Wann beginnt ein Unterzucker?

Ganz im Gegensatz zu den häufigen Zinkmängeln, gibt es nur ganz selten Zinküberschüsse. Diese entstehen nämlich erst bei einer Dosierung von über 150 mg Zink täglich und über mehrere Wochen hinweg eingenmommen. Bei einer Überdosierung von Zink können störungen des Immunsystems auftreten. Aber auch bei 25 mg Zink, die über einen längeren Zeitraum als 1 1/2 Monate hinweg andauern, sollte auf die Wechselwirkung von Zink mit Mangan, Kalzium, Kupfer und Eisen geachtet werden. Durch den Zinküberschuss kann es nämlich zu einem Mangel dieser Mineralstoffe/Spurenelemente kommen. Wird eine eben genannte Zinktherapie dennoch durchgeführt, sollten ein orthomolekulares Multivitamin-Mineral-Supplement unbedingt eingenommen werden.

Resorption:
Eine Funktion von Zink ist die Mithilfe beim Metabolismus der Geschlechtshormone, des Insulins, der Prostaglandine und der Schliddrüsenhormone. Aber auch bei der Regulierung der Abwehrkräfte des Immunsystems ist Zink wichtig.
Zink

Nimmst Du denn Zink bzw. hast Du welches eingenommen?

Gruss,
Uta
 
Nimmst Du denn Zink bzw. hast Du welches eingenommen?

Hallo Uta,

danke für die Antwort. Nein ich nehme kein Zink ein, habe auch früher keins genommen.

Sonst hab ich Eisenmangel (vermutlich von einer seit 2003 bestehenden leichten Darmentzündung), Magnesiummangel.

Prinzipiell könnte eine Zinkeinnahme das Insulin erhöhen, aber der Zucker verschlechtert sich, mein (ohne Einnahme entstandener) Zinkwert bleibt weitgehend konstant.

Lieben Gruß, Hase12
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Hase (sind wir verheiratet ;).
Das mir den Hormonen ist ja gut erklärt und du hast es verstanden. Ich wollte eigentlich nicht, das du dir jetzt sorgen um dein Serotonin oder ein anderes Hormon im speziellen machst. Ich wollte das du dir grundsätzlich überlegst, ob nicht ein hormonelles Problem deine Beschwerden verursacht. Eine Nebennierenschwäche oder ähnliches wäre denkbar.
Natürlich solltest du auch die anderen Tips beachten, jedoch geht mir das alles zu stark in Richtung Blutzucker. Wie du siehst ist das Ganze ja sehr komplex und sollte umfassender gesehen werden. Wie gesagt, die anderen Tips sind auch zu beachten !!!
Letztlich wird der Blutzucker ja auch von Hormonen reguliert.
Der Spruch, "übersehe beim Bruch des Oberarms nicht den Bruch im Unterarm", passt hier wohl sehr gut.
Gruß
 
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Hallo fak2411,

Danke, ja Du hast schon recht. Nur sind die Hormone ja ganz detailliert angesehen, wo hab man denn noch Hormone? Ich meine was kann denn da ggf. überhaupt noch übersehen worden sein? Eine Nebennierenschwäche ist ausgeschlossen. Schilddrüse ok. Hirnanhangdrüse ok... mmmh....



Für mich ist neben der Ursache auch eine Kernfrage, kann man es behandeln? Also gibt es auch für Menschen mit niedrigem Zucker Medikamente - ähnlich wie für Diabetiker es ja auch Medikamente gibt.

Denn bisher scheint mir, was die Ernährung nicht schafft, kann gar nicht behandelt werden, abgesehen von Insulinomen (bei mir ausgeschlossen).

LG, Hase12
 
Hallo Hase,

hast Du denn die genauen Ergebnisse des Endos vorliegen? Es gibt hier einige die sich damit ganz gut auskennen und leider wäre es auch nicht sehr ungewöhnlich wenn Deine Werte gar nicht so perfekt sind wie es den Anschein hat.

Vielleicht kannst Du sie hier mal einstellen :rolleyes:?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Heather,

vielen Dank für den Hinweis. Ich werd es mal reinzustellen, muss mal abschreiben.


Vielleicht weiß unabhängig davon jemand, ob man Unterzuckerungen beim Nicht-Diabetiker medikamentös behandeln kann? Bzw ob man den Blutzucker statt (wie beim Diabetiker senken) auch medikamentös anheben kann?

Lieben Gruß, Hase12
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Heather,

Danke nochmal für die Mühe mit nachzudenken. Ich hab da mal die Werte, die wahrsch. relevant sind. Für mich sieht alles gesund aus.
Die leicht abweichenden Leberwerte zeigen nichts Dramatisches an, die Leber ist ok. (MRT/CT):

Wert Norm

Natrium 140 136-145
Kalium 3,8 3,3-5,1
Calzium 2,42 2,15-2,64
Kreatinin 68 45-84
Kreatininbasis
(kalkul. GFR) 87 > 90
ALAT 1,01 0,17-0,6
ASAT 0,64 < 0,52
Gamma GT 0,3 0,08-0,6
Cholesterol 5,0 < 5,2
Triglyzeride 0,7 < 1,7

TSH 2,3 0,27-4,2
FT3 4,53 3,95-6,8
FT4 13,8 12.00-22,00

Wachstumshormon < 0,05 <8,00
IGF-1 186 115 – 307
ACTH i. EDTA-Pl. 14,7 7,2-63,3
Cortisol 353,7 171-536
DHEA-S 5,1 2,68-9,23

von August 2008 noch paar Werte / Katecholamine im 24 Std Urin

Noradrenlin 23 < 93
Adrenalin 6 < 27
Dopamin 404 < 500

Wenn da ein Wert fehlt, der etwas aussagen könnte, suche ich, ob ich den habe und reiche ihn nach.

Lieben Gruß, Hase12
 
Hallo Hase,

ich hole hiermit Dein Thema noch einmal nach oben und hoffe die Hormon-Bewanderten werfen mal ein Auge darauf:
TSH 2,3 0,27-4,2
FT3 4,53 3,95-6,8
FT4 13,8 12.00-22,00
und auch auf die anderen Werte :rolleyes:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo,

ich wollte mich mal wieder melden. Ein paar geringe Erkenntnisse beitragen.

Es gibt, wenn alles andere versagt, Medikamente, die den BZ anheben - und die bei einzelnen Patienten auch bei reaktiver Hypoglykämie angewendet wurden.
Bei unbehebbaren, häufigen Unterzuckern ohne diabetische Werte und bei deutlich begrenzter Lebensqualität sowie ergebnisloser Diät vielleicht einen Versuch wert: Proglicem (Wirkstoff Diazoxid) und Octreotid / Sandostatin. Beide nebenwirkungsbehaftet, aber im Zweifel vielleicht eine Chance auf ein erträglicheres Leben.

Weiterhin gibt es anscheinend auch hyperaktive Betazellen, wobei einzelne Pankreas-Zellen zuviel Insulin ausschütten - ohne sichtbar verändert zu sein (anders als Insulinome). Dieses Problem würde sich m.E. u.a. auch als reaktive Hypoglykämien und durch eine schlechte Süß-Toleranz zeigen können.

Link und gekürztes Zitat: Deutsches Ärzteblatt: Schlusswort (27.01.2012)

"Beim NIPHS (non-insulinoma pancreatic hypoglycemia-syndrome) handelt es sich keineswegs, ... , um eine „Inselzellhyperplasie“, sondern um eine funktionelle Hyperaktivität der Beta-Zellen, die sich in einer Beta-Zell-Hypertrophie manifestieren kann."

Vielleicht hilft das einigen Patienten weiter.

Vorher abklären
Die normale Insulinomsuche und hormonelle Hintergründe = Schilddrüse, Nebennieren, Hirnanhangdrüse - Wachstumshormon zb,
bekannte Allergien oder Lactose, Fructoseintoleranzen und Malabsorbtion (zb Zöliakie), ungewöhnliche Diabetesformen - sollten am Anfang der Ursachensuche stehen, vor den absoluten Exoten.

Hase12
 
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