Orthomolekular-Medizin - Vitaminbluttest sinnvoll?

Themenstarter
Beitritt
05.03.10
Beiträge
9
Hallo,
ich bin momentan am überlegen einen Vitamin Bluttest machen zu lassen. Allerdings ist das mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, die ich mir momentan kaum leisten kann. Darum möchte ich vorab noch einige Fragen klären und hoffe hier jemanden zu finden, der mir helfen kann.
Auf die Wirkung von Vitaminen und Mineralstoffen und die Probleme die auftreten wenn sie fehlen bin ich durch zwei Bücher von Dr. Strunz aufmerksam geworden. Auslöser das ich mich damit beschäftigt habe ist eine Blutanämie mit einem Ferretinwert von 4. Seit ich Eisen gespritzt bekomme, hat sich mein Zustand um mindestens 50 Prozent verbessert.
Das hat mich natürlich neugierig gemacht ob eventuell noch weitere Problematiken in dieser Richtung vorhanden sind.
Ich schwanke momentan zwischen der Überlegung einfach Vitamin- und Mineralstoffpräparate in meine inzwischen umgestellte Ernährung aufnzunehmen. Bin mir aber unsicher ob ich damit auf Dauer nicht eher schade als nutze.
Ich dachte bei der Nahrungsergänzung an die B-Vitamine, Vitamin C, E, Calzium, Magnesium, Selen.
Ein Argument von Dr. Strunz ist immer das die Pharmaindustrie kein Interesse an der orthomolekularen Medizin hat, da sie nichts daran verdient. Aber letztlich werden die Vitaminprodukte auch von den Pharmafirmen hergestellt. Darum kann die Interessenlosigkeit, doch auch nicht so groß sein. Auch der Vitaminmarkt ist ein großer Markt.
Vor einigen Tagen sah ich wieder einen Bericht im Fernsehen, das die Einnahme von Vitaminpräparaten eher gefährlich ist. Demgegenüber stehen wieder viele positive Studien. Ich weiß wirklich momentan nicht was ich davon halten soll.
Mir kamen die Theorien der orthomolekularen Medizin so schlüssig vor und war gänzlich begeistert. Doch momentan weiß ich wirklich nicht was ich machen soll.
Ratlose Grüße
Claudia
 
Hallo,


Ich nehme seit fast 10 Jahren regelmäßig orthomolekulare Vitamine, Mineralstoffe usw. und andere Nahrungsergänzungen – zeitweise eine sehr große Menge. Zusätzlich zur guten Ernährung (wenn es geht Bio-Obst und -Gemüse und alles was es Bio gibt, wenig Fleisch, gute Fette). Aber auch ab und zu mal ein Burger oder Pizza.

Anfänglich war ich einige Monate der Einnahme noch müder als sowie schon, was ich auf einen Entgiftungsprozess zurück führe, weil der Körper wieder besser arbeiten kann. Irgendwann, nach 2, 3 Monaten ging es mir deutlich besser. Ich nehme an, weil der Körper mit dieser Hilfe erst mal entgiften mußte, dann aber die Entgiftung ein normaler, täglicher Prozess ist.

Ich glaube, dass meine neurologischen Symptome auch deshalb seit Jahren stabil sind. Allerdings glaube ich, dass künstliche Vitamine eher schaden.

Mit einer Bio-Feedback-Methode ließ ich überprüfen, wo Nahrungs-Unverträglichkeiten sind, bzw. ob alles für mich verträglich ist; hab' ich dann aber erst später begonnen, einfach zur Überprüfung.

Natürlich hat das gekostet, aber ich habe es irgendwie in mein kleines Budget eingebaut. Und bereue keinen Cent, denn ich weiß nicht, wo meine jetzt gute Lebensqualität wäre, hätte ich die Kosten gescheut.

Lg
Crizei:freu:
 
Zuletzt bearbeitet:
Ein Argument von Dr. Strunz ist immer das die Pharmaindustrie kein Interesse an der orthomolekularen Medizin hat, da sie nichts daran verdient. Aber letztlich werden die Vitaminprodukte auch von den Pharmafirmen hergestellt. Darum kann die Interessenlosigkeit, doch auch nicht so groß sein. Auch der Vitaminmarkt ist ein großer Markt.
Es geht hier nicht nur um den Verkauf von Nahrungsergänzungen. Die Pharmafirmen denken schon ein paar Schritte weiter, denn wenn die Leute mit orthomolekularen Substanzen geheilt werden, brauchen sie keine teuren Pharmaka mehr zu schlucken. Da es sich dabei meist um patentierbare Substanzen handelt, schlägt der Verlust erheblich mehr zu Buche als wenn man jetzt die Profite durch Vitamine wegnimmt.
Außerdem Stellen große Pharmafirmen durchaus auch NEM her, allerdings so niedrig dosiert und mit so vielen giftigen Zusatzstoffen versetzt, damit die ja nicht helfen. In deutschen Apotheken bekommst du fast keine brauchbaren NEM.

Auf Bluttests würde ich bis auf wenige Ausnahmen verzichten. Vitamin D könnte Sinn machen, zusätzlich vielleicht noch die wichtigsten Mineralstoffe. Letztzere aber nur intrazellulär oder wenigstens im Vollblut. Serumuntersuchungen, wie sie von Ärzten für gewöhnlich gemacht werden, sind meistens völlig wertlos.
 
Hallo Claudia,

bevor man etwas einnimmt sollte man sich immer darüber informieren, das finde ich auf jeden Fall wichtig :).

Wenn Du einen Ferritinwert von 4 hast :eek: (da war meiner mit 9 ja noch richtig hoch) muss es da ja auch eine Ursache geben. Gibt es denn da irgendeinen Ansatz...?

Ich an Deiner Stelle würde eine Supplementierung versuchen, vielleicht ein gutes Multivitaminpräparat :). Etwas sowas in der Art:
https://www.basichealth.nl/index.php?prod=119
Es gibt viele Präparate, dies ist nur ein Beispiel (und keine Werbung ;)).

Du kannst es Dir ja mal ansehen :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo,


Ich nehme seit fast 10 Jahren regelmäßig orthomolekulare Vitamine, Mineralstoffe usw. und andere Nahrungsergänzungen – zeitweise eine sehr große Menge. Zusätzlich zur guten Ernährung (wenn es geht Bio-Obst und -Gemüse und alles was es Bio gibt, wenig Fleisch, gute Fette). Aber auch ab und zu mal ein Burger oder Pizza.

Anfänglich war ich einige Monate der Einnahme noch müder als sowie schon, was ich auf einen Entgiftungsprozess zurück führe, weil der Körper wieder besser arbeiten kann. Irgendwann, nach 2, 3 Monaten ging es mir deutlich besser. Ich nehme an, weil der Körper mit dieser Hilfe erst mal entgiften mußte, dann aber die Entgiftung ein normaler, täglicher Prozess ist.

Ich glaube, dass meine neurologischen Symptome auch deshalb seit Jahren stabil sind. Allerdings glaube ich, dass künstliche Vitamine eher schaden.

Mit einer Bio-Feedback-Methode ließ ich überprüfen, wo Nahrungs-Unverträglichkeiten sind, bzw. ob alles für mich verträglich ist; hab' ich dann aber erst später begonnen, einfach zur Überprüfung.

Natürlich hat das gekostet, aber ich habe es irgendwie in mein kleines Budget eingebaut. Und bereue keinen Cent, denn ich weiß nicht, wo meine jetzt gute Lebensqualität wäre, hätte ich die Kosten gescheut.

Lg
Crizei:freu:

Hallo Crizei,
Du schreibst das künstliche Vitamine eher schaden, das denke ich auch. Aber welche Vitamine soll man dann einnehmen. Ich bin auf Natures plus gestoßen, da scheint es ja nicht so ganz künstlich zu sein. Vitamin C nehme ich als Acerolapulver.

Außerdem würde mich die Biofeedback Methode interessieren. Ich habe schon davon gehört und es noch nie probiert. Wo kann man das machen lassen?


Viele DAnk Claudia
 
Hallo Claudia,

Wenn Du einen Ferritinwert von 4 hast :eek: (da war meiner mit 9 ja noch richtig hoch) muss es da ja auch eine Ursache geben. Gibt es denn da irgendeinen Ansatz...?

Ich denke das mein vorhergehender Lebenswandel daran schuld sind. Streß, Panikattacken, Angstzustände, Arbeiten bis zum Umfallen, starke Perioden etc. etc. Falls durch die Spritzen jetzt nichts besser wird (was ich nicht glaube, ich spüre körperlich eine Verbesserung), dann kann man ja nach weiteren Ursachen forschen.

VG Claudia
 
Hallo Claudia,

zu Deinem Ferritinmangel kann ich den Thread empfehlen https://www.symptome.ch/vbboard/nahrungsergaenzung/32863-vitamin-c-hochdosiert.html

Dort habe ich neulich von meinem mehr als verdoppelten Ferritinwert unter Vitamin C Hochdosis berichtet. Vielleicht wäre das auch was für dich, wenn du mit den Infusionen aufgefüllt hast.

VG, Brigitka

Sehr interessand der Thread. Dann liege ich mit meinen Vitamin C ja genau richtig. Ich habe nur Probleme es in größeren Mengen zu nehmen, da ich allgemein zu Durchfall neige. Habe einen Reizdarm, der jeden psychischen Ärger sofort in Durchfall umsetzt. Am nächsten Freitag wird wieder Blut genommen, dann werde ich sehen ob sich der Wert schon erhöht hat. Mein Körpergefühl sagt ja :).
Vielen Dank
Claudia
 
Hallo Claudia,

wie immer im Leben sind die Dinge nicht nur schwarz und weiß. Man kann mit Vitaminen tatsächlich schlimme Krankheiten heilen, man kann damit aber auch ziemlichen Unfug anstellen. Einfach irgendwelche Vitamine einwerfen und glauben man tut sich damit was Gutes stimmt leider nicht.
ich bin momentan am überlegen einen Vitamin Bluttest machen zu lassen. Allerdings ist das mit nicht unerheblichen Kosten verbunden, die ich mir momentan kaum leisten kann. Darum möchte ich vorab noch einige Fragen klären und hoffe hier jemanden zu finden, der mir helfen kann.
Wenn Du einen Bluttest machen lassen solltest dann auf jeden Fall die Stoffe im Vollblut messen lassen. Das ist billiger und besser. Das funktioniert bei Mineralstoffen ganz gut, bei Vitaminen wird das schon etwas fraglich. Man kann auch eine Haaranalyse machen lassen, das ist noch billiger. Es werden aber nur Mineralstoffe und Spurenelemente bestimmt.
Auf die Wirkung von Vitaminen und Mineralstoffen und die Probleme die auftreten wenn sie fehlen bin ich durch zwei Bücher von Dr. Strunz aufmerksam geworden.
Ach ja, der Strunz. Vor ca. 2 Jahren war ich bei Ihm, habe viel Geld bezahlt, was er mir empfohlen hat, hat sich im Nachhinein als völlig falsch herausgestellt. Ich habe all seine Bücher in die Tonne getreten und informiere mich selbst im Internet.
Ein Argument von Dr. Strunz ist immer das die Pharmaindustrie kein Interesse an der orthomolekularen Medizin hat, da sie nichts daran verdient. Aber letztlich werden die Vitaminprodukte auch von den Pharmafirmen hergestellt. Darum kann die Interessenlosigkeit, doch auch nicht so groß sein. Auch der Vitaminmarkt ist ein großer Markt.
Mit künstlich hergestellten, patentierbaren Medikamenten lässt sich viel mehr verdienen. Vitamine und Mineralstoffe sind natürliche Substanzen, die kann man nicht patentieren. Die Gewinnspanne ist dementsprechend relativ klein.
Vor einigen Tagen sah ich wieder einen Bericht im Fernsehen, das die Einnahme von Vitaminpräparaten eher gefährlich ist. Demgegenüber stehen wieder viele positive Studien. Ich weiß wirklich momentan nicht was ich davon halten soll.
Mir kamen die Theorien der orthomolekularen Medizin so schlüssig vor und war gänzlich begeistert. Doch momentan weiß ich wirklich nicht was ich machen soll.
Wie oben bereits gesagt, die Dinge sind nicht nur schwarz und weiß. Es lassen sich relativ einfach Argumente finden die dafür oder dagegen sprechen. Man muss schon wissen was man tut. Leider gibt es nur wenige Mediziner die sich mit der orthomolekularen Medizin gut auskennen und in dem Bereich tummeln sich leider auch viele Scharlatane. Trotzdem glaube ich dass die orthomolekulare Medizin die bessere Medizin ist. Bis sich das durchsetzt wird es allerdings noch lange dauern.

Wenn Du Dich selbst behandeln willst solltest Du keine Einzelvitamine bzw. Mineralstoffe einnehmen. Besorg Dir lieber ein gutes Multivitamin-Multimineralpräparat. Die wirklich guten gibt’s in den USA.

Gruß
Ulli
 
Liebe Claudia,


ich habe in Richtung Bio-Feedbach einiges probiert:

Holopathie

Scio

Etascan

Bitte googeln, da es dazu eine Fülle von Info gibt, viele Für und Wider.
Ich habe nicht deswegen gewechselt, weil irgendetwas schlecht war, sondern weil ich verschiedenes probieren wollte. Es könnte aber sein, dass für Erstsitzungen mehr verlangt wird. Bei mir war das jedoch nicht, vielleicht muss man sich durchsuchen.

Ich habe keine negativen Erfahrungen gemacht, im Gegenteil, ich war wirklich erstaunt, was da alles herausgekommen ist bzw. sich bestätigt hat, besonders in Bezug auf die Psyche.

Ich will keine Werbung für irgendwas machen, andererseits wäre ein Tipp vielleicht hilfreich für Dich und andere: Ich nehme Dr. Rath-Vitamine (ich habe dazu an entsprechender Stelle einen Beitrag geschrieben), denke aber, dass es inzwischen viel Gutes gibt. Sich ausgiebig zu informieren ist sicher sinnvoll.

Lg
Crizei
 
Hallo Claudia,

ist dies denn jetzt wieder besser? Wenn nicht solltest Du beim Hormonfacharzt, dem Endokrinologen, mal alle Hormonwerte checken lassen. Wenn die Periode sehr stark ist kann das eventuell mit der Schilddrüse zusammenhängen. Auf jeden Fall ist dies bestimmt die Ursache für Deine Anämie ;).
Du schreibst außerdem von Stress, Angst und Panik. War das denn Deiner Meinung nach durch das viele arbeiten? Oder waren die schlechten Gefühle davon eher unabhängig?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Claudia,


ist dies denn jetzt wieder besser? Wenn nicht solltest Du beim Hormonfacharzt, dem Endokrinologen, mal alle Hormonwerte checken lassen. Wenn die Periode sehr stark ist kann das eventuell mit der Schilddrüse zusammenhängen. Auf jeden Fall ist dies bestimmt die Ursache für Deine Anämie ;).
Du schreibst außerdem von Stress, Angst und Panik. War das denn Deiner Meinung nach durch das viele arbeiten? Oder waren die schlechten Gefühle davon eher unabhängig?


Liebe Grüße :wave:.

Heather

Ich habe schon immer starke Perioden. Hatte auch einmal Endometriose. Ob die wieder zurück ist, weiß ich nicht. Habe keine Lust andauernd zur Bauchspiegelung zu gehen. Meine Schilddrüsenwerte sind in Ordnung.
Der Stress, Angst und Panik waren das Ergebnis einer Verhaltenstherapie vor 12 Jahren. Dort lernte ich irgendwie nicht auf meine Gefühle zu hören, sondern durch immer wieder ausprobieren, letztlich die Gefühle zu überhören. Sicher lernte ich dadurch alles mögliche wieder zu machen, aber die Angst wurde letztlich nur unterdrückt und nicht an der Wurzel gepackt.
Eine Psychoanalyse wäre für mich sicher der richtigere Weg gewesen.
Letztlich hat sich das ganze immer mehr hochgepeitscht, bis es im totalen Nervenzusammenbruch endete. Doch nun mache ich eine EFT-Therapie (Klopfen der Meridiane) und habe in einem halben Jahr mehr erreicht, als ich mir jemals vorstellen konnte. Und ich kann auch angstbringende Situationen angehen, da ich weiß das ich durch das Klopfen meist schnell wieder alles im Griff habe.
Viele liebe Grüße
Claudia
 
Oben