Immunsystem gelangweilt ?

  • Themenstarter oli
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Hallo MisterX,

neben Parasiten sind auch Transfettsäuren als Auslöser für MS im Gespärch, die bei einem Überangebot anstatt der richtigen Lipide in die Nervenzellen eingebaut werden. Natürlich auch Schwermetalle. Irgendwann leidet die Nervenzelle und muß vom Immunsystem abgebaut werden. Sind viele Zellen betroffen, könnte der Eindruck einer chronischen Autoimmunkrankheit entstehen. Ich halte aber Keime als Auslöser für wahrscheinlicher. Auch Grippe-Viren.

Eine Kortisonstoßtherapie mag als Erstbehandlung genau das Falsche sein. Denn vor einer Autoimmunkrankheit gibt es immer einen oder mehrere Auslöser. Und wenn es Keime sind, würde denen Kortison Vorschub leisten, wie aus Deinem Beitrag zu ersehen.

Aber echte Autoimmunkrankheiten sind nicht bloß verdeckte Infekte. Wobei nicht jede vermeintliche Autoimmunkrankheit eine echte sein wird.

Das Problem ist, daß Autoimmunkrankheiten oftmals jahrelang oder ein Leben lang andauern und nahezu therapieresistent sind. Das kann man nicht nur mit einem Parasitenbefall allein erklären.

Das Immunsystem kann sich auch wirklich irren.

So könnte Zinkmangel und andere Mängel (Fettsäuren, Selen, etc = Auslöser). zur unpräzisen Ausbildung von Antikörpern führen.

Im Rahmen einer langfristigen bakteriellen Infektion und überschießendem, allergischen Entzündungsgeschehen, sowie anderen Gründen (s.o.) kann es tatsächlich zur Kreuzreaktion mit körpereigener Substanz kommen. Sodaß das Immunsystem meint, es müsste nun Körperzellen angreifen, weil es diese als Bakterien sieht. Da werden also auch gesunde Zellen angegriffen.

Die Autoimmunkrankheit besteht darin, daß dieser Angriff auf den Körper nicht beendet werden kann, weil die Immunkompetenz fehlt. Die Kontrollinstanz, der Thymus und das Rückenmark, reagieren nicht ausreichend. Hier spielt der altersbedingte Thymusschwund als Ursache hinein.
 
wundermittel
...natürlich muß dazu eine gewisse kritische Masse an Autoantikörpern erreicht werden, damit es eine chronische Autoimmunkrankheit werden kann. Denn autoagressive Immunzellen gibt es ständig in jedem Körper. Dies führt aber noch nicht zu einer Autoimmunkrankheit, weil diese noch aufgrund ihrer geringen Anzahl gut kontrolliert werden können. Im Rahmen einer akuten Infektion liegt aber eine proinflammatorische Immunlage vor. Hier vermehren sich Antikörper explosionsartig. Wenn hier was schliefläuft, wird auch schnell die kritische Menge an Autoantikörpern erreicht/überschritten. Es ist also immer auch die Frage, unter welchen Umständen sie sich gebildet haben. Solche Autoantikörper können sehr agressiv sein und hartnäckig halten, weil sie vielleicht noch eine hohe Priorität im Immungeschehen hatten und deshalb auch weiterhin haben.
 
Hallo Zusammen

Und die Geschichte wiederholt sich wieder, noch bevor man daraus gelernt hat.
Es ist manchmal wirklich ungleublich, was die Forscher betreffend Hygiene wieder diskutieren, was es gar nicht mehr zu diskutieren gibt, sondern wo wenn schon weitergeforscht weden sollte.
Zur Zeit glaube ich eines russischen Zarens (event falsch) hat man mal mehrere Babys ganz steril aufgezogen. Nach einigen Monaten hat man die angeblich gesunden Kinder auf eine Wiese gesetzt. Sie sind alle innert kurzer Zeit gestorben! Denke diese makabre Versuch sagt dazu genug aus . Mehr muss man dazu nicht diakutieren. Das Immunsystem braucht einen Sappringpartner der ihn fit hält, wie Muskeln immer weider gebraucht werden müssen, damit sie erstens staärker werden und zwietens sich nicht zurückbilden wie bei Astronauten zB.
Die Forschung könnte also einen svhritt weitergehen und zB Forschen welchen Einfluss dies auf Autoimmunerkrankungen wie MS, Allergieen und wahrscheinlich auch Autismus etc ausmacht.
Aber da kommt das Geld (siehe Uta) und die Fachverbortheit (siehe Oli) wieder zum Zuge, also bleibt es beim alten... leider
 
naturheilkunde
Die Vermutung, dass die "übertriebene Hygiene" zu Allergien, Asthma und anderen Umweltkrankheiten führt, liegt nur dann nahe, wenn man nicht über Umweltgifte informiert ist. Wenn sich Forscher mal dafür interessieren würden, welche Umweltgifte (z.B. Formaldehyd in Putzmitteln und und und) durch die Hygiene überhaupt erst in unseren Organismus gelangen, dann lägen ganz andere Erklärungen auf der Hand.

Darauf können wir momenten nur wenig Einfluss nehmen, daher müssen wir vorerst für unsere eigene Gesundheit die notwendigen Schlüsse ziehen.

ciao

-Ulf
 
Hallo u.s

Grundsätzlich stimme ich Dir zu. Aber da es nicht einfach einen klaren Strich was zuviel Umweltgift ist und was nicht gibt (jeder ist etwas belastet) spielt eben die Hygiene auch eine Rolle. Manch zB relativ schwach belateter käme zB keine allergie, wenn die hygiene nicht zu "gut" (gewesen) wäre.
 
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