Weichmacher-Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe, DEHP

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Arda

Hallo Zusammen,

gestern kam wieder mal in den Nachrichten, dass viele Sachen, wie Spielzeug, Gummischuhe, Werkzeug u.ä. stark mit Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe verseucht ist,

Gesundheit und Umwelthygiene - Weichmacher

Weichmacher in Spiel- und Werkzeug - Kölnische Rundschau

Wir kommen täglich damit in berührung und nehmen es zu uns, kaum einer kann sich davor schützen.

Ich halte es schon so, dass ich kein Gemüse in Plasikfolien kaufe, kein Wasser aus Plastikflaschen trinke, was meist oft noch recht schwierig ist, da
Glasflaschen vor allem zum mitnehmen recht schwer sind, und auch sonst ist es oft noch recht schwierig Lebensmittel zu bekommen die nicht in Plastik verpackt sind!

Auch Schnuller und Milchflaschen für Babys enthalten dieses gefährliche Zeug :mad:

Wie haltet ihr es damit?

Und was mich noch sehr interessieren würde, wie entgiftet man z.B. Di(2-ethylhexyl)phthalat (DEHP) ?

Da man dieser Gefahr eigentlich fast nicht aus dem Weg gehen kann, vielleicht kann man die Zuführung etwas einschränken, aber ganz verhindern, lässt es sich nicht, wäre es doch sinnvoll in wiederkehrenden Zeitabschnitten zu entgiften, nur womit?

Hier noch ein interessanter Link

https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/0,1518,389538,00.html
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo Chrisi, :)

ich denke mir das der Körper selbst einiges entgiften kann, wenn alles gut funktioniert. Wenn nicht dann kann man ja ein wenig nachhelfen.
Die meisten dieser Stoffe sind fettlöslich.

Und da halte ich die Rizinuskur von Gerold für gut tauglich.

Grüsse von Juliette
 
Ja, Rizinusöl wäre vielleicht möglich, nur genau wissen tun wir es nicht obs funktioniert, oder?

Gestern in dem Bericht sagten sie, dass in einem Griff von einem bestimmten Hammer so viel von dem Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe enthalten wäre, dass man wenn man mit diesm Hammer eine Stunde arbeiten würde, man den gleichen effekt hätte, wenn man 3600 Zigaretten geraucht hätte!!!!!!!!!!!

Und das finde ich ist, der absolute Hammer :mad:

Aber im ernst, ich finde dies wirklich sehr bedenklich.................

Vielleicht würde auch Kohleeinnahme helfen das Zeug wieder schneller auszuscheiden, nur, dann müsste man ja fast täglich Kohle zu sich nehmen, und ob es wirklich hilft weiss man dann ja noch immer nicht.

Ich hatte irgendwann mal einen Vortrag von Klinghard gesehen, da hatte er diese Problematik auch angesprochen, weiss aber leider nicht mehr was er dagegenn vorschlagen hat zu unternehmen.................
 
Du kannst nicht viel machen um das Zeug zu entgiften. Sauna ist vielleicht hilfreich, spezielle Antidote dagegen gibt es nicht. Wie schon gesagt wurde, scheidet der Körper das meiste von selbst aus.

Im Hausstaub findet man auch immer hohe Konzentrationen, egal was man für Einrichtungsgegenstände hat. Davor kann man sich kaum schützen.

Ich halte das aber noch für ein eher harmloses "Gift", es gibt Schlimmeres um das man sich Sorgen machen muss.
 
Tobi Zitat

Ich halte das aber noch für ein eher harmloses "Gift", es gibt Schlimmeres um das man sich Sorgen machen muss
.
Ich denke das diese Stoff nicht zu unterschätzen ist, schon deshalb weil die Gefahr besteht Hirngewebe zu schädigen, also kann es ja nicht soo harmlos sein..........

Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen

www.spiegel.de/wissenschaft/m...389538

Ich kann mich erinnern, dass Klinghard z. B. empfohlen hat, die Schnuller und Babyflaschen mit Backpulver auszukochen, bevor sie in Gebrauch genommen werden, da das Backpulver den Weichmacher weitgehendst rausziehen kann.
 
Link funktioniert leider nicht, aber ich vermute, dass es da um sehr hohe Expositionen geht.

Hier eine Gefahrenbeschreibung von enius.de, die eigentlich sonst sehr kritisch sind in Bezug auf Giftigkeit von diversen Chemikalien:

Gesundheitsgefährdung

Die folgenden Gesundheitsgefährdungen beziehen sich auf den Umgang mit dem Stoff in handelsüblicher Form. Im Wohnbereich tritt der Stoff in der Regel nur in Konzentrationen auf, bei denen diese Symptome nicht zu erwarten sind bzw. nur in sehr abgeschwächter Form auftreten.

Entzündung der Haut
Gesundheitsschädlich beim Einatmen und Verschlucken.
Kann das Kind im Mutterleib möglicherweise schädigen.
Kann die Atemwege, Verdauungswege und Augen reizen: z.B. Brennen, Kratzen
Kann die Haut reizen: z.B. Brennen, Jucken
Kann möglicherweise die Fortpflanzungsfähigkeit beeinträchtigen.
Nervenschäden sind möglich, z.B. Krämpfe, Zittern, Lähmungen
Schädigung der Nieren möglich.
Schwindel, Kopfschmerzen, Benommenheit bis zur Bewusstlosigkeit oder andere Hirnfunktionsstörungen können auftreten.

Phthalate
 
Soweit ich weiß Chrisi gibt es inzwischen Schnuller ohne dieses Gift. In Öko-Test stand eine Anzeige die damit warb.

Grüsse von Juliette
 
Wahrscheinlich sind diese Schnuller dann aus Kautschuk?

hier habe ich nochmal den Link kopiert:

Weichmacher könnte Hirngewebe schädigen
Von Vlad Georgescu und Marita Vollborn

Ein Weichmacher in Lebensmittel-Verpackungen steht seit Jahren im Verdacht, die Gesundheit zu gefährden. Jetzt stellt sich heraus, dass schon winzige Mengen der Substanz namens Bisphenol A die Hirnentwicklung bei Kindern und Ungeborenen stören könnten. Behörden sind alarmiert.

Experten verdächtigen den chemischen Weichmacher Bisphenol A (BPA) schon lange, der Gesundheit von Verbrauchern nicht eben zuträglich zu sein. Ergebnisse einer jetzt im Fachblatt "Endocrinology" veröffentlichten Studie rücken die Substanz jetzt weiter ins Zwielicht - und könnten massive Auswirkungen auf den europäischen Verbraucherschutz haben.


DPA
Gefahr fürs Hirn? Weichmacher gelangen über Plastikflaschen und Verpackungen in die Nahrungskette
Ein Forscherteam um Scott Belcher von der University of Cincinnati konnte erstmals im Tierversuch zeigen, dass BPA gerade in kleinsten Dosierungen die Hirnentwicklung beeinflusst. Offensichtlich blockiert die über die Nahrung aufgenommene Chemikalie die Aktivität des körpereigenen Hormons Östrogen, das für die Entwicklung bestimmter Hirnregionen unerlässlich ist.

Belchers Team hatte Ratten über einen Zeitraum von lediglich sechs Minuten eine hoch verdünnte BPA-Lösung in den Teil des Gehirns gespritzt, der bisher als unempfindlich gegenüber BPA galt: den sogenannten zerebralen Kortex. Das Ergebnis der anschließenden Untersuchung der Rattenhirne könnte sich als "kleine Sensation in der BPA-Diskussion erweisen, falls es auch anderen Forschergruppen gelingt, die Ergebnisse zu reproduzieren", kommentiert Jürgen Kundke, Sprecher des Berliner Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR).

Die Substanz entfaltete in Belchers Tierversuchen wenige Minuten nach Verabreichung eine verheerende Wirkung: Sie stoppte den Signalweg des weiblichen Sexualhormons Östrogen und damit die natürliche Entwicklung der Gehirnzellen - unabhängig vom Geschlecht der Tiere. Das Problem: BPA scheint insbesondere in jenen winzigen Mengen extrem zu wirken, denen der Mensch im Alltag ausgesetzt ist. Je niedriger die Konzentration der Substanz, desto höher war in Belchers Versuchen die schädigende Wirkung auf das Hirngewebe.

Jährlich werden Millionen Tonnen produziert

Brisant ist die Studie vor allem deshalb, weil Bisphenol A aus dem Leben der Verbraucher kaum mehr wegzudenken ist. Seit den fünfziger Jahren setzt die chemische Industrie die Substanz bei der Herstellung von Plastikverpackungen aller Art ein. "Bisphenol A ist eine Grundchemikalie, die in Mengen von etwa einer Million Tonnen pro Jahr produziert wird", erklärt Thomas Simat, Professor am Institut für Lebensmittelchemie der TU Dresden. "Sie ist toxikologisch sehr gut untersucht."

Allerdings hatte bis jetzt niemand erforscht, wie BPA in kleinsten Dosierungen wirkt. Belcher zufolge setzt die Gefährdung des Menschen bereits vor der Geburt ein, weil BPA die Embryonalentwicklung des Gehirns stört. Um das herauszufinden, hatten die Pharmakologen das Fötenwachstum der Ratten verfolgt und die Tiere nach Ablauf bestimmter Fristen seziert.

Weil junge Ratten als besonders gutes Tiermodell gelten, konnte Belcher daraus Rückschlüsse auf die Entwicklung des menschlichen Fötus ziehen und die Zeit vom Beginn des letzten Schwangerschaftsdrittels bis zu den ersten Lebensjahren des Kindes nachvollziehen. "Es besteht Grund zur Sorge", erklärte Belcher SPIEGEL ONLINE. Der Professor für Pharmakologie und Zell-Biophysik hält es für "sehr wahrscheinlich", dass es die bei den Ratten beobachtete Wirkung auch beim Menschen gibt. "Es gibt zwar wichtige Unterschiede zwischen Menschen und Nagetieren", so Belcher, "aber BPA hatte bisher bei jeder Art von Tieren - seien es Säugetiere, Fische oder Amphibien - ähnlich schädliche Effekte."

PlasticsEurope, der Verband der Kunststofferzeuger in Deutschland, sieht das freilich anders. In einer internen Bewertung, die SPIEGEL ONLINE vorliegt, heißt es über Belchers Arbeit: "Aus der Studie liegen keine Hinweise vor, dass die Beobachtungen beim Menschen zu nachteiligen Folgen führen." Insbesondere die Methodik von Belchers Versuchen wird angegriffen. So seien direkte Injektionen ins Hirn nicht mit oraler Aufnahme zu vergleichen, außerdem sei die Anzahl der Versuchsratten viel zu gering.

Doch der neurotoxische Effekt, den BPA auf das hormonelle System ausübt, dürfte weitaus größer sein als bislang angenommen. Um welche Größenordnungen es sich handelt, verdeutlich ein Vergleich. Die von Belcher ausgemachte toxische Dosis entspricht in etwa der Menge eines Fünftel Würfelzuckers, der in einem Stausee mit 2,7 Milliarden Litern Wasser aufgelöst ist. Chemisch ausgedrückt sind das etwa 0,23 Teile pro Billion (parts per trillion, kurz ppt) oder 0,23 Nanogramm Bisphenol A pro Kilogramm Trägermaterial.

Alte Substanz, neues Risikoprofil

Das wie ein künstliches Hormon wirkende BPA steht seit Jahren im Verdacht, die Gesundheit des Menschen zu gefährden. So erschienen bis heute über hundert Fachpublikationen, die sich mit den Auswirkungen von BPA befassen. Für Aufmerksamkeit sorgte zuletzt ein im Fachblatt "Cancer" veröffentlichter Bericht darüber, wie BPA in Tierversuchen Prostatakrebs auslöste. Dieses Potential haben auch andere Untersuchungen bestätigt.

Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) hatte sich schon 2003 mit derartigen Fällen befasst und den Stand der Dinge unmissverständlich bewertet. Es gebe "Anlass zur Besorgnis", da die Untersuchungen "auf ein mögliches erbgut- und fortpflanzungsgefährdendes Potential von BPA hindeuten", heißt es in einer am 17. April 2003 veröffentlichten Stellungnahme des BfR.

Überraschend sei, dass die Schädigung des Erbguts schon bei einer "außerordentlich niedrigen Dosierung" von 0,02 Milligramm pro Kilogramm Körpergewicht gefunden worden sei.

Über Geschirr, Besteck und Einwegflaschen aus Kunststoff sowie die Innenbeschichtung von Dosen gelangt Bisphenol A in den menschlichen Körper.

Nach Angaben des BfR nimmt ein erwachsener Mensch pro Tag etwa 0,48 Mikrogramm BPA pro Kilogramm Körpergewicht auf. Bei Kindern beträgt die Menge sogar 1,6 Mikrogramm. Das ist mehr als 695 Mal so viel wie jene Menge, die Belchers Team jetzt im Tierversuch als hirnschädigend ausmachte.

Risiko von BPA könnte neu bewertet werden

Dass bisher noch keine Behörde auf die Effekte in kleinsten Dosierungen aufmerksam wurde, ist für Axel Allera vom Institut für klinische Biochemie an der Universität Bonn nicht verwunderlich: "Man hat sich ausschließlich mit den Wirkungen bei hohen Konzentrationen befasst", sagt der Endokrinologe. Den Einfluss kleinster Chemikalienmengen auf den Organismus habe man über Jahrzehnte hinweg vernachlässigt - gerade bei BPA.

Deutsche Behörden sehen das jetzt ähnlich. Die von Belcher nachgewiesene toxische Menge sei "eine vollkommen neue Dimension", erklärt BfR-Sprecher Kundke. "Wir nehmen die Studie zur Kenntnis." Erkenntnisse über Schäden, die BPA bereits bei Menschen angerichtet haben könnte, gibt es nicht. Denn bisher wurde laut Kundke und Belcher noch nirgendwo auf der Welt eine entsprechende epidemiologische Studie durchgeführt. Allera sieht darin keinen Grund zur Entwarnung: Man müsse die Forschung über das Risiko von BPA in geringen Dosierungen nun "endlich vorantreiben".

Mittlerweile mahlen die behördlichen Mühlen. Belchers Papier liegt nicht nur dem BfR vor, das auf nationaler Ebene für ein Verbot der Chemikalie in bestimmten Verpackungen sorgen könnte. Die Publikation hat inzwischen auch die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) in Parma erreicht, in der ebenfalls Fachleute des BfR sitzen. Dort wird jetzt über eine Neubewertung des Risikopotentials von Bisphenol A nachgedacht, wie Kundke SPIEGEL ONLINE mitteilte. Allerdings: "Bis es zu einer rechtswirksamen Entscheidung kommt, können Jahre vergehen."
 
Hallo,

ich halte diese Weichmacher prinzipiell auch für sehr problematisch.

Allerdings, meine Kinder haben diese Sendung auch gesehen (ich denke mal es war dieselbe) und mir davon berichtet, den dort genannten Angaben würde ich meiner Meinung nach eher weniger vertrauen... :confused:. Dazu wird mir dort alles viel zu "extrem" und "Panik heischend" dargestellt, zumindest habe ich inzwischen diesen Eindruck erlangt. Sie erzählen mir nämlich ganz oft irgendwelche Sachen bei denen ich dann nur den Kopf schütteln kann.

Natürlich möchte ich das aber keinesfalls schön reden :schock:, hier als Beispiel:
Weichmacher in Spiel- und Werkzeug - Kölnische Rundschau

Bevor der Gesetzgeber da nicht rigoros eingreift wird sich aber wohl kaum etwas ändern :cool:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo,
ich halte diese Weichmacher prinzipiell auch für sehr problematisch. Allerdings, wird mir dort alles viel zu "extrem" und "Panik heischend" dargestellt, zumindest habe ich inzwischen diesen Eindruck erlangt. Sie erzählen mir nämlich ganz oft irgendwelche Sachen bei denen ich dann nur den Kopf schütteln kann.

Weichmacher können so ziemlich alles sein, was zum Auflockern zwischen die Polymere gedrückt werden kann. Genannt werden immer wieder die "üblichen" Weichmacher, doch frühere Untersuchungen ergaben, daß die Industrie über den Fußbodenbelag so ziemlich alle Schadstoffe entsorgt. Von PCB bis Dioxin ... Kritisch wirds in jedem Fall, wenn derartige Kunststoffe stark "stinken". Übrigens hat die US-Regierung ganze Schiffsladungen Spielzeug nach China zurückgeschickt, weil die Chinesen darin ihre ganzen Abfälle entsorgten. Erst danach verwendeten sie wieder "normale" Weichmacher.
 
Hallo,

genau deswegen:
Übrigens hat die US-Regierung ganze Schiffsladungen Spielzeug nach China zurückgeschickt, weil die Chinesen darin ihre ganzen Abfälle entsorgten. Erst danach verwendeten sie wieder "normale" Weichmacher.

muss unbedingt der Gesetzgeber reagieren. Wenn z.B. China die Garantie hat, dass sie auf ihrem "Plunder" sitzenbleiben werden sie bestimmt freiwillig "sauberer" arbeiten!
Aber freiwillig... :))) da können wir warten bis zum Sankt Nimmerleinstag... :cool:!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Moin liebe Leser
An Alle, die sich mit Phtalaten beschäftigt haben,
wer hat wirksame Mittel zur Entgiftung gefunden?
Bitte keine Theorien.
Lieben Gruß und Danke

TC
 
Ich denke es muss nicht aktiv entgiftet weden sondern wird alleine ausgeschieden, wenn man es meidet.
 
Grundsätzlich ist das Zeug toxisch und immunwirksam. Es stimuliert z.B. Interleukin 10.
Die genauen Stoffwechselwege würden mich interessieren-
Ich denke doch, daß Phtalate auch durch Phase I und Phase II laufen müssen.
LG

TC
 
Weichmacher können so ziemlich alles sein, was zum Auflockern zwischen die Polymere gedrückt werden kann. Genannt werden immer wieder die "üblichen" Weichmacher, doch frühere Untersuchungen ergaben, daß die Industrie über den Fußbodenbelag so ziemlich alle Schadstoffe entsorgt. Von PCB bis Dioxin ... Kritisch wirds in jedem Fall, wenn derartige Kunststoffe stark "stinken". Übrigens hat die US-Regierung ganze Schiffsladungen Spielzeug nach China zurückgeschickt, weil die Chinesen darin ihre ganzen Abfälle entsorgten. Erst danach verwendeten sie wieder "normale" Weichmacher.
Du nimmst mir die Worte aus dem Mund.
Zufügen möchte ich noch, dass darunter auch schon ganze Chargen Spielzeug von Mattel waren. Selbst Markenspielzeug schützt da nicht.:eek:)
Mit REACH hatte ich ja große Hoffnungen, dass nun für Europa die Gesundheitsgefährdungen von Chemikalien ermittelt werden müssen, nachdem rund 100.000 noch nie wirklich geprüfte Chemikalien auf dem Markt sind. Aber auch hier war die Lobby stärker.:mad:
Bei der TV-Reportage hab ich echt Aggros bekommen.
Sie sind überall, diese Chemikalien, und man kann ihnen kaum entkommen. Darunter gibt es sogar welche, die von den Nazis verboten wurden und später wieder erlaubt wurden.

Hier mal ein kleiner Überblick über hormonell wirksamen Stoffe in der Umwelt.:schock:
Hormonell wirksame Verbindungen in der Umwelt Baden-Württembergs 1999
Akademie für Technikfolgenabschätzung in Baden-Württemberg
Aus dem Inhalt:

3 Übersicht über identifizierte Verbindungen mit hormoneller Aktivität ... 18
3.1 Östrogene........................................ .................................................. .......... 18
3.1.1 Endogene Steroidhormone.................................... ............................ 18
3.1.2 Exogene Steroidhormone .................................................. ............... 19
3.1.3 Alkylphenole...................................... ............................................... 20
3.1.4 Phthalsäureester .................................................. .............................. 23
3.1.5 Biphenyle......................................... ................................................. 24
3.1.5.1 Polychlorierte Biphenyle (PCBs)............................................ ....... 24
3.1.5.2 Hydroxybiphenyle (Phenylphenole) .............................................. 25
3.1.6 Polychlorierte Terphenyle (PCTs) .................................................. .. 26
3.1.7 1,1-Diphenylethane.................................... ....................................... 27
3.1.7.1 DDT und Derivate .................................................. ....................... 27
3.1.7.2 Methoxychlor und Derivate.......................................... ................. 28
3.1.7.3 Bis(hydroxyphenyl)methane und Derivate .................................... 29
3.1.8 1,2-Diphenylethane und 1,2-Diphenylethene ................................... 31
3.1.9 1,3-Diphenylpropane .................................................. ...................... 32
3.1.10 Triphenylmethane .................................................. ......................... 32
3.1.11 Triphenylethene .................................................. ............................ 33
3.1.12 Diphenylether .................................................. ............................... 33
3.1.13 Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) ................. 33
3.1.14 Naphthole......................................... ............................................... 34
3.1.15 Phenylsiloxane.................................... ............................................ 35
3.1.16 Chlorierte Cyclodiene und Camphene.......................................... .. 35
3.1.17 Anisole (Phenylmethylether) .................................................. ........ 38
3.1.18 Parabene.......................................... ................................................ 39
3.1.19 Phytoöstrogene .................................................. ............................. 40
3.2 Antiöstrogene.................................... .................................................. ........ 42
3.2.1 Polychlorierte Dibenzodioxine (PCDDs) ......................................... 43
3.2.2 Polychlorierte Dibenzofurane (PCDFs)........................................... . 44
3.2.3 Polychlorierte Biphenyle (PCBs)............................................ .......... 44
3.2.4 Polyzyklische aromatische Kohlenwasserstoffe (PAK) ................... 45
3.3 Androgene......................................... .................................................. ........ 46
3.3.1 Tributylzinnverbindungen (TBT) .................................................. ... 46
3.4 Antiandrogene..................................... .................................................. ...... 47
3.4.1 Phenylharnstoffe .................................................. ............................. 47
3.4.2 Vinclozolin .................................................. ..................................... 48
3.4.3 p,p´-DDE .................................................. ........................................ 49
3.4.4 1,1,1-Trichlor-2,2-bis(4-hydroxyphenol)ethan (HTPE) ................... 49

Wobei 3.1.1 exogene Hormone nur etwa zu einem 1/4 durch die Pille verursacht wurden.
Da sind seither aber noch etliche weitere dazu gekommen.


Das Thema Bisphenol ist auch nicht ganz neu.
Ich persönlich halte Mineralwasser für überflüssig. Wo ich wohne ist Kurgebiet und wir haben hier hervorragendes Wasser.
Viele scheinen zu vergessen, dass Wasser aus dem Wasserhahn Trinkwasserqualität hat und die ist oft besser als die Qualität des Wassers aus der Flasche.
Für die Kohlensäure gibt es WasserMax etc.
Wir haben so ein Teil mit Glasflaschen.

Man kann sich die heimischen Wasserwerte von den Stadtwerken besorgen. Die machen regelmäßig eine genaue Analyse. Hartes Wasser ist nur schlecht für Maschinen, da das Calcium beim Erhitzen ausflockt.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bisphenol A erzeugt Hirnschäden, Tumore, Diabetes, Erektions- u Ejakulationsprobleme

Wuhu,
die Wirkung dieser quasi künstlichen Hormone wird anscheinend sehr unterschätzt - wzB Tobi immer hier im Thread meinte, das meiste würde ausgeschieden - tja, und der Rest, der in minimalsten Dosen schon Unheil im Körper anrichtet?!

Bisphenol A erzeugt Hirnschäden, Tumore, Diabetes, Erektions- und Ejakulationsprobleme:
Umstrittene Chemikalie: Bisphenol A erzeugt Diabetes - SPIEGEL ONLINE - Nachrichten - Wissenschaft
... Es ist bereits bekannt, dass Bisphenol A bei Ungeborenen und Kleinkindern Hirnschädigungen hervorrufen kann. Erst kürzlich brachte eine Studie Bisphenol A mit Erektions- und Ejakulationsproblemen bei Männern in Verbindung.
Die Substanz wirke wie das Hormon Östrogen, so Schönfelder und könne in das Reproduktionssystem eingreifen. Bei Ungeborenen löse Bisphenol A Effekte aus, die normalerweise erst nach der Pubertät eintreten, warnte Schönfelder. Er nannte in diesem Zusammenhang das Diethylstilbestrol, das in den USA zu Fehlbildungen und Tumorerkrankungen an den Fortpflanzungsorganen von Mädchen und Jungen geführt habe
...
:rolleyes:
 
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