Arbeitsweise der Schleimhaut: So bleibt unsere Lunge sauber!

Dora

in memoriam
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05.07.09
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Täglich atmen wir etwa 13500 Liter Luft ein. Die Luft enthält neben den in der gelben Wolke besprochenen gasförmigen Bestandteilen u.a. Staub und Krankheitserreger. Die Luft ist nicht klinisch rein. Damit Staub und Krankheitserreger nicht in die Lunge gelangen, gibt es einige Schutzvorrichtungen. Man kann davon sprechen, dass die Nase eine Luftwaschanlage ist.

Viele Haare in der Nase halten große Schmutzteilchen zurück. Die Nasenmuschel besteht aus drei dünnen Knochenleisten, die die innere Oberfläche vergrößern. Ihnen liegt die Nasenschleimhaut auf. Sie sorgt durch ihre gute Durchblutung für eine Erwärmung der Atemluft. Außerdem feuchtet sie die Luft an. In jeder Minute verdunsten in der Nase etwa drei Tropfen Wasser, am Tag eine große Tasse voll. Die empfindlichen Lungen sind so vor Austrocknung geschützt. Zugleich erfolgt auch eine Reinigung der Luft von Staub, der sich auf der Schleimhaut niederschlägt.
Innen sind alle Organe der oberen Atemwege von einer schützenden Schleimhaut überzogen.

In der Schleimhaut befinden sich becherförmige Drüsenzellen und mit Wimpern bedeckte Flimmerzellen. Die Drüsenzellen sondern Schleim ab, der die Oberfläche bedeckt und feucht hält. Die Wimpern der Flimmerzellen, Flimmerhärchen, bewegen sich fortwährend wie ein im Winde wogendes Getreidefeld und transportieren so kleine Schmutzpartikel, die in Schleim gehüllt werden, durch ihre Schlagbewegungen von den Bronchien "bergauf" zur Nase. In dem Schema rechts ist die Arbeitsweise der Flimmerhärchen simuliert. Hier kannst du auch einen Film darüber ansehen!

Aufgabe:
1) Erkläre, warum das Atmen durch die Nase der Atmung durch den Mund vorzuziehen ist.

2) Denke scharf nach: Worauf solltest du im Winter, bei trockener Heizungsluft, achten?


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