Lipom

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Meine Schwester hat schon lange im Bereich des rechten Schulterblatts ein großes Lipom. Es ist freu beweglich und vergrößert sich auch schon länger nicht mehr. Alle Ärzte, die es gesehen haben, finden, daß man da nichts tun muß.
Nur eine Dorn-Therapeutin meinte, sie solle dsa weg operieren lassen; es könnte evt. mit ihren immer wieder kehrenden Schmerzen an der rechten HWS bzw. im Kiefer zu tun haben.

Hat jemand da Erfahrungen?

Gruss,
Uta
 
Liebe Uta,

man muss es abwägen. Wenn es nicht wächst und deine Schwester keine Probleme hat, würde ich es nur beobachten.
Schmerzen verursacht es ja nur dann, wenn es auf einen Nerv oder sonstige Strukturen drückt.
Man muss bedenken, dass durch das Entfernen eine Narbe entsteht und die kann ein größeres Störfeld sein als das Lipom selbst.
Das heißt, die Beschwerden, die die Therapeutin geschildert hat, können auch durch die OP und die Narbe entstehen.
Ich würde raten, abzuwarten und wenn es Probleme macht, OP und dann gleichzeitig eine Entstörung der Narbe beginnen.

Liebe Grüße
Sepia
 
Hallo Uta,

ich sehe das im Prinzip so wie Sepia, und zurück bleibt eine Narbe...

Bei mir ist ein Lipom im Halsbereich bei der Schulter, am Hinterkopf hab ich auch eins und im Rücken, in Höhe Lendenwirbel, habe ich auf jeder Seite eins.
Mir hat ein Chirurg mal erklärt, dass man sie nicht entfernen sollte so lange sie sich nicht entzünden.
Ich war vor zwei Jahren bei diesem Arzt wegen enormen Rückenschmerzen an genau der Stelle wo die Lipome sitzen und daher der Verdacht bestand sie reizen irgendwelche Nerven. Diese Annahme wurde von dem Arzt aber nicht bestätigt da er meinte ein Lipom könne nicht auf Nerven drücken bzw. diese ärgern.

Vielleicht mag Deine Schwester aber ja auch einmal mit einem Chirurgen sprechen, denn sorry, einem "Nicht-Chirurgen" würde ich in so einem Fall eher nicht vertrauen... :schock: ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Fällt den Ärzten außer Operation nichts ein? Lipome sind eine ungefährliche Ansammlung von Schlacken/Fettgewebe. Lipommittel: Die wichtigsten Mittel hier sind Phytolacca, Thuja, Kali bromatum, Calcium carbonicum, Belladonna, Barium carbonicum und Ammonium muriaticum.
Ansonsten wäre vielleicht eine generelle Entgiftung und Entschlackung nicht schlecht, vor allem die Leber betreffend, da Lipome eben einen Bezug zum Fettgewebe und damit zur Leber haben.
Ich hatte ein hühnereigroßes Lipom. Durch Graphefruitkernextrakt- tagl. einmal 8 Tropfen - schrumpft es von Tag zu Tag.
 
Das sind ja viele Möglichkeiten, Eva. Nur: soll sie jetzt alle Mittel miteinander oder nacheinander durchprobieren? In welcher Potenz? Das halte ich für nicht unbedingt ratsam, denn Arzneimittelprüfungen sind nicht lustig.

Den Grapefruitkernextrakt werde ich ihr aber gerne nennen. Das kann sie ausprobieren.

Gruss,
Uta
 
Natürlich sind arzneimittelprüfungen nicht lustig, aber kein Heilpraktiker weiß genau, welches Mittel am besten ist. Er wird z.B. als erstes mal Phytolacca D 6 verordnen. Täglich 10 Tropfen in einem Schnapsglas voll Wasser. Wenn sich nach einer Woche das lipom nicht zurückgebildet hat, wird er Phytolacca D12 verordnen. Bringt auch das nichts, verordet er ein anderes Lipommittel...jeder kann da nur rumprobieren, weil jeder Mensch ist ein Individuum. Des einen Nahrung ist des andern Gift, sagt man. Phyto-L könnte auch was bringen. Es enthält Mariendistel - ist gut für Leber. Man kann alles ausprobieren. es sind naturheilmittel vor nebenwirkungen braucht man keine Angst haben, aber wenn es nach einer Woche nichts bringt, sollte man was anderes versuchen.
 
Danke für die Erläuterung.
Eigentlich ist das exakt der Grund, warum ich immer wieder Zweifel an der Homöopathie bekomme bzw. an Therapeuten, die Homöopathie anbieten: Denn dieses Ausprobieren der verschiedenen Mittel kann ich auch selbst machen, und ich spare noch Geld dabei ;).
Ursprünglich hatte ich gedacht, daß ein Therapeut mit Ausbildung in Homöopathie da sicherer auswählen kann zwischen den verschiedenen Mitteln.

Gruss,
Uta
 
Die meisten Heilpraktiker wissen nicht einmal, dass es Lipommittel gibt. Mein Heilpraktiker hat mir gesagt, dass er mir eigentlich stundenlang Fragen stellen müsste, um genau das richtige Mittel für mich zu finden. Er hat mir als erstes phytolacca D6 verschrieben, das Lipom ist um die Hälfte geschrumpft, aber dannach hat sich nichts mehr getan - es sei ausgereizt, sagte er.

Ich war bei vielen Heilpraktikern, die meisten haben mir nur das Geld aus der Tasche gezogen, gebracht hat es gar nichts. Und so ehrlich sind die nicht. Sie sagen den Patienten nicht die Wahrheit. Bei jedem Besuch wollen die 50 Euro haben. Keiner sagt: "Hier haben sie eine Liste, probieren sie alles durch." Die Fläschen kosten ja nicht viel.
Grapefruitkernextrakt habe ich selber im Internet gefunden - wollt es wegen Hautpilz. Gegen Hautpilz hat es nicht geholfen, aber das Lipom schrumpft von Tag zu Tag und ich bin so glücklich. ich habe das für mich richtige Mittel gefunden - kann sein, dass es anderen gar nichts bringt. Jeder ist nun mal ein Individuum.
 
Ich denke, man darf "Heilpraktiker" sowieso nicht gleichsetzen mit "Homöopath". - Sonst kann ich nur nicken zu dem, was Du schreibt :).

Gruss,
Uta
 
Hallo Oregano,

hat sich inzwischen bei Dir etwas ergeben? Meine Freundin hat auch am Oberschenkel bei sich ein Lipom entdeckt und möchte dagegen was tun ohne den Chirurgen zu bemühen.
 
Hallo James,

das Lipom ist immer noch unverändert da und wird so auch belassen. Es sei denn, es macht wirklich Probleme. Tut es aber nicht :).

Grüsse,
Oregano
 
Wir "fummeln" da auch nicht rum, da es lediglich kosmetisch stört. Es hätte ja sein können, dass jemand mit sanften Methoden gute Erfahrungen gemacht hat...
Danke für Deine Rückantwort,

LG, James
 
Guten Morgen!
Bei einem Atherom ( was vermutlich ähnlich ist wie ein Lipom?) durfte ich gute Resultate beobachten durch den Einsatz von Käsepappel. Ich würde regelmässige Umschläge mit dem Absud empfehlen.
Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass auch regelmässige Kohlauflagen eine Verkleinerung bewirken könnten.
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo Sine,

danke für Deine Mitteilung. Ein Atherom ist ein Grützbeutel, d.h. es hat sich eine Talgdrüse durch Verstopfung entzündet und es wird dadurch vermehrt Talg gebildet. So ein Ding hatte ich mal im Ohrläppchen - tat weh und mußte entfernt werden. Ich kann mir gut vorstellen, dass zumindest im Anfangsstadium Auflagen und Umschläge hilfreich sind. Im Gegensatz dazu ist ein Lipom eine gutartige Fettgeschwulst (Tumor) die man idR. nur ertasten kann und zugleich verschiebbar ist. Sonst bemerkt man es nicht.

LG, James
 
Hallo James.
Das Atherom, das ich beobachten durfte, war gross, aber es hat nie geschmerzt und es hat sich nie entzündet.
Deshalb kann ich mir trotzdem auch beim Lipom vorstellen, dass die genannten Mittel mit Geduld angewendet zum Erfolg führen könnten.
Vielleicht wäre es doch einen Versuch wert?
Liebe Grüsse, Sine
 
Hallo James,

ein Lipom kann man wohl nur chirurgisch entfernen:eek:)... ich selber habe seit vielen Jahres eins und lebe damit, weil es nicht weiter stört. Es vergrößert sich nicht, ist verschiebbar und abgekapselt.

Wenn es allzu sehr (kosmetisch) stört, müsste meines Wissens operiert werden:rolleyes:...

Liebe Grüße,
Malve
 
Erst einmal herzlichen Dank für die Ratschläge und Erfahrungsberichte.
Sie ist schon etwas beruhigter, obwohl es ziemlich groß (ca. 2x5 cm) aber flach ist und wird wohl in den nächsten Tagen das ihrem Arzt vorstellen.

LG, James
 
Habe selbst ein weiches Lipom (es gibt auch harte) am Oberschenkel.
Man kann es herausschneiden oder absaugen, was häufig dazu führt, daß sich direkt daneben zwei, manchmal auch mehrere neue bilden.

Zum Thema Homöopathie und deiner Skepsis wegen des Herumratens möchte ich folgendes bemerken: In der Homöopathie wird hauptsächlich symptomatisch verordnet, wobei neben den Symptomen noch Dutzende anderer Faktoren in Betracht kommen.
Das Problem bei Lipomen: Sie machen im Allgemeinen keine Probleme, vor allem gibt es keine Symptome, und wenn Symptome bei einer stark symptomatisch orientierten Heilkunde fehlen, wird es, besser ist es schwierig.
Dann geht es los mit dem Herumprobieren, das in meinen Fall im Verlauf mehrerer Jahre nichts gebracht hat. Das Lipom ist da, wo es immer war, mal wird es größer, dann schrumpft es wieder, nur verschwinden mag es nicht - es hält mir die Treue.
Sollte ich eines Tages einen Treffer landen, dann ist nur eines sicher: Das bei mir wirkende Mittel kann ganz und gar einmalig sein und bei niemandem sonst helfen. Trotzdem bin ich sicher, daß, wenn ein solches Mittel benannt wird, viele es ausprobieren werden. Und viele werden enttäuscht werden.

Also ich habe in mehreren Jahren keinen Zugang zur Lipomproblematik gefunden, werde aber weiter dran bleiben..

LG Maheeta
 
Hallo, Eva 2009, schaust Du noch gelegentlich herein?

Ich würde gern wissen, was aus Deiner Grapefruitkerntherapie und dem Lipom geworden ist.

Ansonsten beschäftigt mich dieses Thema seit mehreren Jahre, ohne daß ich den Durchblick bekomme - kein Glasnost, nicht einmal Transparenz..

Aktuell schrumpft mein Lipom mal wieder, unter demselben Mittel, auf das es früher nicht reagiert hat.

Allerdings gibt es diesmal eine kleine Abwandlung: Ich benutze zusätzlich zu /Thuja C 30, einmal die Woche/ eine Hautcreme aus Vaseline mit 10% Thuja Urtinkur, sehr dünn aufgetragen.

Bis jetzt ist es von Hühnereigröße auf Wachteleigröße geschrumpft. Dieser Prozeß hält jetzt seit etwa 4 Monaten an.

Wie sagte einst Compton Burnett: "...so, wie die Natur Zeit benötigt, um etwas* wachsen zu lassen, so ist es auch mit den natürlichen Heilungsprozessen; die Natur braucht Zeit; und jeder Versuch, die Heilung in kürzerer Zeit durchzuführen, als sie für ihre organischen Prozesse benötigt, führt zum Fehlschlag – zum absoluten Fehlschlag.

Das Element Zeit in der Heilung von Krankheiten ist nicht ausreichend gewürdigt worden, weder von Medizinern noch von ihren Patienten..."

Aus " Enlarged Tonsils Cured by Medicine" by James Compton Burnett

LG

Maheeta

*im Original steht Äpfel, was aber nur Sinn macht, wenn man die Abhandlung im Zusammenhang liest; deshalb die Änderung.
 
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