Schwellung am Halsansatz

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20.10.08
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19
Hallo,

über die Suchfunktion fand ich keine treffende Antwort auf mein Anliegen. Sorry, wenn ich es übersehen habe.

Seit Ostern diesen Jahres habe ich am Halsansatz auf der linken Seite eine Schwellung, die mal größer und mal kleiner ist. Mittlerweiler hat sich die Schwellung jedoch vergrößert in die Breite.

Per Ultraschall wurde nachgesehen. Es zeigt sich ein Lymphknoten in normaler Größe.

Seit 1 Jahr bin ich in Behandlung wegen einer Schultersteifheit, die sehr langsam zurückgeht. Manuelle Therapie, Massage und KG werden angewandt. Kann diese Schwellung von den Problemen mit der Schulter sein?


HNO Kopfwackeln - Schulterzucken

Zähne auf der Seite sind schon alle gezogen, wegen chronischer Entzündung der Neben- und Kieferhöhle.

Blutwerte sind ok, Lunge auch. Ich bin ziemlich gut durchgecheckt, weil ich an einer Studie der Uniklinik teilnehme. Das beruhigt mich an sich schon. Jedoch heute ist die Schwellung so auffällig, dass ich einen Rolli tragen muss.

Hat wer einen Hinweis, was ich noch prüfen lassen kann??

Oder kann so was einfach mal vorkommen??

Noch zu meiner Person: w, 58 Jahre, Bluthochdruckpatientin

Danke an die Antworter/Innen.

Einen kuscheligen Voradventssamstag wünsche ich.

wolke
 
Hallo Wolke,

Wolke schrieb:
Einen kuscheligen Voradventssamstag wünsche ich.
das wünsche ich Dir auch :)!

Wurde denn Deine Schilddrüse schon einmal genau angesehen? Und wenn ja, magst Du dann mal Deine Werte hier einstellen :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Untersucht wurde sie schon. Jedoch weiss ich die Werte nicht. Aber nächste Woche Donnerstag ist wieder "Großkampftag" in der Uniklinik und dort frage ich nach den Werten.
 
Hallo Wolke,

tu das ;) und stelle sie dann hier ein, ich bin gespannt :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Guten Morgen,

nun liegen mir einige Werte vor. Leider weiss ich nicht, welche Werte für die Schilddrüse aussagekräftig sind.:eek:)

Kann ich bitte einen Hinweis erhalten??
Danke sehr.

LG wolke
 
Hallo Wolke,

folgende Werte:
TSH, fT3, fT4 und die Antikörper (TRAK, TPO-AK, Tg-AK)
Bitte die Referenzwerte nicht vergessen ;).

Wenn es aber sonst noch auffälliges gibt fotografiere Deine Blutergebnisse doch einfach und stelle sie hier ein :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Danke für die Angaben.

Hier die Werte:

TSH 2,80 (0,47-4,64)

freies T 3 = 3,2 (2,3-4,2)

freies T 4 = 1,05 (0,89-1,76)

Die sind dann ja wohl im grünen Bereich die Werte??

Die Abkürzungen zu den anderen Werten finde ich nicht auf dem Blatt.

Cholesterin und LDL-Cholesterin sind erhöht (wusste ich schon vorher), ebenso ein CK Wert 203/H (0-167).

Fotografieren geht schlecht, es ist sehr klein geschrieben.

Danke.

LG wolke
 
Hallo Wolke,

die Antikörper fehlen leider in der Untersuchung. Aber der TSH-Wert ist erhöht. Inzwischen gilt für viele Schilddrüsenspezis eine Obergrenze des TSH´s von 2,5. Und da Du 2,8 hast bist Du vermutlich leicht in der Unterfunktion.
Sieh mal hier:
Absenkung der Normwertobergrenze

Seit dem ersten 1965 von ODELL, WILBER und PAUL dokumentierten TSH-Test wurden die Messmethoden kontinuierlich verbessert, dennoch macht die aktuelle Diskussion um eine Absenkung der Normwertobergrenze des TSH von 4 - 4,5 mU/l auf 2 - 2,5 mU/l so ganz nebenbei einen Aspekt überdeutlich. Die alleinige Bestimmung des TSH ist zum Ausschluss einer Erkrankung der Schilddrüse nicht aussagefähig genug. Obwohl viele Ärzte unverändert davon überzeugt sind, dass ein normales TSH praktisch mit Schilddrüsengesundheit gleichzusetzen sei - Anfangsstadien von Schilddrüsenerkrankungen, z. B. eine Hashimoto-Thyreoiditis oder ein autonomes Adenom, werden dadurch nicht erfasst. Das Gleiche gilt auch für seltenere Erkrankungen wie eine sekundäre Hypothyreose oder eine Schilddrüsenhormonresistenz. Oder wie sonst konnte es passieren, dass man jahrzehntelang bei den Normwertfestlegungen auch zahlreiche Personen mit Hashimoto-Thyreoiditis und latenter Hypothyreose mit einbezog?

Die Hintergründe dieser Diskussion:

„ [... ] 2002 hatte die National Academy of Clinical Biochemistry (NACB) vorgeschlagen, den TSH Referenzbereich zu ändern, u. z. auf 0.4 - 2.5 mIU/L (zuvor 0.4 - 4.0 mIU/L) [...] Basis dieses Vorschlags war eine umfangreiche, über mehrere Jahre dauernde Datenerhebung im Rahmen eines sog. National Health and Nutrition Examination Survey (NHANES). [... ]Der frühere TSH Normbereich hatte das Vorhanden - oder Nicht Vorhandensein von Schilddrüsen Antikörpern nicht berücksichtigt. Für den neuen Referenzbereich sind nur die Werte Antikörperfreier Personen berücksichtigt worden. Im Januar 2003 hatte die American Association of Clinical Endocrinologists (AACE) sich dem Vorschlag der NACB angeschlossen und seinen ärztlichen Mitglieder empfohlen, den neuen Referenzbereich anzuwenden. Im Oktober 2003 wurden die Daten erstmals von Prof. Carole Spencer in Deutschland präsentiert [...] Andere Autoren [...] führen eine Reihe von Argumenten dafür auf: Die weiße Bevölkerung hat einen TSH Mittelwert von 1.45. Afroamerikaner (bei sehr geringer AIT Inzidenz) haben einen TSH Mittelwert von 1.18 (signifkant niedriger). "Doppelstandard" vieler Ärzte, die zwar bei mit Levothyroxin therapierten Patienten einen TSH Wert von 1 - 1.5 empfehlen, aber einen TSH Wert bis 4.5 bei nicht therapierten Patienten als in Ordnung ansehen.“ (Schilddrüsenpraxis L. A. Hotze (Newsletter 09/2005): Kampf um neuen TSH-Referenzbereich).

Aktuelle Untersuchungen wie die WICKHAM-Studie bestätigen, dass 95 % der schilddrüsengesunden Bevölkerung ein TSH unterhalb einer Grenze von 2,5 mU/l hat (M. Vanderpump, W. Tunbridg, J. M. French, D. Appleton: „The incidence of thyroid disorders in the community: a twenty-year follow-up of the Whickham Survey“, J Clin Endoc a Metab 1995, 43: 55 – 68). International anerkannte Kapazitäten wie DUNTAS oder auch HOTZE verweisen deshalb darauf, dass bereits ab einem TSH um die 2 mU/l eine Schilddrüsenunterfunktion mit entsprechender Symptomatik vorliegen kann. SCHUMM-DRAEGER führt diesbezüglich aus "Aus verschiedenen klinischen Studien sowie aus der Beurteilung individueller Patientenverläufe mehren sich die Daten, dass bereits ein Serum-TSH-Wert über 2 mU/l für den individuell betroffenen Patienten ein zu hoher, ein pathologischer TSH-Wert sein könnte" (P. M. Schumm-Draeger, K. Mann, C. Reiners, M. Luster: „Latente Hpothyreose - Was spricht für eine Therapie?“, Sanofi-Aventis Berlin (Hrsg.) THY 2003, 2). Aber ungeachtet dieser neuen Erkenntnisse wird vielen Patienten mit typischer Unterfunktionssymptomatik eine weiterführende Diagnostik verweigert, weil Hausärzte bei einem TSH von 2 mU/l keinen Handlungsbedarf sehen
Quelle: Schilddrüsennetz Hannover (www.schilddruesenguide.de) - Informationen zu Erkrankungen der Schilddrüse

Ich kenne das auch sehr gut und auch der Endo bei dem ich war hat mit Nachdruck bestätigt meine SD sei absolut prima, ich solle doch mehr Antidepressiva nehmen :cool:. Nur mein Hausarzt ist glücklicherweise verhandlungsbereit gewesen und so nehme ich seit März´09 Thyroxin. Seit dieser Zeit brauche ich gar kein Antidepressiva mehr... ;).

Sprich doch mal mit Deinem Hausarzt darüber bzw. wenn Dein Hausarzt der Meinung ist alles sei okay mache Dir einen Termin beim Endokrinologen :greis:.

Hast Du Dich denn hier schon einmal umgesehen?:
Schilddrüse ? Symptome, Ursachen von Krankheiten - Forum, Hilfe, Tipps zu Gesundheit

Und hier eine Liste mit empfohlenen Fachärzten:
von Patienten empfohlene Ärzte (Ben's Liste)


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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