Themenstarter
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Hallo, ich beschränke mich hier und jetzt nur auf mein Problem, dass im Juni 2006 begann: Nach dem Einkaufen habe ich vom Rücksitz des Autos ein Sechserpack Wasserflaschen genommen, mich gedreht und einen Messerstich im Rücken gespürt. Es wurde langsam schlimmer, am dritten Tag tat mir mein ganzes rechtes Bein weh, ich konnte nicht mehr gerade stehen, nach 2 Monaten wurde ich (ich kürze die Story ab sonst wird es endlos) an der Wirbelsäule operiert, Höhe L5-S1, die Bandscheibe war hinüber. Aber das Beste kommt erst noch : ich mache die Augen nach der Narkose auf und habe keine Worte vor Schmerzen, schlimmer als vorher. Das Bein war von einem glühenden "Faden" (gedanklich gesehen) durchlaufen und der Schmerz ging bis ins Gehirn. Ich wurde mit Schmerzmitteln vollgepumpt. In den 3 Jahren danach kamen etliche MRT's zur Kontrolle mit verschiedenen Berichten (mal mehr, mal weniger schlimm, aber keine Rezidive, eher nicht ganz bereinigte BS), dann bekamen die Aerzte die Idee, eine Infiltration aus einem Gemisch von Kortison+Betäubungsmittel in den Piriformis-Muskel (CT geleitet natürlich) zu spritzen. Keine Veränderung trat ein. Dann wollte man den Piriformismuskel durchtrennen, ich wurde stationär aufgenommen, habe mich am 5. Tag selber entlassen weil keiner (Gott sei Dank !) die OP wagte. Mittlerweile wurden beide Aussenseiten der Oberschenkel gefühlslos aber gleichzeitig fingen sie an zu schmerzen, als ob die Haut verbrannt war. Dann fingen Blasenprobleme an, d.h. ich hatte ständig den Drang, auf Klo zu müssen, musste aber gar nicht. Urologe, Frauenarzt, nichts Wichtiges wurde gefunden. Angeblich war der Femoralisnerv eingeklemmt. OK, kleine OP in Vollnarkose, der Nerv wurde durchtrennt....es änderte sich absolut gar nichts. Es folgte Physiotherapie, Akupunktur : keine Veränderung der Situation. Ich bekam alle möglichen Medikamente von Antidepressiva über Antiepileptika zu starken Schmerzmittlen......entweder ich war so benommen dass ich schlief oder es tat so weh wie eh und je. Der nächste Arzt kam auf die Idee, es könnte alles Schuld des Pudendum-Nerves sein und wollte auch hier eine CT geleitete Infiltration vornehmen, ok ich habe zugestimmt, ich hätte alles getan um diesen grausamen Schmerz loszuwerden. Die Infiltration war sowas von schmerzhaft, dass ich in Sackstrippen geheult habe. Ergebnis gleich Null. Einige Monate der Ruhe folgten. Komischerweise geht es mir im Herbst/Winter immer besser als im Frühjahr/Sommer. Es gibt Neurochirurgen, die "sehen " was auf den Kernspintomografien, andere sind der Ansicht, dass das was sie sehen, den Schmerz nicht erklären kann. Im Juli 2008 bin ich in die Schmerztherapie gegangen und wurde mit Morfinplastern behandelt - super, funktionieren, der Schmerz wird weggeputzt - dafür hing ich allerdings tagelang über der Kloschüssel und habe gebrochen, gebrochen, gebrochen. Anti-Brech-Spritzen konnten nichts bewirken. Also keine Morfinpflaster mehr. Mir wurde eine spinale Blockade vorgeschlagen, aber aus Angst vor noch mehr Schmerz habe ich das erstmal abgewiesen.
Diese Woche bin ich zu einem Osteopathen gegangen, der hat allerdings zu verstehen gegeben, dass ihm die ganze Situation zu komplex erscheint und er kaum etwas bewirken kann, ausser ein paar Verspannungen lösen. Was mich an der ganzen Sache so irritiert, ist dass die Schmerzen unmittelbar beim Aufwachen aus der Narkose da waren und zwar in sehr starker Form. Eigentlich sollte das Gegenteil eintreten, dass nach der operativen Dekompression der Schmerz weg ist.....Pustekuchen. Die sitzende Position ist am schlimmsten, da tut mir die ganze Gesässhälfte sehr weh und ich habe immer das Gefühl, auf etwas schmerzendem zu sitzen. Gehen in der Ebene geht, wenn es den Berg hochgeht, muss ich nach ein paar hundert Metern aufgeben, das Bein macht nicht mehr mit. Ich habe auch eine Elektromiografie am Bein machen lassen, wo gezeigt wurde, dass ein Nerv chronisch nicht mehr funktioniert - aber nach Aussage aller cleveren Köpfe hat das nichts mit meinen Schmerzen zu tun. Schlafen geht meistens nur auf der linken Seite, irgendwie ist das ganze Leben nach der OP sehr beschwerlich geworden.
Das geht nun schon 3 Jahre so, mit einigen Hochs und vielen schlimmen Tiefs, ich habe keine wirkliche Lösung gefunden und der Gedanke, dass das noch 40 Jahre so weitergeht, wirft mich manchmal ab und zu sehr zu Boden. Wenn irgendein Arzt mich dann noch als Psychosomat ("Sie wirken so angespannt und nervös"....wie sollte es auch anders sein nach so langer Zeit chronischen Schmerzen) abstempelt, mir auf die Schulter klopft und mir rät, mal richtig auszuspannen, dann werde ich wirklich supersauer, bin verletzt und stehe so hilflos davor. Es ist schon schlimm genug, ständig so schlimme Schmerzen zu haben, dauernd pseudo Klogängerin zu sein, seitlich kein Empfinden mehr zu haben und trotzdem ein Brennen - und dann wird man noch mitleidig belächelt.....der Neurochirurg der mich operiert hat, hat einen ausgezeichneten Ruf, hat viele Erfolge verzeichnet und hat mir immer weismachen wollen, dass ich die einzige Person auf der Welt sei, der soetwas passiert ist und dass er das ja absolut nicht verstehen kann......wer's glaubt wird selig. Irgendwelche Empfehlungen, Ideen oder so ?
Diese Woche bin ich zu einem Osteopathen gegangen, der hat allerdings zu verstehen gegeben, dass ihm die ganze Situation zu komplex erscheint und er kaum etwas bewirken kann, ausser ein paar Verspannungen lösen. Was mich an der ganzen Sache so irritiert, ist dass die Schmerzen unmittelbar beim Aufwachen aus der Narkose da waren und zwar in sehr starker Form. Eigentlich sollte das Gegenteil eintreten, dass nach der operativen Dekompression der Schmerz weg ist.....Pustekuchen. Die sitzende Position ist am schlimmsten, da tut mir die ganze Gesässhälfte sehr weh und ich habe immer das Gefühl, auf etwas schmerzendem zu sitzen. Gehen in der Ebene geht, wenn es den Berg hochgeht, muss ich nach ein paar hundert Metern aufgeben, das Bein macht nicht mehr mit. Ich habe auch eine Elektromiografie am Bein machen lassen, wo gezeigt wurde, dass ein Nerv chronisch nicht mehr funktioniert - aber nach Aussage aller cleveren Köpfe hat das nichts mit meinen Schmerzen zu tun. Schlafen geht meistens nur auf der linken Seite, irgendwie ist das ganze Leben nach der OP sehr beschwerlich geworden.
Das geht nun schon 3 Jahre so, mit einigen Hochs und vielen schlimmen Tiefs, ich habe keine wirkliche Lösung gefunden und der Gedanke, dass das noch 40 Jahre so weitergeht, wirft mich manchmal ab und zu sehr zu Boden. Wenn irgendein Arzt mich dann noch als Psychosomat ("Sie wirken so angespannt und nervös"....wie sollte es auch anders sein nach so langer Zeit chronischen Schmerzen) abstempelt, mir auf die Schulter klopft und mir rät, mal richtig auszuspannen, dann werde ich wirklich supersauer, bin verletzt und stehe so hilflos davor. Es ist schon schlimm genug, ständig so schlimme Schmerzen zu haben, dauernd pseudo Klogängerin zu sein, seitlich kein Empfinden mehr zu haben und trotzdem ein Brennen - und dann wird man noch mitleidig belächelt.....der Neurochirurg der mich operiert hat, hat einen ausgezeichneten Ruf, hat viele Erfolge verzeichnet und hat mir immer weismachen wollen, dass ich die einzige Person auf der Welt sei, der soetwas passiert ist und dass er das ja absolut nicht verstehen kann......wer's glaubt wird selig. Irgendwelche Empfehlungen, Ideen oder so ?