Buteyko-Atmung gegen Krankheiten - auch Krebs?

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Hallo!

Ich bin im Krebs-Kompass-Forum auf folgenden Thread gestoßen: Welche Chance hätte eine einfache Lösung? - Krebs-Kompass Forum

Mich wundert, wie die User dort derart die Schulmedizin huldigen, von Chemo überzeugt sind und alternativen Denkansätzen total skeptisch gegenüber stehen. Das kommt in dem oben genannten Thread sehr gut zum Ausdruck.

Nun habe ich die Posts von "Stiller Mitleser" gelesen und bin erstmal ziemlich fasziniert von der Buteyko-Methode.

Leider liest man darüber zu wenig. Ursprünglich wurde die Methode zur Linderung von Astma eingesetzt; nun propagieren einige ihre positive Wirksamkeit auf alle erdenklichen Krankheiten inklusive Krebs. Wie ich es bisher verstanden habe basiert die Technik auf der Annahme, durch die Atemfrequenz die Anteile von Kohlendioxid und Kohlensäure im Blut beeinflussen und somit steuern zu können, ob das Blut eher basischer oder eher saurer ist. In Verbindung mit der Warburg-Hypothese Warburg-Hypothese wurde kombiniert, über die Atmung auch zumindest präventiv auf die Krebsentstehung einwirken zu können. Nun rät Buteyko extra weniger zu atmen, Warburg meinte aber, dass gerade Sauerstoffmangel in den Zellen zur Umstellung auf die anaerobe Energiegewinnung mittels Gärung führt. Ich bin da aber noch nicht richtig durchgestiegen - im Moment hört es sich widersprüchlich an.

Ich finde, diese interessanten Ansätze sind ein Thema wert. Hat jemand schon mehr darüber in Erfahrung bringen können oder die Byteyko-Methode schon selbst angewandt?

Ist der Ansatz von Warburg denn vielversprechend? 2006 wurden Experimente durchgeführt (Jena,Darmstadt), welche die These bestätigen konnten. Allerdings wurde nur nachgewiesen, dass die anaerobe Zelle sich schneller vermehrt, da die Gärung schnellere Energie liefert. Immerhin ist die These aus den 30er Jahren und die Experimente sind schon 4 Jahre her ohne dass sich nennenswertes in der Krebsbehandlung getan hat.

Gruß, Christian.
 
Hallo!

ich bin der "stille Mitleser" und ebenfalls fasziniert von der Buteyko-Methode.

Nun rät Buteyko extra weniger zu atmen, Warburg meinte aber, dass gerade Sauerstoffmangel in den Zellen zur Umstellung auf die anaerobe Energiegewinnung mittels Gärung führt. Ich bin da aber noch nicht richtig durchgestiegen - im Moment hört es sich widersprüchlich an.

Die Buteyko Methode "optimiert" die Verstoffwechselung des Co2. Dadurch wird auch die "Verfügbarkeit" des Sauerstoffs beeinflusst. Es genügt oft nicht, nur auf eine ausreichende Zufuhr zu achten (diese ist normalerweise beim Sauerstoff gegeben), sondern entscheidend ist ja auch immer die "Verwertung" dessen, was da zugeführt wurde. Es wird der Umgang mit Co2 verändert und dadurch die "Verfügbarkeit" des Sauerstoffs erhöht.

Liebe Grüße

Ulrike
 
Warburg meinte aber, dass gerade Sauerstoffmangel in den Zellen zur Umstellung auf die anaerobe Energiegewinnung mittels Gärung führt. Ich bin da aber noch nicht richtig durchgestiegen - im Moment hört es sich widersprüchlich an.

Ich weiß nur aus Studien der Berliner Charite zum Thema Sauerstoffmangel, dass dieser dazu führt, dass die Zellen umschalten auf einen alternativen Weg des Citronensäure-Zyklus (unter Verwendung von Stickstoff), der auf jeden Fall weniger Energie produziert (nur ein Bruchteil von ATP im Vergleich zum aeroben Standard-Stoffwechselweg). Gleiches passiert im Hochgebirge unter relativem Sauerstoffmangel.

Dabei wird dann auch nicht Glucose verstoffwechselt, sondern Eiweiss/Fett - entsprechend dann auch ggf. eine andere Ernährung empfehlenswert.

Mit Gärung hat das jedoch wohl nix zu tun. :confused:

Mir hat ein Einschränken der Atmung beim Bekämpfen meiner Atemnot (Histaminprobleme mit der Folge verengter Atemwege) geholfen - nutze das erfolgreich schon seit einigen Jahrzehnten als regelmäßige Übung... :) Man fühlt sich danach einfach viel besser.
(Da ich das immer unterwegs mache, wenn ich grad am zügigen Ausschreiten bin, ist die Bewegung automatisch inbegriffen - sehr einfach und praktikabel. :))

rosmarin
 
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