Indikationen und Kontraindikationen zur Cortison-Behandlung

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Mich würde mal interessieren, was es eigentlich bedeutet, wenn eine Cortisonbehandlung über kürzere oder längere Zeit hilft?

Soviel ich weiß, kann dann eine Entzündung im Körper eingedämmt werden, wie z.B. bei Rheuma, wo ja von einer zunächst hohen Cortison-Dosis ausgegangen wird und dann wieder runterdosiert wird bis zu einer möglichst niedrigen Erhaltungsdosis.

Bei einer Pilzerkrankung ist Cortison nicht angezeigt. Warum eigentlich?

Wenn es jemand mit einer kurzen Cortisonbehandlung kurz besser ging: worauf läßt das rückschließen?

Gruss,
Uta
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht


Cortison, Antihistamine und Psychopharmaka unterdrücken das Immunsystem, was unter Umständen tödlich enden kann.
Das betrifft nicht nur Infektionen durch Bakterien und Viren, sondern natürlich auch Pilzinfektionen. Bei letzteren ist eine Unterdrückung sogar extrem gefährlich, da die Pilze selbst schon immunsuppresiv wirken. Die haben da eine hundsgemeine Strategie entwickelt, indem sie Teile ihres Genoms abspalten und an andere Proteine anheften. Hat das Immunsystem dann den Pilz als Eindringling erkannt, greift es völlig harmlose Proteine an. Aus diesem Grund ist es immer sehr verdächtig, wenn man innerhalb kürzester Zeit auf dutzende Stoffe allergisch reagiert. Meist steckt ein Pilz dahinter ... Letzendlich wird das Immunsystem in einen globalen Abwehrkampf geführt, bei dem es sich restlos erschöpft und letztlich dem Pilz das Schlachtfeld überlassen muß. An Pilzerkrankungen sterben mehr Menschen, wie man es annimmt - Mykosen sind ganz und garnicht harmlos. Man kann sich also vorstellen, was passiert, wenn das Immunsystem auch noch durch Cortison ausgeschaltet wird.

Wer Cortison gegen Entzündungen einsetzt sollte sich schon sicher sein, daß sie nicht bakteriell bedingt sind, denn sonst geraten sie außer Kontrolle. Hier wären dann Antibiotika weitaus angebrachter. Es bleiben also nur noch Autoimmunerkrankungen übrig und so würde ich dann auch sagen, daß ein Verbesserung durch Cortison auf eine Autoimmunerkrankung schließen läßt.
 
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Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Vielen Dank, Manno. -
Jetzt verstehe ich das :).

Ich habe gerade noch gelesene, dass manchmal Kortison auch bei Sarkoidose (Ursache nicht bekannt) eingesetzt wird:
Wie behandelt man die Sarkoidose?

Da die Krankheit eine große Spontanheilungstendenz aufweist, verzichtet der Arzt bei leichtem Krankheitsverlauf meist auf die Therapie mit Kortison, da es erhebliche Nebenwirkungen hat. Verschlimmert sich die Krankheit, oder breitet sie sich auf andere Organe aus, werden die Beschwerden mit Kortison behandelt.
Krankheiten: Sarkoidose Morbus Böck

Auch eine Uveitis wird mit Kortison behandelt:

Uveitis (Entzündung der Gefäßhaut)
.
Meist wird gleichzeitig lokal Kortison gegeben, um die Entzündung zu vermindern und so Komplikationen vorzubeugen. Damit die Regenbogenhaut nicht verklebt und keine dauerhaften Verwachsungen entstehen, wird die Pupille mit Tropfen weitgestellt.

Ist die Ursache eine Störung des Immunsystems, wird mit Kortison behandelt, um die Entzündung zu vermindern. Je nachdem, welcher Augenabschnitt betroffen ist, wird Kortison als Tropfen, Spritze oder Tabletten verabreicht. Bei der akuten vorderen Uveitis werden Kortison-Augentropfen gegeben. Tritt keine Besserung auf, wird Kortison unter die Bindehaut gespritzt. Bei einer mittleren Uveitis wird meistens eine Injektion hinter das Auge gesetzt, oder es wird Kortison in Tablettenform verordnet. Bei der hinteren (posterioren) Uveitis wird Kortison meist in Tablettenform gegeben.

Bei vielen Patienten klingt die Uveitis durch die Kortison-Therapie ab und sie sind anhaltend beschwerdefrei

Gruss,
Uta
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

hallo uta,

mir half cortison für den moment trotz immunschwäche voll gut.
ich war für meine verhältnisse total fit, wenn nicht schon aufgedreht.
bei mir hatte cortison eine ähnliche, nur abgeschwächte wirkung wie ein aufputschmittel.

ich denke, das ist, weil ja cortison die hormone beeinflusst.

ehrlich gesagt, fand ich cortison deswegen total toll, weil es mir endlich mal "gut" ging.

mein cortisol-wert ist zwar schon ein leben lang immer konstant erhöht.
cortison kann also nicht das ausgeglichen haben, doch ich denke, es wirkte sich sonst irgendwie "positiv" auf mein hormonsystem aus.

doch leider nur etwa eine oder zwei wochn lang.
danach kam der zusammenbruch.
ich war voll am ende und mein hormonhaushalt fühlte sich an, als wäre er im eimer.
ich habe auch etwa 10 kg an gewicht zugenommen, welche auch nicht mehr wirklich runter gehen.
ich war wirklich voll fertig danach.
so schön die ein bis zwei wochen während der einnahme auch waren.

ach ja; meine schmerzen waren auch viel besser unter cortison.
aber das war nur ne positive nebenwirkung.

viele liebe grüsse von shelley :wave:
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Hallo,

ich habe jetzt schon drei Sommer hintereinander, für 3-4 Tage, Cortison einnehmen müssen. Das erste Mal wegen einem Insektenstich, weswegen über Nacht mein ganzes Gesicht angeschwollen war, die nächsten zwei Sommer wegen einem innerhalb weniger Stunden auftretenden, super stark juckenden extremen Ausschlag, ebenfalls im Gesicht, vermutlich durch irgendwelche Pollen/Pflanzen ausgelöst.

In diesen Situationen war ich wirklich dankbar ein wirksames Medikament zu bekommen, aber ich bin natürlich super froh ein cortisonhaltiges Medi nicht dauerhaft nehmen zu müssen :eek:

Wenn ich aber lese was Manno über Antihistamine und Psychopharmaka schreibt wird es mir ganz schön mulmig... :schock:, ich nehme ja regelmäßig AH und ein SSRI. Auf der anderen Seite, würde ich das nicht nehmen, würde mein Körper entweder üppigen Stress nach Histamin-Genuss haben, oder in div. Mängel schlittern ohne histaminhaltige Nahrung. Und wenn ich mein Antidepressiva dauerhaft weglassen würde... nicht auszudenken wie es mir dann garantiert ergehen würde!
Also aus dieser Perspektive betrachtet sind mir meine (ungeliebten) Medis doch symphathischer :greis:. Aber ganz klar! - Cortison nur im "Notfall"!


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Hallo Manno,

Wer Cortison gegen Entzündungen einsetzt sollte sich schon sicher sein, daß sie nicht bakteriell bedingt sind, denn sonst geraten sie außer Kontrolle. Hier wären dann Antibiotika weitaus angebrachter. Es bleiben also nur noch Autoimmunerkrankungen übrig und so würde ich dann auch sagen, daß ein Verbesserung durch Cortison auf eine Autoimmunerkrankung schließen läßt.

Das leuchtet ein.
Nur: wie stelle ich bzw. ein Arzt zuverlässig fest, daß es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt und nicht um eine bakterielle Geschichte oder auch um eine Virus-Erkrankung?

Gruss,
Uta
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Hallo Manno,
Das leuchtet ein.
Nur: wie stelle ich bzw. ein Arzt zuverlässig fest, daß es sich um eine Autoimmunerkrankung handelt und nicht um eine bakterielle Geschichte oder auch um eine Virus-Erkrankung? Gruss, Uta

Ach Uta -du kennst Dich damit doch sowieso besser aus wie ich und hast auch bestimmt gleich gemerkt, daß ich so einem lumpige Allergie einfach unter den Tisch fallen lies (Insektenstich wie von heather genannt).

Ich wollte also nur mal wieder meine Erkenntnisse über Schimmelpilze loswerden, denn ich hab schon dumm geschaut, als ich plötzlich im Pricktest auf ALLE Fleischsorten allergisch reagierte. Das gibts doch gar nicht ! Ich fands einfach wichtig hier mal den wirklichen Übeltäter zu nennen, denn ohne Schimmelpilz (Kuraufenthalt) verschwanden prompt alle Allergien wieder. Ich glaubte zu denken, daß das evtl. für den ein oder anderen hilfreich sein könnte, der ein Nahrungsmittel nach dem anderen als für ihn unverträglich austestet, am Ende gar nichts mehr essen kann und bei alledem den wirklichen Übeltäter übersieht.

Nunja - wenn ich auch mal etwas weiß, kann ich es eben nicht für mich behalten ... Aber für alles andere bist dann ja wohl Du die Expertin (wie ich immer wieder feststelle).

Gruß Manno
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Nein, mit diesen Sachen kenne ich mich nicht wirklich aus. Deshalb auch meine Frage :eek:).
Als ich - was sich aber erst ziemlich viel später herausstellte - an der Hand einen Pilz hatte, wurde zuerst auch Cortison gegeben, weil der Hautarzt das als Ekzem erkannt hatte :mad:. Als es schlimmer wurde, meinte er, es wäre wohl doch kein Ekzem sondern ein Pilz. Die dritte Hautproben-Kultur, die über 4 Wochen bebrütet wurde, hat das dann endlich bestätigt.

Daß Du aber wegen eines Pilzes auf einmal auf Fleisch laut Prick allergisch reagiert hast, finde ich schon sehr interessant. Wie wird das denn erklärt? Ist da einfach das Immunsystem so durcheinander, daß es auf alles mögliche reagiert? Hat sich das wieder gegeben?
War das ein Schimmelpilz, wie er in Wohnungen vorkommt?
Und wieso ist er durch einen Kuraufenthalt entschwunden?

Nimm mir bitte die vielen Fragen nicht übel; sie interessieren mich wirklich ;).

Grüsse,
Uta
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Hallo Uta
Bei Verdacht auf Bakterielle Infekte ist das
-CrP ( C-reaktive Protein ) im Blut erhöht bzw.
-Blutsenkungsgeschwindigkeit der Leukozyten (älteres Verfahren)
-Es werden Blutkulturen angelegt in denen die Erreger "gezüchtet" werden.
Muss meine Frau leider sehr oft Durchmachen .
-Beim Virus eigentlich nur ein spezifischer Antigentest

LG - Peter
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Danke, pitt :).

Gegenfrage: ist bei Pilzinfektionen entsprechend also der CrP nicht erhöht und die Blutsenkungsgeschwindigkeit normal?
Und bei einer Virusinfektion (wenn es "nur" ein Virus ist), sind diese Werte also auch normal?

Warum muss Deine Frau das immer wieder durchmachen?

Grüsse,
Uta
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Hi Uta
Das ist richtig , es sei die Mucosa ist so geschädigt das bakterielle Erreg. freie Bahn haben.
-Denke der Abstrich und anschließende Kultivierung ist immer noch der sicherste Nachweis
-Bei systemischer PI ist in der Regel das IgM bzw. IgA im Blut erhöht / bei wiederholten Mykosen das IgG
-Beim Virus sind CrP/BSG normal oder kaum erhöht,lässt sich aber im Blut meist durch erhöhtes (spezifisches)IgM nachweisen.

Meine Frau ?
-Plasmozytom Stadium IIIA / AL-Amyloidose - Subtyp IgD Lambda
-2x Hochdosischemo (Zerstöhrung des Knochenmark/Immunsystem)
-Transplantation von Stammzellen (dadurch wird neus Knochenmark und ein Immunsystem das Neu lernt gebildet)
-NEU Lernen heisst zb.
-Mykosen vom Mund durchgehend bis zum After
-Herpes Labialis/Zoster über den Kopf verteilt
-Mehrfache Sepsis
-Extrem hohe Dosen von Cortison / Antibiotika / Antimykotika / Interferon
-Aber SIE hat das schlimmste überstanden :kiss:

ALLES WIRD GUT

LG - Peter
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

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Das wünsche ich Dir und Deiner Frau wirklich!

Grüsse,
Uta
 
Wenn es mit Cortison besser/schlechter geht

Auch von mir alles Liebe für Deine Frau.

:besserung :daumendrueck:


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Kontraindikationen und Indikationen für eine Cortisol-Behandlung

Hier werden Krankheiten aufgeführt, bei denen eine Behandlung mit Cortison nicht indiziert ist:

Kontraindikationen
- Systemmykosen, septische Prozesse, virale und bakterielle Infektionen sowie schwere parasitäre Infektionen (z.B. mit Demodex) (Plumb 2002; Behrend 1997; Bigler 2001)
- septische Prozesse im Gelenk bei der intraartikulären Behandlung (Balch 1977; Gibson 1977; Moskowitz 1970)
- bekannte Überempfindlichkeit gegenüber GK; kann als absolute Kontraindikation angesehen werden (Rasanen 1993)
- intramuskuläre Injektion bei der idiopatischen Thrombozytopenie (Plumb 2002)
- Trächtigkeit; bei Rind, Ziege Schaf insbesondere das letzte Trimester (Gilbert 1992; Kunesh 1977)
- Magen-Darm-Ulzera (Neumann 1998a)
- Diabetes mellitus; Erhöhung der Insulindosis erforderlich (Barthel 2003)
- Immundefizienz (Montaner 1993)
- kongestive Herzinsuffizienz, schwere Hypertonie (Ungemach 2003a)
- chronische Niereninsuffizienz (Aurich 2002; Neumann 1998a; Kietzmann 2002a)
- schlecht heilende Wunden (Neumann 1998a; Kietzmann 2002a; Aurich 2002)
- Ulzeration, oberflächliche Hornhautabschürfungen oder aktive Infektionen der Kornea können zu den absoluten Kontraindikationen gezählt werden (Martin 1971; Brown 1970a; Miller 1995b; Solomon 1997). Die GK hemmen die Heilung der Kornea (Waterbury 1987; Hersh 1990; Martin 1971), indem sie die Aktivität von Kollagenasen, die z.B. aus Pseudomonaden oder auch aus Leukozyzen stammen, steigern (Brown 1970a).
- Glaukom (Zhan 1992)
- aseptische Knochennekrose, Osteoporose (Wang 2002)
- Anwendung von GK nach der aktiven Immunisierung (Aurich 2002; Neumann 1998a; Kietzmann 2002a). Eine aktive Immunisierung sollte nicht während und bis zwei Wochen nach der GK-Therapie durchgeführt werden, um das Risiko neurologischer Komplikationen und eine ungenügende Immunantwort zu vermeiden (Ungemach 2003a).
Institut fuer Veterinaerpharmakologie und -toxikologie, Universitaet Zuerich

Dies ist zwar eine Seite für Tiere, aber ich nehme an, daß in diesem Fall Tiere und Menschen so ziemlich verglichen werden können.

Wer mehr dazu weiß: bitte aufschreiben.

Grüsse,
Oregano
 
Was mich in diesem Zusammenhang wie immer zur Pollenflugsaisoneröffnung:

Kann man eigentlich irgendwie feststellen, ob die Nase läuft, die Bronchien gereizt sind usw., weil da die Pollenallergie auftritt oder ob das ganze eine bakterielle Sache ist?

Bei einer Pollenallergie, die sich ganz schlimm auswirkt, wäre ja Kortison das richtige Mittel.
Bei einer bakteriell bedingten "Erkältung" mit den gleichen Symptomen aber wäre Kortison ja nicht gut ...

Grüsse,
Oregano
 
Hallo Oregano!

Die Frage ob Cortison hilfreich sein kann, wird von Medizinern natürlich überwiegend positiv beantwortet. Deine gepostete Liste der Kontraindikationen lässt aber bereits Schadstoffpotentiale für denkende Laien erkennen. Meine Erfahrung mit chemischen "Heilmitteln" aus medizinischer Hand sagt mir, dass die üblichen Nebenwirkung oft wirksamer, als die Heilwirkung der Symptomtarnungs-Medikamente sind. Meine Meinung ist bei dieser Frage sicher völlig unbedeutend. Ich fühle mich aber bestätigt durch eigene Erfolge und Aussagen einiger weniger ehrlicher Ärzte, die auf Heilung und Genesung, statt auf symptomatische Schmerztarnung setzen. Beispiel:
ISBN: 0974028754 schrieb:
Bei Schmerzen vom Zeh bis zum Kopf kann die Antwort nicht darin bestehen, die Entzündung mit chemischen Mitteln wie Cortison zu unterdrücken. Das Mittel der Wahl kann auch nicht eine Verringerung der Schwellung oder eine Senkung der Körpertemperatur sein...

Die Lösung sind auf keinen Fall Schmerzmittel, sondern die Abtötung von Bakterien. Auch dies ist nicht die endgültige Lösung: Man muss die Quelle der Bakterien beseitigen und dafür sorgen, dass der Körper nicht länger für Infektionen anfällig bleibt...

Ich glaube, wer die Frage stellt, ob Cortison hilfreich ist, hat sich noch nicht wirklich mit der Ursachen und Genesungsfrage ausreichend beschäftigt. Wer das aber tat, hat u.a. erfahren, dass Bakterien, Parasiten und Pilze immer an Orten auftreten, die auch durch Umweltgifte oder Xenobiotika belastet sind, besonders bei chronischen Leiden. So ist der Verdacht naheliegend, dass die Mikroben den Wegen der Toxine etc. folgen können. Damit ist nicht wirklich klar, was zuerst da sein muss, aber es ist auffällig, dass bei einer toxinen Belastungsfreiheit i.d.R. keine typischen Krankheiten auftreten, oder sie sich schneller minimieren können.

Nicht gerade selten können Therapien, die auf Ursachen-Eliminierung und Entgiftung zielen, sogar nachhaltiger sein als lebenslange Medikamentierungen mit "wissenschaftlichen Medikamenten", oder eine rein mechanische chirurgische 'Reparatur'.

So ist mindestens bei mir, die Frage nach einer Kontra-Indikation auch sehr stark verknüpft, mit der Erkenntnis oder dem Willen, echte Genesung zu erfahren.
 
Hallo mercuni,

danke für Deine Antwort, der ich zustimme.

Kann man eigentlich irgendwie feststellen, ob die Nase läuft, die Bronchien gereizt sind usw., weil da die Pollenallergie auftritt oder ob das ganze eine bakterielle Sache ist?
Hast Du auf diese Frage auch noch eine Antwort?

Grüsse,
Oregano
 
Kann man eigentlich irgendwie feststellen, ob die Nase läuft, die Bronchien gereizt sind usw., weil da die Pollenallergie auftritt oder ob das ganze eine bakterielle Sache ist?
Hallo Oregano!

Die Antwort steckt bereits im vorigen Posting. Man muss nur etwas zwischen den Zeilen lesen, bzw. das Gespür für Ursachen weiterverfolgen!

Kurz: Auch Allergien haben Ursachen und die liegen fast immer bei Xenobiotika! Also dem Leben nicht zuträglichen Stoffen der toxinen Palette, egal ob in Lebensmitteln, Umwelt oder Medikamenten. Diese Ursachen wirken oft sehr langsam und schleichend, das behindert die klare und eindeutige Erkennung selbst für Mediziner.

Bakterien sind nicht selten auch an Heilungsprozessen aktiv beteiligt. Besonders bei der Apoptose (Abbau und Entsorgung von Zellstrukturen bei regelmässigen Regenerierungs- und akuten Heilungsprozessen). Daher ist die Frage "bakterieller Prozess oder nicht", solange nicht eindeutig beantwortbar, wie die "med. Wissenschaft" drgl. nicht wirklich erforscht, oder ernsthaft verfolgt. Schliesslich kennt die "med. Wissenschaft" nach eigenen Angaben rund 2/3 der Krankheitsursachen angeblich noch nicht! Solche eine Unwissenheitsrate gibt es wohl in keiner anderen wissenschaftlichen Disziplin in unserer Zeit! Das ist eigentlich das allergrösste Dilemma in unserer Zeit.

Übrigens ist Bronchienreizung, wie Speiseröhrenreizung etc. auch durch Überlastungen im Magen-Darm-Bereich möglich. D.h. auch die Ernährungsgewohnheit kann direkt beteiligt sein (Belastung durch aufsteigende Magensäure).
 
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