Naturheilkunde Studium

Hört sich doch schon mal gar nicht schlecht an! Erst hab ich mich schon gefreut, weil es auch einen Campus in meiner Nähe gibt, nur leider gibt´s da nicht diesen Naturheilkunde Bachelor. :mad:

D.h. also die Heilpraktikerausbildung wird dann also doch europaweit eingeführt und heißt Bachelor of "Naturheilverfahren", oder wie ? Das wäre ja super!
 
Wenn der Kieferchirurg mich repariert hat, mache ich das.

Dann habe ich ein bisschen Ahnung und einen T i t e l.

Dann mache ich mich selbstständig:

Dipl. HP BH
Amalgamberatung
Solingen


Bodo :D
 
So wie ich dieses Angebot verstehe, kann man da zwar alle möglichen gesundheitsbezogen Fächer studieren mit dem Ziel Bachelor bzw. Master of Science in diesen Fächern zu werden.
Aber Ziel ist ein Job im Gesundheitswesen, in Firmen usw., nicht als praktisch tätiger "Therapeut" . Ich schätze, diese Ausbildung wird eher das Gegenteil von patientenfreundlicher Arbeit sein, z.B. wenn ein Absolvent dann im Gesundheitsministerium landet und es u.a. seine Aufgabe ist, die Kosten zu drücken.

Nix also mit dem europäischen Hp.

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
Oder aber genau andersherum, wenn naturheilkundlich erfahrene Leutz dann im Gesundheitswesen arbeiten, dann kann es ja auch zu Verbesserungen kommen.
 
Uta, kann es sein, dass Du den "Gesundheitsmanager" meinst ? Das ist ein rein betriebswirtschaftlich ausgerichtetes Studium, was darauf abzielt, die Prozesse, usw. im Gesundheitsbereich zu "optimieren"...
 
Vom Gesundheitsmanager wußte ich noch gar nichts, Binnie. Aber ich könnte mir nach dem Durchlesen durchaus vorstellen, daß ein Absolvent in diese Richtung geht.

Jetzt sind doch Ärzte schon gar nicht begeistert davon, daß es Heilpraktiker gibt. Ich glaube nicht, daß sie begeistert wären, wenn jetzt noch eine Sorte Therapeuten auf den Markt kämen.

Oder aber genau andersherum, wenn naturheilkundlich erfahrene Leutz dann im Gesundheitswesen arbeiten, dann kann es ja auch zu Verbesserungen kommen
schreibt Carrie.

Die Frage ist hier meiner Meinung nach: wer bezahlt diese Leute? Ist es der Staat, der vor allem sparen will, dann werden Verbesserungen am Geld gemessen werden, also höchstwahrscheinlich nicht im Sinne des Patienten.
Bezahlt eine Organisation, die Nutzen aus dem Wissen dieser Absolventen ziehen will, indem sie irgendwelche Gesundheitsübungen, -Angebote, -Programme, -Neuerungen anbietet und sich bezahlen läßt, dann ist das nur für eine bestimmte Gruppe an Patienten, nämlich, die die bezahlen können.

Gruss,
Uta
 
Mein Traum war immer, irgendwie helfen zu können. Ich träumte sogar von einer Arbeit als Heilpraktiker. Um gute Grundlagen zu haben, absolvierte ich extra eine dreijährige Ausbildung zur Med.-techn. Laborassistentin. Ich hatte sehr viele interessante Ausbildungsfächer und alles hat sich aus meiner Sicht gelohnt. Es war hochinteressant, wie auch meine Praktika im Krankenhaus. Da läuft man übrigens über die Stationen und erlebt die Kranken hautnah. Danach kam ich allerdings zu dem Schluss: Um wirklich helfen zu können, muss man mindestens Medizin studiert haben und dann noch 5 Jahre dabeigewesen sein. Alles andere ist Illusion und grenzt beinahe an Verantwortungslosigkeit und Größenwahn.

Viele Grüße
Anne B.
 
Hi Uta,

Ich sehe es mal positiv. Ich denke, dass Therapeuten, die zukünftig abseits des großen rein gewinnorientierten Gesundheitssystems arbeiten werden, immer mehr die Klientel "abschöpfen" werden, die bereit ist, für die Behandlung privat zu zahlen und die eben genau nicht in irgendeiner "anonymen Fabrik" durch diagnostiziert werden wollen, im Sinne von irgendwelchen "Renditemöglichkeiten", die durch die Behandlung entstehen...

Ist doch schon heute so, dass Therapeuten, die alternative Behandlungsformen anbieten, und die wirklich was anzubieten haben, wie ein Dr. Kuklinski, ein Dr. Mutter, ein Prof. Ionescu, ... eben die Handvoll, die es gibt, chronisch überbucht sind! Und wir mit unserer Erfahrung und dann noch so ein Studium... kann ich mir eigentlich ganz gut vorstellen! ;)
 
Es bleibt trotzdem die Frage, Binnie, ob diese G'Studierten dann die Berechtigung haben, therapeutisch tätig zu sein.
Das ist ja in Deutschland und international meistens auch ja nur für Ärzte und Heilpraktiker möglich mit einem gewissen grauen Zwischenbereich für Heiler in allen möglichen Bereichen.

Gruss,
Uta
 
Ich verstehe es schon so, dass das eben eigentlich eine Art "Heilpraktiker-Ausbildung" ist, nur eben auf Bachelor-Basis, bzw. unter neuem Namen...

Dabei erlernen die Absolventen anfangs ein tiefgehendes Wissen um die Lebensvorgänge im menschlichen Körper und der medizinischen Grundlagen der Humanmedizin (z.B. Anatomie, Physiologie, Biologie, Gesetzeskunde, Biologie usw.). Weiterhin wird ein profundes Verständnis der Krankheitsentstehung aus schulmedizinisch-organischer Sichtweise vermittelt, welches nach den gesetzlichen Richtlinien sehr ausführlich unterrichtet wird und eine wesentliche Grundlage für die Tätigkeit als Heilpraktiker darstellt.

Aber Uta hat schon recht, man sollte den Laden auf alle Fälle nochmal kritisch unter die Lupe nehmen, bevor man sich für irgendwas entscheidet, wie immer... :rolleyes:

Hab gerade mal die "Sponsoren" angeschaut... :eek:

Wahrscheinlich gibt es für diese Art der Ausbildung auch noch andere bessere Institute...
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
eine wesentliche Grundlage für die Tätigkeit als Heilpraktiker darstellt.

Eine Grundlage: das bedeutet doch, daß danach eine Hp-Prüfung absolviert werden kann bzw. muß, wenn man als Hp arbeiten möchte.
Die Durchfallrate ist zur Zeit in Bayern etwa 80%, und sie steigt an, weil die Prüfungen (schriftlicher Teil und später mündlicher Teil; wird durchgefallen, muß beides wiederholt werden) jedes Jahr schwerer werden.


Gruss,
Uta
 
man muß halt viel lernen für die HP-Prüfung. das wird gerne unterschätzt.
an dieser Bachelor-Ausbildung kann ich nix Besonderes finden. ist halt ein neuer Name.
hab mir den Lehrplan soweit veröffentlicht mal angesehen.
zu den Kosten der Ausbildung hab ich nichts gefunden, ihr?
meine Abendschule kostet knapp 5000 Euro.
darin sind auch schon ganz gute Einblicke in Therapieformen enthalten.
wichtiger finde ich eher, daß das generelle Feeling für diesen Beruf vermittelt wird.
gute Lehrkräfte, die selbst auch eine Praxis haben, erzählen eh immer mal was Praktisches nebenbei.
davon konnte ich schon viel profitieren.
Therapieformen wie TCM, Akupunktur oder Homöopathie muß man eh jahrelang lernen,
wenn man sie anbieten will, und das schafft man wohl kaum parallel zur HP-Lernerei.
bissi mit Ohrkerzen rumhantieren und Ähnliches, dazu braucht´s keinen Bachelor. ;)

LG
Gina

axo, zur Info nochmal: jeder, der als HP arbeiten will, also ohne Arzt zu sein
Diagnosen stellen und Kranke behandeln will, muß vorm Gesundheitsamt die HP-Prüfung ablegen.
auch der Bachelor kann diese nicht ersetzen, sondern soll einen allenfalls darauf vorbereiten.
 
Zuletzt bearbeitet:
Hier wird etwas genauer beschrieben, um was es bei diesem zweijährigen Studiengang geht:

Neuer Master-Studiengang Gesundheitsfördernde Organisationsentwicklung

Mit einer Hp-Ausbildung und vor allem der Vorbereitung auf die amtsärztliche Prüfung zum Hp hat das nicht allzuviel zu tun. Wer Hp werden möchte, sollte gleich auf eine Heilpraktiker-Schule gehen.
www.heilpraktikerausbildung.de/Heilpraktikerausbildung_13_0.html

Gruss,
Uta
 
Es ist anzunehmen, daß das tatsächlich im ganzen hauptsächlich auf Schulmedizin hinausläuft.
Allerdings ist eine "Krankheitsentstehung aus schulmedizinischer Sicht" ja kein Widerspruch zu naturheilkundlichen Verfahren, also Heilverfahren, die aus der Naturheilkunde stammen. Dazu gehören z.B. Kneipp, Bäder, Pflanzenheilkunde usw. Wenigstens theoretisch nicht.

Gruss,
Uta
 
das beruhigende daran ist, dass es schon alleine deswegen keinen eu-heilpraktiker
geben wird, weil österreich niemals zustimmen würde.

zum glück für unzählige leidende, die zwar nicht von ihrem leiden befreit werden, dafür aber von ihrem geld.


und für alle die sich wirklich ernsthaft mit dem gedanken tragen, einen heilberuf zu erlenen, der kann ja jederzeit medizin studieren.
was spricht dagegen dann als promovierter arzt naturheilmedizinisch tätig zu sein.



ich frage mich schon immer wenn es eine heilpraktiker ausbildung gibt, warum es dann
nicht etwas vergleichbares bei z.b. flugzeugpiloten gibt.


wäre doch auch spannend sein leben jemanden anzuvertrauen der quasi nur eine light-ausbildung absolviert hat.
statt ein paar jahre intensivster ausbildung so ein crash kurs am pc mittels flugsimulatorprogramm.
wäre dann ungefähr der gleiche kick sich von so jemanden in den urlaub fliegen zu lassen.



ich jedenfalls bin sehr zufrieden dass das heilpraktikerwesen in österreich verboten ist und es ist gut so das es auch so bleibt.



schöne grüße
richter
 
Hallo RR,

nur interessehalber: wer wohl in diesem Buch genannt wird? Ich werde es mir mangels Notwendigkeit nicht kaufen, aber vielleicht kannst Du mal in einem Buchladen darin blättern?
titel1.jpg


Es gibt in Österreich aber eine ganze Menge an "Heilern" in sämtlichen Schattierungen, z.B. diesen hier (nur als Beispiel): Alternative metaphysische Problembeseitigung Wien G. RUDOLPH.

Wenn Du weitersuchst, wirst Du noch viele andere finden. Nur daß in Deutschland viele Therapeuten dieser Art als Heilpraktiker ihre Prüfung gemacht haben und in Österreich es eben keine Prüfung und damit auch keinerlei Kontrolle gibt.
Alternative metaphysische Problembeseitigung Wien G. RUDOLPH.
Wenn man "Kinesiologie, Wien" eingibt, finden sich auch jede Menge Adressen von Therapeuten, die mit Kinesiologie arbeiten. In Deutschland wären davon mindesten 75 % Heilpraktiker, in Österreich eben nicht. Gleiches gilt für Osteopathie...

Gruss,
Uta
 
Zuletzt bearbeitet:
ja liebe uta, aber die dürfen viele dinge nicht die in deutschland heilpraktiker tun dürfen.

injektionen verabreichen z.B.

und über kinesiologie will ich erst gar kein wort verlieren.
kinesiologie ist ein freies gewerbe, das ich wenn ich wollte, sofort anmelden könnte.

aber es gibt ja auch leute die für astrologen geld ausgeben. na wenn sie im genuß stehen, von mir aus.


schöne grüße
richter
 
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