Chronische Gastritis

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31.01.10
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hallo
ich heisse jacki bin 22 ahre alt und habe eine tochter mti 22 monaten..

ich habe leider schon lange chronische gastritis... mir hilft leider nichts dagegen..
jetzt hab ich mir den fangcur drink bestellt kennt den wer bzw weis wer ob das wirklich hilft???



lg jacki
 
Hallo,

Gastritis ist eigentlich immer von Stress (emotionalem) ausgelöst.
Hast du Stress?
Sonst: ZB Brottruk, basisch ernähren, keine scharfen Lebensmittel.
 
Hallo,

es könnte sein, dass Du eine Nahrungsmittelintoleranz hast die Dir diese Beschwerden verursacht. Schau Dir doch einmal im Wiki die passenden Themen an :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Was ist mit Stress?
Kannst du schlafen? Ausreichend lange, ausreichend tief inkl. der hypnotischen Tiefschlafphasen?
 
Hallo jacki,

ich habe leider schon lange chronische gastritis... mir hilft leider nichts dagegen..

Dann hast du nur die Ursache noch nicht gefunden...

jetzt hab ich mir den fangcur drink bestellt kennt den wer bzw weis wer ob das wirklich hilft???

Nein, das hilft nicht. Jedenfalls nicht auf Dauer.

Gastritis ist eine entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut. Normalerweise schützt sich die Magenschleimhaut mit einer selbst produzierten Schutzschicht davor, von den eigenen Magensäuren angegriffen zu werden. Eine Gastritis ist daher immer ein Zeichen, daß diese Schutzschicht nicht ordnungsgemäß gebildet wird und "Löcher" aufweist. Dort greift die Magensäure dann die Schleimhaut an, es kommt zur Entzündung und später auch zu Geschwürbildungen.

Die Medizin geht in solchen Fällen den einfachen Weg und versucht, an der Magensäure herumzumanipulieren. In der Regel werde die Protonenpumpen, die für die Magensäure zuständig sind, medikamentös zerstört (sog. PPI - Protenenpumpen-Inhibitoren). Andere Medikamente zielen darauf ab, die Säure zu binden oder den Magen anderweitig von der Säureproduktion abzuhalten.

Es ist leicht einzusehen, daß das völliger Unsinn ist, weil es nicht an der Ursache des Problems ansetzt. Das Binden der Magensäure (oder das Verhindern der Bildung) lindert zwar die Schmerzen, weil eben keine Säure mehr da ist, führt aber auch dazu, daß die Eiweißverdauung nur noch eingeschränkt funktioniert. Und natürlich ist man dauerhaft an das Medikament gebunden, denn wenn man es absetzt, kommen die Schmerzen natürlich wieder zurück, denn die Löcher sind ja immer noch da. Tatsächlich werden die Beschwerden dann noch schlimmer, denn der Magen versucht den Mangel an Magensäure auszugleichen und produziert nach dem Absetzen der Medikamente umso mehr Magensäure.

Die Ursache des Problems steht also hinter der Frage, was denn die Belegzellen der Magenschleimhaut davon abhält, die Schutzschicht vernünftig zu produzieren. Die Antwort liegt - wie so häufig - in der Ernährung. Liefert die Ernährung nicht alle nötigen Stoffe, die die Zelle benötigt, dann kommt es zu Stoffwechselstörungen und die Zelle kann ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Leider ist das die Regel, denn die heutige Ernährung ist so stark verarbeitet, daß wir eigentlich unter einer permanenten Mangelsituation leiden. Wobei wir hier von einem Mangel an biologischen Wirkstoffen reden, nicht von Nährstoffen. Von letzteren haben wir mehr als genug, aber die biologischen Wirkstoffe, auch Vitalstoffe genannt, fehlen, weil sie bei der Verarbeitung der Lebensmittel weitgehend zerstört werden. Die eigentliche Ursache der Gastritis sind also langjährige Ernährungsfehler. Das ist nun keine windige Theorie, sondern schlicht ärztliche Erfahrung (und meine eigene als Gesundheitsberater GGB und ehemaliger Betroffener). Die Lösung des Problems liegt daher in einer entsprechenden Ernährungsumstellung.

Das Problem der Unterversorgung der Zellen in der Magenschleimhaut wird noch durch weitere Ursachen verschärft: Genußdrogen wie Alkohol, Nikotin und Kaffee sowie belastende Lebensumstände. Speziell Nikotin führt zu einer Verengung der Blutgefäße des Magens, was natürlich der Unterversorgung massiv Vorschub leistet. Ebenso führen belastende Lebenssituationen über das vegetative System zu Störungen der autonomen Körperfunktionen, zu denen auch die Magensäureproduktion gehört. Sprüche wie "das ist mir auf den Magen geschlagen" kommen also nicht von ungefähr.

Ich würde daher in deiner Situtation das folgende tun:

1. Ernährungsumstellung auf eine möglichst naturbelassene Ernährung.

Strikt zu meiden wären Fabrikzucker, Auszugsmehle, Fabrikfette, Säfte und gekochtes Obst, Konserven und Präparate. Stattdessen wäre zu verzehren: Ein möglichst hoher Anteil Frischkost (Gemüse und Blattsalate, weniger als 1/3 Obst), Echte Vollkornprodukte aus frisch gemahlenem(!) Vollgetreide, Naturbelassene Öle und Fette (Butter, Sahne, Sauerrahm, Nüsse, Kerne, Saaten, kaltgepreßte Öle nativ extra) und täglich ein Frischkorngericht.

2. Würde ich rauchen, würde ich es umgehend aufgeben

3. Ich würde Genußdrogen jeder Art meiden. Dazu gehören Alkohol, schwarzer und grüner Tee, Kaffee und eben das Rauchen.

4. Ich würde prüfen, welche Belastungen im psychosozialen Umfeld vorliegen und mir entsprechende Freiräume verschaffen, um es mir auch mal gut gehen zu lassen. (Ja ich weiß - Tochter, 22 Monate - ich habe auch zwei Kinder, ich kenne das mit dem Streß... ;) )

Die oben erwähnte Ernährung wäre übrigens auch das Beste für dein Kind. Die Fertigprodukte der Industrie markieren das andere Ende der Skala. Sie sind ideal dazu geeignet, ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten zu verursachen.

Ich sprach oben von meinen eigenen Erfahrungen: Ich hatte bis vor gut zehn Jahren praktisch ständig heftiges Sodbrennen, Magenschmerzen usw. Ich war quasi schon Großabnehmer für Säureblocker aller Art. Mit meiner Ernährungsumstellung vor zehn Jahren, verschwanden diese Probleme schlagartig und kamen nie wieder. Ich hatte tatsächlich in den vergangenen zehn Jahren kein einziges Mal(!) mehr Sodbrennen, Magenschmerzen oder andere Magenprobleme. Das nur als Motivation und Beispiel welch starken Einfluß die Ernährung hier hat.
 
also fertig produkte esse ich sowieso keine, rauchen tu ich auch nicht und alk trink ich auch keinen und keinen kaffee!!!

das hab ich vorher auch nicht gemacht.

ich esse nichts fettes trinke nur tee...

aja jetzt hab ich gehört kamillentee soll nicht so gut seiin sondern pfefferminz tee und käspapel bzw trink ich den auch ganze zeit.


kennt wer den fangocur drinkhab mir den jetzt bestellt und versuche es mal mit dem...

lg
 
Hallo inimitable22,

also fertig produkte esse ich sowieso keine, rauchen tu ich auch nicht und alk trink ich auch keinen und keinen kaffee!!!

Na, das ist doch schon mal prima. :) Wenn du möchtest, schreibe mal bitte auf, was du ißt, dann kann ich mehr dazu sagen.

ich esse nichts fettes trinke nur tee...

Wenn du nichts fettes ißt, dann meidest du gerade die naturbelassenen Fette, verzehrst aber die versteckten Fabrikfette in den diversen Produkten. Dadurch entsteht ein Mangel an ungesättigten Fettsäuren und fettlöslichen Vitaminen.

aja jetzt hab ich gehört kamillentee soll nicht so gut seiin sondern pfefferminz tee und käspapel bzw trink ich den auch ganze zeit.

Man bekommt keine Gastritis, weil man bisher zuwenig Tee getrunken hat. Das wirkt also bestenfalls symptomatisch...

kennt wer den fangocur drinkhab mir den jetzt bestellt und versuche es mal mit dem...

Man bekommt auch keine Gastritis, weil man bisher zuwenig Fangocur Drink getrunken hat...
 
Der Fangocur Drink kann trotzdem Besserung bringen. Insofern: wenn Du ihn schon bestellt hast, dann schau' doch, wie er Dir bekommt.

Ansonsten würde ich mich - wie Heather schon geschrieben hat - mit den Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten als Allergie bzw. als Intoleranz beschäftigen:

Fruktose-, Gluten-, Histamin- und Laktose-Intoleranz.
Inhaltsverzeichnis ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Ist denn bei Dir schon eine Magenspiegelung gemacht worden? Was war da zu sehen?
Ist dabei auch nach dem Helicobacter pylori geschaut worden (mit einer Gewebeprobe)? Was kam dabei heraus?

Was sind die Ursachen einer akuten Gastritis?

Eine akute Magenschleimhautentzündung ist oft durch äußere Lebensumstände bedingt. Dazu zählen:
* hochdosierte Einnahmen von bestimmten Schmerzmitteln (so genannte nichtsteroidale Antiphlogistika oder Antirheumatika = NSAR, z. B. Acetylsalicylsäure).
* andere Medikamente (Kortison oder Zytostatika).
* der Missbrauch von Genussmitteln (Alkohol und Tabak).
* Lebensmittelvergiftungen (beispielsweise mit dem Bakterium Clostridium botulinum).
* übermäßiger Konsum von Magen reizenden Stoffen (Kaffee, scharfes Essen).
* Stress- und Schocksituationen.
* Verletzungen, Verbrennungen und Unfälle.

Was sind die Ursachen einer chronischen Gastritis?

Eine chronische Gastritis kann viele Ursachen haben. Die Unterteilung erfolgt in drei Haupttypen:

* Die A(utoimmun)-Gastritis ist eine Autoimmunkrankheit und macht nur 5 Prozent aller Magenschleimhautentzündungen aus. Körpereigene Antikörper richten sich gegen die Belegzellen und den Intrinsic-Faktor. Diese Form der Gastritis kommt vor allem bei Nordeuropäern vor. Sie kann zu einem B12 Mangel mit der Folge einer perniziösen Anämie führen.

Die B(akterielle)-Gastritis wird durch das Bakterium Helicobacter pylori verursacht. Sie ist die häufigste Form (80 Prozent) aller Gastritiden.

Die C(hemische) Gastritis wird durch eine Reizung mit chemischen Substanzen verursacht. Beispielsweise ist dies der Fall, wenn Gallensaft und Flüssigkeit aus dem Zwölffingerdarm in den Magen zurückfließt (duodenogastraler Reflux). Alkoholmissbrauch und die oben genannten Schmerzmittel können ebenso eine chronische Gastritis vom Typ C auslösen. Die Chemische Gastritis macht 10 Prozent aller Gastritiden aus.
Gastritis - Ursache Therapie Diagnose

Sind bei Dir alle hier genannten Ursachen überprüft worden?
Ist der Intrinsic Factor schon einmal bestimmt worden?

Gruss,
Uta
 
Hallo Jacki,

alleine das Einnehmen irgendwelcher Mittel (egal, ob nun Heilerde oder Kräutertee) lindert höchstens ein wenig die Beschwerden, aber eine Heilung wirst Du nur über eine geänderte Lebensweise erreichen.

Mindestens dreimal täglich essen ist bei Magenerkrankungen sehr wichtig.

Vielleicht am Anfang sogar eher öfter, so ging es mir zumindest. Ich spreche nämlich auch aus eigener Erfahrung.

Außerdem ist das Kauen unglaublich wichtig, jeden Bissen in Ruhe 40 mal kauen, wird Deinem Magen sehr guttun. Zeit nehmen zum Essen.

Der Magen ist ein sehr sensibles Organ, der auf emotionale Belastung reagiert. Daher ist es wichtig, auch da hinzuschauen und etwas zu ändern.

Wichtig ist natürlich erst einmal die Spiegelung und zu schauen, ob evtl. doch ein Helicobacter dran beteiligt ist.

VG
julisa
 
Hallo Jacki, die Tipps und Ratschläge meiner "Vorschreiber" finde ich gut und richtig. Die Ernährung zu überprüfen, ist sicherlich richtig, Stressfaktoren auszuschließen auch, Magenspiegelung solltest Du sicherheitshalber machen lassen, aber worauf ich hinaus möchte ist der Vorschlag, dass Du Dich mit Nahrungsmittel-Unverträglichkeit beschäftigst. Und da neben den bereits erwähnten wie Histamin-Unverträglichkeit etc. auch die Salicylat-Unverträglichkeit berücksichtigst. Leider kennen selbst viele Ärzte sich mit dieser Unverträglichkeit noch nicht so gut aus. Salicylate kommen in jedem Lebensmittel, in Kosmetika, Zahnpasta und vor allen Dingen in Schmerzmitteln vor. Daher auch der Begriff: Schmerzmittel-Alergie. Zu Krankheitsbildern etc. schau mal unter Willkommen bei TalkingCells. Wenn Dich das dann weiter interessiert, könnte ich Dir vielleicht sogar einen Arzt in Deiner Nähe nennen, der einen Test diesbezüglich durchführt. Liebe Grüße, Heike
 
Ursächliches. ;)

Hallo,
Gastritis ist eigentlich immer von Stress (emotionalem) ausgelöst.
Hast du Stress? Sonst: ZB Brottruk, basisch ernähren, keine scharfen Lebensmittel.


Ich litt etwas über 1,5 Jahre unter chronischen Entzündungen der Speiseröhre, des Magens
und des 12-Finger-Darms. Nichts half. Und entspannt war ich in dieser Zeit wahrlich nicht.
Jedoch verschwanden restlos alle Symptome innerhalb weniger Monate völlig nach Umstellung
meiner Ernährung (und waren schon nach wenigen Tagen !!! kaum noch spürbar).

Schlüssel zum Erfolg war eine I-Seite, die bei diesen und ähnlichen Beschwerden Rohkost
empfahl. Gott sei Dank! Ich durfte in den folgenden Monaten erleben, wie mein ganzer Körper
ganz unterschiedlich auf gekochte und rohe Nahrung reagierte. Nach dieser Übergangszeit, in
welcher ich immer wieder vor und zurücksprang, war jeder Zweifel ausgeschlossen. Seit dem
hatte und habe ich auch in Zeiten grössten Stresses nie wieder derartige Probleme gehabt.
Nur der Verzehr von Getreideprodukten kann ich zT. ein leichtes "Ziehen" beobachten, sofern
einige Vorbedingungen gegeben sind - eine bestimmte Menge, Art des Produktes usw.

Es grüsst
 
Hallo jacki,



Dann hast du nur die Ursache noch nicht gefunden...



Nein, das hilft nicht. Jedenfalls nicht auf Dauer.

Gastritis ist eine entzündliche Erkrankung der Magenschleimhaut. Normalerweise schützt sich die Magenschleimhaut mit einer selbst produzierten Schutzschicht davor, von den eigenen Magensäuren angegriffen zu werden. Eine Gastritis ist daher immer ein Zeichen, daß diese Schutzschicht nicht ordnungsgemäß gebildet wird und "Löcher" aufweist. Dort greift die Magensäure dann die Schleimhaut an, es kommt zur Entzündung und später auch zu Geschwürbildungen.

Die Medizin geht in solchen Fällen den einfachen Weg und versucht, an der Magensäure herumzumanipulieren. In der Regel werde die Protonenpumpen, die für die Magensäure zuständig sind, medikamentös zerstört (sog. PPI - Protenenpumpen-Inhibitoren). Andere Medikamente zielen darauf ab, die Säure zu binden oder den Magen anderweitig von der Säureproduktion abzuhalten.

Es ist leicht einzusehen, daß das völliger Unsinn ist, weil es nicht an der Ursache des Problems ansetzt. Das Binden der Magensäure (oder das Verhindern der Bildung) lindert zwar die Schmerzen, weil eben keine Säure mehr da ist, führt aber auch dazu, daß die Eiweißverdauung nur noch eingeschränkt funktioniert. Und natürlich ist man dauerhaft an das Medikament gebunden, denn wenn man es absetzt, kommen die Schmerzen natürlich wieder zurück, denn die Löcher sind ja immer noch da. Tatsächlich werden die Beschwerden dann noch schlimmer, denn der Magen versucht den Mangel an Magensäure auszugleichen und produziert nach dem Absetzen der Medikamente umso mehr Magensäure.

Die Ursache des Problems steht also hinter der Frage, was denn die Belegzellen der Magenschleimhaut davon abhält, die Schutzschicht vernünftig zu produzieren. Die Antwort liegt - wie so häufig - in der Ernährung. Liefert die Ernährung nicht alle nötigen Stoffe, die die Zelle benötigt, dann kommt es zu Stoffwechselstörungen und die Zelle kann ihre Aufgabe nicht mehr erfüllen. Leider ist das die Regel, denn die heutige Ernährung ist so stark verarbeitet, daß wir eigentlich unter einer permanenten Mangelsituation leiden. Wobei wir hier von einem Mangel an biologischen Wirkstoffen reden, nicht von Nährstoffen. Von letzteren haben wir mehr als genug, aber die biologischen Wirkstoffe, auch Vitalstoffe genannt, fehlen, weil sie bei der Verarbeitung der Lebensmittel weitgehend zerstört werden. Die eigentliche Ursache der Gastritis sind also langjährige Ernährungsfehler. Das ist nun keine windige Theorie, sondern schlicht ärztliche Erfahrung (und meine eigene als Gesundheitsberater GGB und ehemaliger Betroffener). Die Lösung des Problems liegt daher in einer entsprechenden Ernährungsumstellung.

Das Problem der Unterversorgung der Zellen in der Magenschleimhaut wird noch durch weitere Ursachen verschärft: Genußdrogen wie Alkohol, Nikotin und Kaffee sowie belastende Lebensumstände. Speziell Nikotin führt zu einer Verengung der Blutgefäße des Magens, was natürlich der Unterversorgung massiv Vorschub leistet. Ebenso führen belastende Lebenssituationen über das vegetative System zu Störungen der autonomen Körperfunktionen, zu denen auch die Magensäureproduktion gehört. Sprüche wie "das ist mir auf den Magen geschlagen" kommen also nicht von ungefähr.

Ich würde daher in deiner Situtation das folgende tun:

1. Ernährungsumstellung auf eine möglichst naturbelassene Ernährung.

Strikt zu meiden wären Fabrikzucker, Auszugsmehle, Fabrikfette, Säfte und gekochtes Obst, Konserven und Präparate. Stattdessen wäre zu verzehren: Ein möglichst hoher Anteil Frischkost (Gemüse und Blattsalate, weniger als 1/3 Obst), Echte Vollkornprodukte aus frisch gemahlenem(!) Vollgetreide, Naturbelassene Öle und Fette (Butter, Sahne, Sauerrahm, Nüsse, Kerne, Saaten, kaltgepreßte Öle nativ extra) und täglich ein Frischkorngericht.

2. Würde ich rauchen, würde ich es umgehend aufgeben

3. Ich würde Genußdrogen jeder Art meiden. Dazu gehören Alkohol, schwarzer und grüner Tee, Kaffee und eben das Rauchen.

4. Ich würde prüfen, welche Belastungen im psychosozialen Umfeld vorliegen und mir entsprechende Freiräume verschaffen, um es mir auch mal gut gehen zu lassen. (Ja ich weiß - Tochter, 22 Monate - ich habe auch zwei Kinder, ich kenne das mit dem Streß... ;) )

Die oben erwähnte Ernährung wäre übrigens auch das Beste für dein Kind. Die Fertigprodukte der Industrie markieren das andere Ende der Skala. Sie sind ideal dazu geeignet, ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten zu verursachen.

Ich sprach oben von meinen eigenen Erfahrungen: Ich hatte bis vor gut zehn Jahren praktisch ständig heftiges Sodbrennen, Magenschmerzen usw. Ich war quasi schon Großabnehmer für Säureblocker aller Art. Mit meiner Ernährungsumstellung vor zehn Jahren, verschwanden diese Probleme schlagartig und kamen nie wieder. Ich hatte tatsächlich in den vergangenen zehn Jahren kein einziges Mal(!) mehr Sodbrennen, Magenschmerzen oder andere Magenprobleme. Das nur als Motivation und Beispiel welch starken Einfluß die Ernährung hier hat.


lieber joachim,

voller aufmerksamkeit habe ich deinen artikel gelesen. es ist sehr einleuchtend, dass die ernährung eine sehr wesentliche rolle bei der entstehung von krankheiten spielt. leider habe ich es zu einer zeit sehr damit übertrieben und meine familie makrobiotisch bekocht. meinen kindern habe ich damit keinen gefallen getan. sie haben durch die extreme form dieser nahrung eine regelrechte aversion gegen alles gesunde entwickelt.

meine tochter leidet seit langem unter einer chronischen gastritis, die die ärzte als pan-gastritis bezeichnet haben. ob allerdings unverträglichkeiten auf lebensmittel existieren, wurde bislang noch nicht getestet.

ich habe mich seit geraumer zeit wieder mehr mit ernährung beschäftigt und bin mitterlweile an einen punkt gelangt, den man nur noch mit verwirrt und verunsichert bezeichnen kann. alles das, was verschiedene ernährungsexperten schreiben, klingt total logisch und einleuchtend. allerdings hebelt die eine ernährungsweise eine andere wiederum vollkommen aus. getreide ist gut, getreide ist schlecht. logi nach dr. worm, scheint für viele kranke die antwort auf ihre fragen zu sein. allerdings werden dort getreideprodukte verteufelt. an anderer stelle lese ich dann, dass die vollwerternährung - mit ihren vielen getreideprodukten- die gesündeste ernährung sein soll.

wir haben in unserer familie keine gewichtsprobleme. durch die ernährung mit viel getreide haben wir allerdings alle im schnitt 2-3 kilo zugenommen. das kann man hinnehmen. wenn ich allerdings lese, dass getreide keine wirklich gesunde quelle der ernährung darstellt und viele andere leute enorme gewichtsproblem dadurch bekommen haben und mit der zeit übersäuerten, gerate ich in zweifel.

dann ging es weiter mit informationen über die säure/basen ernährung und nun bin ich so ziemlich ganz verwirrt und weiß nicht mehr, woran ich glauben kann oder was ich machen soll. priorität besitzt natürlich die heilung meiner tochter.

es wäre sehr schön, wenn du mir etwas dazu mitteilen könntest. ich finde das, was du bereits geschrieben hast, sehr einleuchtend. besonders die passage, dass man nicht krank geworden ist, weil man einen gewissen tee "nicht" getrunken hat. da muss man erst mal drauf kommen, das so zu formulieren. diese erklärung eröffnet ja einen ganz anderen gedankengang.

wenn das "nichtkonsumieren" des tees, "nicht" dazu geführt hat, diese krankheit hervorzubringen, dann muss es ja etwas anderes sein.

und wenn das "nichtkonsumieren" des tees, die krankheit "nicht" hervorgebracht hat, dann kann das "konsumieren" des tees, die krankheit ja auch "nicht" zum verschwinden bringen, sondern allenfalls die symptome lindern. also bedeutet die versteifung auf ein bestimmtes hilfsmittel, grundsätzlich von der verursachung abzurücken und lediglich eine schadensbegrenzung zu praktizieren. so habe ich das zumindest verstanden.

mit lieben grüßen

lanny
 
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