Pflege der Großmutter - Medikamente

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05.04.10
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Danke für die nette Begrüßung. Aber schade, dass sich sonst noch niemand gemeldet hat... Dachte, man könnte sich hier ein wenig austauschen. Aber vllt bin ich falsch hier:confused:
Evtl. hilft es ja, wenn ich ein bißchen mehr ins Detail gehe. Also wir pflegen zu hause gemeinsam (die ganze Familie) meine 83-jährige Großmutter. Sie hat zwar noch ihre eigene Wohnung in unserem Haus, aber wir müssen schon mehrmals täglich nach ihr schauen. Was uns am meisten sorgen bereitet ist, dass sie immer wieder vergisst, ihre Medikamente richtig einzunehmen. Weiss da jemand einen Rat?
 
hallo courtney,

da kann es nur einen rat geben: eine bestimmte person aus der familie muss die tablettenvergabe übernehmen!
keine tabletten bei der alten frau in der wohnung belassen!

die zuverlässtigste und zeitlich verfügbarste person sollte diesen breich übernehmen. alles andere wäre viel zu gefährlich. es kann zu einem vergessen oder einer mehrfacheinnahme kommen. da wird am ende kein mensch mit glücklich.

alles liebe und eine gute entscheidung.

lieben gruß

lanny
 
Danke für die nette Begrüßung. Aber schade, dass sich sonst noch niemand gemeldet hat... Dachte, man könnte sich hier ein wenig austauschen. Aber vllt bin ich falsch hier:confused:
Evtl. hilft es ja, wenn ich ein bißchen mehr ins Detail gehe. Also wir pflegen zu hause gemeinsam (die ganze Familie) meine 83-jährige Großmutter. Sie hat zwar noch ihre eigene Wohnung in unserem Haus, aber wir müssen schon mehrmals täglich nach ihr schauen. Was uns am meisten sorgen bereitet ist, dass sie immer wieder vergisst, ihre Medikamente richtig einzunehmen. Weiss da jemand einen Rat?

Hallo,
Die Medikamente in eine Schiebebox (Früh, Mittag, Abend, Nacht), evtl noch eine Uhr, die zur Zeit piepst.

Zwei Hinweise als Grundlage:
1. Dehydrierung
Fast immer wird zu wenig getrunken (für Gesunde: 31 ml pro kg Körpergewicht, Kranke mehr) und es fehlt an Salz (nicht das Haushaltsalz, sondern unraffiniertes Kristallsalz). In Krankenhäusern bekommen die Kranken oft zu wenig Wasser/Salz und versterben daran.
2. "Der Tod lauert im Darm"
Beobachtet die Darmpassage und sorgt für regelmäßige Stuhlentleerungen und kurze Darmpassagen (aber bitte durch geeignete Nahrung, nicht über Abführmittel).
 
Hallo courtney,

ich schließe mich da lanny an: es ist besser, wenn jemand darauf achtet, daß die Medikamente eingenommen werden, wenn sie das immer wieder vergißt.

Was ich empfehlen würde: so ab und zu vom Arzt (evtl. sogar von einem fremden Arzt) alle Medikamente durchsehen lassen um festzustellen, ob denn auch alle nötig sind. Oft bekommen alte Menschen viel zu viel Medikamente, die dann wieder Nebenwirkungen haben, gegen die sie Medikamente bekommen....
Meine Oma hatte in ihren späten Jahren eine Internistin, die hauptsächlich homöopathisch behandelt hat, als Hausärztin. Später auch im Heim. Sie hat viele Medikamente abgesetzt und durch homöopathische Mittel ersetzt. Das hat überhaupt nichts verschlechtert, im GEgenteil: meine Oma kam damit von ihren Magenschmerzen weg, die sie wegen der Schmerztabletten hatte.
Und im Heim hat sie sich immer auf den Besuch dieser Ärztin gefreut.

Ich finde es übrigens sehr schön,d aß Ihr alle zusammen Deine Großmutter pflegt. Ich hoffe, sie weiß das zu schätzen :).

Grüsse,
Uta
 
Hallo Courtney;

Sag an welchem Krankheiten leidet deine Großmutter?
Wieviele Medikamente bekommt sie? Wogegen?

Ich habe viel Zeit mit Angehörigenpflege verbracht und habe auch im ambulantem Dienst gearbeitet.

Der Tipp mit der Zeituhr und den Wochendosetten ist schonmal gut. Das gibt auch kombiniert, also Wochendosette mit Alarm.

Und wie gesagt keine Medikamente bei ihr lassen.

Falls du sonst noch etwas wissen möchtest, schreib nur!

LG Maumel
 
Wow, vielen Dank für die zahlreichen Antworten.
Das mit dem Trinken ist tatsächlich so ne Sache. Sie vergisst das ganz gerne mal. Aber wir sind jetzt dazu übergegangen in jedem Raum in ihrer Wohnung ein Glas Wasser hinzustellen, damit sie immer, wenn sie daran vorbei geht, einen Schluck trinkt. Bisher klappt das ganz gut. Manchmal kann ja Vergesslichkeit auch von zu wenig Flüssigkeit herrühren.
Keine Tabletten bei ihr lassen, ist so eine Sache. Sie ist ja nicht debil, oder so. Und ich befürchte, wenn wir die Packungen verschwinden lassen würden, würde sie denken, dass wir sie für nicht mehr ganz klar im Kopf halten. Und da kann sie ganz schön resolut werden ;-)
 
Wir haben uns das übrigens mit diesen Wochendosetten durch den Kopf gehen lassen und uns auch im Internet ein bißchen schlau gemacht. Sind dabei auf eine Möglichkeit gestoßen, Tabletten schon vorsortiert in der Apotheke zu holen. D.h. von uns müsste niemand überwachen, ob meine Oma das selbst richtig macht und sie hätte nie irgendwelche Verpackungen rumliegen, sondern immer nur diese fertigen Verpackungen für jeden Tag. Hat das schon mal jemand ausprobiert?
 
Hallo Courtney,

wenn das jeweils für einen Tag ist könnte ich mir gut vorstellen, dass das klappt :rolleyes:. Auf jeden Fall gut wenn keine ganzen Packungen rumliegen, sicher ist sicher ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Was mir heute noch einfiel:
Evtl. könnte Deine Oma ja die Tabletten selbst nehmen und einteilen, die nicht ganz, ganz wichtig sind, und bei denen es nichts ausmacht, wenn sie mal nicht genommen werden.
Die unbedingt nötigen Tabletten könnte dann jemand von Euch ihr geben,d amit das gewährleistet ist...

Gruss,
Uta
 
Hallo an alle. Aus irgendeinem Grund konnte ich die letzten Wochen diese Seite nicht mehr erreichen, deshalb habe ich nichts von mir hören lassen. Wir haben jetzt eine Lösung gefunden. Bin mir nicht sicher, ob ich hier Namen nennen kann, aber das war das wonach wir gesucht haben. Jedenfalls ist - soweit man das bei solchen Sachen sagen kann- recht ansprechend gemacht und es vereinfacht die Einnahme schon. In dieser Box sind die Tabletten für jeden Tag und jede Einnahmezeit in Blistern verpackt. D.h. man hat nie mehr Tsbletten rumliegen als man braucht. Und das ganze ist auch noch mit Bildern veranschaulicht. Wir sind bis jetzt ziemlich zufrieden und meine Oma auch ;-)
 
Hallo Courtney,

prima, das freut mich, dann ist ja alles gut :).


Liebe Grüße, auch an Deine Omi, und ein tolles Wochenende :wave:.

Heather
 
Hallo courtney,

ich hätte [wenn Du das Problem nicht zu lösen wäre] den Thread in die Rubrik "Soziales Umfeld" verschoben. Offensichtlich ist es doch eine fehlende Pflegeleistung. Die kann man auch beantragen, wenn die Familie es nicht durchgängig schafft...
 
Wenn Sie möchten, können Sie den Thread ja immernoch verschieben. Vllt ist das ja ein Thema, das auch andere interessiert? Wusste nicht genau, in wohin ich das am besten poste. Und was genau meinen Sie mit fehlender Pflegeleistung? Wo und wie wäre das zu beantragen?

Danke auch für die bisherige Anteilnahme und die Tipps. Ist immer gut zu sehen, wie andere mit der Problematik umgehen.
 
Wenn es Probleme bei der Pflege gibt, beantragt man (in Deutschland) bei der Pflegekasse über den MDK (medizinischer Dienst der Kassen) eine Überprüfung. Es gibt auch Beratungsmöglichkeiten bei sozial-medizinischen Einrichtungen und Verbänden.
 
Lieber James, danke für den Link. Im Moment läuft es ja noch so, aber es ist mit Sicherheit nicht schlecht sich jetzt schon mal zu informieren, falls es mal nicht mehr klappen sollte.
 
Hallo courtney,

ich schließe mich da lanny an: es ist besser, wenn jemand darauf achtet, daß die Medikamente eingenommen werden, wenn sie das immer wieder vergißt.

Was ich empfehlen würde: so ab und zu vom Arzt (evtl. sogar von einem fremden Arzt) alle Medikamente durchsehen lassen um festzustellen, ob denn auch alle nötig sind. Oft bekommen alte Menschen viel zu viel Medikamente, die dann wieder Nebenwirkungen haben, gegen die sie Medikamente bekommen....
Meine Oma hatte in ihren späten Jahren eine Internistin, die hauptsächlich homöopathisch behandelt hat, als Hausärztin. Später auch im Heim. Sie hat viele Medikamente abgesetzt und durch homöopathische Mittel ersetzt. Das hat überhaupt nichts verschlechtert, im GEgenteil: meine Oma kam damit von ihren Magenschmerzen weg, die sie wegen der Schmerztabletten hatte.
Und hier im Heim hat sie sich immer auf den Besuch dieser Ärztin gefreut.

Ich finde es übrigens sehr schön,d aß Ihr alle zusammen Deine Großmutter pflegt. Ich hoffe, sie weiß das zu schätzen :).

Grüsse,
Uta

Volle Zustimmung!!!
 
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