Neues Gerät: MRT + PET in einem Gerät

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Im Beisein des Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer übergab Siemens das weltweit erste Gerät im klinischen Anwendungstest, das Magnetresonanztomographie mit Positronen-Emissions-Tomographie vereint, an das Klinikum rechts der Isar in München.
Die Nuklearmedizinische Klinik testet nun diese medizintechnische Weltneuheit, die neue Möglichkeiten in der Diagnose von Krankheiten wie beispielsweise Krebs oder Demenz eröffnet. Durch Kombination eines Magnetresonanztomographen (MR) und Positronen-Emissions-Tomographen (PET) in einem Gerät wird zum ersten Mal die Lage der Organe im Körper, ihre Funktion sowie der Zellstoffwechsel gleichzeitig und in einem Bild dargestellt. Das könnte Ärzten dabei helfen, eine genauere Diagnose zu stellen, da sie nicht nur sehen, wo im Körper sich ein Tumor befindet, sondern auch seine Art und seine Aktivität. Zudem lässt sich mit dem Gerät verfolgen, wie der Körper auf verabreichte Medikamente reagiert.....

Aus dem Newsletter vom Klinikum Rechts der Isar in München.

Klinikum rechts der Isar · Willkommen

Gruss,
Oregano
 
Keine Kontrastmittel nötig - Neuer Scanner für Bilder aus dem Körper

Ein neues Magnetresonanzverfahren soll künftig sichtbar machen, wie die Funktionen im menschlichen Körper ablaufen. Statt Kontrastmittel werde das im Blut vorhandene Wasser des Patienten genutzt, sagte Matthias Günther vom Fraunhofer-Mevis-Institut in Bremen. Das im Institut weiterentwickelte Verfahren wurde am Freitag mit Hilfe eines Magnetresonanzscanners (MR) neuester Bauart vorgestellt.

So könne beispielsweise die Durchblutung eines Patienten dargestellt werden, die ein wichtiger Faktor zur Bestimmung der Funktionsfähigkeit von Organen und Gewebe sei, sagte Günther. Routinemäßig ist das Verfahren in Kliniken noch nicht im Einsatz. Vorteile sieht Günther vor allem für den Patienten. Bislang müsse ein Kontrastmittel in die Vene gespritzt werden. Das sei oft unangenehm und schmerzhaft. Auch Nebenwirkungen wie Allergien oder Schädigung der Nieren seien nicht auszuschließen, sagte Günther. Bei dem Verfahren beobachtet der Arzt, wie das Kontrastmittel beim Durchgang durch das Gewebe das Bildsignal verändert.

Video: Ohne Spritze in die Röhre


Das so genannte Arterial Spin Labeling (ASL)-Verfahren zielt auf den Drehimpuls eines Wasserteilchens, den Protonenspin. Das Wasser im Blut wird bei dem Verfahren magnetisch markiert...
www-origin.radiobremen.de/wissen/nachrichten/wissenscannenohnekontrasmittel100.html
www.uni-bremen.de/no_cache/universitaet/presseinfos/pressemitteilungen/rss-einzelanzeige/article/3-tesla-magnetresonanztomographen-fuer-die-medizinische-bildgebung-in-bremen.html

Das klingt doch gut und wäre u.a. für Histaminintolerante eine Möglichkeit, ohne Antihistamin und ohne Bedenken eine Aufnahme machen zu lassen.

Grüsse,
Oregano
 
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