Kann man einfach so ins Krankenhaus?

  • Themenstarter Felia
  • Erstellt am

Felia

Hallo zusammen,

ich habe mal eine für mich wichtige Frage. Es geht darum, dass sich meine Symptome, zu denen alle 4 bisherigen Allgemeinärzte keine Lösung fanden, (hätten sie schon können, wenn sie richtig suchen würden) in unregelmäßigen Zeitabständen verschlimmern. Rückblickend dürften es mittlerweile ca 10 Jahre sein, nur mit dem Unterschied dass damals alles ganz schwach und kaum bemerkbar und schon gar nicht beeinträchtigend war.

Mittlerweile bin ich an einem Punkt angekommen, an dem die Situation für mich in dem Ausmaß nicht mehr tragbar ist. Die Symptome schräken mich regelmäßig im Alltag und auch im Beruf ein. Nun bin ich der Überlegung, ins Krankenhaus zu gehen und dieses nicht eher zu verlassen, bis mir irgendjemand mal sagen kann, was ich habe. Auf viele in Frage kommende Ursachen habe mich ie Allgemeinärzte erst gar nicht untersucht, als ich danach fragte. Sie konnten es auf magische Weise von vorn herein schon ausschließen.

Ich möchte einfach nur wissen, was ich habe, damit ich es behandeln lassen kann und dadurch die Symptome endlich verschwinden. Und im Krankenhaus haben sie eben alle technischen Hilfsmittel um mich von Kopf bis Fuß zu untersuchen. Es ist nämlich leider bald schon so weit, dass man mich in kommenden Jahren, mit knapp über 20, berufsunfähig schreiben muss, weil die Symptome in der Form einfach nicht mehr tragbar sind, und das will ich eben nicht.

Deshalb meine Frage: Kann man einfach so ins Krankenhaus und sich dort untersuchen lassen?
 
Hallo Felia

Bin auch schon alleine ins Krankenhaus gegangen (Nofall). Sagte denen, ich halt's nicht mehr aus, sie sollen mich untersuchen von A-Z. Ich würde dann in ein Krankenhaus gehen, wo sie wirklich viele Abteilungen haben und auch die darauf spezialisierten Ärzte.

Zu Hausärzte gehe ich schon lange nicht mehr. Ich melde mich immer gleich beim entsprechenden Arzt an, welcher auf dem jeweiligen Gebiet spezialisiert ist. Das "um den heissen Brei reden und "herumdökterle" bei den Hausärzten" mach ich nicht mehr mit.

Viele Grüsse

Dexterine
 
Hallo Felia,

normalerweise braucht man vom Hausarzt bzw. Facharzt eine Einweisung um stationär aufgenommen zu werden. Jedoch wie Dexterine das schon geschrieben hat gibt es ja die Möglichkeit einfach zu der Notfalldienstzentrale zu gehen wenn die anderen Ärzte geschlossen haben ;).
Vielleicht schauen die dann ganz genau nach :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Danke euch beiden. Wobei den Allgemeinärzten im Prinzip nichts anderes übrig bleibt. Sollten sie mich nicht ins Krankenhaus Über-/ bzw. Einweisen wollen, dann sollen sie mich wenigstens ordentlich untersuchen, was ja nicht der Fall ist. Und, wenn die Allgemeinärzte eben ihren Po nicht hoch bekommen und nicht zur Lösung beitragen können, dann wird ihnen wohl nichts anderes übrig bleiben, als mich da hin zu schicken, wo man mir mehr weiter helfen kann...
 
Wenn die Ärzte Dich schon nicht richtig untersuchen, wie Du meinst, dann werden sie Dir auch keine Einweisung in´s Krankenhaus schreiben. Wieso auch? Du hast ja nix ;)

Als Notfall kannst Du nur ins Krankenhaus, wenn die Ärzte alle zu haben, ansonsten wirst Du auch vom Krankenhaus aus wieder weg geschickt. Also brav bis mindestens 18 Uhr warten und dann ins Krankenhaus.

Ich wünsche Dir alles Gute.
 
Noch so als Tipp,

im KH nehmen die dich nur stationär, wenn du arg leidest, bzw. die wirklich was finden. Ich weiß ja nicht was du hast, aber du müßtest wohl fürs erste auch ein bißchen auf die Drüse drücken, um von denen korrekt gecheckt zu werden.

Das ist aber kein Problem, wenn man die richtigen Symptome mitbringt.

Kenne n paar Leute, die das so gemacht haben und Erfolg hatten.


LGB
 
Wenn die Ärzte Dich schon nicht richtig untersuchen, wie Du meinst, dann werden sie Dir auch keine Einweisung in´s Krankenhaus schreiben. Wieso auch? Du hast ja nix ;)

Na ja, weils da auch so nen Eid gibt, den die Ärzte geschworen haben und da ist ja auch mit Inbegriffen, dass wenn sie nicht in der Lage sind, mir helfen zu können, dass sie mich dann wo anders hin überweisen müssen, wo mir geholfen werden kann. Und da meine Symptome ja immernoch da sind, haben die lieben Ärzte insgesamt 2 Möglichkeiten: Entweder sie gucken, dass was geht und legen sich selbst isn Zeug, oder sie schicken mich da hin, wo mir jemand anders helfen kann. So würde ich das mal sehen. An sonsten sollte ich wohl mal bei der Ärztekammer nachfragen, was der Käse mit den Allgemeinärzten denn soll, warum sich da niemand um die Linderung meiner Symptome kümmert...

Noch hab ich Kraft zum Kämpfen, das nutze ich dann auch. Ich weiß nicht, wie es mir gesundheitlich in ein paar Jahren geht, da sich meine Symptome über die insgesamt bisher 10 Jahre stetig verschlimmert hatten. So lange ich noch kämpfen kann, wobei es schon etwas arm ist, wenn man schon für seine eigene Gesundheit kämpfen muss, mach ich das auch noch. Wenn es irgendwann so weit ist, dass ich gar nicht mehr richtig aus dem Haus kann, dann kann ich immernoch mit jammern und nix tun anfangen. Aber ich hoffe einfach mal, dass es so weit erst gar nicht kommt und sich vorher was ergibt.

im KH nehmen die dich nur stationär, wenn du arg leidest, bzw. die wirklich was finden. Ich weiß ja nicht was du hast, aber du müßtest wohl fürs erste auch ein bißchen auf die Drüse drücken, um von denen korrekt gecheckt zu werden.

Dass sie was finden werden, da bin ich mir ziemlich sicher. Das könnten die Allgemeinärzte ebenso, wenn sie mal mit richtig suchen anfangen würden. Was die ungeklärten Symptome betrifft, da hab ich ne ganze Liste voll. Ist möglich, dass alle Symptome zusammen hängen und es auf eine einzige Krankheit hinausläuft, die eben alle Symptome beinhaltet.

Da alles aber schon vor ungefähr 10 Jahren angefangen hat mit den Beschwerden und es mir mittlerweile so schlecht geht, dass es mich im normalen Alltag und auch Berufsleben einschränkt und ich ja schon bei einigen Allgemeinärzten war und meine Symptome sich von Zeit zu zeit verschlimmern und ich nicht in ein paar Jahren mit noch nichtmal 25 Jahren arbeitsunfähig geschrieben werden will, aber keiner der Allgemeinärzte mich bisher wirklich richtig untersucht hat, bin ich nun ins Krankenhaus gekommen, weil mich die Beschwerden täglich so einschränken und ich selbst nicht mehr weiter weiß und einfach nur möchte, dass es mir besser geht und ich wieder ganz normal leben kann *Bei Bedarf noch ein paar Tränen hinterher drück*


Sowas in der Art. Das traurige ist ja, dass es alles wirklich so abgelaufen ist und ich nichtmal übertreiben zu brauche. Aber ich kenn das sowiseo, so lange man nicht tod am Boden liegt, kanns so schlimm ja nicht sein. So lange man sich noch irgendwie vor sich her schleppen kann, gehts ja noch... Wobei ich der Ansicht bin, dass die Allgemeinärzte durchaus anders handeln würden, wäre diese Gesundheitsreform nicht. Wenn man pro Patient bezahlt wird und für jeden Patienten ca 5 Minuten Zeit hat, kann es sich der Arzt eben nicht leisten, sich für mich ne halbe Stunde Zeit zu nehmen, weil er in der Zei schonwieder 5 andere Patienten "behandeln" könnte.
 
Ich würde einfach knallhart bleiben.

Ich rastete mal aus, als sie mich irgendwie links liegen liessen. Mein Schlüsselbund flog da irgendwie auch durch die Gegend :D ...ein paar Tage später überreichte mir ein Krankenhausangestellter persönlich an meiner Arbeitsstelle ein Geschenkpacket als Entschuldigung :eek:)
 
Meine Mutter hatte mich mal samstags Abends gegen 22:00 Uhr ins Krankenhaus gefahren, wegen starken Bauchschmerzen. Zuvor waren wir bei einer Notfallsprechstunde eines Allgemeinarztes, weil mein damaliger Hausarzt natürlich nicht offen hatte. Bilddarmentzündung hatte er ausgeschlossen, aber was ich sonst hatte, konnte er mir irgendwie auch nicht sagen. Weil es nicht besser wurde, sind wir dann wie gesagt ins Krankenhaus gefahren. Ich musste allen ernstes zusammengekrümmt auf nem Stuhl im Flur warten, ungefähr ne halbe Stunde, bis ich endlich zu nem Arzt kam.

Blinddarm wars zum Glück wirklich nicht, aber wenns der gewesen wäre, hätte mich nen halbes Stündchen warten lassen wohl nicht viel Sinn gemacht. Jedenfalls hatte ich dann 2-3 Tage im Krankenhaus bleiben sollen, hab mir aber im Krankenhaus noch ne Lungenentzündung eingefangen und schon waren es 2 Wochen im Krankenhaus. War damals 12 Jahre und hatte meine ganzen 2 Wochen Herbstferien im Krankenhaus verbracht.

Ich kenne es generell nur so, egal ob Krankenhaus, Allgemeinarzt, beim Rechtsanwalt, in der Schule bei irgendwelchen Lehrern oder sonst irgendwo, wenn man irgend etwas haben möchte, dass man nicht ernst genommen wird, so lange man nicht auf den Tisch haut und Stunk macht. Ohne die Krallen auszufahren kommt man heutzutage irgendwie so gut wie gar nicht mehr weiter, so zumindest meine bescheidene Erfahrung. Habs lange Jahre im Guten versucht, mit viel Geduld, mich dann aber immer wieder aufgeregt, dass man mich nicht ernst genommen hatte. Erst, wenn man Rabatz macht, funktionierts...
 
Ich habe aber auch schon die Erfahrung gemacht, das einen Ärzte sehr gründlich untersuchen. Mit allem Gängigen. Wenn sie dann da nichts finden, schicken sie einen weiter.

Hier hilft schon auch, wenn man mal vorsichtig eine Vermutung in den Raum stellt.
Bei meinem Arzt frage ich schon nach ob es dies und das sein könnte.

Er untersucht das dann. Aber da habe ich vermutlich Glück.


LGB
 
Da hab ich leider andere Erfahrungen gemacht. Ich hab da schon die verschiedensten Dinge vorgeschlagen, die ich durch meine Eigenrecherchen herausgefunden hatte, welche dieselben Symptome mit sich bringen, was als Mögliche Ursache durchaus in Frage kommen könnte. Von ganz banalen Dingen irgendwelcher Lebensmittel-Intoleranzen bis hin zu schwerwiegenderem wie zB Lupus, war einiges vertreten. Sogar Gebärmutterhalskrebs würde in Frage kommem. Das Schöne war, dass der Arzt, ohne mich auf irgend einen meiner Vorschläger näher zu untersuchen, alles von vorn herein ausschließen konnte. Na, das sind doch mal echte Wunder-Doktoren!

Bevor ich ins Krankenhaus gehe, bastele ich mir noch eine Liste, mit all meinen Symptomen detalliert aufgelistet. Alles, was ich die letzte Zeit über hatte, wo mir bisher aber keiner die Ursache gesagt hat und ich einfach nur Tabletten in die Hand gedrückt bekam und wieder gehen durfte. Da dürfte schon einiges zusammen kommen. Und dann, was eine weitaus längere Liste wird, schreibe ich noch alles auf, was an Ursachen durchaus in Frage kommen könnte.
 
Hey was hattest du denn als du zwölf warst, denn meine Tochter liegt auch mit bauchschmerzen im kh und keiner weiß was sie hat. Wäre lieb wenn du dich mal melden könntest.
LG vicky1998 + Tochter
 
Hallo vicky1998,

Felia ist nicht mehr Mitglied im Forum, von daher wird sie Dir wohl nicht antworten.

Liebe Grüße,
Malve
 
Hallo vicky1998,

Vielleicht hat jemand anderes eine Anregung, was man testen könnte.

Kannst du die Bauchschmerzen etwas beschreiben?

Hat sie diese ständig oder treten diese nur periodisch auf?

Kann es einen Zusammenhang geben zu dem was sie gegessen hat?

Grüsse
derstreeck
 
Einfach ins Krankenhaus gehen, geht zwar, in die Notfallambulanz, nur machen die auch nur Untersuchungen auf Grund der Symptome und die gleichen denen der Internisten. Da rollt erst mal die ganze internistische Suche ab, Labor, Herz, Lunge evtl. CT und Kontrastmittel. Finden die nichts, wird man heimgeschickt, da nützt es überhaupt nichts, auf die Tränendrüse zu drücken oder Rabbatz zu machen. Sie müssen Dich untersuchen, falls man ausserhalb der üblichen Sprechstunden kommt, aber nicht unbedingt dabehalten und oder gar weiter untersuchen. War in den letzten beiden Jahren wegen unterschiedlicher Probleme ein paar mal in Notfallambulanz, wenn man nichts konkretes hat, das einen Hinweiss auf etwas bestimmtes gibt, dann läuft es auch nicht besser wie beim Internisten.
Eine Internisten hat mich mal wegen meiner immer schlimmeren Beschwerden und hohen Infektanfälligkeit in die Immunologie der Unikllinik überwiesen, das ist ein Weg der lange dauert, aber die untersuchen wesentlich genauer als Internisten oder gar Hausärzte, da kostet ein umfangreicher Laborbefund (mir wurde dort soviel Blut abgenommen, wie noch nie vorher) lt. meines Hautarztes, ca. 3000 Euro, das haben die niedergelassenen Ärzte gar nicht in ihrem Budget. Bei uns bekommt man einen Termin in der Uniklinik nur über den behandelnten Arzt, der muss den ausmachen und dann wartet man 3 Monate.
Rausgekommen ist nur ein auffälliger Laborbefund, Hinweiss auf einen Immundefekt, der aber für die noch nicht so schlecht war, dass sie was dagegen getan hätten, z. B. die Zufuhr von Immunglobolinen. Hätte aber vermutlich gar nichts genützt und ist wiederum sehr teuer.

Was es bei mir war habe ich im großen und ganzen mit Hilfe dieses Forums selbst herausgefunden, Hit, CFS, dazu kam ein kranker Darm, der kurz vor dem Durchbruch war, aber letzteres wurde natürlich gründlich in der Notfallambulanz untersucht, Entzündung im Dickdarm und dann Op.

Meine Erfahrung mit Notfallambulanz
LG
Konfus
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ich würde auch dann ins Krankenhaus fahren, wenn die Ärzte keine Sprechstunde mehr haben.
 
Oben