Winterdepressionen

Hallo Rohi

Entscheidend ist die Lichtstärke LUM nicht die Watt. 20W Energiesparleuchte entspricht lichtmässig in etwa 100W Glühbirne. Bei leuchtstoffröhren ist es ähnlich, wenn nicht sogar besser.

Nebenbei, leider erzeugen die energiesparlampen elektromagnetische felder ("Elektrosmog"), weshalb diese je nach Empfindlichkeit und distanz auch nicht unproblematisch sind
 
Die Narva-Lampen und die True-Light haben ein ähnliches Spektrum, dürfte egal sein, welche man nimmt, ich nehme Narva, weils ein sächsicher Produzent ist und billiger.
Kann aber kein Schrott sein, denn Narva gehört zum Siemens-Konzern, und Siemens ist in der Elektrotechnik legendär (Siemens & Halske Berlin).
Das Problem am Anfang war die geringe Leistungsfähigkeit, das übliche gelbe Funzel-Abendlicht wird auch in geringer Dosis als angenehm empfunden, bei Tageslicht braucht man eine größere Leuchtstärke, sonst wirkt es kalt.

Die 8 bis 10 Watt pro Quadratmeter sind schon auf die Beleuchtungsstärke von mindestens 300 Lumen umgerechnet, aber nur für Leuchtstoffröhren/Energiesparlampen.
Ich habe mal für mein Wohnzimmer gerechnet:
Bisher oft nur eine 16 Watt Energiesparlampe im Winter! Ich mache mir echt Vorwürfe wegen meiner Kinder. Hoffentlich ist noch nicht so viel Schaden passiert.
Brauchen tue ich bei 20 Quadratmetern mindestens 160 Watt. Das kriegt man mit Energiesparlampen nicht hin, die maximale Leistung bei Narva ist da 23 Watt, da müsste ich mir 7 von den Dingern an die Decke hängen.
Das geht nur mit Leuchtstoffröhren. Ich schätze, 4 (2 Doppelleuchten) zu 58 Watt habe ich bald an der Decke, Aussehen hin, Aussehen her. Im Kinderzimmer 2, da brauche ich 100 Watt mindestens.
Ein elektronisches Vorschaltgerät macht wenig Elektrosmog und an der Decke ist es weit weg. Wenn natürlich die Energiesparlampe, damit es hell ist, sich nahe dem Kopf befindet, ist es kritisch.
 
Hallo Matthias

Da ich annheme, dass sich deine kinder regelmässig und nicht mässig auch draussen aufenthalten, ist EINE GERINGE LICHTSTÄRKE IM nORMALFALL ABSOLUT KEIN pROBLEM.
 
Hallo Beat,
da kann ich Dir absolut nicht zustimmen.
Zuerst noch ein Zitat:
Auch die Weltgesundheitsorganisation der UNO empfiehlt diese Beleuchtungsart mit dem UV-Licht für den Arbeitsplatz und in den Schulen. Das Gesundheitsministerium der USA hat 1983 die True-Lite-Vollspektrumröhre als Heilmittel zugelassen (Unter anderem wurde die Heilung von Depressionen nachgewiesen.)
Quelle

Jetzt folgende Argumente:
  • Um genügend Licht zu haben, muss man sich wohl jeden Tag 2 - 3 Stunden draußen aufhalten. Das schafft man nicht. Oft ist Regen und bedeckt oder man hat keine Zeit.
    Und im Falle eines behinderten oder gar autistischen Kindes dürfte das utopisch sein, die befinden sich die meiste Zeit in Zimmern zu Hause, bei der Kinderbetreuung oder Therapie.
  • Ab dem 52. Breitengrad enthält die Wintersonne so wenig UV-Strahlung, dass keine Vitamin-D-Synthese erfolgen kann, ganz abgesehen von der Abschirmung durch Winterbekleidung. Von Oktober bis März zehrt der Körper von den in der Leber gespeicherten Reserven, und die sind irgendwann alle, vor allem bei Kindern. Dann folgt der Mangel mit all seinen negativen Folgen. Vitamin-D-Tabletten halte ich für Unsinn, für das Geld baut man sich Vollspektrum-Lampen ein und hat neben Vitamin D vom Körper noch eine Vielzahl weiterer positiver Effekte, psychisch und physisch.
  • In Deutschland gibt es www.on-light.de/din5035.htm für die Beleuchtungsstärke, Kindergarten 300 Lux, das kann man wohl auch auf die gewönlichen Aufenthaltsräume von Kindern vor allem im Winter übertragen, im Internet werden für Kinderzimmer 300 bis 500 Lux angegeben. 300 Lux sind ungefähr 8 Watt Leuchtstoffröhre je Quadratmeter.
    Der subjektive Eindruck "ist ja hell genug" ist auf Grund der Adaptionsfähigkeit des menschlichen Auges vollkommen ungeeignet. Ich habe nämlich ein altes photoelektrisches Belichtungsgerät ausgekramt (800 ASA und 1/60 sec. Blende 8 = 200 Lux) und war erstaunt, wie mein Gefühl mich betrogen hat in der Wohnung.
Außerdem habe ich festgestellt, dass bei Leuchtstoffröhren ein elektronisches Vorschaltgerät unbedingt notwendig ist, da das 100 Hz - Flimmern einen richtig aggressiv macht.
 
Hallo Rohi

Deine Argumente scheinen zu stechen, sie überzeugen mich.
Werde mir es merken, danke
 
Will jetzt für den Winter auch vorsorgen.
Sind also nur diese Narvia Leuchtröhren geeignet, um Vitamin D zu erzeugen? Und welche Wattstärke und wie viel von diesen Dingern bräuchte man für ein normal großes Zimmer?
Oder lieber ein paarmal pro Woche ins Solarium?
 
Hallo Carrie,

ob diese Leuchtstoffröhren tatsächlich sinnvoll sind kann ich Dir nicht beantworten, es gibt jedoch noch andere Tipps um einer saisonalen Depression entgegenzuwirken:
Lichttherapie gegen Winterdepression


Manche Menschen erkranken während der dunklen Jahreszeit regelmäßig an einer Depression (auch SAD = saisonal abhängige Depression genannt). Die Betreffenden leiden dann nicht nur unter klassischen Depressionssymptomen wie Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit und schlechtem Selbstwertgefühl, sondern häufig auch unter extremer Müdigkeit und Heißhunger (meist auf Süßes). Eine SAD bessert sich oft merklich, wenn die Betroffenen täglich ausreichend „Licht tanken“. Wie man sich besser ins Licht rückt, erläutern die folgenden Hinweise.


* Sorgen Sie für eine möglichst helle Wohnung. Benutzen Sie Lampen mit hoher Wattzahl und sparen Sie nicht am Strom. Auch wenn Schummerlicht (Kerzenschein) noch so beschaulich wirken mag, für Ihre Stimmung kann es Gift sein.

* Gestalten Sie Ihre Wohnung hell und freundlich, indem sie diese entsprechend streichen oder tapezieren. Benutzen Sie überwiegend helle Stoffe und Möbel.

* Halten Sie sich tagsüber möglichst in der Nähe von Fenstern auf.

* Gehen Sie jeden Tag wenigstens 30 bis 60 Minuten draußen im Hellen spazieren (möglichst um die Mittagszeit). Dort herrscht selbst an einem wolkigen Wintertag eine Lichtstärke von 2.000 Lux (während Wohnräume selten mehr als 100 Lux aufweisen). Tragen Sie im Freien keine Sonnenbrille!

* Machen Sie während der dunklen Jahreszeit Urlaub im Süden oder im schneebedeckten Gebirge. Dort können Sie tagsüber von Lichtstärken bis zu 100.000 Lux profitieren.
Quelle: Depression: Lichttherapie gegen Winterdepression, Niedergeschlagenheit, Antriebslosigkeit, Selbstwertgefühl, Müdigkeit, Heißhunger (dort steht aber auch etwas über diese Lichttherapie dabei welche Du vermutlich meinst ;))

Und den Gang ins Solarium kann man sich wohl sparen :rolleyes::
Winterdepression: Solarium nutzlos, Lichttherapie kann helfen | NetDoktor.de


Liebe Grüße :wave:.

Heather
 
Hallo Carrie!

Will jetzt für den Winter auch vorsorgen.
Sind also nur diese Narvia Leuchtröhren geeignet, um Vitamin D zu erzeugen? Und welche Wattstärke und wie viel von diesen Dingern bräuchte man für ein normal großes Zimmer?

Für den Vitamin D-Pegel kannst Du die Röhren vergessen.
Da sind brutale Leistungen erforderlich, bis das wirkt. Die
Lichtwirkung zur Stimmungsaufhellung kann natürlich
trotzdem hilfreich sein.

Im Winter einfach supplementieren. Mindestens 2000IE täglich,
wenn man einen Blutpegel bestimmt hat meistens mehr.

Oder lieber ein paarmal pro Woche ins Solarium?

Bei mir im Fitness-Studio behaupten sie, dass sie neue Röhren
mit besonders hohem UVB-Anteil hätten. Wenn das stimmt kann
das wirken, das habe ich aber nicht näher geprüft.

Viele Grüße

Heinz
 
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