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Leider finden sich eine Vielzahl unseriöser Berichte zu Aspartam (vor allem) im Internet, obwohl die darin gemachten Behauptungen jeder wissenschaftlichen Grundlage entbehren. Aspartam hat in unzähligen Studien bereits seine absolute Unbedenklichkeit unter Beweis gestellt. Schließlich muss ein Zusatzstoff nicht nur zur Zulassung, sondern auch darüber hinaus seine Unbedenklichkeit nachweisen.
Kalorienarme Süßstoffe wie Aspartam können einen wichtigen Beitrag zur Bekämpfung von Übergewicht leisten, da sie den Verbrauchern die Möglichkeit bieten, ohne Verzicht auf den Genuss des süßen Geschmacks - und mit Sicherheit - Kalorien zu sparen.
Aspartam ist in Europa seit 1979 auf dem Markt. Die Zulassung durch die US-amerikanische Lebens- und Arzneimittelbehörde (FDA) folgte 1981. Kaum ein anderer Lebensmittelzusatzstoff wurde so gründlich getestet. So wurde auch nach der Einführung noch eine Fülle klinischer Daten zusammengetragen. Sie stammen aus Anwendungsbeobachtungen, Konsumstudien und Toleranzstudien an Menschen, bei denen der ADI-Wert (Average Daily Intake = Dosis einer Substanz gemessen in mg/kg Körpergewicht, die bei lebenslanger täglicher Einnnahme als medizinisch unbedenklich betrachtet wird) fast um das doppelte überschritten wurde, sowie klinischen Studien an bestimmten Personengruppen wie Diabetikern.
Aspartam wird während des Verdauungsprozesses in drei Bestandteile aufgespalten, die alle in der natürlichen Nahrung vorkommen. Dabei führt Aspartam dem Körper eine sehr viel geringere Menge dieser drei Bestandteile zu als andere Lebensmittel.
Die Epidemiologiestudie des Nationalen Krebsinstituts der USA (NCI) vom April 2006 bestätigt, dass keine Verbindung zwischen dem Konsum von Aspartam und einem erhöhten Krebsrisiko besteht (1). An der staatlich finanzierten Studie, die sich über einen Zeitraum von fünf Jahren erstreckte, nahmen über 500.000 Männer und Frauen im Alter zwischen 50 und 69 Jahren teil.
Das italienische Mario Negri Institut in Mailand hat die Ergebnisse einer Reihe von Studien vorgelegt, die zwischen 1991 und 2004 in Italien durchgeführt wurden, um mögliche Zusammenhänge zwischen der Verwendung von Süßstoffen und einem erhöhten Krebsrisiko zu klären (2). Diese Untersuchung ergab, dass Aspartam und andere Süßstoffe keinerlei Einfluss auf das Krebsrisiko haben.
Die Unbedenklichkeit von Aspartam wurde im Mai 2006 (3) und noch aktuell im März 2009 (4) von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) bestätigt. Diese wies die Schlussfolgerungen einer Studie des Ramazzini Instituts in Bologna zurück, die einen möglichen Zusammenhang zwischen Aspartam und dem häufigeren Auftreten bestimmter Krebsarten bei Ratten unterstellte. Zusammenfassend stellte das Gremium der EFSA fest: „Es besteht kein Anlass, die Sicherheit von Aspartam weiter zu untersuchen oder den für Aspartam aufgestellten ADI–Wert zu ändern”.
Verschiedene Aspekte der Ramazzini-Studie einschließlich des angewandten Verfahrens wurden von unabhängigen Toxikologen scharf angegriffen, weil sie nicht den international anerkannten Regeln für die Durchführung von Laborexperimenten entsprachen (5). Kritisiert wurde außerdem auch, dass das Institut die Studienergebnisse erst nach längerem Zögern unabhängigen Instanzen vorlegte.
Die Auffassung der EFSA entspricht voll und ganz der allgemeinen wissenschaftlichen Meinung rund um den Globus. Aspartam wurde genauestens wissenschaftlich untersucht und von zahlreichen nationalen und internationalen Behörden für Lebensmittelsicherheit (u.a. der FDA, dem gemeinsamen Sachverständigenausschuss für Lebensmittelzusatzstoffe (JECFA) der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation und der Weltgesundheitsorganisation sowie den zuständigen Behörden von über 100 Ländern) geprüft und für sicher befunden.
Die EFSA hat die in 2010 veröffentlichten Papiere zu Aspartam erneut untersucht und wieder einmal mehr die Sicherheit bestätigt. Wir können Ihnen dazu die Web Seite der EFSA empfehlen :
EFSA Topic: Aspartame
Der ADI-Wert für Aspartam liegt in Europa bei 40 Milligramm pro Kilo Körpergewicht. Er gibt die Menge des Süßstoffs an, die ohne Gesundheitsgefährdung ein Leben lang täglich mit der Nahrung aufgenommen werden kann. Ein Konsum unterhalb dieser Grenze ist also unschädlich. Für einen Erwachsenen mit einem durchschnittlichen Körpergewicht von 70 kg gilt ein Wert von 2,8 g Aspartam. Damit könnte er täglich bedenkenlos 20 Dosen zuckerfreie Getränke konsumieren. Auf die Süßkraft bezogen entspricht dies rund einem Pfund Zucker, also einer Menge, die wohl kaum jemand täglich zu sich nehmen wird.
Eine aktuelle Studie (6) über den Nutzen von Aspartam für die Gewichtsabnahme und -kontrolle sowie den Energiehaushalt von Erwachsenen hat zudem bewiesen, dass Verbraucher, die aspartamhaltige Produkte verwenden, deutlich weniger Kalorien zu sich nehmen. So wurde eine geringe Gewichtsabnahme von rund 0,2 kg pro Woche registriert, die sich im Laufe eines Jahres auf 10 kg summieren könnte.
Wir können Ihnen versichern, dass wir die nationalen und internationalen Veröffentlichungen zu Lebensmittel-Zusatzstoffen wie dem Aspartam aufmerksam verfolgen. Sollten sich hier seriöse Hinweise auf mögliche Nebenwirkungen oder gesundheitliche Risiken zeigen, würden wir auf den Einsatz der betroffenen Stoffe sofort verzichten.
Wir hoffen, mit diesen Informationen Ihre Bedenken gegenüber dem Süßstoff Aspartam ausgeräumt zu haben.