandlung zum Erfolg führen soll"[/i]

Also über die Empfehlung professionelle Behandler zu konsultieren, um mögliche allergische Reaktionen zu vermeiden, muss ich nun doch ein wenig schmunzeln.

Ich habe mit HPU-Ärzten die Erfahrung gemacht, das am Anfang mit viel zu hohen Dosen behandelt wird und dadurch massive Verschlechterungen bis hin zu körperlichen Abwehr-Reaktionen aufgetreten sind.

Schildert man den Ärzten diese Verschlechterungen, heisst es, man sind sie aber empfindlich und anstatt die Dosen zurückzufahren, setzen sie mit weiteren Vitaminen, Mineralien noch eins drauf und man bricht irgendwann die Geschichte ab und letztendlich hat es nur dem Geldbeutel geschadet. Für mich verfahre ich so, dass ich nur noch das einnehme, wo ich merke, dass es mir gut tut, dass es mich weiterbringt und nicht weiter zurückwirft. Lasse mich jedoch immer wieder bei meinem HPU Arzt blicken, zwecks Blutkontrollen u.s.w.
Nun, einige HPU Ärzte scheint es zwischenzeitlich zu geben, die diese Sensitiv-Problematik durchaus erkannt haben. Die sollten auch nicht unerwähnt bleiben.

Wer Histaminprobleme hat, der muss Diät einhalten, da geht nun mal kein Weg dran vorbei. Je mehr man interveniert mit Tabletten, umso komplizierter wird unser Verdauungsvorgang.

Ich denke, das sollte individuell jeder für sich entscheiden. Ich persönlich merke sehr schnell, wenn ich die Vitamine/Mineralien weglasse. Und letztendlich ist eine alleinige Diät auch nichts anderes als eine Symptombekämpfung. Ich würde die benötigten Vitamine/Mineralien die es bei einer HPU Behandlung bedarf sowieso nicht reinbekommen. Bei einem alleinigen Histaminüberschuss ohne HPU könnte es möglich sein.


Auf Heilungen können wir ohnehin kaum hoffen bei Intoleranzen.

Auf Heilung sollten wir immer hoffen :)
Das Gegenteil wäre ansonsten die Verzweiflung, Resignation bis hin zur Hoffnungslosigkeit .

Das kann hier glaube ich keiner gebrauchen in diesem Forum.

Liebe Grüsse
Kayen
 
Hallo Fremder!

Ich gebe Dir vollkommen Recht, dass niemand einfach selbst herumdoktern sollte und die Priorität immer darauf liegen sollte, einen kompetenten Behandler zu finden.
Allerdings haben hier viele entweder keinen (kompetenten) Behandler, oder möchten sich inspirieren lassen, um evtl. Behandlungsvorschläge mit seinem Behandler abzusprechen, wenn dieser dafür offen ist.
Ist er dafür nicht offen, bleibt es jedem selbst übelassen, wie er weiter vorgeht.
Ich habe das Glück, eine für Anregungen offene Ärztin zu haben und habe auch geschrieben, dass ich die Informationen aus dem Link zur Methylierungsstörung mit meiner Ärztin besprechen werde.

Aber ich finde es wichtig und gut, dass Du hier nochmal darauf
hinweist, daß letztlich jeder vollkommen eigenverantwortlich, individuell und wohl überlegt mit Ratschlägen anderer umgehen muss!

Umgekehrt liegt auch eine gewisse Fremdverantwortung vor, wenn man in ein öffentliches Forum schreibt.

Das Tryptophan-Thema in diesem Threat ist ein gutes Beispiel dafür, daß es unter gewissen Vorraussetzung helfen, oder schaden kann.
Ich nehme Tryptophan, weil es mir meine Ärztin empfohlen hat.
Und ich bin sicher, dass selbst der beste Arzt gewisse Zusammenhänge übersehen kann.
Gerade wenn, wie bei vielen hier, eine Multisystemerkrankung vorliegt.

Ich finde, letztlich geht aus dem Dialog zwischen Kayen und mir bezüglich der Histaminose auch hervor, dass man im Selbstversuch schwer bis gar nicht herausfinden kann, ob nun eine Histapenie, oder eine Histadelie vorliegt und hier eine Laboruntersuchung herangezogen werden sollte.

Liebe Grüße - tiga
 
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