CT verweigert

Themenstarter
Beitritt
31.10.10
Beiträge
71
Hallo an alle, die sich mit Patientenrechten auskennen, ich tu's leider zu wenig. Ich weiß auch nicht, ob mein Thema hier wirklich richtig ist.

Ich hatte heute morgen einen Termin für eine CT des Oberbauchs. Dazu muss ich sagen, dass ich seit Anfang Dezember unter Druckschmerz, seit Mitte März unter fast ständigem Schmerz unterm rechten Rippenbogen leide. Eine Sono war ohne Befund, chirurgische Untersuchung ebenfalls, es wurde die CT empfohlen.

Der Termin wurde durch meine Hausärztin vereinbart. Bin also heute morgen hin, habe den Merkblattfragebogen ausgefüllt, ein Kontrastmittel trinken dürfen und war nach ner Stunde Warten endlich dran. Die MRTA fragte nach meiner letzten Regelblutung und meinte dann, da diese bereits 3 Wochen her ist, könne man die Untersuchung dann doch nicht machen. Gesetzliche Vorschriften. Ich gab an, dass ich auf gar keinen Fall schwanger sein könnte und dass ich das auch gern schriftlich bestätige. Zudem hatte ich das ja in dem Fragebogen schon angegeben. Dennoch wurde mir gesagt, dass könne man mir nicht glauben, man müsse sicher gehen. Die MRTA hat wohl beim zuständigen Arzt nachgefragt und meinte, dieser weigere sich, die Untersuchung durchzuführen. Ich könne mich ja melden, sobald ich meine Tage habe und bekäme dann direkt einen Termin. Wer's glaubt, musste ja jetzt schon knapp drei Wochen warten. Hätte man nicht bei der Terminvereinbarung schon mal eine entsprechende Frage stellen können?

Sicherlich habe ich Verständnis für den Arzt, der kein Risiko eingehen will. Aber ich hätte doch auch lügen können, was den Zyklus angeht. Und außerdem kann doch niemand zu 100% sicher sein, dass keine Schwangerschaft vorliegt, auch wenn ich meine Tage habe. Zudem, welches Risiko geht er ein, wenn ich schriftlich bestätige, nicht schwanger zu sein? Das entbindet doch angeblich immer von irgendwelchen Forderungen. Steht zumindest auf diesen Merkblättern, egal für welche Untersuchung.

Wer kann mir einen Tipp geben? Macht es Sinn, sich an die Krankenkasse zu wenden?

Vielen Dank schon mal, Beanie
 
Hallo Beanie,

es ist wirklich blöd, wenn man sich auf eine Untersuchung eingestellt hat und dann wieder nach Hause gehen muß.
Ich glaube eher nicht, daß Du eine Chance hast, jetzt gleich noch einmal einen Termin zu bekommen.

Vieleicht kannst Du die Zeit bis dahin nutzen um herauszufinden, ob nicht ein MRT (keine Strahlenbelastung!) auch möglich wäre? Dann würde ich das eher machen lassen als ein CT.

Kernspintomographische Darstellung der Gallenwege (MRT, NMR, Kernspin):
Dies ist ein computergestütztes bildgebendes Verfahren, bei dem mit Magnetfeldern und ohne Röntgenstrahlen gearbeitet wird. Wie bei einer Computertomographie (siehe unten) liegen Sie dabei in einer Art Röhre. Auch hiermit können besonders gut die Gallengänge dargestellt werden.
Gallensteine (Cholelithiasis/Gallenkolik) - [www.Patientenleitlinien.de] - Gesundheit- + Medizin- Information ...
Gruss,
Oregano
 
Hallo Oregano,

ich hatte schon sowohl MRTs als auch CTs, kenne auch den Unterschied. Meine HÄ ist der Meinung, eine CT wäre wohl besser als ein MRT.

Galle, Leber und Nieren waren bei der Sono unauffällig.

LG, Beanie
 
Ein CT kostet auf jeden Fall weniger als ein MRT. Vielleicht ist das der wichtigste Unterschied?

Ist Deine Wirbelsäule eigentlich schon mal genau angeschaut worden, z.B. von einem Osteopathen oder einem Dorn-Therapeuten?

Grüsse,
Oregano
 
Wirbelsäule wurde bereits ausgeschlossen. Der Chirurg, der die CT empfohlen hat, meinte, man müsse genauer untersuchen wegen meiner, seit 7 Monaten mehr oder weniger ständig, schmerzhaft geschwollenen Lymphknoten und auch wegen meiner SD (Autoimmunthyreopathie). Es könnte z.B. auch eine Autoimmunerkrankung im Magen-Darm-Bereich in Betracht kommen. Problem bei mir ist, dass meine Blutwerte nur sehr wenig hergeben. CRP, Leukos und Erythrozyten waren bei der letzten Untersuchung in der Reha gerade mal leicht erhöht. Leider habe ich keinen Befund, der wird von der Klinik erst noch an meine HÄ geschickt.
 
Oben