Heißhunger nach Leberreinigung

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31.01.11
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Hallo,
meine Schwester und ich haben vor ca. 2 Wochen die erste Leberreinigung nach Moritz gemacht. Bei ihr hat alles wie beschrieben funktioniert, bei mir war trotz leerem Darm nach Einnahme des Bittersalzes am Abend der Körper so voll, dass das Olivenölgemisch kaum noch Platz hatte (mir also bis zum Hals stand). Ich tippe auf eine Überdosierung. Ich habe um ca. 01:30 alles wieder gebrochen und auch keine Steine ausgeschieden. Aber egal, ob das nun funktioniert hat oder nicht ...Was uns nun auffällt ist, dass wir beide nun seit dieser Zeit absoluten Heißhunger (vor allem auch auf Süsses) haben, was vorher nicht der Fall war. Kann es hier einen Zusammenhang mit dem Bittersalz (Magnesiumsulfat) geben. Bei den Schüsslersalzen wäre Magnesium phosphoricum, so weit ich weiß, das Mittel der Wahl bei Schokoladenheißhunger bzw. auch bei Leber. Also beides Mal Magnesium, könnte es hier einen Zusammenhang geben?
Weiß zufällig auch jemand, was eine Überdosierung von Bittersalz bewirkt bzw. warum (bei mir machte der Körper total zu). Wäre toll, wenn sich hier jemand auskennt.

Vielen Dank!
 
Hallo,
sehr spannend, dass Du das mit dem Gusto nach etwas Süßem hier erwähnst!

Ich habe am 28. Jänner meine vierte Leberreinigung gemacht, erfogreich & ganz nach Plan, und habe dieses Mal eine ähnliche Erfahrung gemacht, meine Geschmacksnerven waren danach beeinträchtigt ... saures schmeckte viel saurer, bitteres viel bitterer, und süßes so gar nicht süß ... ich könnte ganz viel Süßes essen! Mir wird normalerweise von zuviel Süße immer übel („Zuckerkoller“), und ich liebe Saures. Mittlerweile hat sich der Geschmack schon etwas normalisiert, doch Süßes schmeckt nach wie vor nicht so süß wie vor der LR für mich.

Ich denke auch, dass das mit dem Bittersalz zusammenhängt und nur vorübergehend ist.
Vielleicht ist es aber auch ein Zinkmangel, kann ja passieren durch die Einläufe/Hydro Colon/ Leberreinigung, da ja einige Mineralstoffe ausgeschieden werden, und viele zum Entgiften für die aufgewirbelten Schlacken verwendet werden müssen. Eine Extra-Portion Mineralstoffe, Basenpulver, etc. sollte das wieder normalisieren können.

Diese Diskussion gehört eigentlich in den Leberreinigungs-Thread, vielleicht kann jemand das dorthin verschieben?
 
Zuletzt bearbeitet:
Also meine Erfahrungen mit der Leberspülung (4-5 Gaben MgS, abends um 22Uhr zusammen mit Öl und Fruchtsaft) waren durchweg positiv, wobei ich sie schon lange kenne, den Herrn Moritz erst seit diesem Besuch im Forum.
Bereits Aldous Huxley(der einer alten Dynastie von Natur- und Geisteswissenschaftler entsprang) läßt
den 'Savage' in seiner Utopie(?) 'Brave New World' Darm-Reinigungs-Tage einlegen und bezeichnet die Technik als uralt, besser: steinalt, denn die kommen mit ihr gerne zu Tage: Gallensteine genauso wie Kongrement anscheinend aus den Gallengängen.
Mann muß sich nur die Mühe machen, den bei der Spülung ausgeschiedenen Stuhl aufzufangen anstatt das Klo runterzuspülen und die durch die Gallensäfte entstandenen Ölkügelchen abzuseihen (geruchsneutral!), sie aufzuschneiden un dzu untersuchen, dann wird man fündig.
Übrigens: Nicht bei jedem gelingt das gleich bei der ersten Spülung. Ich erinnere mich, bei mir waren erst bei einem zweiten Versuch solche Kongremente massenweise zu finden. Später hat's mich dann nicht mehr so interessiert, die Spülung habe ich allerdings 1-2 Mal im Jahr beibehalten, die anschließende Sahne-Diät jetzt seit über 15 Jahren.
Heißhunger auf Schokolade ist verständlich, wird doch viel Kalium (und Magnesium) ausgeschieden, anstatt im Dickdarm rückresorbiert zu werden. Beides enthält Schokolade - und einen Haufen Fett udn Zucker. Alternative: Kakaopulver oder -Bohnen in Milch bzw. Wasser aufkochen und trinken, dann legt sich das 'Problem' meist schnell. Wer eine latente Bauchspeicheldrüsenentzündung hat, sollte sch von einem versierten Naturheilkundler entsprechend behandeln lassen, der Heißhunger verschwindet dann schnell. Die Schule hat dafür außer Appetitzügler meines Wissens kein ursächlich wirksames und damit empfehlenswertes Mittel.
 
Alternative: Kakaopulver oder -Bohnen in Milch bzw. Wasser aufkochen und trinken, dann legt sich das 'Problem' meist schnell. .

Danke, Dein Tipp hat gut getan:).
Konnte so umgehen, mir heute 2 Tafeln Schoki zu kaufen und zu verspeisen und es kann ganz klar ein leichter Kalium/Magnesiummangel gerade bei mir vorliegen.

Grüsse von Kayen
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Danke, Dein Tipp hat gut getan:).
Konnte so umgehen, mir heute 2 Tafeln Schoki zu kaufen und zu verspeisen und es kann ganz klar ein leichter Kalium/Magnesiummangel gerade bei mir vorliegen.
Grüsse von Kayen
Wie Du wahrscheinlich festgestellt haben wirst, regt Kakao ähnlich wie Kaffee die Motilität des Dickdarms an, wohingegen Schokolade eher zu Verstopfung führt - das wäre bei Kaffelade auch nicht anders ;). Dabei wären die Bitterstoffe in beiden Bohnen für's Gegenteil prädestiniert.
Es gilt das Arndt-Schutz'sche Gesetz, nachdem kleine Reize anfachen, mittlere eine Funktion erhalten, große hingegen hemmend wirken.
Alles Gute!
 
Ich denke auch, dass das mit dem Bittersalz zusammenhängt und nur vorübergehend ist.
Vielleicht ist es aber auch ein Zinkmangel, kann ja passieren durch die Einläufe/Hydro Colon/ Leberreinigung, da ja einige Mineralstoffe ausgeschieden werden, und viele zum Entgiften für die aufgewirbelten Schlacken verwendet werden müssen. Eine Extra-Portion Mineralstoffe, Basenpulver, etc. sollte das wieder normalisieren können.
/QUOTE]
Toll Waldlaeufer, Deine Schlußfolgerungen sind spannend - und richtig.
Verdauung ist ein kybernetisches Modell - wieviel habe ich noch von dem Verdauungssaft, wieviel fehlt mir an Saft für dieses Essen? Das macht der Körper unentwegt, reflektorisch und, ähnlich wie beim Sprechen, ohne dabei wirklich nachzudenken.
Es würde dieses Forum sprengen, würden wir alle Details hier ausbreiten, aber wenn keine Pankreaslipase mehr da ist, schmeckt Essen plötzlich fett, keine Phosphatasen Obst zu sauer, keine Amylasen Banane pappsüß. Will sagen: Das Angebot an vorhandenen 'Säften' steuert den Appetit auf ein Lebensmittel entscheidend mit - und signalisiert häufig auch, wann der Körper genug davon hat, dann nämlich, wenn Verdauungssäfte verbraucht sind. Wer jetzt weiter isst, riskiert Fehlgärungen im Dickdarm, denn die dort in kleinen Mengen ansässigen Stärke- und Eiweißvertilger vermehren sich plötzlich überproportional, ihre Abfallprodukte überschwemmen Blut und Lymphe, setzen ggf. Symptome, erzeugen wieder Hunger auf ...und so weiter, und so weiter. DESWEGEN sind Geschmacksverstärker, Teaser und Glukosesirup (sogar z.B. im Schinken) ein Anschlag auf die Gesundheit des Verbrauchers, weil wir im Gegensatz zu einem Stück frischen Obst, reifem Gemüse, Glas Wasser etc. kaum mehr zu entscheiden in der Lage sind, ob,wieiviel und wann wir was essen können.
 
Danke für eure Beiträge, echt sehr aufschlussreich!!!
Habe inzwischen durch "Zufall" herausgefunden, dass ich einen Zwerchfellbruch mit Reflux habe. Dies könnte vielleicht auch ein Grund sein, weshalb mir nach der Bittersalzeinnahme alles bis zum Hals stand und ich das Olivenölgemisch dann auch nicht behalten konnte.
Liebe Grüße!
 
Danke für eure Beiträge, echt sehr aufschlussreich!!!
Habe inzwischen durch "Zufall" herausgefunden, dass ich einen Zwerchfellbruch mit Reflux habe. Dies könnte vielleicht auch ein Grund sein, weshalb mir nach der Bittersalzeinnahme alles bis zum Hals stand und ich das Olivenölgemisch dann auch nicht behalten konnte.
Liebe Grüße!
Danke oniator für die freizügige Rückmeldung, die mal wieder eindrucksvoll belegt, warum fast jede Ferndiagnose schlicht gefährlich sein kann und von diesem Forum abgelehnt wird. A+B=C aber z.B. A+B1 noch lange nicht.
Aber das geht den-Medizinern-wie-den-Leuten - nur das bei denen i.d.R. dann keiner bei der Notaufnahme landet.
NUR: und zur Ehrenrettung einiger hilfsbereiter Forumsmitglieder - Da muß mehr im Spiel sein, als eine 'simple' Zwerchfellhernie,
denn: das 1. Bittersalz war ja bereits mehrere Stunden (Beginn der ersten Salzeinnahme bei Moritz ist, wenn ich mich richtig erinnere um 18Uhr, ja? Finde ich z.B. zu spät) an ihr 'vorbei', wurde also entweder stundenlang vom Magenpförtner nicht in den Darm gelassen und resorbiert (sehr schwierig bei so einer Flüssigkeit)
oder
hätte Gallenblase und Pankreas schon vor Einnahme der für meine Begriffe bei Moritz unnötig hoch dosierten Öl-Salz-Mischung (160Gramm O-Öl, ja?) derart verstimmt, dass die 'dicht' anstatt aufgemacht hätten. So etwas tun sie aber 'eigentlich', und jetzt werde ich seeehr vorsichtig und möchte explizit keine Ferndiagnose abgeben - nur bei Stauungen im gemeinsamen Abflußbereich, die i.d.R. von Steinen herrühren...das würde dann auch für den Heißhunger auf Schokolade sprechen, der ja die Ausschwemmung weiteren Kongrements anregen würde...Vielleicht einfach mal abklären?

Außerdem: MgPhos von Schüssler ist ein homöopathisches Mittel, welches zur Wirkung der chemischen Ausgangssubstanz in eher reziproker Relation steht, d.h., es sollte spätestens ab einer D6 genau entgegengesetzt wirken (s.d. homöopathische Mittelbilder).
MgS, Epsom-, oder Bittrsalz, das hier eingenommen wurde ist ein klassisches (im Vergleich zu z.B. Glaubersalz (NaS) sanftes) Abführmittel und hat mit Schüssler nichts zu tun.
 
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