Wohlbefinden durch Sport stärken

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04.05.10
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Guten Morgen Freunde

Vielleicht kennt mich der eine oder andere. Ich war psychisch und physisch ziemlich angeschlagen und wusste nicht weiter. Ich hatte unzählige Pilzinfektionen (Frauenprobleme), starke Rückenbeschwerden, Übelkeit den ganzen Tag durch und die Gedanken, ob es sich überhaupt noch lohnt zu leben.

Nun wurde ich aktiv, habe den Umgang zu Menschen, die mir nicht gut tun, abgebrochen, einen Wohnungswechsel hinter mir und auch angefangen wieder Sport zu treiben. Nicht mehr so wie früher im Fitnessstudio, sondern in der freien Natur! Und siehe da: Viele Probleme haben sich von alleine gelöst! Von Depressionen (wie mein Arzt meine Probleme gerne nannte) ist kaum noch die Rede und die starken Rückenschmerzen sind nun auch weg!
Ich möchte mein Leben wirklich nicht mehr aufgeben und so weitermachen.

Nun habe ich aber Angst, dass ein neues Problem entfachen könnte: nach dem Sport schwellt mein Bauch an. Er ist wirklich riesig! Ich wiege auch viel mehr! Nun ist es aber so: Muskelmasse kann es nicht sein, da ich noch nicht so lange wieder Sport treibe. Ich habe Angst, dass ich nun wieder in ein Loch falle, da ich vor einigen Jahren auch mit Essstörungen zu kämpfen hatte!

Weiss hier evt. jemand, warum ich so viel schwerer bin durch Sport?! Mein Essverhalten habe ich nicht verändert. Im Gegenteil: ich verzichte auf Süsses, trinke Wasser (noch nicht viel, aber immerhin. Früher habe ich KEIN Schluck Wasser getrunken) und esse viel Obst.

Kann mir jemand helfen?:confused:

Danke und einen schönen Tag.
 
Hallo Karina,

ist denn Dein Bauch nach dem Sport vielleicht "dicker" weil Du dann mehr trinkst? Seit wann machst Du denn auf diese Art Sport und was heißt für Dich Du wiegst "viel mehr"?

Vielleicht helfen Dir aber diese Infos weiter :):
Gewichtszunahme durch Sport

Viele Menschen beginnen mit Sport oder Fitnesstraining, weil sie abnehmen möchten. Bei vielen macht sich schon nach kurzer Zeit Enttäuschung breit, weil die ersehnte Gewichtsreduktion erstmal ausbleibt. Es kommt sogar gar nicht so selten vor, dass der Zeiger der Waage zunächst nach oben zeigt. Das ist allerdings kein Grund zum aufgeben, denn es ist erklärbar und zeigt im Allgemeinen positive Veränderungen im Körper an, die die nachfolgende Gewichtsreduktion erst ermöglichen.
Überlastung der Muskulatur durch falsches Training

Viele hoch motivierte Sporteinsteiger beginnen ihr Training zu intensiv, zu lange und zu häufig. Die auf diese Weise stark überlasteten Muskeln reagieren zunächst, indem sie Wasser einlagern. Das führt natürlich zu einer Gewichtszunahme. Diese Gewichtszunahme hat nichts mit dem Körperfett zu tun, aber eine ganze Menge mit Unvernunft und Ungeduld. Vernünftig ist, das Training so zu gestalten, dass die eigene, derzeitige Leistungsfähigkeit berücksichtigt wird. Dann kommt es auch nicht zu Überlastungserscheinungen, die darüber hinaus auch noch das Verletzungsrisiko erhöhen und wahrscheinlich auf dem Umweg über die Erschöpfung zum Aufgeben führen.
Muskelaufbau

Abgesehen von der Überlastung gibt es eine ganze Reihe von positiven Veränderungen im Körper, die ebenfalls zu einer Gewichtszunahme führen können. Durch den Trainingsbeginn wird der Aufbau von Muskulatur angeregt. Wenn man lange Zeit überhaupt keinen Sport gemacht hat, dann führt jede Sportart zum Muskelaufbau, später natürlich immer noch jede irgendwie kraftbetonte Sportart. Dieser Muskelaufbau führt natürlich zu einer Gewichtszunahme. Grundsätzlich ist ein Muskelaufbau aber positiv zu bewerten, auch und gerade für die Gewichtsreduktion. Denn die Muskelmasse bestimmt zu einem großen Teil den Grundumsatz, also die Energiemenge, die in Ruhe verbraucht wird. Durch vermehrte Muskelmasse steigt also der Energieverbrauch des Körpers, auch dann, wenn man gerade keinen Sport macht. Außerdem ist eine gewisse Muskulatur erforderlich, um sportlich fit zu sein und sportliche Leistungen erbringen zu können. Eine gut trainierte Muskulatur ermöglicht also erst das sportliche Training, das durch den erhöhten Energieverbrauch die Gewichtsreduktion möglich machen soll.
Vergrößerung der Blutmenge

Ausdauertraining führt zu einer Vergrößerung der Blutmenge. Dadurch erreicht der Körper eine bessere Versorgung mit Sauerstoff und Nährstoffen. Mehr Blut wiegt mehr, ist aber sowohl der sportlichen Leistungsfähigkeit als auch der Gesundheit sehr förderlich. Gute Ausdauerfähigkeiten sind natürlich für das Abnehmen mit Sport sehr wichtig.
Vergrößerung der Glykogenspeicher

Glykogen ist die Speicherform der Kohlenhydrate. Diese gespeicherten Kohlenhydrate sind für Ausdauerleistungen notwendig, aber auch beim Krafttraining wird das gespeicherte Glykogen verbraucht. Beim Untrainierten sind diese Glykogenspeicher relativ klein, sie vergrößern sich aber mit der Zeit, wenn Ausdauertraining betrieben wird. Die Glykogenspeicher eines gut trainierten Ausdauersportlers können doppelt so groß, und eben auch doppelt so schwer sein wie die eines Untrainierten.
Abnehmen durch Masseaufbau

Alle diese Veränderungen führen zu einer Zunahme des Körpergewichtes, zu einer Vergrößerung der Körpermasse. Es ist also völlig normal, in der ersten Zeit des Fitnesstrainings zuzunehmen. Höchstwahrscheinlich sinkt die Fettmenge im Körper trotzdem gleichzeitig ab. Spätestens dann, wenn die Aufbauprozesse sich verlangsamen, wird man die Verringerung der Fettmenge auch auf der Waage bemerken können. Wenn in der ersten Zeit des Trainings das Gewicht konstant bleibt, kann man bei ausreichender Trainingsintensität bereits von einer Verringerung der Fettmenge im Körper ausgehen.

Natürlich soll nicht vergessen werden, dass man auch trotz sportlicher Aktivität und Fitnesstraining zunehmen kann. Wer glaubt, dass er jetzt, wo er ja Sport macht, so viel essen kann wie er will, der kann schon auch richtig zunehmen. Vor allem deshalb, weil zu Beginn der sportlichen Karriere der Energieverbrauch durch das Training noch gering ist, man also sehr schnell den zusätzlichen Verbrauch nochmal zusätzlich gegessen hat. Abnehmen mit Sport setzt also voraus, dass man zumindest nicht mehr isst als bisher.
Quelle: Gewichtszunahme durch Sport

Also für mich hört sich das sehr logisch an, was meinst Du dazu :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,

Danke für den prima Text, der das Thema auf den Punkt bringt.:)

Nach längerer Zwangspause vom Sport habe ich anfangs auch erstmal an Gewicht so ca. 2-3 kg zugelegt.

Wichtig dabei ist, je nachdem welche Sportart betrieben wird, daß das Verhältnis Krafttraining und Ausdauer stimmt und auch gerade abends auf wenig oder keine Kohlenhydrate (bsw. Brot) umstellen.
Eher etwas Proteinreiches z.B. Eier (aber auch in Maßen), so kann die Fettverbrennung während der Nacht weiterlaufen und die Muskeln werden aufgebaut, da sie gut versorgt sind.

VG, Angie
 
Zuletzt bearbeitet:
ja, super text. danke vielmals.

nun weiss ich aber, was mein eigentliches problem ist: ICH TRINKE VIEL WASSER, WAS ICH EIGENTLICH NOCH NIE GETAN HABE! wenn ich das wasser trinken weglasse, zeigt die waage am nächsten tag weniger gewicht an. wenn ich wieder viel trinke, zeigt sie mehr an!
ich habe nun gelesen, dass der körper das wasser speichert, weil man davor nie wirklich viel wasser getrunken hat und der körper nun erstmals die reserven auffüllen muss. meine frage ist: sieht man die 2 bis 3 kg oder ist das nur ne zunahme, die man auf der waage sieht? also ich muss nicht befürchten, dass ich durch das wasser trinken aufgedunsen bin und die hose enger werden könnte?
 
danke für die hilfe, heather. aber entschuldige meine blöde frage: was hat der thread mit meinem problem zu tun?:confused: ich meins nicht böse. ich stehe einfach total aufm schlauch! :-(

und nochmal ne frage: sieht man die gewichtszunahme, die man durch wasser bekommen hat? :-(
 
Hallo Karina,

wenn Du nicht das "richtige" Wasser trinkst versucht Dein Körper es "festzuhalten". Das ist jetzt ziemlich ungeschickt formuliert, aber damit Du weißt wie ich das meine ;). Ich denke wenn Du den Thread aber doch lesen magst verstehst Du :idee:.

Nun, ob man die Zunahme durch Wasser sieht? Es kommt wohl darauf an wo sie sich verteilt. Aber dennoch, wenn da mehr ist sieht man wohl auch mehr ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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