Wer kennt sich mit Leukozyten aus?

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3.065
Hallo, ihr Lieben!

Gibt es jemanden, der mir sagen kann, ob ich bei Leukozyten schon sehr im Minus bin oder ob es noch so lala ist?

WBC 2,8 Tsd./ul, Norm 4,4-10,0

Meine Leukozyten sind immer unten, kommt vom Hashimoto. Aber ich glaube, ich hatte noch nie eine Zwei vor dem Komma. Allerdings hatte auch mein Stoffwechselprofil gezeigt, dass es mit meinem Immunsystem immer weiter abwärts geht.

Ab welchem Wert muss ich mir Sorgen machen?

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Heather!

Vielen Dank für die Links! Leider konnten sie mir nicht weiterhelfen. Nirgends steht, WIE TIEF die Leukozyten sinken dürfen, bevor ich mir Sorgen machen muss. :confused: Ich habe schon überall gesucht, aber ich komme nicht weiter.

Viele liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

ich habe mich jetzt noch einmal bzgl. der Leukopenie umgesehen. Aber leider finde ich ebenfalls keine genaue Angabe bei welchem Wert ein Eingreifen notwendig ist :cool:. Was sagt denn Dein Arzt?


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Ich glaube, die wissen das auch nicht so wirklich. :rolleyes:

Erst wurde mein Hausarzt ganz munter, als er feststellte, dass meine Leukozyten so niedrig sind. Aber im Laufe der Zeit hat er sich dran gewöhnt.

Mein Umweltarzt sieht halt nur darauf, dass mein Immunsystem immer schlechter wird, aber zu den Werten sagt er auch nicht mehr. Nur, dass es irgendwie nicht gut ist.

Wenn man aber sieht, dass der Wert immer niedriger wird, dann interessiert es einen schon, ob dieser Wert nun schon SEHR tief ist oder nicht. Ich bin ganz einfach neugierig.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Heather!

Jetzt habe ich mich noch nicht mal bedankt, dass du noch mal auf die Suche gegangen bist!
:danke2:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo, ihr Lieben!

Falls sich noch jemand für Leukozyten-Sachen interessieren sollte: Mein Hausarzt hat gestern zu mir gesagt, dass ein Wert von 2,8 schon ganz schön heftig sei. Auch wenn anzunehmen ist, dass die niedrigen Leukozyten bei mir von der Hashimoto kommen, werden wir nächste Woche den Wert noch einmal prüfen. Sollte er dann wieder unter 3 sein, dann muss ich vorsichtshalber noch mal zum Hämathologen. Da war ich vor ein paar Jahren schon mal, als der Wert noch bei ca. 3,7 lag, aber es war nichts. Ich bin mir sicher, so wird es auch dieses Mal sein. Aber auf jeden Fall: 2,8 ist nicht gut! Sollte der Wert über 3 sein, wollen wir es einfach ingnorieren. Normaler Weise sollte der Wert über 4 sein.

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

gut, dass Dein Arzt das nicht schleifen lässt... ;)

Ich hoffe der Wert wird besser, aber notfalls solltest Du auf jeden Fall zum Hämathologen gehen - sicher ist sicher :).


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Gerade in einem anderen Forum gefunden:
laut Harrison´s Principles of Internal Medicine :
das ist bei Sarko ein typischer Befund, es liegt
1. daran, dass die Leukozyten statt im Blut zu schwimmen im Gewebe ihr Unwesen treiben
2. daran, dass im Knochenmark Granulome die Blutzellbildung eingschränken können (Platzproblem);
ich denke, 1. ist eher wahrscheinlich.
Es ist im Prinzip egal, denn das Immunsystem ist ja wegen der Sarko eh viel stärker als normal, also der reine Messwert bzw. die Abwesenheit der Leukos / Lymphos aus dem Blut ist für die Immunfunktion in Sachen Infaktabwehr egal.
Man hat den Befund übrigens auch bei Lupus erythematodes, ebenfalls einer Autoimmunkrankheit mit Multiorganbefall.
ALso, den Befund als sarkotypisch betrachten und alleine deshalb keine Sorgen machen; jede Therapie der Sarko wirkt sich übrigens auch auf die Leukozahl aus. (Ich habe den Befund auch schon 8,5 Jahre und seit dieser Zeit so gut wie nie Infekte, auch wenn ich in Schule + Arztpraxis arbeite und reichlich Keime rumfliegen).
www.sarkoidose.de/apboard/thread.php?id=1310

Da geht es zwar um Sarkoidose, aber ich könnte mir schon vorstellen ,daß es sich bei Hashimoto ähnlich verhalten kann, und zwar wie 1.).

Gruss,
Uta
 
Hallo Heather und Uta!

Danke für eure Antworten. Ich gehe auch davon aus, dass es mit der Hashimoto zusammenhängt. Die Werte gehen seit 2002 rauf und runter. 2002 waren die ersten Laborbefunde, die ich noch einsammeln konnte. Von davor existiert scheinbar nichts mehr.

Ist aber wirklich interessant, mal zu lesen, wie das Ganze so zusammenhängt.

Wenn ich das richtig verstanden habe in den Büchern, die ich über Hashi gelesen habe, dann wird vermutet, dass die Leukos nicht nur in der Schilddrüse sitzen, sondern auch z.B. in den Muskeln, weshalb man dann so oft Muskelschmerzen hat. Es fehlen zwar noch die letzten wissenschaftlichen Bestätigungen, aber nachdem ich den Text von dir, Uta, gelesen habe, gibt das alles richtig Sinn.

Aber trotzdem, ist schon doof, wenn immer wieder was Neues kommt, was einen irgendwie doch wieder aufregt. Ich tue zwar ganz ruhig, aber wenn ich in mich hinein horche, dann bin ich doch etwas unglücklich. Ihr beide tut mir richtig gut! :D

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Sonora,

danke für die liebe Rückmeldung, aber das tun wir doch gerne !!!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo, ihr Lieben!

Also ich verstehe die Welt nicht mehr! Mal gut, dass ich mir den Laborbogen haben geben lassen. Mein Arzt hat gesagt, es ist alles gut, ich muss nicht zum Hämatologen.

Hab jetzt nachgeschaut. Leukozyten sind tatsächlich wieder mal hoch auf 5,14. Ich habe halt Wanderleukozyten: rauf, runter, rauf, runter. :rolleyes:

Aaaber:

RDW (Anisozytose) 15,2 (11-15)
Neutrophile 45,2 (53-75)
Lymphozyten 41,6 (25-40)

Was bedeutet denn DAS nun schon wieder. Sagen diese Werte, so wie ich es verstanden habe beim Recherchieren, dass ich Verdauungsstörungen habe (RDW) und dass halt meine Autoimmunkrankheit sich meldet? Irgendwie ist mir das alles zu hoch.

Ist vielleicht grad jemand im Forum, der sich damit auskennt?

Ich habe das Gefühl, meine Leukozyten waren dieses Mal so schön, weil ich zwei Wochen nur gelegen und geschlafen habe und die Vereiterungen dadurch verschwunden sind. Ist das möglich?

Schnief! Hoffentlich weiß wer Bescheid.

Aber kann mir mal jemand sagen, warum die Welt so ist? Ich HÖRE wieder, es ist alles ok, ich SEHE drei Ausrufungszeichen auf dem Laborbogen. Wann ist denn nun der Normwert etwas, an das Ärzte sich halten? Mal nageln sie einen darauf fest und kümmern sich nicht um das Befinden des Patienten, sind dann Werte aus der Norm, dann ist es auch nicht wichtig, denn Normwerte sind ja nur Normwerte. :mad:

Als mein Homocysteinwert ganz doof war, da hat mein Hausarzt gesagt, dass das für ihn nicht hoch wäre. Ja klar, ich weiß schon auch, dass ich nicht in den nächsten drei Tagen sterben werde. :rolleyes: Aber die Werte müssen doch irgendwas aussagen, was mir weiterhilft, damit ich mich irgendwann mal wieder gut fühle. Es geht doch nicht an, dass ich fast täglich Fieber habe, kaum noch was essen und trinken kann, nur auf allen Vieren krieche, und es trotz etlicher Krankheiten immer nur heißt: Die Werte sind alle in Ordnung!!! :mad:

Ich glaube, ich musste jetzt hauptsächlich mal jammern. :traurig:

Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Liebe Sonora,

ich möchte Dich gerne trösten, fühle Dich ganz doll geknuddelt .

Zu Deinen Werten:
RDW (Anisozytose) 15,2 (11-15)
Das RDW beschreibt, wie oben erklärt, ob die roten Blutkörperchen gleichmäßig groß sind (normales RDW) oder sich in der Größe stark unterscheiden (hohes RDW).

So versucht man, bei Blutarmutsformen mit niedrigem MCV eine Unterscheidung zwischen Eisenmangelanämie (RDW hoch) und manchen Thalassämie-Formen (RDW normal) zu treffen.

Unter den Anämien mit erhöhtem MCV haben die aplastische Anämie ein normales, die megaloblastären Anämien ein hohes RDW.

Im Allgemeinen wird dem RDW im klinischen Alltag aber kein wirklich großer Stellenwert beigemessen.
Quelle: Erythrozytenindizes- Übersicht

Neutrophile 45,2 (53-75)
Wenn die Neutrophilen-Zahl deutlich erniedrigt ist, kann die Ursache eine schwere Entzündung sein (starker Verbrauch dieser Zellen) oder die Einnahme bestimmter Medikamente.
Quelle: Differentialblutbild*-*Lab Tests Online*-*Tests

Lymphozyten 41,6 (25-40)
Lymphozyten erhöht (Lymphozytose): virale Infektionen (z.B. Epstein Barr Virus, Zytomegalie Virus); andere Infektionen wie Toxoplasmose, Malignome: Karzinome, Lymphome, lymphatische Leukämien.
erniedrigt (Lymphopenie): Autoimmunerkrankungen (z.B. Lupus erythematodes), Chemotherapie, Strahlentherapie, Tuberkulose, verschiedene Virusinfektionen (z.B. HIV), Urämie
Quelle: www.gesund.co.at / MedNews: Blutbild, Blutbefund und Blutwerte

Also, dass Du eine Eisenmangelanämie hast weißt Du doch sicherlich - oder doch nicht? Außerdem, ganz klar, hat Dein Körper mit einer Entzündung zu kämpfen.

Wie oft wird denn Dein Blut kontrolliert?

Und ist es denn möglich, dass Du noch eine andere Autoimmun-Krankheit Dein Eigen nennst :eek:?:
www.autoimmun.org/erkrankungen_von_a_bis_z.php



Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Heather, du bist sooo lieb!!!

Danke, dass du dich erbarmt hast! Von einer Eisenmangelanämie hat mir übrigens noch keiner was gesagt. Ist ja interessant!

Dass ich bei Hashimoto leicht noch andere Autoimmunkrankheiten haben kann, ist mir bekannt. Man sagt immer, Hashi kommt nicht gern allein. Aber wo soll ich DA ansetzen?!? Wenn ich mir vorstelle, wie viele Jahre ich gekämpft habe, bis ich endlich wusste, dass ich Hashimoto habe, och nö!

Es ist schon ärgerlich, dass man immer sein eigener Arzt sein muss und die Ärzte hauptsächlich dazu braucht, die eigenen Diagnosen zu bestätigen. :mad: Jetzt geht also die Sucherei von vorne los!

Eins weiß ich jedenfalls! :idee: Da ich ja nun definitiv KEINE Medikamente nehmen kann, kann der Neutrophilenwert garantiert nicht von Medikamenten kommen. :D

Dass irgendwas bei mir nicht stimmt, merke ich ja selber. Ich arbeite heute den zweiten Tag und bin schon wieder so unten, dass ich nicht weiß, wie ich bis Ostern durchhalten soll. Meine Lieblingsbeschäftigung ist schlafen. Oder wenigsten daliegen und Augen zu. Das habe ich die letzten zwei Wochen auch weidlich getan.

Fühl du dich auch noch mal ganz doll geknuddelt, Heather! :kiss:

Einen schönen Abend noch für dich!
Liebe Grüße :wave:
Sonora
 
Hallo Heather und Sonora,

der Thread ist zwar schon etwas älter, aber er betrifft genau mein Problem. Darum schreibe ich mal hier weiter.

Ich habe seit mehreren Monaten fallende Leukozyten.
Gestern war ich bei meiner Endokrinologin. Sie sagt, dass es auffällt, dass die Leukozytenzahl stetig fällt. Jetzt ist sie bei 3000, meine ich.

Was bedeutet das? Ich kenne mich überhaupt nicht aus, mit Leukozyten. Bei welcher Erkrankung sind sie gewöhnlich erniedrigt?

Bin dankbar für jeden Hinweis!

Liebe Grüße!!!

Joyfull.:wave:
 
Hallo Joyful

Eine niedrige Leukozytenanzahl (Leukopenie) kann viele mögliche Ursachen haben.

Leukopenie

Hast du irgendwelche Beschwerden?

Gruß Mara :)
 
In Joyfulls früheren Threads kann man herausfinden, welche gesundheitlichen Probleme sie hat.

Liebe Grüße,
Malve
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Hallo

Wie ich lese hat sie Hashimoto/Basedow.

Vielleicht rühren die niedrigen Leukos auch von der Autoimmunerkrankung her (ist jetzt aber nur eine Vermutung)

Gruß Mara :)
 
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