Verkaufen durch Öffentlichkeitsarbeit - ein Schulbeispiel der Pharmaindustrie

Horaz

in memoriam
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Verkaufen durch Öffentlichkeitsarbeit - ein Schulbeispiel der Pharmaindustrie

Man nehme einen Arzt. Gerne auch Professor, mit möglichst vielen Abkürzungen vor dem Namen. Es geht aber auch ohne.
Dann greift man tief in die Kiste mit der großen Aufschrift: Angst
Eine gute Überschrift muss her: Die Zeit ist reif für eine neue Pandemie
Prächtig!

Man konkretisiert diese Angst und holt die Spanische Grippe hervor.
Dann weiß man einen Ausweg: Impfen

Sie bietet zwar keinen 100 %-igen Schutz, weil diese Viren gemein sind und dauernd mutieren; aber besser als nichts. Nebenwirkungen? Natürlich keine.
Die Süddeutsche, die doch so gerne journalistisch kritisch nachfragt, fragt nicht nach, wie man einen Impfstoff entwickeln kann für ein Virus, das vielleicht in irgendeine Richtung mutiert, die wir noch gar nicht kennen.
Dafür holt man noch ein Schlagwort hervor, von dem man hofft, dass es mit Angst und Viren verknüpft ist: Vogelgrippe! Und weil die Medizin eine so exakte wissenschaftliche Disziplin ist, wird sie auch mit ihrem wissenschaftlichen Namen genannt: H5N1.

Natürlich fehlt nicht der Hinweis, dass man umgehend einen Arzt besuchen soll. Der will schließlich auch leben. Der hat neben der Impfung noch viele weitere Medikamente im Angebot. Wie war das mit Tamiflu?

Das gesamte Kunstwerk ist hier nachzulesen:
Grippe - Gefahr und Schutz - ''Die Zeit ist reif für eine neue Pandemie'' - Kalt erwischt - sueddeutsche.de

Viele Grüße, Horaz
 
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Da könnte man noch tausend andere Beispiele nennen. Siehe z.B. die Medienpropaganda bez. Fett ist schlecht, Cholesterin ist der Killer usw. Nicht umsonst sind Statine die meist verkauften Medikamente überhaupt. Naja, Pfizer freut sich drüber.
 
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Hallo Tobi,

da hast du natürlich recht. Es gibt unendlich viele Beispiele davon.
Aber als ich heute in der Süddeutschen ONLINE blätterte und diesen Artikel fand, dachte ich mir, das ist ein "Schulbeispiel", das ich vorstellen wollte.

Viele Grüße, Horaz
 
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Hallo Horaz!

war auch nicht kritisch gemeint. Die Süddeutsche scheint mir sowieso bei vielen Themen viel Lobby-unabhängiger zu berichten als andere Blätter.
 
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Hallo,

auch bei uns läuft wieder die alljährliche Impf-Kampagne. Dieses Jahr allerdings nicht nur gegen die Grippe, sondern kombiniert: Grippe, 3-fach-Impfung, Polio. Es wird wie immer betont, dass gerade die chronisch Kranken sich impfen lassen sollten. Das ist für mich das Fatale - gerade diese Personengruppe sollte sich nicht impfen lassen. Ihr Immunsystem hat auch so schon genug zu tun!!!
Vorige Woche habe ich mir erlaubt, freundlich zu fragen, ob jemand den Beipackzettel für die diesjährige Impfung lesen möchte (ich hatte ihn für mich ausgedruckt). Die bösartigen Worte, die ich "geerntet" habe, könnt ihr euch nicht vorstellen. Hier für alle Interessierten die I-Net-Seite mit besagtem Beipackzettel.

https://www.impfkritik.de/upload/pdf/fachinfo/influenza-influsplit-gsk-2008-2009.pdf

Jeder kann somit selbst beurteilen, ob eine Impfung für ihn mehr Nutzen oder mehr Schaden anrichten würde. Ich erinnere an den Eid des Hippokrates: Jeder Arzt sollte von seinen Patienten Schaden abwenden und alles unterlassen, was ihm Schaden zufügen könnte.

LG, iuventa
 
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Sehr gut, einfach sehr gut...möchte einmal wissen, wie hoch die Zahl aller Impgeschädigten pro Jahr ist...mit Fogeschäden natürlich und ob sich dies dann aufrechnet mit dem vermeindlichem Nutzen...darüber hinaus giebt es bestimmt auch eine Dunkelziffer bei den geschädigten, das heißt, auf die Statistiken ist meiner Meinung nach kein Verlass!
Liebe Grüße Jogi
 
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Es passt zwar jetzt nicht nahtlos hier herein, aber eben stolperte ich über ein weiteres Beispiel, wie skrupellos der medizinisch-industrielle Komplex mit dem Glauben der Menschen umgeht, dass die "Gesundheitswelt" nur Gutes will. In der Apotheken Rundschau wirbt die deutsche Gesundheitsministerin Schmidt wieder einmal für Organspenden. Die eigentlich eher lobbyhörige Süddeutsche machte folgenden Artikel daraus:

Rohstoff Mensch
"Organspende schenkt Leben" - aber nicht nur das. Was mit dem eigenen Körper alles passieren kann, wenn man einfach nur "Ja" im Organspendeausweis ankreuzt. Mit seinem Ja gibt der Spender sämtliches Gewebe seines Körpers zur Entnahme frei - Knochen genauso wie Haut, Sehnen, Knorpel und Gefäße. Vorne heißt es "Organspendeausweis", doch auf der Rückseite werden Organe und Gewebe stets gemeinsam genannt.


Organspende - Rohstoff Mensch - Wissen - sueddeutsche.de

Viele Grüße, Horaz
 
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