Themenstarter
- Beitritt
- 24.03.09
- Beiträge
- 53
Hallo,
ich steh gerade vor dem Problem nicht zu wissen an welchen Medizinmann ich mich wenden soll. Leider hat mein Hausarzt sich für solche Fragen disqualifiziert.
Ich hatte letzte Nacht einen Wadenkrampf von der Sorte "Ich schrei die ganze Stadt wach". Wadenkrämpfe sind bei mir nicht häufig, ich hatte bislang nur zwei davon, beide im gleichen Bein und vermutlich durch eine Verletzung verursacht. Das linke Bein hat eine knifflige Vorgeschichte und ich möchte ungern wo hin gehen wo entweder sofort zum Schnippeln geraten oder wegen meiner Vorgeschichte einfach abgewunken wird.
Zuerst hatte ich eine Fissur im Becken auf der Seite. Später dann jährlich zunehmend Rückenprobleme, die wenn sie ausstrahlten immer ins linke Bein gingen.
Dann durch einen Unfall Meniskus und Kreuzbein eingerissen. Zweimal athroskopiert.
Ein paar Jahre später Entzündungen in HWS und Gehirn, dadurch Missempfindungen, Taubheit, Reiterhosensyndrom in beiden Beinen, links jedoch erheblich stärker.
Während der Heilung dann monatelang Schmerzen im linken Bein. Besonders in Fuß und Wade.
Ein halbes Jahr später dann beschwerdefrei. Bin jeden Tag stundenlang spazieren gegangen und konnte das Bein wieder völlig normal benutzen.
Wollte Fahrrad fahren, Herrenrad, schwing mich rauf, seh erst während der Bewegung das ich was auf dem Gepäckträger hatte und ziehe das rechte Bein höher um rüber zu kommen. Ein böser Schmerz zieht durchs linke Bein, vom untersten Wirbel bis in die Zehe, wie ein Krampf, hat minutenlang gedauert bis es nachließ. Als der weg war konnte ich ganz normal radfahren. Abends kamen dann die Schmerzen. Aufgrund meiner Entzündungsvorgeschichte und des damals im Raum stehenden Verdachts auf MS wollte mein HA nichts unternehmen, er ordnete es unter Begleiterscheinung der MS ein und ich bekam Schmerzmittel. Selbst eine Dosis von 300 bis 400 mg Tramal am Tag half jedoch nur soweit das ich in halb liegender, ruhender Stellung halbwegs schmerzfrei war. Gehen ging nur unter großen Schmerzen, mein linker Fuß konnte nicht mehr auf die Zehen hoch, also beim gehen nicht abrollen u.ä., die Wade fühlte sich an wie ein bewegungsunfähiges Stück Holz.
Nach ca. 3 Wochen ließen die ersten Schmerzen nach. Oberhalb des Knies war ich schmerzfrei. Die Schmerzen in der Wade hörten jedoch erst nach insgesamt 3 Monaten langsam auf.
Ein Jahr später wurde ich an der Wirbelsäule operiert, L4 und L5 waren degeneriert, L5 wurde versteift, L4 durch eine Prothese ersetzt. Drei Wochen nach der OP, ich lag nachts im Bett, hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben so einen Wadenkrampf. Es war ein Gefühl als würde mein Bein an der Stelle abgehackt, ich habe spontan losgeschrieen ohne das steuern zu können.
Danach musste ich ein paar Tage leicht humpeln, Schmerzen in der Wade und in der Ferse.
Mein Arzt sagte es könne eine Folge der OP sein, verschrieb Tetrazepam. Es half, keine weiteren nächtlichen Krämpfe.
Inzwischen ist ein Jahr seit der OP vergangen. Ich bin seit langem beschwerdefrei.
Ich denke ich hab in den letzen Tagen zwei Fehler gemacht. Ich nehme seit längerer Zeit Magnesium. Wurd mir zu geraten weil ich immernoch versuche ein bisschen Sport zu treiben um beweglich zu bleiben und was für die Rückenmuskeln zu tun.
Vor ca einer Woche war das Magnesium alle und ich kann erst heute (Monatsanfang) welches kaufen. Da ich seit langem keine Beschwerden in der Richtung hatte, hab ich nicht weiter drüber nachgedacht. Und da bei uns erst seit drei Tagen Sommer ist - vorher wars lausig kalt und nass - habe ich gestern zum ersten Mal wieder Sandalen angehabt, mit kleinem Absatz.
Abends war noch alles okay, nachts dann der irre Krampf. Seit dem Aufstehen sind wieder Schmerzen da. Vergleichsweise leicht aber penetrant. Ferse und Fußsohle fühlen sich an als hätte ich wo gegen getreten, in der Wade ausgehend von einem Punkt ca. 10 cm unterhalb der Kniekehle fühlt es sich an ans würde es "versuchen" zu krampfen. Schwer zu beschreiben. Als wenn die Wade steifer ist als sonst und eine falsche Bewegung reicht um einen neuen Krampf auszulösen.
Es geht immer von der gleichen Stelle aus, die es vor der Sache mit dem Fahrrad nicht gegeben zu haben scheint.
Aber ist das nun eine alte Verletzung? Oder doch was vom Rücken? Oder eine Folge der Entzündungen?
Übrigens sind die Entzündungen vollständig verheilt, keine Vernarbungen, keine alten Herde. Seit der Bandscheiben-OP keine Rückenprobleme, insbesondere nichts das ins Bein abstrahlen könnte.
Aber zu wem geht man damit? Und welcher Teil der Vorgeschichte ist wichtig? Ich würde nur ungern alles erzählen weil dann für gewöhnlich abgewunken wird a la "ist ja nach all dem kein Wunder, schonen Sie sich ein bisschen blablabla".
ich steh gerade vor dem Problem nicht zu wissen an welchen Medizinmann ich mich wenden soll. Leider hat mein Hausarzt sich für solche Fragen disqualifiziert.
Ich hatte letzte Nacht einen Wadenkrampf von der Sorte "Ich schrei die ganze Stadt wach". Wadenkrämpfe sind bei mir nicht häufig, ich hatte bislang nur zwei davon, beide im gleichen Bein und vermutlich durch eine Verletzung verursacht. Das linke Bein hat eine knifflige Vorgeschichte und ich möchte ungern wo hin gehen wo entweder sofort zum Schnippeln geraten oder wegen meiner Vorgeschichte einfach abgewunken wird.
Zuerst hatte ich eine Fissur im Becken auf der Seite. Später dann jährlich zunehmend Rückenprobleme, die wenn sie ausstrahlten immer ins linke Bein gingen.
Dann durch einen Unfall Meniskus und Kreuzbein eingerissen. Zweimal athroskopiert.
Ein paar Jahre später Entzündungen in HWS und Gehirn, dadurch Missempfindungen, Taubheit, Reiterhosensyndrom in beiden Beinen, links jedoch erheblich stärker.
Während der Heilung dann monatelang Schmerzen im linken Bein. Besonders in Fuß und Wade.
Ein halbes Jahr später dann beschwerdefrei. Bin jeden Tag stundenlang spazieren gegangen und konnte das Bein wieder völlig normal benutzen.
Wollte Fahrrad fahren, Herrenrad, schwing mich rauf, seh erst während der Bewegung das ich was auf dem Gepäckträger hatte und ziehe das rechte Bein höher um rüber zu kommen. Ein böser Schmerz zieht durchs linke Bein, vom untersten Wirbel bis in die Zehe, wie ein Krampf, hat minutenlang gedauert bis es nachließ. Als der weg war konnte ich ganz normal radfahren. Abends kamen dann die Schmerzen. Aufgrund meiner Entzündungsvorgeschichte und des damals im Raum stehenden Verdachts auf MS wollte mein HA nichts unternehmen, er ordnete es unter Begleiterscheinung der MS ein und ich bekam Schmerzmittel. Selbst eine Dosis von 300 bis 400 mg Tramal am Tag half jedoch nur soweit das ich in halb liegender, ruhender Stellung halbwegs schmerzfrei war. Gehen ging nur unter großen Schmerzen, mein linker Fuß konnte nicht mehr auf die Zehen hoch, also beim gehen nicht abrollen u.ä., die Wade fühlte sich an wie ein bewegungsunfähiges Stück Holz.
Nach ca. 3 Wochen ließen die ersten Schmerzen nach. Oberhalb des Knies war ich schmerzfrei. Die Schmerzen in der Wade hörten jedoch erst nach insgesamt 3 Monaten langsam auf.
Ein Jahr später wurde ich an der Wirbelsäule operiert, L4 und L5 waren degeneriert, L5 wurde versteift, L4 durch eine Prothese ersetzt. Drei Wochen nach der OP, ich lag nachts im Bett, hatte ich zum ersten Mal in meinem Leben so einen Wadenkrampf. Es war ein Gefühl als würde mein Bein an der Stelle abgehackt, ich habe spontan losgeschrieen ohne das steuern zu können.
Danach musste ich ein paar Tage leicht humpeln, Schmerzen in der Wade und in der Ferse.
Mein Arzt sagte es könne eine Folge der OP sein, verschrieb Tetrazepam. Es half, keine weiteren nächtlichen Krämpfe.
Inzwischen ist ein Jahr seit der OP vergangen. Ich bin seit langem beschwerdefrei.
Ich denke ich hab in den letzen Tagen zwei Fehler gemacht. Ich nehme seit längerer Zeit Magnesium. Wurd mir zu geraten weil ich immernoch versuche ein bisschen Sport zu treiben um beweglich zu bleiben und was für die Rückenmuskeln zu tun.
Vor ca einer Woche war das Magnesium alle und ich kann erst heute (Monatsanfang) welches kaufen. Da ich seit langem keine Beschwerden in der Richtung hatte, hab ich nicht weiter drüber nachgedacht. Und da bei uns erst seit drei Tagen Sommer ist - vorher wars lausig kalt und nass - habe ich gestern zum ersten Mal wieder Sandalen angehabt, mit kleinem Absatz.
Abends war noch alles okay, nachts dann der irre Krampf. Seit dem Aufstehen sind wieder Schmerzen da. Vergleichsweise leicht aber penetrant. Ferse und Fußsohle fühlen sich an als hätte ich wo gegen getreten, in der Wade ausgehend von einem Punkt ca. 10 cm unterhalb der Kniekehle fühlt es sich an ans würde es "versuchen" zu krampfen. Schwer zu beschreiben. Als wenn die Wade steifer ist als sonst und eine falsche Bewegung reicht um einen neuen Krampf auszulösen.
Es geht immer von der gleichen Stelle aus, die es vor der Sache mit dem Fahrrad nicht gegeben zu haben scheint.
Aber ist das nun eine alte Verletzung? Oder doch was vom Rücken? Oder eine Folge der Entzündungen?
Übrigens sind die Entzündungen vollständig verheilt, keine Vernarbungen, keine alten Herde. Seit der Bandscheiben-OP keine Rückenprobleme, insbesondere nichts das ins Bein abstrahlen könnte.
Aber zu wem geht man damit? Und welcher Teil der Vorgeschichte ist wichtig? Ich würde nur ungern alles erzählen weil dann für gewöhnlich abgewunken wird a la "ist ja nach all dem kein Wunder, schonen Sie sich ein bisschen blablabla".