Erfahrung mit OP der Nebenhölen, Nase udgl.?

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23.08.10
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Guten Tag

Es ist soweit. Nach 3 Jahrelangen chronischen Entzündungen der Nebenhöhlen, habe ich mich entschieden, mich unters Messer zu legen.

Anfänglich ging ich davon aus, es würde lediglich die Scheidewand begradigt.

Nun meinte mein HNO-Doc. damit sei es nicht getan. Die OP sei doch etwas umfangreicher. Es würden sämtliche Nebenhöhlen miteinander erschlossen und geöffnet, die Nasenmuscheln verkleinert und die Scheidewand begradigt.
:eek:)
Das klingt seeeeeehr angenehm in meinen Ohren :-/ Schmerzen dürften vorprogrammiert sein. OK, wenn es denn hilft ........

Nun meine Frage:
Hat jemand schon ähnliches erlebt? Wurde eine Verbesserung erreicht? Sind die Schmerzen erträglich?

Ich habe einfach keine kraft mehr mich permantent mit den Entzündungen zu plagen! Die Antibiotika und das ganze drum herum setzen mir physisch und psychisch zu. Wenn mit einer OP Abhilfe geschaffen wird, bin ich bereit mich dem zu stellen. Glaube isch :-/

Danke
Silvio
 
Hallo Silvio,

bevor Du Dich operieren lässt, sollte unbedingt ein Screening (mit Antibiogramm, wenn positiv) des Nasen/Rachenraumes gemacht werden! Es geht dabei besonders um Krankenhauskeime und MRSA

Informiere Dich auch über Antibiotika

Zur OP selber:
Ich bin der Meinung, dass alles auf einen Rutsch besser als die Salamitechnik ist. Die Risiken sind geringer und die ersten Tage sind so oder so unangenehm.
 
danke für die promte antwort.

die antibiotikas sind so eine sache. unterdessen habe ich gegen mindestens eines, eine resistenz gebildet :-/ ich versuche so gut als möglich darauf zu verzichten. was aber bedeutet, dass ich wie aktuell, seit 3 monaten eiter spucke und sonstiges was hier nicht gelesen werden will ;)

ich überschlafe nochmals alles .......

mrsa? das ist das zeugs mit den riesenkratern und so ........ lieber nicht :)
der nho wird wohl wissen was zu tun ist. oder?? ich hoffe doch!!

thx
s.
 
Eben NICHT!

Ärzte verschweigen das meist in Deutschland/Schweiz/Österreich.....ganz im Gegensatz zu den NL und skandin. Ländern

Wenn man es nicht selbst in die Hand nimmt, geht man ein großes Risiko (40.000 Tote/Jahr nur in Deutschland...das ist fast 10x so viel wie durch den Straßenverkehr!!!!!!) ein.
Darauf bestehen oder KEINE OP!
 
Noch mal zur Erklärung:

Der Keim "Staphylococcus aureus" - der Eitererreger ist bei fast der Hälft der Bevölkerung im Nasen-Rachenraum und den Nebenhöhlen. Dieser Keim hat sich an die Antibiotika stark angepasst (über 1.000 Formen sind schon bekannt) und den Sammelbegriff MRSA bekommen.
Dein Immunsystem muß "unten" sein, sonst hätte Dein Körper wie bei den meisten Menschen den Keim soweit im Griff, dass man nichts merkt (er ist aber trotzden noch da). Wenn Du jetzt dort eine OP hast, wandert der Keim noch tiefer in Deinen Körper (war bei mir so, habe 1 Bein und 1 Niere verloren!!!). Antibiotika wirken aber nicht oder eben kaum noch...irre, was?
Also lies nach! Die Links stehen oben...
 
Ja, wenn man in die Falle läuft (jeder 10.!)
Ich betreue Betroffene, weiß also wovon ich rede...
 
Deine Strategie sollte so aussehen:

Der Arzt soll einen Abstrich machen und Dir sagen, welcher Keim es ist und wie das Antibiogramm aussieht (das zeigt, welche AB´s noch wirken).

Da die Infektion bisher nicht in den Griff zu bekommen war, ist es ja möglich, dass der Keim multiresistent ist. Dann erst mal keine OP, sondern ein Sanierungsversuch.

Sollte der Arzt abwimmeln....wechseln! Man hat freie Arztwahl und ein Patient hat Anspruch auf eine wirksame Behandlung (nicht auf Erfolg).
Ein Patient ist nicht dazu da, die Kosten und den Verdienst des Arztes zu sichern, leere Betten zu füllen,...
 
Noch am Rande:
Die Untersuchung kostet beim Labor ca. 15,-€ , das sollte doch die Sache wert sein..
 
Hallo, Silvio,

Bei mir wurde 2x ambulant und 1 stationär (alle Nebenhöhlen mit Fensterung) operiert. Ich wollte, ich hätte es nicht machen lassen. Die Schmerzen danach waren gering, aber es entstand irreversibler Schaden (kein Geruchssinn mehr, Schleimhäute vernarbt, Teil der Nasenmuschel fehlt).

Das Problem war, daß es bei mir eine klare Ursache für die Entzündungen gab (Allergie auf Laserdrucker / Tonerstaub), diese aber nicht erkannt wurde.
Deshalb konnte die OP nicht dauerhaft helfen, allenfalls vorübergehend entlasten.

Je nachdem, was die Ursache ist, kann eine OP aber auch nützlich sein.

LG,

ChriB
 
Hallöchen:wave:,

ich habe mir die Nasenscheidewand richten lassen. Das ist allerdings schon ca. 25 Jahre her.

Der Eingriff selbst war gar nicht so schlimm. Nur mußte ich damals 2 Tage Tamponaten den den Nasenlöchern tragen und hab dadurch halt überhaupt keine Luft bekommen. Und die Nachbehandlung war auch nervig, weil ich immer wieder zum HNO musste, der die Grinde aus der Nase entfernt hat. Das war aber nicht schmerzhaft und wie gesagt vor ca. 25 Jahren. Ich nehm doch mal an, dass das heute alles einfacher läuft als nach dem 1. Weltkrieg, wo ich´s hab machen lassen:))):))).

Das Ergebnis: ein Traum:freu:! Endlich Luft bekommen ohne Nasenspray und das bis heute.

Ausnahme: Erkältung - sowie grad im Moment. Da greif ich auch immer noch zum Nasenspray. Und wenn die Erkältung vorbei ist, dann brauch ich immer einen Tag "Entwöhnung" vom Nasenspray.

Ich kann Dir nur dazu raten. Du bist danach ein neuer Mensch! Und schreib mal, wie es dir ergangen ist. Ich drück dir die Daumen:daumendrueck:
 
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