Morbus Scheuermann

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13.07.09
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Hallo,

vor einigen Jahren wurde bei mir Morbus Scheuermann diagnostiziert. Seit diesem Jahr treibe ich wesentlich mehr Sport, insbesondere Radfahren. Seitdem treten häufiger als sonst die dazugehörigen Rückenschmerzen auf. Nach einer normalen Radtour treten neuerdings über die Woche stetig steigende Rückenschmerzen in der Lendenwirbelsäule auf. Diese strahlen zumeist auch in die Oberschenkel aus. Manchmal bekomme ich auch während des Fahrens Schmerzen. Das komische, auf dem Rad sind die Beschwerden dann aber geringer. Meine Frage: Sind das wirklich Symptome von Scheuermann und warum treten gerade durch das Radfahren häufiger Schmerzen auf? Laut der Ärzte ist Radfahren doch eher gerade dafür gesund.

MfG Jan
 
Ich schätze, daß es auf die Art des Rads und des Fahrens ankommt. Angeblich sind diese "Oma-Fahrräder", auf denen man ziemlich gerade sitzt, am besten für die Lendenwirbelsäule, aber auch für den Schultergürtel und die HWS. Das mag nur nicht jeder.
Radfahren ist sicher insofern gesund als es eine Ausdauersportart ist, bei der die Gelenke wie Knie, Hüfte und Füsse nicht belastet werden. Das heißt aber nicht, daß andere Körperteile nicht trotzdem belastet werden.

Da bei Scheuermann die Wirbelsäule im Lendenbereich sowieso schon nicht in Ordnung ist - soviel ich weiß - könnte das Radfahren dann schon Schmerzen bereiten.

Bei mir ist das so: während ich radle, habe ich keine Schmerzen. Aber manchmal spüre ich dann am Abend oder auch erst am nächsten Tag, daß ich zu viel geradelt bin, und das vor allem in der LWS.

Grüsse,
Uta
 
Hallo Jan,

ich denke auch es könnte mit Deiner Haltung beim radeln zusammenhängen.

Machst Du eigentlich spezielle Übungen für Deine Wirbelsäule bzw. den Oberkörper, Fahrradfahren ist da speziell ja eigentlich nicht sehr hilfreich. Wenn Du Deine Rückenmuskulatur "stützend aufgebaut" hättest, wäre das radeln vielleicht wesentlich angenehmer :rolleyes:.

Selbsthilfe

Wer bei Morbus Scheuermann seine Oberkörpermuskulatur durch regelmäßigen Sport trainiert, beugt Rückenschmerzen vor. Am besten geeignet sind Sportarten mit fließenden, symmetrischen Bewegungen des Oberkörpers, z.B. Schwimmen. Weniger empfehlenswert sind sportliche Aktivitäten, die zu wiederholter Stauchung der Wirbelsäule führen, wie Fußball oder Laufen. Sportarten wie Squash, Tennis oder Mannschaftsballdisziplinen sind in Maßen sinnvoll, doch raten die meisten Ärzte von intensivem Training ab, da die abrupten Richtungswechsel zu starken Beschleunigungs- und Bremskräften auf die geschädigte Wirbelsäule führen. Neben Sport empfiehlt sich als Selbsthilfemaßnahme das Erlernen eines rückenfreundlichen Verhaltens, z.B. im Rahmen einer Rückenschule.
Quelle: Morbus Scheuermann - GESUNDHEIT HEUTE


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
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