Bringt eine Autoimmunkrankheit weitere mit sich?

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01.10.09
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Hallo ihr lieben,

ich habe mal eine ganz allgemeine Frage, angenommen bei mir würde die Hashimoto SD Krankheit diagnostiziert, welche ja eine Autoimmunkrankheit ist. Können dann auch noch weiter Autimmunkrankheiten folgen?
Ist der Körper dann im Ganzen anfälliger für diese?

Danke schon mal im voraus für eure Antworten.

liebe Grüße geli
 
Können dann auch noch weiter Autimmunkrankheiten folgen?
Ist der Körper dann im Ganzen anfälliger für diese?
Ja, aber nicht aus dem Grund, dass schon eine Autoimmunkrankheit vh. ist, sondern weil die Ursache dafür nicht ausfindig gemacht wurde und weiterhin besteht.
Eine Autoimmunkrankheit fällt ja nicht einfach vom Himmel sondern hat Ursachen.
 
Erst mal herzlichen Dank für deine schnelle Antwort.
Das beruhigt mich schon mal. :)
Wenn der Arzt jetzt feststellen würde, dass die Ursachen genetisch bedingt sind müsste ich keine weitere Autoimmunkrankheit befürchten, oder?

lg geli
 
Wenn der Arzt jetzt feststellen würde, dass die Ursachen genetisch bedingt sind müsste ich keine weitere Autoimmunkrankheit befürchten, oder?
Nein, da irrst du dich leider. Ärzte schieben immer gerne die Schuld an Krankheiten den Genen zu, denn das bedeutet, dass sie nichts unternehmen brauchen, keine Verantwortung tragen und der Patient mit dem Schicksal, für immer Medikamente nehmen zu müssen, leben muss.
Autoimunkrankheiten sind nie genetisch bedingt sondern es gibt immer äußere Ursachen. In den meisten Fällen sind sie durch toxische Einflüsse bedingt. Es besteht vielleicht die Möglichkeit, dass jemand genetisch bedingt eine etwas bessere Entgiftungskapazität hat als andere und daher weniger anfällig ist, Autoimmunkrankheiten zu entwickeln. Bei schon vorhhandener Autoimmunkrankheit ist das aber irrelevant, da dieser Vorteil dann offensichtlich nicht gegeben ist. Dann muss mit weiteren körperlichen Schäden gerechnet werden, wenn die Ursache nicht beseitigt wird.
 
Hallo Geli,

sieh Dir mal dies an:
Entstehung [Bearbeiten]

Die genaue Ursache von Autoimmunerkrankungen ist trotz intensiver Forschung weiterhin unklar. Anerkannte Hypothesen gehen davon aus, dass Autoimmunkrankheiten durch angeborene „Empfänglichkeit“ (Genetische Disposition) in Kombination mit äußeren Einflüssen erworben werden. Die genetische Veranlagung ist in erster Linie darauf zurückzuführen, dass verschiedene Menschen auf den Oberflächen ihrer Zellen auch verschiedene MHC-Molekül-Varianten exprimieren. Je nach Variante wird individuell bestimmt, welche der vielen Fragmente von den Molekülen eines Erregers den Immunzellen (vor allem T-Lymphozyten) präsentiert werden, und so zu einer Immunantwort führen. Manche MHC-Varianten präsentieren dabei Erreger-Bestandteile, die körpereigenen Strukturen ähneln, und die somit eine autoreaktive Immunreaktion auslösen.[1] Gibt es im Körper des Betroffenen solche genetisch bedingte Faktoren und kommen darüber hinaus ungünstige Umweltfaktoren wie starker Stress, Infektionen, Schwangerschaft hinzu, kann es zum Ausbruch von Autoimmunerkrankungen kommen. („Bad luck and bad genes“: ungefähr: „Pech und falsche Gene“).

Des Weiteren geht man davon aus, dass bei der Selektion von T-Zellen während des Reifungsprozesses im Thymus einzelne autoreaktive T-Zellen der Kontrolle entgehen können, wenn ihnen nicht genügend Selbstantigen zur Verfügung steht. Dies ist z.B. der Fall, wenn das betreffende Selbstantigen weder im Thymus hergestellt wird, noch in ausreichender Konzentration von sogenannten Wanderzellen dorthin transportiert wird.

Die Zielstrukturen der Autoimmunreaktion kann sich auf ein bestimmtes Organ (von der Haarwurzel bis zur Leber) beschränken oder den ganzen Körper (mehrere Organe und Gefäßsystem) befallen. Mischformen mit mehreren Autoimmunerkrankungen sind nicht selten.
Quelle: Autoimmunerkrankung ? Wikipedia

Anhand diesem Wikipedia-Eintrag kannst Du erkennen, dass "vermutet" wird es gäbe eine gewisse genetische Disposition. Aber mehr scheint mir daraus nicht hervorzugehen.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Oh, super ich danke euch beiden für die Informationen.
Auslösende Faktoren,wie in dem Bericht von Heather bzw. Wikipedia sind vorhanden und somit ist es meinem Verständnis nach nicht ausgeschlossen dass mehrere Organe oder Gefäße des Körpers befallen werden.
Dann hoffen wir mal das beste :)

Euch beiden noch einmal herzlichen Dank

liebe Grüße geli
 
Hallo Geli
Seit ich mich mit Autoimmunkrankheiten und LDN auseinandersetze, lese und höre ich immer mehr, dass viele Leute verschiedene solcher Krankheiten haben. Ich wusste auch nicht, dass ich eigentlich mehrere Sachen mit mir herumtrug, bis ich eine MS Diagnose bekam und anfing, mich zu informieren. Ich wusste nicht, dass Schuppenflechte und Zöliakie zum Beispiel auch autoimmune Probleme sind. Es gibt anscheinend so ungefähr 70/80 Autoimmunkrankheiten, habe ich schon gelesen! Ich weiss, dass sehr viele Leute LDN für ihr bestätigtes Leiden (Diagnose) nehmen und dann finden, dass es auch in vielen anderen Bereichen hilft. Der Grund dafür: LDN (low dose naltrexone) stärkt/moduliert/reguliert (was auch immer, dies zur Vorbeugung von Kritiken) das Autoimmunsystem, das dann dem Körper die Chance gibt, sich selber richtig zu behandeln (und in vielen chronischen Leiden nicht weiter anzugreifen) Da LDN nicht bereits bestehenden Schaden verbessert, sondern nur verhindert, dass weiterer entsteht, ist es wichtig, so schnell wie möglich damit zu beginnen. Leider wird LDN von vielen erst dann eingesetzt, wenn nichts mehr sonst hilft und dann ist es auch für LDN oft zu spät, wirkliche Verbesserungen zu zeigen. Da es aber ein Medikament ohne Nebenerscheinungen ist (und vielleicht gerade darum von der Geldmafia unbeliebt ist, denn weder gesunde noch tote Leute bringen dort viel Geld ein, chronisch Leidende aber schon und Nebenwirkungen muss man immer noch mehr mit anderen (teuren) Mitteln bekämpfen) sollten alle Leute mit Autoimmunkrankheiten und deren oft ratlose Aerzte von LDN hören. Heute Morgen bekam ich einen parlamentarischen Brief, der mir bestätigt, dass Aerzte (britische und europäische Legislation, schrieb er!) dieses Mittel legal verschreiben dürfen, das aber nur tun, wenn der Patient es verlangt. Und verlangen tut es nur der, welcher davon schon mal gehört hat. Bitte informiere dich.
Lieber Gruss Silv
 
Hallo Silv,

Ich wusste nicht, dass Schuppenflechte und Zöliakie zum Beispiel auch autoimmune Probleme sind.

Mit "autoimmune Probleme" klassifiziert man nur die Symptome. Das hilft nur genausowenig weiter, als würde man alle diese Krankheiten unter dem Stichwort "komische Krankheit mit unbekannter Ursache" einsortieren.

Viel wichtiger ist es, die Ursachen dieser Krankheiten zu kennen, denn genau da muß man ja ansetzen, um sie heilen zu können. Weil sich aber die Schulmedizin überhaupt nicht für Krankheitsursachen interessiert (immerhin verdient man sein Geld ja auch mit der Krankheit und nicht mit der Heilung), beläßt man es eben bei "Ursache unbekannt" und "Autoimmunerkrankung".

Zöliakie und Schuppenflechte sind - und das ist ärztliche Erfahrung - ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten. Sie lassen sich durch eine konsequente Ernährungsumstellung auf eine vitalstoffreiche Vollwertkost gut in den Griff bekommen. Besonders wichtig ist dabei der strikte Verzicht auf artfremdes tierisches Eiweiß und auf pflanzliche Eiweißpräparate.

Der Grund dafür: LDN (low dose naltrexone) stärkt/moduliert/reguliert (was auch immer, dies zur Vorbeugung von Kritiken) das Autoimmunsystem, das

Das ist - wie jedes andere Medikament - nur keine dauerhafte Lösung, sondern eine rein symptomatische Linderungsbehandlung. Das ist ein wenig, wie einen alten, müden Gaul immer weiter mit der Peitsche anzutreiben, damit er schneller läuft. So etwas hat logischerweise nur sehr begrenzt Erfolg...

Eine dauerhafte HEILUNG ist nur dann möglich, wenn man die tatsächlichen Ursachen der Krankheit findet und konsequent abstellt.
 
Das ist - wie jedes andere Medikament - nur keine dauerhafte Lösung, sondern eine rein symptomatische Linderungsbehandlung. Das ist ein wenig, wie einen alten, müden Gaul immer weiter mit der Peitsche anzutreiben, damit er schneller läuft. So etwas hat logischerweise nur sehr begrenzt Erfolg...

Eine dauerhafte HEILUNG ist nur dann möglich, wenn man die tatsächlichen Ursachen der Krankheit findet und konsequent abstellt.

Hallo Joachim
schade, dass du dich nicht zuerst über LDN informierst, bevor du es so kritisierst. Ja, es wäre gut, wenn Ursachen gefunden würden, aber da kranke Menschen mehr Geld einbringen, als gesunde, wird diese "Heilung" ja kaum in meiner Lebenszeit gefunden werden. Mit LDN ermögliche ich mir aber ein Leben und bin vielleicht noch da, sollte doch tatsächlich etwas je gefunden/erforscht werden. Bisher sind diese unheilbaren chronischen Krankheiten aber eben unheilbar und chronisch. Wenn gesunde Menschen all dem aus dem Weg gehen, das vielleicht diese Krankheiten auslöst, finde ich das gut, bei uns allen, die an Autoimmunkrankheiten leiden, ist das aber etwas spät, unsere Krankheiten sind eben schon chronisch. Mit LDN (das keine symptomatische Linderungsbehandlung ist!!!!!!!!!!!!) kann der Verlauf einer Autoimmunkrankheiten verlangsamt oder sogar innegehalten werden.
Informiere dich bitte, bevor du kritisierst und alles in einen Topf wirfst.

Gruss Silv
 
Hallo Silv,

schade, dass du dich nicht zuerst über LDN informierst, bevor du es so kritisierst.

Ich kritisiere es nicht, ich sage, daß es keine ursächliche Therapie ist. Es mag zur symptomatischen Linderungsbehandlung durchaus seine Berechtigung haben.

Ja, es wäre gut, wenn Ursachen gefunden würden, aber da kranke Menschen mehr Geld einbringen, als gesunde, wird diese "Heilung" ja kaum in meiner Lebenszeit gefunden werden.

Die Ursache ist interessanterweise bereits bekannt. Aber wie du richtig sagst, interessiert sich die Schulmedizin nicht für Krankheitsursachen. Multiple Sklerose ist eine ernährungsbedingte Zivilisationskrankheit und kann durch eine konsequente Ernährungsumstellung gestoppt werden. Eine echte Heilung - also die Wiederherstellung des gesunden Ausgangszustandes - ist bei MS nicht möglich, da sich die einmal zerstörte Myelinschicht der Nervenzellen nicht mehr regeneriert. Der Arzt Dr. Evers hat sehr gute Erfolge mit der nach ihm benannten Evers-Kost gemacht (eine Vollwertkost mit sehr hohem Frischkostanteil). Ich habe im Bekanntenkreis selbst einen Fall von MS und die Dame hat die Krankheit durch die Ernährungsumstellung völlig zum Stillstand gebracht und zeigt praktisch keine Symptome. Wichtig ist neben dem Meiden von Fabrikzucker, Auszugsmehlen und Fabrikfetten ein sehr hoher Frischkostanteil bis hin zur reinen Frischkost und das konsequente Meiden des tierischen Eiweißes.

Bisher sind diese unheilbaren chronischen Krankheiten aber eben unheilbar und chronisch.

Sie sind nur unheilbar und chronisch, solange die Ursachen ignoriert werden. In der Schulmedizin ist das leider üblich, aber die Schulmedizin lebt ja auch nicht von gesunden Menschen, sondern davon, daß möglichst viele Leute möglichst lange krank sind und möglichst viele Medikamente verbrauchen. Die angeblich chronischen und unheilbaren Krankheiten sind hier praktisch Existenzgrundlage. Das gilt auch für die vielen Hersteller von Nahrungsergänzungen und alternativen Therapieangeboten, die natürlich gerne auf dem Trittbrett mitfahren wollen.

Wenn gesunde Menschen all dem aus dem Weg gehen, das vielleicht diese Krankheiten auslöst, finde ich das gut, bei uns allen, die an Autoimmunkrankheiten leiden, ist das aber etwas spät, unsere Krankheiten sind eben schon chronisch.

Es ist nie zu spät für eine ursächliche Behandlung. Das Problem ist, daß sich die Krankheit immer weiter verschlimmert, wenn man die Krankheitsursachen nicht beseitigt.

Mit LDN (das keine symptomatische Linderungsbehandlung ist!!!!!!!!!!!!) kann der Verlauf einer Autoimmunkrankheiten verlangsamt oder sogar innegehalten werden.

Ich weiß, was LDN ist und natürlich ist es eine symptomatische Linderungsbehandlung. Naltrexone ist ein Arzneistoff, der normalerweise in der Drogentherapie eingesetzt wird, weil er Opiate von den Rezeptoren verdrängt. Die Ursache der MS besteht nun aber nicht darin, daß wir bisher zuwenig Opiatblocker zu uns genommen haben - logischerweise kann daher die Zufuhr von Naltrexone auch nicht zu einer Heilung führen. Der Wirkmechanismus ist - sofern vorhanden - also zwangsläufig rein symptomatisch. Das muß ja nicht schlecht sein und möglicherweise eröffnet es Menschen, die ihr Leben nicht ändern wollen, die Möglichkeit mit der Krankheit zu leben. Der Preis, den man dafür zahlen muß, ist die permanente Medikamentenzufuhr, die durch die sich ständig verschlimmernde Krankheit und die Gewöhnungseffekte ja auch nicht geringer wird.

Sinnvoller ist da eben das Abstellen der Krankheitsursachen, denn dann fallen die Medikamente weg und die Krankheit entwickelt sich nicht weiter. Aber sein Leben zu ändern ist nunmal viel schwerer als Medikamente zu nehmen. Die meisten glauben leider dank Werbung immer noch, daß Medikamente Krankheiten heilen können.
 
Hallo Silv,

bei solchen Sätzen:

Da es aber ein Medikament ohne Nebenerscheinungen ist

werd ich immer arg misstrauisch. Bisher habe ich noch kein Medi ohne Nebenwirkungen gefunden.

Meine Recherche ergab:

Naltrexon ? Wikipedia

ist es das der Wirkstoff von dem du berichtest?

Wenn ja, dann wärst du mit der Einnahme des Medikamentes in genau der Spirale die du eigentlich vermeiden willst.

Da selbst mit einer Autoimmunerkrankung behaftet, kann ich Joachim nur Recht geben. Ich hab nach 3 jähriger schulmedizinischer Behandlung die ausser Nebenwirkungen der Medikamente keine Wirkung zeigte zu einem klassischen Homöopathen gewechselt. Bisher schrieb ich dieser Therapie einem grossen Teil meine jetzige Beschwerdelosigkeit zu. Je mehr ich jedoch in diesem Forum hier lese wird mir klar, dass ich unbewust - eben über die Ernährung - einen grossen Teil selbst dazu beigetragen habe.

Ich habe MC und irgendwann habe ich bemerkt, dass ich scheinbar nicht mehr alles vertrage was ich so tagtäglich esse. Durch Selbsttests habe ich im Laufe der Jahre die "Übeltäter" die wohl auch für den Durchfall sorgten eliminiert.

Jedoch ist mir, je länger ich hier Infos sammle, bewusst, dass sich noch viel zu viele nicht unproblematische Dinge auf meinem Speisenplan tummeln.

Heute würde ich jedem, mit welchen Symptomen auch immer, erst mal zur klassischen Homöopathie (sie bringt die Selbstheilungskräfte wieder auf Vordemann) und definitiv zur Ernährungsumstellung, d. h. hin zu naturbelassenen Produkten, raten. Ich hab mal so einen schönen Vergleich gelesen - man würde ja seinen Benziner auch nicht mit Diesel betanken und dann erwarten, das er problemlos läuft? So sehe ich das heute mit der Ernährung auch.

LG
Brigitte
 
Sorry Joachim, aber du hast dich immer noch nicht über LDN informiert. Ich weiss, dass die meiste Information nur in Englisch ist, aber ich habe versucht, ein "Factsheet" zu übersetzen. Wenn du das liest, wird dir wohl klar, dass LDN nicht für Naltrexone steht, sondern für Low dose naltrexone, das dann eine andere Wirkung hat, als die volle Dosis. Aber diese Information habe ich schon oft aufgeschrieben. Und die Person, die wirklich geheilt wurde mit totaler Kostumstellung möchte ich noch kennen lernen. Leider wird bei bestehenden Schäden das Myelin nicht ersetzt und geheilt. Es gibt aber einige MSler, die behaupten, dass sie durch ein "Wundermittel" oder Diät "geheilt wurden", weil sie Umstellungen machten, während sie in einer Remission waren. Es gibt aber verschiedene Arten von MS. Meine ist Primär Progrediente MS. Ich hatte nie Schübe und Remissionen, soviel ich weiss, und ich war bereits 51, als ich eine MS Diagnose bekam. Bis dahin hatte ich keine Ahnung, dass MS die Krankheit mit tausend Gesichtern genannt wird, heute weiss ich warum. Ich hatte Glück, dass ich die Krankheit habe, die von Aerzten als Waisenkind links liegen gelassen wird. Ich hatte Glück, dass ich mich nicht gegen Kortison wehren musste, das Allerweltsmittel, das einfach überall angewendet wird, und in vielen Fällen mehr Schaden als Besserung bringt.

Du schreibst sehr allwissend. Von welcher Autoimmunkrankheit leidest du denn? Deine Homepage hat sehr Interessantes und ich bin in vielen Sachen gleicher Meinung. Ich bin auch überzeugt, dass Ernährung eine grosse Rolle spielt, sicher auch Amalgam, Umwelteinflüsse und so weiter. Ursachen bekämpfen ist sicher gut, aber die Ursache fand in meiner Vergangenheit statt. Viele Leute mit Autoimmunkrankheiten haben ein anfälliges Gen. Oft kommen Autoimmunkrankheiten in Familien vor, nicht immer die Gleichen, aber irgendwo sind Autoimmunkrankheiten verwandt. Viele Leute scheinen positiv auf Diätumstellung zu reagieren. Und noch positiver in Kombination mit LDN.
Denn LDN regt die Produktion von Endorphinen an.
Gruss Silv
 
Hallo Brigitte
Nein, ich spreche nicht von Naltrexon, das man als 50-150 Milligram einnimmt, sondern von Low Dose Naltrexone, von welchem man täglich 1.5-4.5 Milligram nimmt. Die belegbaren Nebenwirkungen, die von Gegnern (insbesondere vielen MS Gesellschaften in der ganzen Welt) oft zitiert werden, sind reversible Leberschäden. Da sogar die hohe Dosis an schwangere Drogensüchtige gegeben wird und keine Schäden an ihren Babies hinterlässt, wird LDN (diese kleine Dosis) von den Patienten, die es einnehmen, als nebenwirkungsfrei bezeichnet. Da es über 25 Jahre lang schon in Gebrauch ist, die Angangsschwierigkeiten (temporäre Schlafstörungen, Herzklopfen, Ruhelosigkeit, zum Beispiel) bekannt sind, und niemand je bleibende Schäden von LDN mit sich zog, darf es wohl als sicher bezeichnet werden. Sichere, billige Medikamente sind aber nicht gefragt, jedenfalls von der Geldmafia und die Patienten sind sich einfach gewöhnt, dass Medikamente Symptome lindern (was Joachim ja LDN auch anhängt! Huh? Welche?) und schauen nicht weiter, dass es ihnen ein miesliches Leben verbessern könnte, während man sich weiter um Ursachenbekämpfung bemüht.
Es gibt übrigens einige Homöopathen, die LDN verschreiben und es gemeinsam mit weiteren Therapien einsetzen. Homöopathen, Naturopathen, Generalpraktiker sehen manchmal den Sinn ein, das Wissen kommt aber meistens von den Patienten. Die sogenannten "Experten" denken oft (aber auch nicht alle) mit Eigenprofit im Sinn und nicht mit Wohlwollen dem Patienten gegenüber.
Gruss Silv
 
Hallo Silv,

Sorry Joachim, aber du hast dich immer noch nicht über LDN informiert.

Eine Medikament bleibt ein Medikament, auch wenn man es in kleineren Dosen zu sich nimmt. Und die niedrigere Dosierung macht aus der symptomatischen Wirkung auch keine ursächliche Behandlung.

Und die Person, die wirklich geheilt wurde mit totaler Kostumstellung möchte ich noch kennen lernen.

Gerne. Möchtest du anrufen oder gleich vorbeifahren? www.susanne-kehrbusch.de/%C3%9Cber_mich_und_meine_Arbeit.html

Leider wird bei bestehenden Schäden das Myelin nicht ersetzt und geheilt.

Richtig. Deshalb ist es ja so immens wichtig, bei einer MS Diagnose sofort und ursächlich zu behandeln. Das schrieb ich aber bereits.

Bis dahin hatte ich keine Ahnung, dass MS die Krankheit mit tausend Gesichtern genannt wird, heute weiss ich warum.

Weil die Symptome bei jedem unterschiedlich sind und die Schulmedizin die Ursachen nicht kennt?

Du schreibst sehr allwissend.

Das kommt ein wenig so rüber, ich weiß. Aber was ich schreibe sind keine Meinungen, Vermutungen oder Theorien, sondern langjährige praktische Erfahrungen. Nicht nur meine eigenen, sondern auch die von Ärzten. Ich habe eine Ausbildung in diesen Themen, berate als ärztlich geprüfter Gesundheitsberater GGB nun seit fast einem Jahrzehnt Menschen zu den Ursachen ihrer Krankheiten und bekomme daher auch ständig ein direktes Feedback, was funktioniert und was nicht.

Von welcher Autoimmunkrankheit leidest du denn?

An gar keiner und das wird hoffentlich auch so bleiben. Aber ich kenne natürlich einige, die unter Krankheiten leiden, die man diesem Komplex zuordnet.

Ursachen bekämpfen ist sicher gut, aber die Ursache fand in meiner Vergangenheit statt. Viele Leute mit Autoimmunkrankheiten haben ein anfälliges Gen.

Ja, das bekommen wir ständig erzählt, denn die Behauptung, daß die Gene dafür verantwortlich sind, hat den schönen Nebeneffekt, daß der Betroffene die Krankheit als Schicksal akzeptiert und gar nicht mehr mit Heilung rechnet. Das ist prima, denn dann kann man ihm viele teure Therapien und Medikamente verkaufen.

Die meisten Krankheiten basieren in keinster Weise auf echten Gendefekten, auch die MS nicht. Die DNA oder ein Gendefekt ist nicht Ursache der Krankheit. Die DNA ist das Informationsmedium, das genutzt wird, um eine Krankheit, die bspw. durch Ernährungsfehler entstanden ist, an die nächste Generation weiterzugeben. Das passiert aber nicht durch Genveränderungen, sondern erst beim Ablesen der DNA durch Aktivierung oder Abschaltung bestimmter Gensequenzen. Stichwort Epigenetik. ALLE ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten werden in dieser Form als Vorbelastung von einer Generation an die nächste weitergegeben und zwar so lange, bis die Krankheitsursachen abgestellt werden.

Denn LDN regt die Produktion von Endorphinen an.

Man hat dann also MS, aber man fühlt sich besser dabei... ;)

Die MS ensteht doch nicht, weil man bisher die Endorphinproduktion nicht genügend angeregt hat. Das ist eine symptomatische Linderungsbehandlung.
 
aus der symptomatischen Wirkung
Welche symptomatische Wirkung denn? Da es über 100'000 Leute weltweit mit den verschiedensten Autoimmunkrankheiten erfolgreich nehmen und die Krankheiten von MS, Fibro, RA, Morbus Crohn, Kolitis Ulcerosa, Schuppenflechte, Parkinson's, Alzheimer's, Zöliakie, bis Hepatitis, verschiedene Krebse und viele andere autoimmune Sachen nebenbei rangieren, sehe ich einfach nicht, wie es symptomatische Linderung geben könnte? Das was all diese Krankheiten gemeinsam haben, ist das kaputte Immunsystem (wenn das Immunsystem richtig funktioniert, hat auch Krebs keine Chance) und die einzige Wirkung, die LDN hat, ist das Immunsystem anzuregen, zu regulieren, damit es den Körper nicht weiter angreift (oder Tumore wachsen lässt). Die Besserung kommt dadurch, dass Zellen nicht weiter kaputt gemacht werden. Leider ist alles wissenschaftliche und fast alle Zeugenberichte nur in Englisch auf dem Internet. Aber davon gibt es viele, einige Links sind auf meiner Homepage.

Welcher Zusammenhang hat der Link mit den Haaren?

Uebrigens haben die meisten Leute ihre MS (und die meisten Autoimmunkrankheiten) schon lange, bevor sie eine Diagnose erhalten. Ja, gesund ernähren und gesund leben ist sicher das Beste, aber hilft diese Einstellung jemandem, der vielleicht seit 30 Jahren schon mit Schmerzen lebt und erst jetzt einmal jemanden findet, der ihm/ihr glaubt, dass es nicht psychosomatisch ist? Die Leute, die im LDN Forum (international, aber in Amerika basiert) schreiben, dass sie endlich eine Reduktion der Schmerzen spüren, weil LDN ihr Autoimmunsystem reguliert und es den Körper nicht weiter angreift, die sind dankbar für das Medikament, das es seit bald 30 Jahren gibt und in dieser Zeit niemand bleibenden Schaden davontrug.
Gruss Silv
 
Hallo Silv,

Welche symptomatische Wirkung denn?

Diejenige, die Endorphinproduktion anzuregen. Die Nervenschädigung ist die FOLGE der Krankheit, ein Symptom. Die Erhöhung der Endorphine lindert (offenbar) dieses Symptom. An den Ursachen, weshalb die Myelinschicht degeneriert, ändert das Medikament ja nichts.

Da es über 100'000 Leute weltweit mit den verschiedensten Autoimmunkrankheiten erfolgreich nehmen und die Krankheiten von MS, Fibro, RA, Morbus Crohn, Kolitis Ulcerosa, Schuppenflechte, Parkinson's, Alzheimer's, Zöliakie, bis Hepatitis, verschiedene Krebse und viele andere autoimmune Sachen nebenbei rangieren, sehe ich einfach nicht, wie es symptomatische Linderung geben könnte?

Es gibt keine seriöse Studie über die Wirkung von LDN. Das bedeutet zwar nicht, daß es keine Wirkung hat, aber die aufgezählten Krankheiten haben ihre Ursachen nicht in zuwenig Medikamenten. Die meisten sind bekannte ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten - die Ursache liegt also in der langjährigen Fehlernährung mit vitalstoffarmen Nahrungsmitteln.

Das was all diese Krankheiten gemeinsam haben, ist das kaputte Immunsystem

Wenn dem so wäre, müßte man doch fragen, welche URSACHE die Störung des Immunsystems hat und dort ansetzen.

(wenn das Immunsystem richtig funktioniert, hat auch Krebs keine Chance)

Das ist nicht richtig. Das Immunsystem läßt den Krebs deshalb gewähren, weil der Krebs ein natürlicher Vorgang ist und nicht, weil es nicht funktionieren würde. Deshalb funktioniert auch keine der Maßnahmen, die das Immunsystem anregen und dazu bringen wollen, den Tumor anzugreifen.

und die einzige Wirkung, die LDN hat, ist das Immunsystem anzuregen, zu regulieren, damit es den Körper nicht weiter angreift (oder Tumore wachsen lässt).

Nun entstehen Autoimmunkrankheiten der Theorie nach ja gerade weil das Immunsystem überaktiv ist. Ein überaktives Immunsystem zusätzlich anzuregen würde die Krankheit dann doch verschlimmern...

Welcher Zusammenhang hat der Link mit den Haaren?

Du wolltest eine Person kennenlernen, die ihre MS allein mit Ernährungsumstellung zum Stillstand brachte. Susanne Kehrbusch ist eine solche Person. Sie hat halt zufällig auch ein Frisörgeschäft.

Uebrigens haben die meisten Leute ihre MS (und die meisten Autoimmunkrankheiten) schon lange, bevor sie eine Diagnose erhalten.

Das ist ja eigentlich bei allen Krankheiten der Fall. Gerade ernährungsbedingte Zivilisationskrankheiten entwickeln sich schleichend über Jahrzehnte, bevor sie durch Symptome in Erscheinung treten.

Ja, gesund ernähren und gesund leben ist sicher das Beste, aber hilft diese Einstellung jemandem, der vielleicht seit 30 Jahren schon mit Schmerzen lebt und erst jetzt einmal jemanden findet, der ihm/ihr glaubt, dass es nicht psychosomatisch ist?

Natürlich. Nämlich genau dann, wenn durch die gesunde Ernährung und Lebensweise die eigentlichen Ursachen der Krankheit beseitigt werden. Dann - und nur dann - kommt die Krankheit zum Stillstand und das ist nunmal die notwendige Voraussetzung für eine Heilung.
 
Hallo Geli
Autoimmunerkrankungen sind häufig die Folge von Toxischen Vergiftungen, die dann eine Umwelterkrankung auslösen können. Vergiftungen können auch bei Schwangerschaften , auf die Kinder übertragen werden.
Lieben Gruß Saloma
 
Hallo Zusammen,

Danke für die interessante Diskussion! :) und untermauertes zusammenbringen von Ansätze die zum Erfolg führen können.

Dabei möchte ich ein par Sachen anmerken: Es ist nicht wahr dass zerstörtes Nervengewebe sich nicht regenerieren könne!

Das finde ich mal unheimlich wichtig um hier erwähnt zu haben. Es braucht einfach viel Zeit und deswegen kam wohl das offizielle Märchen in der Welt, zum Glück weiss man jetzt mehr.

Joachim, ich finde Deine Beiträge wirklich interessant und bemutigend. Einerseits verstehe ich Deine Kritik an medikamentöse Behandlung sehr wohl, andererseits verstehe ich nicht weswegen Du gerade in Diesem Fall so vehement fechtest.

Was spricht denn dagegen - hier handelt es sich um extrem Niedrigdosiertes und Nebenwirkungsfreies. Es muss hier doch nicht entweder oder sein, sondern könnte sogar zu ein Synergieeffekt - (also mehr als die Summe der Massnahmen einzeln) führen auf dem Weg zur Heilung.

Ist nicht gerade auch einer der Wirkungen von einer Ernährungsumstellung dass man das Immunsystem moduliert, stärkt?

Auch wenn die, nee, eine wichtige Ursache hinter der Ursache, anzugehen wäre, schliesst das nicht aus, dass man auf anderen Ebenen auch auf Erfolgt zielen könnte, sei es nur darin dass man ein Krankheitsprozess abbremmst oder zum Stillstand bringt.

Wie es auch genau sein darf, ich finde es hochstinteressant dass LDN eine solche Wirkung erzeugt, und darüber nachzudenken was/wie/warum das so ist.
Eine Stärkung des psychischen Wohlbefindens fördert die optimale Wirkung des Immunsystems, ersteres kann sowohl über die Ernährung, als über Bewegung und noch viele andere Wege erreicht werden, und gerade die Bewegung und andere Wege sind nicht selten stark beeinträchtigt je mehr eine Krankheit vorangeschritten ist.

Da spricht m.E. wirklich kaum was dagegen eine nebenwirkungsfreie Unterstützung (als Teil eines Komplexes an Massnahmen) einzusetzen. Man sieht jetzt einen Trend in der Schulmedizin unterschiedlichste Krankheiten, wobei man im Dunkeln tappt über Ursachen und Behandlung den Patienten einfach Antidepressiva und Antiepileptika zu verschreiben. Das man da äussert Kritisch gegenüber sein soll, finde ich schon. Und zwar deswegen dass diese Mittel alles andere als Nebenwirkungsfrei sind, und oft auch extrem hochdosiert werden, wenn sich bei der Anfangsdosierung keine Wirkung zeigt. Ich denke, diesem Falle, LDN, ist aber eine Ablehnung, bloß aufgrund dessen das es ein Medikament ist, eine Blickwinkelverengung die sinnvolle Optionen und daraus abzuleitende andere Ansätze zu Unrecht ausschliessen würde.

Wer weiss auch sind die Botenstoffe die im Hirn damit nicht "verbraucht" werden, oder besser gesagt dessen Komponente ja auch gerade dringend gebraucht an anderer Stelle im Körper.... nur eine von vielen Gedanken, die m.E. sinnvoller wären als - in diesem spezifischen Fall - etwas niederzuschmettern.

Zu den Zusammenhängen ansonsten, könnte man auch noch einiges an Hypothesen ausdenken. An anderer Stelle schrieb jemand er hätte noch nie ein eine Kombination von Autoimmunerkrankung und Krebs gesehen. Doch dass es öfters Zusammenhänge gibt, das ist schon längst erwiesen. Es kann also sein (muss ja nicht bei alle Auto-immunerkrankungen sein) dass Autoimmuneprozesse eine Begleiterscheinung sind der Bemühungen des Immunsystems um Krebszellen aufzuräumen.

Deswegen auch, denke ich dass es gerade bei Auto-Immunerkrankungen sehr sehr wichtig ist, alle Mittel einzusetzen die das Immunsystem STÄRKEN - und das über mehrere Wege - Ernährung, Bewegung, Psychisch-Seelische Stärkung, entfernen von belastende/schädlche (Umwelt)Faktoren.

Klar Joachim, ich stimme Dir zu, dass Pharmakologie da nicht das Optimale wäre, nur finde ich eine nuancierte (kritische) Grundhaltung dem Gegenüber schon sinnvoll, also "open Minded" mit dem Thema umzugehen. Das man ein einer Stelle Erfolgreich und ganz grundsetzlich an den Wurzeln eines Problem arbeiten kann, schliesst ja nicht aus dass man es an anderer Stelle auch tun kan. Und wie der Ausdruck es schon sagt, WurzelN - :idee: ich denke das "Bild" passt ganz schön -: so vielfaltig oft Symptome einer Krankheit, so auch die Wurzel... Ursachen, worüber man zum Erfolg erlangen kann, und je mehr, desto besser!

Herzliche Grüsse,
Kim

PS: Zum Eingangsposting: Auf Grund von meinen Recherchen, wäre meine Antwort: Bei eine Auto-immunkrankheit sind die Chancen gesteigert, dass auch andere Auto-immunerkrankungen vorliegen oder entstehen (letzteres im Laufe der Zeit, und umgekehrt abhängich davon in wiefern einen Positiven Einfluss auf den Ursachen nimmt, oder nehmen kann, (Ernährung, Psychisch/Seelische Verfassung, Umweltfaktoren etc, etc, etc ...)
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Joachim, also Endorphinproduktion ist doch nicht eine symptomatische Wirkung! Endorphine produziert jeder Körper täglich, einfach bei vielen Erwachsenen zuwenig. Bei einem kaputten Autoimmunsystem ist das Gleichgewicht der Schutzzellen und der Angreiferzellen falsch. Die Mehrproduktion der Endorphinen regelt dieses Gleichgewicht und es hört auf, körpereigene Zellen anzugreifen. Das Autoimmunsystem ist nicht "zu stark" und sollte darum nicht noch gestärkt werden (eine veraltete Auslegung, aber eine die sehr häufig immer noch plädiert wird) sondern es läuft falsch und die "Stärkung" reguliert/moduliert es. Viele sagen nun, man soll das Autoimmunsystem unterdrücken und immer wieder werden immer noch mehr Medikamente in dieser Richtung erforscht, aber dann verliert das Autoimmunsystem seine natürliche Funktion, nämlich den Körper zu schützen, indem es Fremdkörper, wie Viren und Bakterien, angreift. Viele Leute mit einem geschwächten Autoimmunsystem haben dann aber erst recht keinen Schutz gegen alles, das angreift. Wenn LDN nun das Autoimmunsystem moduliert/stärkt ist es im Stande, das zu tun, was es Tausende von Jahren gemacht hat.
Ja, vielleicht sind unsere Autoimmunkrankheiten Umwelts-und Ernährungskrankheiten. Eine Verbesserung der Lebensqualität ist sicher ein grosser Teil einer Heilung und wie Kim sagt, schliesst doch das Eine das Andere nicht aus. Ich nehme seit 9 Monaten LDN. Seit bald 11 Monaten lerne ich über Autoimmunkrankheiten. Ich weiss nicht, ob ich ohne LDN nicht fast gleich gut dran wäre, kann ja sein. Aber wenn ich weiss, dass meine Krankheit dank einem regulierten Autoimmunsystem nicht weiter fortschreitet und ich das regulierte Autoimmunsystem dank LDN habe, will ich es nicht abwarten und mal schauen, ob eine Ernährungsumstellung und mehr körperliche Tätigkeit (die dank leichter Behinderung schon eingeschränkt ist) meine MS innehalten. Aber sie erst einmal innezuhalten und mir jetzt meine Gedanken und Umstellungen machen zu können, ohne, dass ich mich täglich schlechter fühle, scheint mir einfach ein besserer Vorgang. Ich bin auch gegen Pharmazeugs, auch wenn ich gewisse Sachen brauche, wie andere auch. So bin ich froh darüber, dass Schmerzmittel erfunden wurden, die mir bei einer notwendigen Operation helfen, zum Beispiel. Ich bin dankbar, dass jemand diese Funktion von sehr niedrig dosiertem Naltrexone entdeckt hat. Einige Aerzte, denen das Wohl der Patienten immer noch wichtiger ist, als der Geldbeutel oder Eigenruhm, sagen, dass LDN die beste Entdeckung ist seit Penizillin. Vielleicht haben sie Recht.
Ich habe mir heute ein Interview mit Dr. Burt Berkson angehört, der LDN zusammen mit ALA (intravenös) einsetzt und einige Krebspatienten "geheilt" hat. (Heilung ist ein starkes Wort, das man sowieso vorsichtig brauchen muss, denn was heute als Heilung aussehen kann, ist nächstes Jahr vielleicht wieder ein Anfall der Krankheit) Aber Dr. Berkson hat 25 -50% Erfolg mit seinen Krebspatienten, wenn er LDN und ALA anwendet. Er sagt, dass die mit positiver Einstellung Erfolg haben, bei den anderen, die schon aufgegeben haben, wenn sie zu ihm kommen, ist der Erfolg nicht gleich hoch. Mit Autoimmunkrankheiten ist sein Erfolg über 70%. (Radiolink, Programm 3 Juli)

Zu der Frau, die ihre MS unter Kontrolle gebracht habe. Dies sagen recht viele und ich kann ihr auch glauben, dass sie vielleicht durch ihre Ernährungsumstellung keine Schübe mehr kriegt. Leider gibt es aber auch sehr viele, die gar keine Schübe haben und deren Körper bereits Schaden gelitten hat. Und Leute, die seit 30 Jahren mit Rheuma leben und tägliche Schmerzen haben und Leute, die seit Jahrzehnten Darmprobleme haben, Morbus Crohn oder Kolitis Ulcerosa, und die dank LDN und dem Innehalten der Attacken Zeit und das Gemüt dazu haben, Lebensumstellungen zu machen. Dr.McCandless, eine der stärksten Vertreter (sie macht momentan eine LDN Studie mit AIDS/HIV Patienten in Mali) sagt immer, dass LDN nicht alleine stehe, dass Essen, Stress, Umwelt, Vitamine und anderes auch einen Einfluss hat und beeinflusst, wie gut LDN wirkt. Dies ist ein Link zu einer Radioshow, die jeden Dienstag ausgestrahlt wird, die man aber nachher auch noch anhören kann. Talk Radio Podcast - Blog Talk Radio Es hat sehr eindrückliche Sendungen und Interviews und all die Leute da sind sehr skeptisch der Pharma gegenüber eingestellt.

Joachim, ich könnte mir sehr gut vorstellen, dass dich LDN und seine Funktion erstaunen würde, wenn du dich etwas in die Sache einlesen würdest, hoffentlich sogar überzeugen. Denn vielleicht kämen zwei wichtige Faktoren zusammen und könnten einander positiv ergänzen.

Die weltweite LDN Bewegung ist gross, diesen Monat findet die erste internationale LDN Woche statt, es gibt e-Bücher (gratis und frei), die speziell geschrieben wurden, damit mehr Leute von LDN hören. In zehn Tagen fängt die 5te LDN Konferenz in Amerika an. Hier in England petitionieren wir die Regierung. Wir wollen, dass die Leute wenigstens davon hören. Ob sie es für sich einsetzen wollen, ist dann ihre Sache, aber momentan findet man es nur, wenn man im Internet sucht und wenn man weiss, was man finden will. Vielleicht hat unsere intensive Diskussion jemandem geholfen, wenigstens einmal davon gehört zu haben und vielleicht gibt es jemanden, der sich weiter informiert. Es kann sein, dass man LDN fast nur in diesem Forum und auf meiner eigenen Homepage erwähnt findet. Aber das ist schon mehr, als es vor 11 Monaten war, als ich Informationen suchte.

Lieber Gruss Silv
 
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