So langsam weiß ich nicht mehr weiter

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02.10.09
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Hallo,

ich hoffe das ich in diesem Forum richtig bin. Hier gibt es nämlich so viele Foren ;-) .

Also alles begann am Anfang diesen Jahres. Ich hatte auf einmal ziemlich viele Infekte. Von Grippe über Mdg etc. Normalerweise kenne ich das gar nicht von mir, da ich eigentlich immer Kerngesund war.
Zudem kam eine ziemliche Schwäche, immer müde und abgeschlagen.

Damit habe ich mich dann so ziemlich das Jahr über durchgeschlagen, da im Blutbild nicht wirklich etwas zu finden war.

Plötzlich bekam ich dann so etwas wie einen Abszess der operativ entfernt werden musste.
In dem BB vor der Op hatte ich dann auf einmal einen erhöhten Calciumwert von 2,9.
Daraufhin bin ich dann zum internisten geschickt worden, der mich untersucht hat.
Er meinte mein Darm sähe grandios aus. Habe daraufhin Medikamente bekommen.
Immer wieder habe ich ihm gesagt, dass ich mich so schwach fühle, aber darauf ist er nie ganz eingegangen.
3 Wochen nachdem der Calciumspiegel erhöht war, war er dann auch wieder normal und ich stand wieder alleine da.

Bin dann vor 2 Monaten zu einem anderen Internisten gegangen, da ich mich weiterhin total schlapp gefühlt habe.

Dieser hat dann aus Zufall einen großen Lymphknoten am Hals entdeckt, der mir nicht weh tat und der ziemlich hart war.
Bei der ersten sono war er 1,8 cm.
Ich sollte diesen Lymphknoten weiter überwachen.
Bei der nächsten SOno war er dann aber 2,5 cm groß und wurde mir somit entnommen.

Die Pathologie hat dann eine reife Sinushistiozytose, kein Entzündungsinfiltrat ergeben.
Also auch wieder nix schlimmes, wobei das ja auch irgendwie ziemlich erleichternd war.
Somit bin ich dann wieder "gesund" aus der Behandlung entlassen worden.

Meine Schwäche wird aber einfach nicht besser. Nun sind auch wieder zwei neue Lymphknoten dick, einen in der Leiste (3cm )und einer in der Achsel (1,5 cm)
Wieder beim Arzt gewesen und der meinte, wenn der eine nicht schlimm gewesen ist, dann sind die anderen auch nicht schlimm.

Ich weiß jetzt einfach nicht mehr weiter, halte mich ja selber schon für verrückt. Überall diese großen Lymphknoten, die alle nicht weh tun, dazu immer diese Müdigkeit und dieses abgeschlagene.

Vielleicht kann mir ja einer von Euch einen Tipp geben wie ich mich verhalten soll.

Grüße Polly
 
Hallo Polly,

ich bin da natürlich kein Spezialist und selbstverständlich kann es noch viele andere Gründe geben, doch fällt mir spontan folgendes ein:
Pfeiffer-Drüsenfieber ? Wikipedia

Halt, und das noch:
Kompetenznetz Maligne Lymphome

Ist denn in Deiner Nähe eine Uniklinik bei der Du vorstellig werden könntest zwecks einer genaueren Erklärung als Dein Hausarzt Dir bieten kann?

Hast Du denn noch andere Symptome?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hey,

Nein ausser die genannten wie Müdigkeit, Abgeschlagenheit, ewig Durchfall und halt dicke Lymphknoten gar nix . Das hört sich sowas von doof an. ;-)

Deine Seiten die Du mir genannt hast sind alle durchgetestet worden . Ich meine ich habe ja kein malignes Lymphom, auch kein EBV.
Ich dachte ja am Anfang auch, dass ich vielleicht ein Pfeiffer,sches Drüsenfieber habe
 
Hallo Polly,

wurde denn Deine Schilddrüse schon einmal abgeklärt? Auch bei SD-Erkrankungen könnten eventuell die Lymphknoten geschwollen sein. Und Deine anderen Symptome könnten ebenfalls dazu passen :rolleyes:.
Wenn ja, stelle doch bitte mal die Blutergebnisse hier ein, vielleicht kann man da was sehen. Bitte auch wenn lt. Ärzten alles normal ist ;).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Huhu Heather,

also meine Nebenschilddrüse ist nachdem der Calciumwert erhöht war untersucht worden, aber auch ohne Ergebnis. Ausser halt geschwollene Lymphknoten.

Hier einmal meine aktuellen Blutergebnisse ( muss Sie mit der Hand abtippen ;-) )


GOT ( 37 ; IFCC ) 14.2 IU/l ( unter 35.0 )
GPT (37 ; IFCC ) 13.8 IU/l ( unter 35.0 )
LDH (37 ; IFCC ) 206 IU/l (unter 250 )

Kalium 4.29 ( 3.60 - 5.10 )
Natrium 137 (135 - 145 )
Glucose,postprandial 90 mg/dl ( 0.40 - 1.00 )
Kratinin o.80mg/dl (0.40- 1.00 )

Grosses BB

Hämoglobin 13.5 g/dl ( 12.3- 15.3 )
Erythrozyten 4.34 Mill./cmm (4.10 - 5.10 )
Leukozyten 8610 /ccm (4000- 10000)
Hämatokrit 39 % ( 34.7- 44.7 )
MCV 89.9 fl (80.0 - 96.0 )
MCHC 34.7 (33.0- 36.0 )
HB/Ery/MCH 31.2 (27.0- 34.0 )
Thrombozyten 307000/ccm (100000- 400000)
Neutrophile 65 % (46- 66 )
Lymphozyten 30% (20- 40 )
Eosinophile 1% ( 1- 6 )
Monozyten 4% (2- 10)
Basophile 1% (unter 2 )
Endomysium (transglut o.5 U/ml ) (unter 7 )
 
Hallo Polly,

da warst Du aber fleißig ;).

Die Werte die Du hier aufgeschrieben hast sehen ja alle gut aus. Aber ein Schilddrüsenwert ist da überhaupt nicht dabei. Frage doch einmal Deinen Arzt danach.
Solltest Du Deine Werte untersuchen lassen sollten es aber gleich alle sein, wenn nur ein Wert kontrolliert wird (das ist dann meist TSH) bringt das meist nichts. Es sollten fT3, fT4, TSH und die Antikörper getestet werden.

Hier sind auch mögliche Ursachen aufgeführt :
Unter den vielen möglichen Ursachen für geschwollenen Lymphknoten ist Krebs relativ selten. Tumore, die im Lymphsystem entstehen, heißen Lymphome. Man unterscheidet zwei Formen: das Hodgkin-Syndrom und das Non-Hodgkin-Lymphom. Darüber hinaus können Krebszellen aus benachbarten Organen, wie Brust, Lunge oder Haut in das lymphatische System eindringen, sich dort vermehren und zu Schwellungen führen. Auch die Leukämie kann zu solchen Schwellungen führen. Meistens liegen jedoch andere Krankheiten zu Grunde:

- Virale Infektionen wie Pfeiffersches Drüsenfieber oder sogar HIV.

- Bakterielle Infektionen wie Streptokokkeninfekte, Tuberkulose oder Hautinfektionen.

- Erkrankungen der Bindegewebe wie die chronische Polyarthritis (rheumatoide Arthritis) oder der systemische Lupus Erythematodes.

- Medikamenten-Unverträglichkeiten wie zum Beispiel gegen Penicillin oder Chinidin.

Vergrößerte Lymphknoten können innerhalb von ein paar Tagen wieder abschwellen. Wenn aber die Schwellung nach einer Woche immer noch besteht, größer wird oder mit Fieber, Nachtschweiß oder unerklärlichem Gewichtsverlust einhergeht, sollten Sie einen Arzt aufsuchen. Geschwollene Lymphknoten können schmerzhaft oder auf Berührung empfindlich reagieren. Meistens sind dies Hinweise auf eine gutartige Ursache (also kein Krebs) wie zum Beispiel Erkältungen, Gürtelrose, Pfeiffersches Drüsenfieber (infektiöse Mononukleose), Mundfäule oder Streptokokken- und Staphylokokken-Infektion. Um die Ursachen für die geschwollenen Lymphknoten herauszufinden kann Ihr Arzt folgende Befunde berücksichtigen:

- Dauer der Schwellung – Wenn eine Infektion oder ein anderer gutartiger Prozess vorlag, schwellen im Allgemeinen die Lymphknoten spätestens nach 7 bis 10 Tagen wieder ab. Wenn die Schwellung schon über einen Monat besteht, kann sich dahinter eine ernstere Ursache wie eine chronische Infektion oder Krebs verbergen.

Ort der Schwellung – Am häufigsten findet man geschwollenen Lymphknoten am Hals, in der Achselhöhle und der Leistengegend. Gerade in der Leiste sind die Schwellungen aber häufiger und nicht so ernst zu nehmen. In anderen Körperregionen wie oberhalb des Schlüsselbeins können Schwellungen dagegen auf schwerwiegende Krankheiten (z. B. Krebs) hinweisen.

- Größe der Schwellung – Lymphknoten, welche die Größe einer Murmel (etwa 1 cm.) erreichen oder größer sind und seit über einem Monat bestehen, sind wahrscheinlich krebsartig. Dies trifft besonders auf Schwellungen zu, die an Größe ständig zunehmen.

- Alter der Patienten – Das Alter spielt eine wichtige Rolle. Auch bei Kindern treten geschwollenen Lymphknoten häufiger auf, die aber meist nach einigen Tagen wieder verschwinden. Bei Erwachsenen über 50 Jahre muss der Arzt dagegen immer auch die Möglichkeit von Krebs in Betracht ziehen.

Der behandelnde Arzt kann die Schwellung zunächst bis zu 4 Wochen beobachten, bevor er sich zu einer Behandlung entschließt. Wenn die geschwollenen Lymphknoten nach dieser Zeit noch bestehen, wird er einige Blutuntersuchungen machen oder eine Gewebeprobe entnehmen (Biopsie), um die Ursache zu klären. Sobald er diese gefunden wurde, wird Ihr Arzt zuerst die Ursache behandeln, da dadurch auch die Schwellung des Lymphknotens zurückgehen kann.

Der Tastbefund eines geschwollenen Lymphknotens kann dem Arzt einen wichtigen Hinweis zur Krankheitsursache geben. Feste, aber nicht verhärtete Knoten können das Ergebnis einer Infektion oder Entzündung sein. Steinharte Knoten sind dagegen eher ein Zeichen für Metastasen, die sich im Lymphknoten abgesiedelt haben. Dies trifft besonders, wenn sich der befallene Lymphknoten mit dem benachbarten Gewebe in einem Stück verschieben lässt. Knoten, die sich gummiartig anfühlen, können auf Lymphome hinweisen.
Quelle: Geschwollene Lymphknoten: Es gibt viele Auslser

Was wurde denn schon alles konkret ausgeschlossen?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,

Danke für deinen Beitrag.

Also konkret ausgeschlossen wurde die Ursache der Schilddrüse.

Am Anfang hat man ja auch gedacht, dass mein Lymhknoten am Hals ein bösartiger Lymphknoten sei.
Als dann aber der Pathologie Bericht da war, wusste man ja, dass der Lymphknoten nicht bösartig verändert ist und danach wurde die Ursachen der anderen gar nicht mehr abgeklärt.
Denke aber mal, dass ich versuchen werde, einen Termin bei einem Arzt zu kriegen, der sich mit solchen Sachen richtig auskennt.
Finde das schon irgendwie Schade, da wird man erst verrückt gemacht mit Krebs und wenn der sich dann nicht bestätigt, ist man auch nicht krank.
Denn wenn ich meine Befunde anschaue, dann ist weder auf Pfeiffer´sches Drüsenfieber noch auf andere infektiöse Erkrankungen getestet worden.
 
Was mich noch interessieren würde:

Wie sehen Deine Zähne aus: Gibt es Füllungen, Kronen, Wurzelbehandlungen, Wurzelspitzenresektionen?
Warst Du in den Wochen/Monaten, bevor es Dir immer schlechter ging, zu einer Zahnbehandlung beim Zahnarzt?

Weißt Du etwas von einem Zeckenbiß? Bzw. ist auf Borreliose untersucht worden?

Grüsse,
Uta
 
Hallo Uta

Also mein Zahnstatus ist n Ordnung. Man hat noch bevor ich den Lymphknoten rausbekommen habe meine Zähne kontrolliert. ich habe zwei Füllungen, aber nicht dieses Amalgan. Einmal ist bei mir eine Wurzelbehandlung gemacht worden, aber auch schon Jahre her.

Ich hatte vor ca einem Jahr mal einen Zeckenbiss, aber der war hinterher nicht gerötet oder so.
Ob auf Borreliose getestet wurde weiß ich nicht, aber ich denke nicht, da ja auch nicht af andere Infektionskrankheiten getestet wurde.

Heute habe ich aber schon wieder Fieber, haben gestern und vorgestern einer Bekannten
beim umziehen geholfen. Da habe ich dann mit vollem Elan Kisten geschleppt und heute kommt promt die Quittung.:mad:
 
Achso, ich habe heute meinen Pathologiebefund bekommen. Da steht etwas von einer reifen Sinushistiozytose, aber keinen Anhalt auf einen entzündlichen oder malignen Prozess.
 
Ich habe Roughy eben geraten, sich über LDN zu informieren. Dasselbe möchte ich auch dir empfehlen. Die Zeugenberichte, die man liest (leider bisher fast nur in Englisch) sind erstaunlich. Links dazu sind durch meine Homepage zugänglich.
Gruss Silv
 
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