Warum eigentlich fast immer Schulmedizin?

Nachtjäger

in memoriam
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24.03.08
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2.160
Hallo an alle Interessierten,
ich weiss,dass dieser Beitrag eigentlich garnicht unbedingt in diesen Teil des Forums gehört,möchte ihn aber doch hier schreiben,weil er wohl von den meissten Ratsuchenden angeklickt wird und vielleicht auch den Einen oder Anderen zum Nachdenken anregt.
Dieses Forum nennt sich bekanntermassen "Ende der Symptombekämpfung" Ich beobachte aber jetzt schon seit längerem,dass,abgesehen von einigen wenigen Ratgebern,fast durchweg gerade d i e Therapeuten empfohlen werden,die für die fast ausschliessliche Behandlung der S y m p t o m e bekannt sind,nämlich die Schulmediziner.Wie oft lese ich:"warst Du schon bei Deinem Hausarzt,HNO.Geh' zum Allergologen oder lass' eine Amalgamausleitung mit DMPS (bekannte Nebenwirkung ) machen oder hast Du Dich bei Deinem Arzt schon auf Borreliose untersuchen lassen usw.usw."
Und das für mich Erstaunliche ist,dass offenbar die Arzt-Hörigkeit in Deutschland,gegenüber weit verbreiteter Meinung, noch derart weit verbreitet ist,dass Menschen bei akuten Problemen sich dann doch lieber einem "Studierten" alter Schule anvertrauen und den in vielen Fällen wirksameren Methoden der testenden und mit Naturheilmethoden arbeitenden Behandlern dann doch nicht so richtig "über den Weg" trauen. Jedenfalls habe ich in dem halben Jahr,in dem ich hier 88 Beiträge über Bioenergetische Methoden geschrieben habe,mal gerade zwei (!) interessierte Rückmeldungen bekommen.Meisstens lauten die Antworten im Forum etwa:"ich habe meine Zähne bei meinem ZA untersuchen lassen,da ist nichts,oder Histamin-und Glutenunverträglichkeit sind untersucht,alles in Ordnung.Oder,die Amalgamfüllungen habe ich mir schon vor x-Jahren herausnehmen lassen und umgezogen bin ich auch nicht usw,usw." Das ist irgendwie ein Phänomen für mich,das ich nicht ganz verstehe.Ich habe oft das Gefühl,ich "rede nur in den Wind" und war schon manches Mal versucht,einfach aufzugeben.Und dann tun mir die armen Leute wieder leid...

Hingegen immer lobenswert und für die Gesundheit ganz besonders wichtig sind die Beiträge zur Ernährung besonders von Joachim oder auch oft der "seelische Beistand" der von verschiednen Autoren so manchem Verzweifelten zuteil wird Besten Gruss, Nachtjäger
 
Hallo Nachtjäger,

ich glaube, Du siehst das zu einseitig. Ich denke mal, daß ein Vermögen zusammen käme, wenn man mal von den Forums-Usern die Ausgaben ausrechnen würde, die sie für nicht-schulmedizinische Tests, Behandlungen, Therapeuten-Besuche ausgegeben haben, ohne daß sich etwas verändert hat. Du kennst meine Skepsis, die aus solchen Erfahrungen entstanden ist, und wahrscheinlich würde da viele zustimmen, weil sie ebenso schlechte Erfahrungen gemacht haben.
Wären alle so Schulmedizin-gläubig, wie Du hier annimmst, hätten sie gar keine ERfahrungen mit alternativen Methoden, und das ist in den wenigsten Fällen so.

Abgesehen davon: Schulmediziner sind ja nicht alle gleich. Insofern kann man doch den Weg über die von den Kassen bezahlten Methoden gehen, solange Hoffnung besteht, daß etwas dabei herauskommt?

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Hallo Nachtjäger,

Du sprichst mir aus der Seele. Ich war anfangs total begeistert von diesem Forum, habe auch sehr viele nützliche Tips und Anregungen gefunden, aber mittlerweile ist es zu schulmedizin-lastig und die Vorschläge der Alternativmedizin werden zunehmend niedergeschmettert, was einem die Lust verdirbt, eigene Erfahrungen und Tips weiter zu geben.

Selbstverständlich klärt man zunächst sämtliche Beschwerden beim Arzt ab, denn jeder hat die Hoffnung kostenlos zu einem brauchbaren Ergebnis zu kommen. Nun haben die meisten hier aber leider keine klassischen Erkankungen und fallen durch das sehr grobmaschige Netz der Labortests, deren Normalskala vom Todkranken bis zum Supersportler reicht. Folglich liegt man mit seinem Testergebnis meist innerhalb der Norm, obwohl man sich schwerkrank fühlt, denn meist ist man weder wirklich todkrank noch ein Supersportler, sondern einfach nur ein normaler Bürger, der an unerklärlichen Symptomen leidet, für die er eine Erklärung sucht.

Es gibt zwar Menschen, die sich nicht scheuen, 20, 30 oder mehr Ärzte abzuklappern, aber den meisten fehlt dazu schlichtweg die Kraft und das Argumentationsgeschick. Also versuchen sie es irgendwann mit alternativen Methoden.

Leider gibt es da fast schon unendlich viele Möglichkeiten und Therapieformen und auch nicht jeder Therapeut kann auf Anhieb gleich die richtige Methode anbieten, also muss man auch da mangels Informationsmöglichkeiten oft mehrere Therapeuten aufsuchen, bis man schließlich die dringend benötigte Hilfe findet.

Dass dies zu Frust und einem immer schmäleren Geldbeutel führen kann, liegt auf der Hand. Die Schuld sollte aber weder den Therapeuten noch der Naturheilkunde zugeschoben werden, sondern einzig und alleine deren Gegnern, die entweder öffentlich oder in Foren gezielt hetzen, falsch informieren, negative oder gefälschte Berichte verbreiten, etc. Wie soll man sich da noch objektiv informieren können? Wem kann man überhaupt noch Glauben schenken?

Ich würde mir wünschen, dass hier mehr neutrale und wertfreie Offenheit herrscht, dass sich die User (wieder) mehr trauen über alternative Methoden zu berichten ohne befürchten zu müssen angegriffen zu werden, denn nur so kann sich jeder ein Bild über das breite Angebot an Heilmethoden machen und anschließend SELBST entscheiden, ob er die Ärzeodyssee weiterführen oder lieber in den eigenen Geldbeutel greifen möchte.

@Uta: Ich hatte in den letzten 4 Jahren Ausgaben im gut fünfstelligen Bereich (so viel geben manche nicht einmal für ein Auto aus) für alle möglichen Arten von alternativen Heilverfahren, Medikamenten, Ärzten und HPs. Ich habe sowohl gute als auch schlechte Erfahrungen gemacht. Von der Schulmedizin wurde ich leider bereits vor 23 Jahren fallen gelassen bzw. eigentlich IST die Schulmedizin mit ihren Impfungen schuld an meiner Erkrankung - was sie natürlich weder gutmachen kann noch auf irgendeine Art und Weise einsieht.

Trotz der hohen Kosten und einiger schlechter Erfahrungen bin ich froh, dass es die alternativen Heilmethoden gibt und dass es noch Menschen gibt, die nicht nur Symptome unterdrücken, sondern die tatsächlich helfen und HEILEN wollen. Ohne diese Therapien und diese Menschen wäre ich vermutlich nicht mehr hier, denn dann hätte ich mir vermutlich - wie schon so viele andere - aus purer Verzweiflung das Leben genommen.

Viele Grüße

Snorri
 
Ich kann nur aus eigener Erfahrung sagen, dass die Kombination von beiden Wegen (klassisch und alternativ) mir bisher recht gut gehofen hat. Das naturheilkundlcihe Verfahren von manchen belächelt werden, macht mir persönlich nichts aus. Das geschieht meist auch nur aus Unwissenheit und mangelnder Akzeptanz. Man denke nur mal an Akupunktur, heutzutage längst von den Krankenkassen bezahlt, war das nicht immer so.

Ich jedenfalls bin immer sehr interessiert, wenn man mir von einer neuen Heilmethode erzählt, Nachtjäger ;-)
 
Vielleicht müsste man hier erstmal definieren und abgrenzen, was man konkret unter "alternativen" und was konkret unter "naturheilkundlichen" Verfahren eigentlich versteht. Ich würde DMPS z.B. zu beidem dazu rechnen, besonders zu den alternativen Verfahren, da es hier von "normalen" Schulmedizinern so gut wie nicht eingesetzt wird, von den Krankenkassen nicht erstattet wird, und wirklich Krankheitsursachen beseitigt, und nicht lediglich Symptome. Gegen die Einordnung bei den Naturheilverfahren spricht wohl, dass es kein "natürlich" vorkommender Stoff ist. Dann wäre aber auch die Orthomolekularmedizin streng genommen nicht mehr bei den Naturheilverfahren anzusiedeln, sondern eigentlich bloß noch Therapien mit pflanzlichen Stoffen und bioenergetische Verfahren, oder :confused:

Zur Bioresonanz habe ich ein sehr gespaltenes Verhältnis. Diese "Wundergeschichten", die man dazu oft (zu oft) hört, wecken bei mir jedenfalls kein großes Vertrauen. Erst neulich unterhielt ich mich im Wartezimmer wieder mit einer Dame, die mir mit vollster Überzeugung erzählte, dass sie in nur 3 Bioresonanzsitzungen ihre gesamte Amalgambelastung losgeworden wäre... Ihr Arzt hätte ihr das gesagt, dass es so ist, getestet, mit einem DMPS-Test bspw., wurde das jedoch nicht! :rolleyes: Sorry, aber das hört sich für mich eher nach "Wunder", Märchen und einfach "Glauben" an, denn nach wirklich nachvollziehbaren Verfahren. Ich will nicht abstreiten, dass man durch die regelmäßige dauerhafte Anregung der Meridiane, usw. den Körper entscheidend zur Selbstheilung verhelfen kann, aber dass man damit so einfach eine manifeste Quecksilbervergiftung in nur 3 Sitzungen loswerden kann, kann ich leider überhaupt nicht glauben. Vielleicht müsste man hier einfach mal präziser die tatsächlichen Möglichkeiten und die Grenzen solcher Verfahren beleuchten.

Womit ich persönlich immer wieder gute Erfahrungen gemacht habe ist bspw. Akupunktur, Reflexzonenakupunktur und Fußreflexzonenmassage. Aber auch da sind einige Sitzungen mehr nötig gewesen, bevor ein wirklich dauerhafter Erfolg eintrat!
 
Hi Nachtjäger,

die von Dir beschriebene Arzthörigkeit trifft genauso auf alternative Methoden und Heilpraktiker zu.
Ich sehe keine Vernachlässigung der Alternativen. Wie oft liest man, der Patient solle es mal mit Homöopathie, Kinesiologie usw versuchen.
"Mein HP hat gesagt, mit den Globuli wird´s besser". "Laut Bioresonanz habe ich viele unterschiedliche Parasiten in vielen Organen". Ich sehe die Gutgläubigkeit sogar eher bei den alternativen Methoden viele Leute sind doch gerade bei der Schulmedizin kritisch.

Auch ich bin jahrelang zu HPs gelaufen, um z.B. meine Migräne zu bekämpfen. Meine Erwartung, die Ursache zu finden, wurde bisher vollkommen enttäuscht.

Bioresonanz, Kinesiologie, Elektroakkupunktur, TCM, Bachblüten, Homöopathie, Dunkelfelddiagnostik, Ostheopathie sind einige, die ich durchgemacht habe.

Jedesmal dachte ich, der Therapeut hätte den Durchblick und würde wirklich nach den Ursachen suchen. Beeindruckt durch die Praxisatmosphäre und das Wissen der/der HPs erwartete ich eine hinreichende Diagnose oder Therapie.

Was aber passierte war, das jeder genau nur das angewendet hat, was er gelernt hat. Aspekte, die in seinem Denkschema nicht vorkommen, wurden ignoriert.

Was mir heute hilft, sind tägliche Magnesiumeinnahmen, die ich mir nach eigenen Recherchen selbst verschrieben habe (zwar Symptombekämpfung, aber wenigestens keine 12h-Kopfweh-Galleerbrechen-Attacken mehr). Da kam aber leider keiner der glorreichen Ursachenforscher drauf.

Jedes Konzept hat seine Berechtigung, dennoch zweifele ich an der Ausübung so mancher Methoden. Im Nachhinein hätte ich mit denen vereinbaren sollen, dass ich nur bei Erfolg zahle.

Ich sehe im Forum kein Problem und finde es besser, wenn ernsthaft Kranke erstmal zur Diagnose zu einem Arzt geschickt werden. Früher wurde hier standard-mäßig z.b. erstmal das Pendeln empfohlen. Da sind mir Laborwerte irgendwie lieber...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Ist unser Board schulmedizin-lastig?

Ja.

1. Symptome und Schulmediziner stehen im Vordergrund.
2. Arrogante Schulmediziner werden nicht „hinausbefördert“.

Zu 2:
Es gibt Schulmediziner, denen schon der Kamm schwillt, wenn ihnen ein Patient eine Frage stellt. Der Versuch des Patienten, etwas zu verstehen, ist für sie eine Einmischung in ihre Domäne und eine persönliche Beleidigung. Diese Gruppe hat natürlich medizinische Kenntnisse, aber ansonsten sind sie vorwiegend arrogant und eingebildet und in Richtung Gesundheit absolut ahnungslos. Wenn so ein Vertreter sich bei uns registriert werfen wir ihn erst hinaus wenn er derb gegen die Netikette verstößt. Schulmedizinische Argumente sind für uns kein Verstoß gegen die Netikette.

Zu 1:
Außerhalb unseres Boards stehen Symptome und Schulmedizin ganz eindeutig im Vordergrund. Die Schulmedizin beherrscht die Szene und genießt hohes Ansehen. Man kann auf diese Bedingungen hinweisen (was wir auch tun), aber man kann sie nicht abschalten.

Ein gutes Ziel ist es, den „Blick hinter die Symptome“ voranzutreiben. Threads wie dieser sind Meilensteine des Weges.

Viele Grüße
Baffomelia
 
Bitte vergesst aber nicht ganz, dass man das Forum nur mit den Beiträgen der Schreiber füllen kann, die wir haben.
Die Erfahrungen jedes einzelnen werden nie so komplex sein können, wie wir sie uns wünschen.Trotzdem muss es auch nach wie vor möglich sein,über die speziellen Erfahrungen des Einzelnen zu berichten, auch wenn es ihm unmöglich ist, immer den ganz großen Anspruch nach ganzheitlichen Denken zu gewährleisten. Hängen wir unsere Ansprüche gar zu hoch,wird irgendwann sich niemand mehr trauen zu schreiben.
 
Hallo an alle Interessierten,
ich weiss,dass dieser Beitrag eigentlich garnicht unbedingt in diesen Teil des Forums gehört,möchte ihn aber doch hier schreiben,weil er wohl von den meissten Ratsuchenden angeklickt wird und vielleicht auch den Einen oder Anderen zum Nachdenken anregt.
Dieses Forum nennt sich bekanntermassen "Ende der Symptombekämpfung" Ich beobachte aber jetzt schon seit längerem,dass,abgesehen von einigen wenigen Ratgebern,fast durchweg gerade d i e Therapeuten empfohlen werden,die für die fast ausschliessliche Behandlung der S y m p t o m e bekannt sind,nämlich die Schulmediziner.Wie oft lese ich:"warst Du schon bei Deinem Hausarzt,HNO.Geh' zum Allergologen oder lass' eine Amalgamausleitung mit DMPS (bekannte Nebenwirkung ) machen oder hast Du Dich bei Deinem Arzt schon auf Borreliose untersuchen lassen usw.usw."
Und das für mich Erstaunliche ist,dass offenbar die Arzt-Hörigkeit in Deutschland,gegenüber weit verbreiteter Meinung, noch derart weit verbreitet ist,dass Menschen bei akuten Problemen sich dann doch lieber einem "Studierten" alter Schule anvertrauen und den in vielen Fällen wirksameren Methoden der testenden und mit Naturheilmethoden arbeitenden Behandlern dann doch nicht so richtig "über den Weg" trauen. Jedenfalls habe ich in dem halben Jahr,in dem ich hier 88 Beiträge über Bioenergetische Methoden geschrieben habe,mal gerade zwei (!) interessierte Rückmeldungen bekommen.Meisstens lauten die Antworten im Forum etwa:"ich habe meine Zähne bei meinem ZA untersuchen lassen,da ist nichts,oder Histamin-und Glutenunverträglichkeit sind untersucht,alles in Ordnung.Oder,die Amalgamfüllungen habe ich mir schon vor x-Jahren herausnehmen lassen und umgezogen bin ich auch nicht usw,usw." Das ist irgendwie ein Phänomen für mich,das ich nicht ganz verstehe.Ich habe oft das Gefühl,ich "rede nur in den Wind" und war schon manches Mal versucht,einfach aufzugeben.Und dann tun mir die armen Leute wieder leid...
Hingegen immer lobenswert und für die Gesundheit ganz besonders wichtig sind die Beiträge zur Ernährung besonders von Joachim oder auch oft der "seelische Beistand" der von verschiednen Autoren so manchem Verzweifelten zuteil wird Besten Gruss, Nachtjäger
Hallo Nachtjaeger,

Das hast du gut geschrieben: über alle Untersuchungen. Es ist normal dass man zuerst mit der Schulmedizin versucht. Man bezahlt die Krankenkasse und man hat Recht auf den Arzt. Erst wenn man alle besucht und die nicht helfen, dann versucht man mit der traditionalen und alternativen Medizin, die man bezahlen muss.

Über die Bioenergetische Methode: ich habe vier solche Männer besucht und die haben mir nicht geholfen. Erst der fünfte war gut, da er zuerst die Fuß Reflex Zonen kontrolliert um zu wissen wo die kranken Stellen sind. Bei ihm ist das Geld zu kurz gekommen. Er könnte mir helfen.
Es dauert ziemlich lange einen zu finden, der echt gut ist. Das "Reisen" von einem zu anderen kostet ziemlich viel. Ich habe 6 Jahren Chiropraktiker und die anderen, von der verschiedenen Arten der alternativen Medizin besucht. Ich könnte ein Buch davon schreiben.

Wegen der Ernaehrung, da hast du auch Recht. Die richtige Ernaehrung kommt auch erst nach all den Besuchen. Eine gesunde Ernaehrung kostet auch Geld. Das sollte man vor der Krankheit tun, nachher ist ein bisschen zu spät.

LG, Natasha
 
Jeder von uns kann nur innerhalb seines eigenen Erfahrungsrahmens schreiben.
Je mehr schreiben desto größer die Vielfalt der möglichen Ansätze. Und helfen kann beides: die Schulmedizin wie auch Alternativen, je nach dem was gerade "angesagt" ist.
Immer wichtig dabei ist natürlich dass auch der Betroffene seinen Teil zur Heilung beitragen möchte und alle Möglichkeiten anschaut, für sich sortiert und nach seinem Bedarf zusammenstellt und anwendet.

Da kommen wir alle nicht drum herum und das kann uns auch kein Anderer abnehmen.

liebe Grüße von Hexe :hexe:
 
Hallo Hexe,

Da hast du Recht: einige Krankheiten sind gar nicht für die alternative Medizin. An der ersten Stelle ist der Krebs.
Ich kenne aber einen Mann, der Blinddarm Krebs hatte. Da damals der Arzt (in seiner Heimat) keine Arznei hatte (wegen dem Krieg), hat dieser Arzt die Kräuter gesammelt und dem Mann gegeben. Der Tee war das schlimmste, was der Mann getrunken hat. Es hat gewirkt (er hat viel gebrochen), so dass der Krebs immer kleiner wurde und hier konnte man ihn operieren. Er war jung und gleich danach das Studium weitergemacht und heute ist er ein erfolgreicher Mann.
Hier war die Kombination ein Erfolg: die klassische Medizin und die Alternative.

Viele Leute brauchen keinen Arzt: die kennen sich gut mit dem richtigen Essen aus und mit allem was die Natur bietet. Meine Nachbarin kannte sich mit solchen Sachen aus und ihre Kinder waren nie beim Arzt. Sie, auch nicht.

LG, Natasha
 
Zu 2:
Es gibt Schulmediziner, denen schon der Kamm schwillt, wenn ihnen ein Patient eine Frage stellt. Der Versuch des Patienten, etwas zu verstehen, ist für sie eine Einmischung in ihre Domäne und eine persönliche Beleidigung. Diese Gruppe hat natürlich medizinische Kenntnisse, aber ansonsten sind sie vorwiegend arrogant und eingebildet und in Richtung Gesundheit absolut ahnungslos. Wenn so ein Vertreter sich bei uns registriert werfen wir ihn erst hinaus wenn er derb gegen die Netikette verstößt. Schulmedizinische Argumente sind für uns kein Verstoß gegen die Netikette.

Das ist mir zu schwarz-weiß, vor allem auf das wirkliche Leben bezogen. Ich habe im übrigen auch Heilpraktiker erlebt, die keine Fragen wollten, die mir klar machten, daß ich doch gar nicht mitreden könne usw. usw. Und dort durfte ich dann auch noch eine hübsche Rechnung bezahlen mit dem Fazit: Außer Spesen nichts gewesen.

Im Augenblick weiß ich gar nicht, was für ein Arzt sich bei uns mit so einer Haltung registriert hatte?
Ich finde tatsächlich, daß schulmedizinische Aspekte kein Verstoß gegen die Netikette sind. Oder steht da irgendwas in der Art drin :confused::cool:?

Ich fand es z.B. immer ganz spannend, einen Zahnarzt hier zu haben, auch wenn er heftig angegriffen wurde. So konnte man an manchen Themen sehen, wie so ein "Schul"-Zahnarzt tickt und vor allem, welchen Zwängen auch er unterworfen ist oder wie er sich damit fühlt.

Gruss,
Uta
 
Hallo an alle Interessierten,
ich weiss,dass dieser Beitrag eigentlich garnicht unbedingt in diesen Teil des Forums gehört,möchte ihn aber doch hier schreiben,weil er wohl von den meissten Ratsuchenden angeklickt wird und vielleicht auch den Einen oder Anderen zum Nachdenken anregt.
Dieses Forum nennt sich bekanntermassen "Ende der Symptombekämpfung" Ich beobachte aber jetzt schon seit längerem,dass,abgesehen von einigen wenigen Ratgebern,fast durchweg gerade d i e Therapeuten empfohlen werden,die für die fast ausschliessliche Behandlung der S y m p t o m e bekannt sind,nämlich die Schulmediziner.Wie oft lese ich:"warst Du schon bei Deinem Hausarzt,HNO.Geh' zum Allergologen oder lass' eine Amalgamausleitung mit DMPS (bekannte Nebenwirkung ) machen oder hast Du Dich bei Deinem Arzt schon auf Borreliose untersuchen lassen usw.usw."
Und das für mich Erstaunliche ist,dass offenbar die Arzt-Hörigkeit in Deutschland,gegenüber weit verbreiteter Meinung, noch derart weit verbreitet ist,dass Menschen bei akuten Problemen sich dann doch lieber einem "Studierten" alter Schule anvertrauen und den in vielen Fällen wirksameren Methoden der testenden und mit Naturheilmethoden arbeitenden Behandlern dann doch nicht so richtig "über den Weg" trauen. Jedenfalls habe ich in dem halben Jahr,in dem ich hier 88 Beiträge über Bioenergetische Methoden geschrieben habe,mal gerade zwei (!) interessierte Rückmeldungen bekommen.Meisstens lauten die Antworten im Forum etwa:"ich habe meine Zähne bei meinem ZA untersuchen lassen,da ist nichts,oder Histamin-und Glutenunverträglichkeit sind untersucht,alles in Ordnung.Oder,die Amalgamfüllungen habe ich mir schon vor x-Jahren herausnehmen lassen und umgezogen bin ich auch nicht usw,usw." Das ist irgendwie ein Phänomen für mich,das ich nicht ganz verstehe.Ich habe oft das Gefühl,ich "rede nur in den Wind" und war schon manches Mal versucht,einfach aufzugeben.Und dann tun mir die armen Leute wieder leid...

Hingegen immer lobenswert und für die Gesundheit ganz besonders wichtig sind die Beiträge zur Ernährung besonders von Joachim oder auch oft der "seelische Beistand" der von verschiednen Autoren so manchem Verzweifelten zuteil wird Besten Gruss, Nachtjäger


Hallo Nachtjäger,

ich sehe es eigentlich ähnlich wie Uta.
Es werden hier doch alle möglichen alternativen Heilmethoden genannt und diskutiert.
Nicht jeder macht mit alternativen Methoden gut Erfahrungen.
Genauso ist es auch umgekehrt.
Ich habe sehr schlechte Erfahrungen mit der Schulmedizin gemacht, aber trotzdem bin ich realistisch genug zu wissen, dass es ohne Schulmedizin nun mal nicht geht.
Das hat meiner Meinung nach nichts mit Arzthörigkeit zu tun.....ich bin z.B. alles andere als Arzthörig.
Manchmal bietet eben nur die Schulmedizin (Notfallmedizin und lebensrettende Operationen) Hilfe bei Akutfällen.
Das Problem ist oft, dass alternative Methoden und Therapie sehr teuer sind und hier auch zum Tragen kommt, dass nur "Reiche" die Chance auf eine optimale Möglichkeit zur Gesunderhaltung haben und sich diverse Therapien leisten können.
Was ist verkehrt daran, Forenuser auf eine Schulmedizinische Diagnostik hinzuweisen, da eben nur die Schulmedizin auf Kassenkosten Laboruntersuchungen, Röntgenuntersuchungen usw. bietet.
Und für einen Betroffenen kann es doch nur von Vorteil sein, wenn er mit Befunden, wie erhöhten Leberwerten, Nierenwerten usw. zum Heilpraktiker kommt.

Gerade beim Thema Amalgam, ergeht es mir auch so..........mir tun die Leute da leid, wenn sie sinnlose alternative Therapien machen, was viele HP anbieten und die Zähne oder der Kiefer noch voller Herde sind.

Liebe Grüße
Anne S.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses Forum nennt sich bekanntermassen "Ende der Symptombekämpfung" Ich beobachte aber jetzt schon seit längerem,dass,abgesehen von einigen wenigen Ratgebern,fast durchweg gerade d i e Therapeuten empfohlen werden,die für die fast ausschliessliche Behandlung der S y m p t o m e bekannt sind,nämlich die Schulmediziner.Wie oft lese ich:"warst Du schon bei Deinem Hausarzt,HNO.Geh' zum Allergologen oder lass' eine Amalgamausleitung mit DMPS (bekannte Nebenwirkung ) machen oder hast Du Dich bei Deinem Arzt schon auf Borreliose untersuchen lassen usw.usw."
Und das für mich Erstaunliche ist,dass offenbar die Arzt-Hörigkeit in Deutschland,gegenüber weit verbreiteter Meinung, noch derart weit verbreitet ist,dass Menschen bei akuten Problemen sich dann doch lieber einem "Studierten" alter Schule anvertrauen und den in vielen Fällen wirksameren Methoden der testenden und mit Naturheilmethoden arbeitenden Behandlern dann doch nicht so richtig "über den Weg" trauen. Jedenfalls habe ich in dem halben Jahr,in dem ich hier 88 Beiträge über Bioenergetische Methoden geschrieben habe,mal gerade zwei (!) interessierte Rückmeldungen bekommen.Meisstens lauten die Antworten im Forum etwa:"ich habe meine Zähne bei meinem ZA untersuchen lassen,da ist nichts,oder Histamin-und Glutenunverträglichkeit sind untersucht,alles in Ordnung.Oder,die Amalgamfüllungen habe ich mir schon vor x-Jahren herausnehmen lassen und umgezogen bin ich auch nicht usw,usw." Das ist irgendwie ein Phänomen für mich,das ich nicht ganz verstehe.Ich habe oft das Gefühl,ich "rede nur in den Wind" und war schon manches Mal versucht,einfach aufzugeben.Und dann tun mir die armen Leute wieder leid...

Ja, das frage ich mich auch oft,.... schade, dass Nachtjäger nicht mehr unter uns ist, ich würde mich gerne mit ihm austauschen.

Er hat soviel gewusst und wurde hier nicht nur wenig gehört sondern oft sogar angegriffen, das tut mir im Herzen weh, er war einer der Guten und der Wahrheit ziemlich nah.

Hiermit möchte ich aufrufen, seine Beiträge nochmal aufmerksamer und nicht voreingenommen zu lesen, nur weil Bioresonanz von der Schulmedizin (Pharmaindustrie) massiv bekämpft wird.
 
Ich finde, daß es im Forum sehr viele alternative Ansätze gibt. Und Bioresonanz ist nur ein möglicher Ansatz unter den vielen anderen, von denen es genug im Forum gibt (Homöopathie, Horvi, Sanum, Akupunktur etc.). Ich habe bis jetzt zu 80% nur alternative Ansätze gelesen.

Bei vielen Energetikern (nicht nur Bioresonanztherapeuten) ist es oft so, daß die wichtigste Seite, die physiologische, also Aufbau des Immunsystems über den Darm, sowie die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen nicht unterstützt wird.

Bei einem Therapeuten, der nur mit Bioresonanz arbeitet, und die physiologische Seite nicht unterstützt, ist Skepsis angesagt.
 
Bei vielen Energetikern (nicht nur Bioresonanztherapeuten) ist es oft so, daß die wichtigste Seite, die physiologische, also Aufbau des Immunsystems über den Darm, sowie die Versorgung mit essentiellen Nährstoffen nicht unterstützt wird..

Das kann auch damit zu tun haben, dass Energetiker nur begrenzt beraten dürfen, damit sie der Pharmaindustrie nicht in die Quere kommen.
 
Das kann auch damit zu tun haben, dass Energetiker nur begrenzt beraten dürfen, damit sie der Pharmaindustrie nicht in die Quere kommen.


Das stimmt, das ist bei uns Österreich ganz schlimm. Ich glaube aber auch, daß es Therapeuten gibt, die glauben, daß die Energetik alles heilt, sowie viele Psychologen glauben, daß Psychotherapie alles heilt.
Zum Glück gibt es sehr viele, die viele Ansätze zulassen, ich denke, als Patient sollte man das vorher abchecken. Bei einem Theapeuten mit vielen Vesprechungen, daß die Bioresonanz eh alles heilt, wäre ich vorsichtig.
Ist aber nur meine persönliche Meinung, und muß nicht stimmen.

Muß noch dazusagen, daß ich seit ein paar Jahren Bioresonanz mache, und das sehr positiv ist. Aber es ist eben nur ein Teil der Therapie, und nur ein möglicher Ansatz unter zum Glück vielen anderen.
 
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