Gesund in 7 bis 8 Wochen?

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09.11.06
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Hallo Forum,

würde gerne mal ein paar kompetente Meinungen hören betr. der mir von einer Naturheilärztin empfohlenen Therapie.

Mittels Bioresonanzverfahren (ich glaube das nennt sich so, man hat zum Austesten die Füsse auf zwei Metallplatten und die Therapeutin ermittelt mit einem Stift, der die Schwingung der zu testenden Mittel auf einen Energiepunkt überträgt und eruiert, ob es den Patienten schwächt oder nicht) hat meine Therapeutin folgendes herausgefunden:

- Sehr hohe Amalgambelastung in den Organen (hatte 10 - 12 Amalgamplomben 2002 ohne Ausleitung entfernen lassen)

- Kuhmilchunverträglichkeit

- Starke Verpilzung des Darms (welche Pilze genau wurde noch nicht ausgetestet, ist aber für mich und sie klar, auch aufgrund ständiger Blähungen und starkem Juckreiz am After)

Sie bietet mir nun folgende Therapie an:
- Wöchentliche MORA-Bioresonanztherapie ("Anti-Schwingungen" für Pilze und Amalgam sowie für meine Lebensmittelunverträglichkeiten).
- Unterstützung der Amalgam-Ausleitung durch ein entsprechendes Burgerstein-Produkt in Verbindung mit Bärlauchtinktur.
- Unterstützung der Ausscheidungsorgane durch homöopathische Mittel.
- Aushungern der Pilze bzw. geeignete Ernährung.

Laut ihrer Aussage sollte auf diese Weise mein Körper innerhalb von 7 bis 8 Wochen frei von Amalgam, Pilzen und Lebensmittelunverträglichkeiten sein.

Meine Angst ist, dass meine Ausscheidungsorgane das viele Schwermetall nicht bewältigen und dadurch ernsthafte Symptome von denen ich bisher verschont geblieben bin auftauchen oder die Grundlage für eine ernsthafte Erkrankung bilden.

Was meint ihr dazu? Würdet ihr euch darauf einlassen? Hat vielleicht jemand schon Erfahrung mit der Bioresonanztherapie?

Lieber Gruss
Coilan

P.S.: Kleine Ergänzung: Ich ernähre mich im Moment ziemlich ungesund, trinke Alkohol und rauche. In drei Wochen werde ich eine Woche fasten. Danach sollte die Therapie beginnen. Frage: Ist die Bindegewebsentgiftung bei der Umstellung auf gesunde Ernährung nicht auch ohne Ausleitungsverfahren schon sehr hoch? Kommen da meine Ausscheidungsorgane da noch mit?
 
Hallo Coilan,

herzlich willkommen hier im Forum :) !

Ich halte inzwischen eine Aussage über die Länge der Ausleitung für unseriös. Eine Ausleitung ist pro Mensch oft ganz verschieden.

Abgesehen davon bin ich selbst von der Ausleitung mit Mora nicht überzeugt. Und auch Dr. Klinghardt warnt vor einer Verschiebung der Schwermetalle durch Mora/Bioresonanz.
Wenn die Pilze durch eine Pilz-Diät angegangen werden sollen, dann sollte trotzdem ein Antipilzmittel genommen werden, damit sie wirklich verschwinden und sich nicht nur zurückziehen, um dann bei normaler Ernährung wieder voll zu erscheinen.
Wenn man eine Antipilz-Behandlung macht, sollten unbedingt auch Algen (Chlorellas aus geschlossenem Röhrensystem) genommen werden, weil die Pilze Quecksilber freisetzen können, das aufgefangen werden muss.

Was genau ist in dem Burgerstein-Produkt drin?

Die Ausscheidungsorgane kann man sehr gut mit pflanzlichen Mitteln unterstützen: Mariendistel, Löwenzahn und Artischocke für die Leber. Solidago = Goldrute für die Nieren.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta,

danke für die Antwort und Deinen Willkommensgruss. :) Ja ich war länger nicht mehr hier. ;)

Hab jetzt noch ein wenig im Netz gesucht und Klinghardts Kritik auch gefunden. Allerdings bezieht sich das wie ich es verstanden habe auf eine ausschliessliche Mora-Therapie. Meine Therapeutin will aber sowohl mit Mora als auch mit grobstofflichen Mitteln ausleiten und zwar mit denen die auch Klinghardt benutzt. So wie ich sie verstanden habe (sie spricht nicht allzu gut deutsch) ist der Unterschied zwischen Algen und dem Burgerstein-Mittel der, das die Rückresorbierung des Schwermetalls aus dem Darm nicht erfolgen soll. Die Inhaltsstoffe sind mir nicht genau bekannt, sollen aber identisch mit den Inhaltsstoffen der Algen sein und viel Zink und Selen drin haben.

Lieber Gruss
Coilan
 
Hallo Coilan,
Du bist also ein alter Bekannter hier? Dann nehme ich meine Willkommensgrüsse doch gleich wieder zurück! :p) .

Um mit Goethe oder Schiller (?) zu sprechen: "Die Absicht seh' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube". Was genau ist denn nun in dem Burgerstein-Präparat drin? - Ich finde, man sollte schon wissen, was man schluckt. Es könnte ja auch sein, daß das ein Präparat ist, das nicht gut tut; dann ist es um so wichtiger, daß man genau weiß , was drin ist.

Selen wird z.B. von Dr. Daunderer absolut abgelehnt, weil es mehr schade als nütze. Zink: ok, die meisten Amalgamis brauchen Zink, aber auch da kommt es auf die Form an und auf die Menge. Ich finde es immer besser, wenn man sich an die Menge herantasten kann, um die optimale Menge herauszufinden als gleich ein fertig gemischtes Produkt zu nehmen.

Wenn sie nach Klinghardt ausleitet, dann braucht sie Mora nicht :)...

Gruss,
Uta
 
Hallo Uta,

nun ja das Problem ist, dass sich selbst die Experten nicht einig sind was die Ausleitung begünstigt und was nicht. Letztendlich bleibt es für mich ein Glaubensentscheid auf welche Therapie ich mich einlasse. Deshalb liegt mir daran, andere Meinungen zum Thema zu hören.

Meine Therapeutin beruft sich auf Dr. Thomas Rau, und eben habe ich eine Seite über ihn gefunden: Gift für die Pilze

Der redet aber auch von einer Langzeittherapie zur Amalgamausleitung. Darauf werde ich sie noch ansprechen. Interessant jedoch, dass die Pilze eigentlich Helfer sein sollen, da sie Schwermetalle binden.

Jedoch umso mehr meine Frage: Ist das alles nicht zuviel auf einmal?

- Entgiftung durch Ernährungsumstellung
- Entgiftung der Schwermetalle in den Organen
- Entgiftung der Schwermetalle in den Pilzen

Lieber Gruss
Coilan
 
Hallo Coilan

1. Entgiftung der schwermetall durch abtöten der pilze mittels antipilzmittel (Caprylsäure, sonst nystatin nebst Zuckereinschränkungen) und hg binder wie Kohle, Algen etc.
Danach Rest ausleiten mit guiten Chelatoren DMSA, DMPS und später mit Lipolsäure, empfehle ich.

Pilze helfen zwar gegen hg aber machen Darm kaputt (Unverträglichkeiten gibt es daraus), weshalb sie auch behandelt werden sollen
 
Hallo Beat,

ich bin eher skeptisch was DMPS und DMSA betrifft, da gibt es ja auch Stimmen, die vor diesem Vorgehen warnen, da die Chelatoren neue, schädliche Verbindungen mit den Schwermetallen erzeugen sollen.

Hg-Ausleitung mittels Pilzabtötung ist aber auch nur ein Teil, oder? Die Schwermetalle stecken ja auch in den Organen und im Hirn.

Danke für den Hinweis, dass die Pilze Ursache der Unverträglichkeiten sind. Daraus ergibt sich für mich ein klares Bild: Amalgam-Belastung => Pilze als "Schutzwall" des Körpers => Unverträglichkeiten.

Meine Hauptfrage "wieviel Entgiftung verträgt es?" ist aber immer noch offen.

Lieber Gruss
Coilan
 
Hallo Coilan,

die Aussage deiner Ärztin, in 7/8 Wochen gesund ist mehr als nur gewagt und läßt mich auch an ihren sonstigen Aussagen zweifeln.
Du hast völlig recht in der Annahme, dass Ernährungsumstellung das Gebot der Stunde wäre. Ich nehme an, du hast dich informiert, wie deine Ernährung aussehen sollte. Pilze aushungern geht nicht, du brauchst zusätzlich ein Antipilzmittel, ich halte Caprylsäure für eine gute Wahl. Was Beat in seinem Telegrammstilposting sagte hat Hand und Fuß!

Viele Grüße, Horaz

PS: Und nicht alles auf einmal! Es könnte sehr wohl zu einer körperlichen Überforderung führen.
 
Hallo Coilan

Ich halte Burgerstein-Produkte für eine recht gute Wahl, wenn Nahrungsergänzung wirklich angezeigt ist. Allerdings kann ich zu Deinem speziellen Fall und der geplanten Art und Kombination der Behandlung nichts sagen.

Auf die Frage von Uta, welches Produkt es denn genau sei, habe ich mal deren Homepage angeschaut. Ev. ist "Anti-Ox/De-Tox" gemeint.

Liebe Grüsse
pita
 
hallo!

wenn du mir sagst das du 10-12 amalgamplomben hattest, einen blähbauch und afterjucken, dann brauchst du dich bei mir nicht mit deinen füßen auf eine metallplatte stellen um eine richtige diagnose zu bekommen. diew kannst auch so haben.

mein vorschlag an diese naturheilerin wäre nach dieser prognose deiner heilung sehr einfach.
"wenn es eh so rasch geht, dann vereinbaren wir eine einmalige pauschale bis ich wieder völlig gesund bin"

mal schauen was sie dazu sagt.



grüße
richter
 
Hallo Coilan,
ich halte die Zeitangabe deiner HP für sehr gewagt. So wie sich deine Belastungen anhören, wäre eine Ausleitung in dem Tempo, dass du in 2 Monaten durch sein sollst, riskant bis lebensgefährlich. (Meine Meinung).
Die Kombination Bioresonanz und unterstützende Ausleitung kann nach meiner eigenen Erfahrung aber durchaus funktionieren. Nur muss das Tempo stimmen, und das könnt ihr nur gemeinsam steuern, indem du sehr gut beobachtest, wie es dir mit der Therapie geht, und die Impulse entsprechend fein dosiert werden. Ich habe schon ein paar Fälle von Leuten mitbekommen, wo das zu heftig wurde, sie sind zusammengeklappt und haben die Therapie abbrechen müssen. ALso das würde ich mit ihr sehr ausführlich besprechen, bevor ihr loslegt. DU bist der Gradmesser für das, was geht, und danach muss sie sich richten und die Therapie permanent anpassen. Wenn du das Vertrauen zu ihr aufbauen kannst, dann würde ich sagen: mach's.
Gruß
mezzadiva
 
Hallo Forum,

wollte mal kurz berichten wie es mir mit der Mora-Bioresonanz-Theapie geht.

Es geht nun doch nicht so ganz so schnell voran wie sie gesagt hat. Allerdings in meinen Augen immer noch ziemlich schnell. Ich hatte was Pilz- und Amalgambelastung angeht extrem hohe Werte. Bei den Pilzen meinte sie, sie hätte noch nie so hohe Werte gemessen. Meine Werte sind inzwischen von 90-100 auf ca. 30-40 hinuntergekommen. Lebensmittelunverträglichkeiten sind fast ganz verschwunden.

Meine chronischen Probleme After- und Hodensackjucken sowie meine Rückenprobleme (die allerdings sehr wahrscheinlich Folgen eines harten Schlages in der Kindheit sind) sind nicht verschwunden. Körperlich fühle ich mich soweit gut und ich spüre zumindest einen, in meinen Augen äusserst positiven Effekt: Ich spüre viel deutlicher als vorher was mir gut tut und was nicht. Eigentlich ja paradox: Meine Unverträglichkeiten werden weniger, aber ich nehme sie viel besser wahr. Nach raffiniertem Zucker und Milchprodukten fühl ich mich wie wenn ich einen Stein gegessen hätte. Für mich ist das ein positives Zeichen, da ich all die Jahre nie ein Gespür dafür hatte, was und wieviel ich essen soll.

Mein einziges Problem bei der Therapie ist, dass ich sonderbarerweise oft ein wenig verstopft bin, jedoch täglich gut stuhlen kann (dauert einfach eine Weile). Zudem fühle ich mich psychisch manchmal etwas zerschlagen, etwas neben mir stehend, ein recht eigenartiges Gefühl.

Die Therapie ist noch nicht zu Ende. Da die HP bei mir auch noch anaerobe Pilze (oder waren es Bakterien?) festgestellt hat, wird sie mir noch eine Kur mit irgendeinem Mittel verschreiben, da sie da mit Bioresonanz nicht rankommt. Dann will sie auch noch eine energetische Ausleitung mit homöopathischen Hochpotenzen machen. Davor graust mir ein wenig weil Müller-Burzler in seinem Forum schon davor gewarnt hat, mit Hochpotenzen auszuleiten. Ich hoffe sie benützt dazu mein Konstitutionsmittel, etwas anderes werde ich wohl nicht zulassen.

Dass die Entgiftung so effizient vor sich geht ohne dass ich dabei einen Leberstau oder andere Symptome habe, erstaunt mich immer noch. Doch das Messgerät scheint mir relativ glaubwürdig. Aber natürlich kann ich letztendlich nicht mit Sicherheit sagen, ob sich meine gesundheitliche Situation gebessert hat. Das einzige Indiz dafür ist im Moment mein sensibel gewordener Magen und das ist ja schon mal was.

Liebe Grüsse
Coilan
 
Hallo Coilan,
schön, daß es Dir besser geht. Herzlichen Glückwunsch :)!

Machst Du eigentlich bis jetzt nur Mora-Bioresonanz oder hast Du auch ernährungsmäßig etwas geändert und Pilzmittel dazugenommen?

Wie genau soll denn die "energetische Ausleitung" mit homöopathischen Hochpotenzen aussehen? Wird da die Hochpotenz aufgeschwungen oder schluckst Du Kügelchen?
Ich wäre da sehr, sehr zurückhaltend, weil eigentlich so ziemlich alle klassischen Homöopathen sich gegen eine Ausleitung mit homöopathischen Mitteln aussprechen. Vielleicht erst einmal eine (Denk-)Pause einlegen, bevor Du Dich da dran wagst.
Übrigens können sich die Konstitutionsmittel ändern, u.a. durch eine Entgiftung. Das hat mir wenigstens mal ein Homöopath gesagt, als ich mich wunderte, daß ich auf einmal ein ganz anderes Konst.Mittel bekommen sollte.

Weiter alles Gute,
Uta
 
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