HWS-Versteifungsoperation?

ich leide unter einer Kopfgelenksinstabilität und bin desswegen seit über 3 Jahren Arbeitsunfähig.
Gibt es Leute, die schon eine Versteifungsoperation hinter sich haben?
Wie geht es euch dabei?

Hallo sanita,

Versteifungen an der Wirbelsäule, egal in welchem Bereich, sind sehr problematisch, an der HWS noch mehr als anderswo.

An der HWS gibt es viele sehr feine Nerven, die leicht verletzt werden können, die Folgen können schwerwiegend sein - bis zur Quadriplegie.

Gerade das Kopfgelenk? Ich würde das als Wahnsinn bezeichnen - willst du dein Leben lang mit versteiftem Kopfgelenk, also eingeschränkter Bewegungsfähigkeit herumlaufen?

Weiteres Problem: wenn ein Gelenk versteift wird, dann kommt es an den anderen Wirbeln innerhalb relativ kurzer Zeit ebenfalls zu Problemen, weil diese stark überlastet werden und dann geht der ganze Zauber von vorne los.

Es gibt gute Therapiemöglichkeiten OHNE OP - Physiotherapie mit Osteopathie, Verfahren nach Dr. Kuklinsi, Atlas-Therapie nach Arlen, Osteopathie, Cranio-Sakral-Therapie. AUF KEINEN FALL CHIROPRAKTIK!

Und was du selbst tun kannst: keine starren Haltungen und wenn erforderlich zwischendurch Lockerungsübungen, Rücken/Hals/Kopf gerade halten, den Hals besonders jetzt im Winter mit Wollschal, Rolli, gut warm halten. Dein Kopfkissen: für die Seitenlage muß es etwas dicker sein, damit der Kopf nur leicht abgeknickt wird. Evtl. mit Arnika einreiben - Hals, unterer Kopf, fördert die Durchblutung, wärmt innerlich.

Von einem Physiotherapeuten, der die Osteopathie beherrscht, solltest du dir leichte Übungen zeigen lassen, um die Halsmuskulatur zu kräftigen.

Grüße,
Clematis23
 
Die Übungen von Kuklinski sind auch nicht so der Bringer. Die einzigen Übungen von Kuklinski die ich gut finde, sind Nordic Walking und diese Zungenübung.

MfG Ferdiwoh
 
Es gibt gute Therapiemöglichkeiten OHNE OP - Physiotherapie mit Osteopathie, Verfahren nach Dr. Kuklinsi, Atlas-Therapie nach Arlen, Osteopathie, Cranio-Sakral-Therapie. AUF KEINEN FALL CHIROPRAKTIK!

weil der bruder eines ehemaligen hausarztes von mir ein guter chiropraktik-arzt ist, kam ich darauf.

chiropraktik hat mir so oft geholfen, wenn es wegen der hws gar nimmer ging.
eigentlich sollte ich schon lange wieder hin, weil es schon lange nicht mehr zum aushalten ist und immer schlimmer wird.
ich halte es schon monate nur unter schweren anstrengungen und bemühungen aus.
der nachteil von chiropraktik: man muss immer wieder hin. man geht auch immer wieder hin. weil danach geht es einem zwei tage bis zu einer woche viel besser. doch dann braucht man es wieder.
nachteil, welcher vom patienten nicht gemerkt wird, der aber so ist: bänder und muskeln werden durch das dauernde ausgeleiert werden noch schwächer. ohne zusätzliches muskeltraining sollte man das auf keinen fall machen.

nachteil für mich:
ich bin zu schwach für hws-training.
mach eine physiotherapeutin mit mir hws-übungen im liegen, bei denen ich nur ein paar sekunden selbst die muskeln brauchen muss, geht es mir danach wirklich, wirklich total schlecht.
so versuche ich einfach alleine, meine hws zu dehnen, drehen und strecken, etc.

auf craniosacral-therapie kam ich später: das ist eine super sache, hilft jedoch nicht so stark und schnell wie chiropraktik. es macht einem am ganzen körper besser, aber nicht so wie chiropraktik, wo es einem danach total gut geht.

eine feldenkraistherapeutin von mir konnte die hws auch schon so viel besser machen, dass ich danach etaw 20 minuten dachte, ich sei gesund und voll aufrecht sein konnte.
nachteil: der effekt ist schneller weg, als man sich darüber richtig freuen konnte.

ostheopathie brachte nichts an der hws. das mag bei mir daran liegen, dass es bei mir ostheopathisch so viel zu behandeln gibt, dass in einer lektion die hws nur noch ein paar minuten angegangen werden kann. nur wegen hws ostheopathie lohnt sich auch nicht, da damit alles andere am körper auch nicht besser wird.

die ganzen medikamente nach kuklinski bringen doch nichts bezüglich hws. seine übrungen kann ich nicht machen, weil ich dazu zu schwach bin. ich versuchs mit übungen; wie gesagt: jegliches muskelotraining macht bei mir die sache schlechter statt besser. klar; ein wenig muss man seine muskeln benutzen, da sie sonst noch ganz verkümmern. doch für übungen reicht die kraft trotz den medikamenten nicht.

du schreibst: auf keinen fall chiropraktik. ich weiss, wie schlimm sie ist. doch ohne sie hätte ich noch mehr wochen in meinem leben gehabt, in denen mein zustand für jemand, der es nicht kennt, unvorstellbar ist.
und ja; trotzdem ich weiss, wie schlimm sie ist, werde ich wieder hingehen, weil sie so viel schlimme symptome aushaltbarer macht.

2004/ 2005 war ich auch schon so weit, mir die hws versteifen zu lassen, doch kam dann schlimmeres als die hws dazwischen. seither habe ich keine kraft mehr, über sowas nachzudenken, zumal fremdkörper in mir sehr gefährlich werden. es ist also nioch mehr zwischen nutzen und schaden abzuwägen.
vielleicht werde ich wieder darüber nachdenken und sogar eine machen lassen. aber dazu muss es mir besser gehen.

viele grüsse von shelley :wave:
 
p.s.:

craniosacraltherapie muss man übrigens auch ein leben lang machen. genau wie chiropraktik und all das.
immer dieses auf und ab therapieabhängig ist echt eine karusellfahrt und macht einem ganz verrückt.
vor therapie total schlechter zustand. nach therapie ganz gut, wieder schlimmer werden, bis es vor der therapie wieder fast nicht auszuhalten ist.
der gedanke bei einer operation ist eben, dass es einem immer gut geht und man nicht mehr am karusllfahren sein muss.

:wave:
 
Hey Shelley,

hast du dir schon mal überlegt das du einen Beckenschiefstand in Kombination mit einer CMD haben könntest, wodurch die korrigierten Wirbel wieder subluxieren?
 
craniosacraltherapie muss man übrigens auch ein leben lang machen.

Hallo Shelley,

nein, wenn Cranio-Sacral-Therapie richtig durchgeführt wird, dann behebt sie das Problem bzw. Ursache. Das braucht man nicht sein Leben lang machen zu lassen. Je nach Belastung kann es sein, daß man sie nochmal wiederholen muß, dann reichen aber nur wenige Behandlungen, um das wieder in Ordnung zu bringen.

Das ist ja der große Vorteil der Osteopathie, daß sie die Ursachen behebt und man dann Ruhe hat, und CST ist Teil der Osteopathie.

Mit einrenken ist das etwas anders, weil hier mit der Zeit die Bänder und Sehnen derart ausgeleiert sind, daß das nicht lange vorhält.

Gruß,
Clematis23
 
ich muss schon 7 jahre cranio-sacral machen, wenn ich es nur ein wenig aushalten will.

davor hatte ich 3 jahre ostheopathie.

ich finde zehn jahre schon einen grossen teil vom leben lang.
 
ich habe vererbte bindegewebsschwäche und muskelschwäche.

mit meinem becken stimmt auch was nicht. das sieht man schon auf kinderphoten. genaueres darüber habe ich kürzlich an exlukas geschrieben.

:wave:
 
ich muss schon 7 jahre cranio-sacral machen, wenn ich es nur ein wenig aushalten will. davor hatte ich 3 jahre ostheopathie.
ich finde zehn jahre schon einen grossen teil vom leben lang.

Hallo Shelley,

ich kenne diese Therapie als Patientin und als Therapeutin. Daher frage ich mich, hast du verschiedene Therapeuten ausprobiert und darauf geachtet, daß sie eine gute Ausbildung gemacht haben?

Trotz einer fast 50 Jahre langen Odyssee durch die Orthopäden-Praxen, hat mir die Osteopathie sehr schnell geholfen, obwohl sogar eine OP mit 36 Jahren die Sache noch schwieriger machte. Innerhalb von einem Jahr war ich praktisch schmerzfrei und spüre das jetzt nur noch, wenn ich körperlich schwer arbeite - Gartenarbeit u.ä. Aber selbst dann gehen die Schmerzen von alleine wieder schnell weg.

Aufgrund meiner Erfahrung als Therapeutin, weiß ich, daß man z.B. bei einer 60-jährigen mit einer Behandlung ein Problem beheben kann, das in der Kindheit entstand... Bei Wirbelverschiebungen ist es oft mit 3-6 Behandlungen erledigt.

Daher wundert mich sehr, daß das bei dir nicht gelingen soll...

Liebe Grüße,
Clematis23
 
hallo clematis23,

ich hatte schon verschiedene therapeuten, welche ostheopathie und/oder cranio machten.
die schlechten liess ichaber maximal ein bis zweimal an mich ran.

ich gehe nur noch zum besten craniosacral-arzt der schweiz. er hat eine eigene schule und sehr viele therapeuten gehen zu ihm in die lehre. er unterrichtet auchin deutschland und ist dort auch sehr angesehen.

jemand schlechteres lasse ich schon gar nicht an mich ran, wobei der gute so weit weg von mir ist und ich deswegen nicht mehr zu ihm gehen kann, ausser wenn ich in seiner nähe im krankenhaus bin.
deswegen geht es ja auch so lange, bis ich mich dazu ringe, einen therapeuten in meiner stadt zu mir kommen zu lassen. mein motto ist: lieber gar nicht, statt etwas schlechtes.
ich hatte schon genug schlechte therapien erleben müssen. das muss ich mir nicht mehr antun. mein körper ist schon genug geschädigt, als dass ihn noch mehr leute durch schlechte therapien verletzen dürfen.

die epileptischen anfälle gingen schion weg und ich denke, cranio könnte dabei geholfen haben. auch das mit der atemstörung und auch allgemein half es, damit es mir besser geht.

hws-bezogen bringt jedoch cranio nur kurzfristig etwas. auch sonst in der wirbelsäule. die wirbel und alles verschieben trotzdem noch, wenn man cranio nicht immer und immer wieder macht. und eben auch die wirbel in der hws verschieben trotz cranio wieder.
das ist also nicht nur bei chiropraktik so, dass alles wieder verschiebt. bei chiropraktik ist nur so, dass der wirbel danach in guter lage ist. nach chiropraktik ist der wirbel nicht in guter lage, sondern bewegt sich in richtung gute lage. deswegen hilft chiropraktik ja auch besser direkt danach. auf lange dauer geht es aber nicht so tief in den körper, da es nur die knochen rumschiebt in gute lage (wobei sie eben wieder in schlechte lage gehen) und craniosacral therapie bewegt einfach alles in bessere richtung, wobei gewisse dinge vielleicht bleiben, andere nicht, wiederum weitere bewegen sich dann ohne direkt von dem therapeuten bewegt worden zu sein in andere - besser oder schlechtere - position.

also bei mir ist das so.

ich denke, bei einem wirklichen hws-problem ist craniosacraltherapie einfach zu wenig intensiv.
chiropraktik wäre intensiv, doch hält es da nur, wenn man zusätzlich intensiv muskeltraining machen kann, was ja bei einem wirklichen hws-problem üblicherweise fast bis ganz unmöglich ist.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
hws-bezogen bringt jedoch cranio nur kurzfristig etwas. auch sonst in der wirbelsäule. die wirbel und alles verschieben trotzdem noch, wenn man cranio nicht immer und immer wieder macht. und eben auch die wirbel in der hws verschieben trotz cranio wieder.

Hallo Shelley,

offenbar hast du ein dickeres Problem mit der HWS, da kann es durchaus sein, daß Cranio nicht ausreicht. Ich würde dir empfehlen, dir einen Osteopathen zu suchen, der nicht nur die CST beherrscht, sondern die gesamte Bandbreite der Osteopathie, oder ganz speziell die Muscle Energy, ebenfalls ein Teilbereich davon. ME ist viel effektiver in dieser Richtung als CST.

Hier, unter Beitrag #7, habe ich die Muscle Energy ausführlich beschrieben:
https://www.symptome.ch/threads/manipulationen-an-der-hws-risiken.81591/#post-579230

Da du in der Schweiz lebst, versuche mal Olaf Korpiun zu finden, er hält dort Ausbildungsseminare ab und manchmal macht er während dieser Zeit auch Behandlungen. Er selbst hat die Osteopathie mit Muscle Energy und CST direkt bei Upledger/Sutherland gelernt - also direkt an der Quelle, ist ein ausgezeichneter Therapeut und Ausbilder. Früher kam er immer aus Sante Fe, USA, herüber, inzwischen lebt er in Deutschland.

Vielleicht kann er dir helfen.

Liebe Grüße, 👋
Clematis23
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
hallo clematis23,

vielen herzlichen dank für deine empfehlung von dem guten therapeuten!

ich werde ihn mal suchen und dann jemanden fragen, ob er mich zu ihm fahren kann.

wie gesagt: ostheopathie habe ich auch schon bekommen, doch nicht bei so einem guten therapeuten wie craniosacraltherapie. ob es deswegen nichts brachte oder aus dem vom therapeuten genannten grund, weiss ich nicht. sein grund war, dass es an mir so viel zu machen gibt, dass er gar nichts alles tun kann. ja und wenn man nur einen bruchteil verbessert an einem körper, so kann es dem körperbesitzer ja auch nicht relevant besser gehen danach.

mir hilft ja auch feldenkrais bei einer superguten therpeutin in verbindung zu craniosacral therapie. die frau ist ja aber eben leider auch zu weit weg und noch mehr leider bald pangsioniert. sie macht feldenkrais in verbindung mit lymphdrainage. auch noch leider haben wir es noch nicht zu aktiven übungen geschafft, obwohl die dann noch besser werden. ich bin einfach noch zu schwach für aktivtraining. der alltag ist training genug für mich. geht mehr, mach ich mehr, geht weniger eben weniger.

danke nochmals!

mit vielen lieben grüssen von der shelley :wave:
 
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