manuelle Therapie = Dornmethode ?

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17.10.09
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Hallo ihr Lieben !

Ich habe mal eine ganz (hoffentlich :D ) einfache Frage :

Ist die Dornmethode nicht eigentlich dasselbe, wie die manuelle Therapie ?

*duckundwech*, jetzt hauen mich bestimmt ein paar erfolgreich geheilte Dorn-Therapie Leute ....

Ich habe mal ein paar Sachen dazu gelesen und habe selbst schon manuelle Therapie verordnet bekommen und das hat mir nicht geholfen.
Da wurden die Wirbelkörper der Wirbelsäule hin und her gerückt und Blockaden gelöst.
Das wäre für mich ganz interessant, da ich dann wüsste, dass die Dorn-Therapie mir nicht helfen kann.

Danke, Susi :)
 
Der Oberbegriff ist "manuelle Therapie". Dazu gehören Dorn, Osteopathie (wobei die Osteopathen das nicht immer gern hören), zum Teil auch Cranio.

Da aber jeder Therapeut ein bißchen anders arbeitet und oft verschiedene Techniken zusammen kommen, kann man meiner Meinung nach nicht sagen "das ist DORN" oder "DAS genau ist Osteopathie". Und deshalb kann man auch nicht sagen, daß Dorn nicht hilft sondern eher, daß dieser Dorn-TherapeutIn nicht hilft.

Die Manuelle Therapie befaßt sich mit speziellen diagnostischen und therapeutischen Verfahren, die der Auffindung (Erkennung) und Behandlung von reversiblen Funktionsstörungen am Bewegungsapparat dienen. Es handelt sich hierbei um spezielle Handgrifftechniken, die im Rahmen des Befundes dazu dienen, eine Bewegungsstörung im Bereich der Extremitätengelenke oder der Wirbelsäule zu lokalisieren und zu analysieren. Dieser Befund dient als Grundlage zu den therapeutischen Handgriffen, die vom Physiotherapeuten/ Krankengymnasten als Mobilisation durchgeführt werden. Die Handgriffe werden sowohl zur Schmerzlinderung als auch zur Mobilisation von Bewegungseinschränkungen eingesetzt, wenn diese durch eine reversible Funktionsstörung des Gelenks oder der diesem Gelenk zugehörigen Muskulatur hervorgerufen werden. Die Auswahl der jeweiligen Mobilisationstechniken, die der Physiotherapeut/Krankengymnast einsetzt, wird bestimmt durch den Befund, die eingeschränkte Bewegungsrichtung und die Form des Gelenks.

Bei der Traktion werden die Gelenkpartner durch manuellen Zug voneinander entfernt, was zu einer Druckminderung, Entlastung und auch zur Schmerzlinderung führt. Eine gleichzeitige Dehnung der Gelenkkapsel und der Bänder verbessert die Beweglichkeit.
Beim translatorischen Gleiten werden die Gelenkanteile parallel gegeneinander bewegt, um das verlorengegangene Gelenkspiel und damit die Beweglichkeit wieder herzustellen.
Daneben dient die Weichteilbehandlung mit verschiedenen Entspannungs- und Dehntechniken dazu, die Muskulatur so zu verlängern, dass sie sich dem neugewonnenen Gelenkspiel anpaßt
Alle Techniken finden sowohl bei Funktionsstörungen an den Extremitätengelenken (Gliedmaßengelenken), als auch an den Gelenken der Wirbelsäule ihre Anwendung. Mit der Manuellen Therapie steht den Physiotherapeuten/Krankengymnasten eine gezielte, gelenkschonende, und meist schmerzfreie Behandlungstechnik zur Verfügung, die bei Funktionsstörungen der Gelenke neben der krankengymnastischen Behandlung angewendet wird.
www.werde-gesund.info/therapie/Manuelle_Therapie.htm

Gruss,
Uta
 
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