Nervenschmerzen nach Operation

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31.07.08
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Hi, ich hatte vor einer Woche eine Laparoskopie wg. unerfüllten Kinderwunsches u. es wurden mir dabei Endometrioseherde entfernt. Alles lief super, kaum Beschwerden nach Vollnarkose, kein Fieber, Nähte super verheilt. Allerdings habe ich ca. 5 cm überhalb des rechten kl. Loches im Bauch wahnsinnige Schmerzen bei Berührung u. auch beim Gehen u. anderen Bewegungen, die sich bis nach hinten in den Rücken ziehen.

Mein operierender Arzt meinte, dass da wohl ein Nerv beleidgit wurde, die Nerven kann man leider nicht sehen während der OP. Er wollte mir irgendein Betäubungsmittel infiltrieren, das hab ich abgelehnt.

Was kann man tun bei solchen Schmerzen? Ich kann nicht mal eine normale Hose f. längere Zeit tragen, da die Reibung so schmerzt. Das kann es doch nicht sein??? Bitte um Eure Erfahrungen und Tipps.

Was ich nicht will, ist irgendwelche Schmerzmittel/Antidepressiva/Antiepileptika einnehmen, da wir ja jetzt am Kind basteln:)

Danke
LG Tara108
 
Hallo Tara108!

Ich habe gesehen, dass dir noch niemand geantwortet hat, darum melde ich mich bei dir. Vielleicht fällt dein Beitrag ja besser auf, wenn er wieder hochrutscht!

Eine Woche ist ja noch keine sooo lange Zeit. Ich kann mir vorstellen, dass das braucht, um zu verheilen. Aber wenn ich unsicher wäre, dann wäre ich ratzfatz bei einem anderen Arzt, um eine zweite Meinung einzuholen.

In Deutschland kann man einfach zu einem anderen Arzt gehen, wenn man eine Zweitmeinung braucht, aber vielleicht ist das in Österreich ja viel schwerer!?!

Wenn du auch einen minimal-invasiven Eingriff hattest, bedeutet das ja nur, dass du keinen großen Bauchschnitt hast. Was IN dir passiert ist, ist ja auch nicht ohne. Da hast du richtige Wunden und ich kann mir vorstellen, dass das wirklich eine Weile braucht, um zu heilen.

Überlege dir mal, ob du nicht evtl. doch für kurze Zeit ein Schmerzmittel nehmen willst. Erstmal musst du doch diese Sache überstehen und mit solchen Schmerzen ist ja alles nur eine Qual!

Liebe Grüße:wave:
Sonora
 
Hallo Tara108!

Ich kann mich Sonora nur anschließen. Ich würde auch noch eine zweite Meinung einholen. Das Betäubungsmittel, von dem der Arzt sprach, ist bestimmt ein Lokalanästhetikum, das muss ja nicht so extrem stark sein. Vielleicht ist die Idee gar nicht so verkehrt, damit du die Schmerzen nicht aushalten musst und der Nerv kann sich möglicherweise beruhigen. Gleiches gilt für Schmerzmittel, weil du dich so immer mehr verkrampfst und dadurch wird es vllt. noch schlimmer.

Ich wünsche dir gute Besserung. Melde dich mal, wenn es etwas zu berichten gibt.
 
vielen dank für eure antworten.

ich gehe morgen früh gleich in die ambulanz. ein befreundeter medizinstudent (nur noch eine prüfung) tippt auf den nervus iliohypogastricus, der beleidigt wurde. ev. besteht doch ein hämatom, eine lokale infektion od. flüssigkeit. ich berichte morgen.

lg tara108
 
Hallo Tara,

es tut mir leid, irgendwie habe ich Deinen Beitrag übersehen... :eek:)

´Na, warst Du jetzt in der Ambulanz und hast Dir ein "Schmerzmittel" zu Gemüte geführt?

Ich denke ebenfalls es könnte sich um eine Nervenreizung handeln, eben durch die OP entstanden. Ich würde den Rat annehmen und mir das Medi spritzen (oder was auch immer ;)) lassen. Sicher dauert es nur einfach noch bis sich das beruhigt aber so ginge es Dir eben besser.
Sieh mal hier:
Endometriose-Operation


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hi, meine Nervenschmerzen rühren von einem Hämatom in der Größe v. 3,9x2,5cm. Die Ärzte haben mir Diclobene verschrieben + Magenschutz.

Gibt es irgendetwas naturheilkundliches, mit dem ein Hämatom schneller heilt? Leider neige ich dazu, sehr lange blaue Flecken zu haben.

LG Tara
 
Hallo Tara,

da sich im allgemeinen der Körper bei Hämatomen selbst hilft (abbaut), darf man darauf vertrauen, dass es nach und nach besser wird.
Zwei Ratschläge gibt es aus der Naturheilkunde. Möglichst wenig bewegen, und eine lokale Kälteanwendung. Durch die Kälte ziehen sich die zuführenden Blutgefäße zusammen und weniger Blut tritt in das Gewebe aus. Bewegung sollte vermieden werden, da die Muskulatur ansonsten weiterhin gut durchblutet wird und sich der Bluterguss verstärken kann.

Viele Grüße, Horaz
 
Hallo Tara,

natürlich ist Kälte gut, vielleicht hast Du ja so ein Kühl-Kompresse. Aber bitte leicht mit Zewa o.ä. umwickeln bevor Du es auf die Haut legst, sonst kannst Du eventuell Schaden anrichten.

Was Du auch noch versuchen könntest ist Arnika-Salbe, die bekommt man heute sogar teilweise in Supermärkten.

Oder eine Heparin-Salbe soll dagegen ebenfalls gut helfen.

Ich hoffe es ist ein Tipp ist für Dich dabei und wünsche Dir gute Besserung :kraft:.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Vielen Dank für Eure Antworten. Ich schmiere Hirudoid Salbe u. lege auch eine Kältepackung auf (natürlich in Stoffhülle gewickelt).

Mein Hämatom ist leider nicht auf der Haut ersichtlich, sondern nur als Schwellung ertastbar bzw. gestern im Ultraschall zu sehen (3,9 x 2,5 cm).

Glaubt ihr, könnte Lymphdrainage auch helfen? Irgendwie ist mir das alles zu wenig, da ich KEINE Verbesserung bemerken kann.

LG
Tara108
 
Hi, hier bin ich wieder. Lymphdrainage wurde von meiner Hausärztin nicht empfohlen, sie hat mich umgehend wieder ins Krankenhaus geschickt. War dann gestern in der Notfallambulanz u. es wurden auch die Entzündungswerte gemessen, gottseidank ist hier alles in Ordnung. Wir sind jetzt so verblieben, dass ich 3 Tage hochdosiert entweder Parkemed od. Diclobene nehme, um den Schmerzkreislauf zu durchbrechen. Wenn das nichts nützt, dann muss ich wieder hin, dann stellt sich die Frage, zu punktieren od. aufzuschneiden:-(

Habe gestern mit Parkemed begonnen, die Wirkung war gleich Null. Hab dann auch noch ein zweites genommen, detto. Ich steige heute auf Diclobene um u. schau mal, ob es übers Wochenende besser wird...
LG Tara108
 
Hallo Tara,

das hört sich ja gar nicht so schön an...:cool:. Ich hoffe es geht Dir aber bald besser.

Gib doch Bescheid wie sich alles entwickelt.


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
So, hier bin ich wieder, war wieder im Spital. Bin auf Novalgin Schmerzmittel umgestellt worden, den großen Erfolg habe ich aber noch nicht bemerkt.
Einziger Lichtblick: Seit gestern früh sind einige wenige Bewegungen (im Bett umdrehen z.B.) schmerzfrei. Also geht es bergauf.
Der Arzt meinte, dass ich leider wirklich an einer total blöden Stelle das Hämatom habe - in der Gegend des schrägen Bauchmuskels, den man wirklich für fast alles benötigt (gehen, lachen,husten, niesen....). Ruhigstellen u. in spät. 2-3 Monaten sollte Sport auch wieder möglich sein.

LG Tara108
 
Hallo Tara,

schade, dass Dich der "blaue Fleck" immer noch ärgert. Hoffentlich merkst Du bald eine deutliche Besserung.
Aber es ist auch wirklich gehässig, dass der genau an dieser Stelle ist... ;)


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Tara,

ich denke, so bis 3 Wochen wirds schon dauern bis Deine Schmerzen weg sind. Heilung braucht immer Zeit und Endometriose zu entfernen ist immer schwierig.
Gute Besserung!
 
Hallo Tara,

Allerdings UNABHÄNGIG v. der Einnahme all dieser Schmerzmittel. Nicht mal 1-2 Std. nach EInnahme v. Novalgin kann ich irgendeine Schmerzreduktion erkennen???

Wenn Dir dieses Mittel wirklich nichts bringt, könntest Du überlegen es (Stufenweise, wenn nötig) wieder abzusetzen. (Evt. mit dem Arzt besprechen).

Ein Hematom beim entstehen Kühlen kann durchaus Sinnvoll sein, damit nicht noch mehr Blut ins Gewebe fliesst, und die Schwellung nicht weiter zunimmt.

Bei der Wundheilung, und ich denke eigentlich gilt das auch für die "Beseitigung" von einem schon anwesendes Hämatom, würde ich eigentlich denken dass Wärme da gerade die bessere (und eine Schmerzlindernde) Wirkung hat.

Siehe zum Beispiel auch hier: Infrarot-Licht beschleunigt Wundheilung nach Op. (18.08.06) - aerztlichepraxis.de

Wenn es aber so ist, dass bei Bewegung das Hämatom wieder anschwillt, ist da beim Anschwellen denke ich auch erstmals Kühlung besser.

Es freut mich aber dass der Schmerz schon langsam anfängt auf natürliche weise Nachzulassen, gute Besserung wünsche ich Dir,

Herzliche Grüsse,
Kim
 
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