Warum ist Gesundheit teuer?

Hallo Uta,

ob diese Pottenger'sche Katzenernährungs-Studie so 1:1 auf den Menschen von heute übertragen werden kann, weiß ich nicht so recht.

Das kann man natürlich anzweifeln, aber die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten lassen sich durch Fehlernährung bei Tieren ebenso erzeugen wie beim Menschen. Auch die Vererbung über die Generationen hinweg in Form einer immer schlechteren Konstitution verläuft gleich. Man kann daher mit ziemlicher Sicherheit davon ausgehen, daß auch das Entfernen der Krankheiten aus der Generationenfolge in gleicher Weise verläuft.

Aber letzten Endes ist es müßig, sich darüber Gedanken zu machen, denn zu dieser Phase werden wir aus politischen und wirtschaftlichen Gründen wohl gar nicht kommen. Wir werden weiterhin immer früher erkranken und immer mehr Geld investieren müssen, um die Kranken lebens- und arbeitsfähig zu erhalten. Schon jetzt erkranken immer mehr Kinder an früheren Alterskrankheiten wie Arteriosklerose, Rheuma oder Diabetes, die langwierige, teure Behandlungen erfordern. Wie sich das volkswirtschaftlich gesehen langfristig auswirkt, kann man sich denken.
 
Trotzdem...die ganzen Fertigprodukte sind immer noch wesentlich billiger als eine vollwertige Ernährung. Schokoriegel, Tütensuppen und Dosenfrass kriegst Du für ein paar Cents.
 
Genau genommen geht es hier nicht um "Warum ist Gesundheit teuer" sondern um "Warum ist der Weg von der chronischen Krankheit in die Gesundheit so teuer?".

Oder?

Gruss,
Uta
 
Auch diese Frage oder besser diese Unterstellung, Uta, ist falsch. An einer Umstellung auf eine einfache Ernährung, sprich Wasser, Brot, Kartoffeln, Obst, Gemüse, paar Milchprodukte, kann ich nichts teures erkennen. Das ist keine Theorie, das ist meine eigene Speisekarte. Und es ist ein sehr kräftiges Medikament gegen „unheilbare“ Krankheiten.

Die gleiche Erkenntnis findest Du bei „ABF“ (Horaz) oder bei der „Vollwertkost“ (Joachim).

Viele Grüsse
Wero
 
Zuletzt bearbeitet:
hallo,

so ist es. Der Mensch wird instrumentalisiert. Aber das gibt es schon seit mehr als 30 Jahren. Arme Menschen sterben 7-10 Jahre früher als die, die sich teure Behandlungen leisten können.
Unser Glück ist es, dass die Naturheilkunde sich auch weiterentwickelt hat und auch Krebs und Borreliose heilen kann. Und mit der Finanzierung muß es auch irgendwie gehen.

lg
helen
 
Na ja, aber zum Beispiel eine Schwermetallausleitung ist durch Ernährung alleine schwierig zu bewältigen. Auch wenn sie dazu beiträgt, würde es Jahre dauern, alleine durch gesunde Ernährugn zu entgiften. Da helfe ich dann lieber nach und gebe auch Geld aus für Chelatoren z.B.
 
Hier steht ziemlich genau, weshalb alles so ist wie es ist (sehr traurig leider):

www.systemische-borreliosetherapie.de/systemischeborreliosetherapie.html (unter Punkt 8, Medizinsoziologische Anmerkungen und therapeutische Ergänzungen)

Gruß

Rübe
 
Guter Link, Rübe. Anschließend einige Auszüge.

Viele Grüße
Baffomelia


Pilzgifte, d.h. Antibiotika (Abschnitt 8.2.1), laufen nach einem Jahrzehnte währenden Boom Gefahr, in Mißkredit zu geraten, weil die Sensibilisierungs- und Resistenzproblematik dramatische Ausmaße annimmt. Es wird immer aufwändiger und aussichtsloser, das Rennen gegen eine Vielfalt resistenter Bakterienstämme zu gewinnen. Das erinnert an die berühmte Parabel von La Fontaine: Immer ist der Igel schon da und der Hase läuft sich zu Tode - immer neue Bakterienstämme werden resistent und die Pharmaforschung beißt sich daran die Zähne aus. Angesichts dieser verzweifelten Situation ist es beruhigend, daß ozonisierte Öle (Abschnitt 8.2.2) ein wirksames Antiseptikum im lymphatischen Milieu sind, die gegen eine Vielzahl anaerober Bakterien und Pilze zuverlässig und dauerhaft wirksam sind. Das Prinzip der kontinuierlichen Freisetzung von Sauerstoff in sauerstoffarmen Bereichen des Organismus stellt eine elegante Möglichkeit der Milieuänderung dar und damit der Vermeidung gefährlicher Intoxikationen durch unterschiedliche Erreger.

Im medizinischen Bereich gibt und gab es viele Kulturprodukte: Manche sind inzwischen ausgestorben, manche kämpfen immer noch um ihr Überleben. Es fällt ins Auge, daß das Kulturprodukt ”Pharmaindustrie” sich vom Kulturprodukt ”Naturheilverfahren” bedroht fühlt. Ersteres lebt davon, daß patentierbare, synthetische Substanzen entwickelt werden, die dann mit großem finanziellem Gewinn für den jeweiligen Konzern, jedoch mit geringem Gesundheitsgewinn für den Betroffenen verkauft werden. Letzteres kommt mit wohlfeilen Wirkstoffen und ohne Patente aus. Die Pharmaindustrie lebt davon, daß Menschen krank sind und krank bleiben. Naturheilverfahren sind indes darauf ausgerichtet, Menschen vorbeugend gesund zu erhalten, zum Beispiel indem sie orthomolekulare Vitalstoffe verabreichen, die für einen optimalen Zellstoffwechsel sorgen. Ist das zu hart gesagt? Nein, es entspricht dem Grabenkampf zwischen Pharmaindustrie und Naturheilverfahren.

Falls die Menschheit ihre kurze Vorherrschaft an die Küchenschabe abtreten sollte, wird das aber vermutlich nicht daran liegen, daß die bisher erfolgte genetische Anpassungsleistung unzureichend gewesen wäre. Vielmehr werden es Anpassungsleistungen soziokultureller Art sein, die dazu führen, daß wir zum Beispiel in unserem Giftmüll umkommen oder uns allesamt in die Luft jagen.
 
die falsche ernährung geht schon in die 5.generation...
gilt das nur für deutschland bzw. europa oder weltweit? ich meine, in asien essen sie seit jahrtausenden reis. ist reis also in ordnung?
ich glaube nicht, dass rohkosternährung die lösung für alles ist. man kann die menschheit nicht in gorillas zurück verwandeln.
 
Hallo Alanis,

gilt das nur für deutschland bzw. europa oder weltweit?

Die fünf Jahre gelten grob für Deutschland und eventuell die USA, weil in beiden Ländern etwa zur gleichen Zeit (vor rund 120 Jahren) die raffinierten Kohlenhydrate bzw. generell fabrikatorisch hergestellte Nahrungsmittel aufkamen. Im Grunde setzt diese Entwicklung bei jedem Land dann ein, sobald die traditionell naturbelassene Ernährung zugrunsten einer konservierten Fabriknahrung aufgegeben wurde. Der Zeitpunkt und der Anteil dieser Fabriknahrung bestimmt dann wie schnell sich die ernährungsbedingten Zivilisationskrankheiten im jeweiligen Land durchsetzen. Wer das mal in Wort und Bild nachlesen möchte, dem sei das Buch "Gefährdete Menschheit" von Albert. v. Haller empfohlen.

ich meine, in asien essen sie seit jahrtausenden reis. ist reis also in ordnung?

In Asien aß man seit Jahrtausenden Naturreis. Seit es technisch möglich ist, ist man aber auch dort auf geschälten, weißen Reis übergegangen und daher nehmen auch dort die Krankheiten zu. Es ist also keine Frage ob Reis oder nicht Reis, sondern eine Frage, wie naturbelassen der Reis ist. Ein Naturreis mit Randschichten und Keim ist gesundheitlich absolut unproblematisch. Ein weißer Reis dagegen, der weder Keim noch Randschichten enthält und praktisch nur Stärke als isoliertes Kohlenhydrat liefert, schadet dagegen der Gesundheit.

ich glaube nicht, dass rohkosternährung die lösung für alles ist. man kann die menschheit nicht in gorillas zurück verwandeln.

Rohkosternährung ist schon deshalb nicht die Lösung für alles, weil sie sich auf breiter Basis nie durchsetzen wird. Und natürlich, weil nicht alle Krankheiten ernährungsbedingt sind.

Der Mensch muß ja nicht zum Gorilla werden, um sich wieder naturbelassen zu ernähren. Er hat sich ja bis vor rund 120 Jahren vernünftig ernährt und dort müssen wir wieder hinkommen. Würden wir alle so essen, wie zu dieser Zeit - ohne Konserven und Präparate - gäbe es heute rund 80% Krankheiten weniger und die Ärzte wüßten nach wie vor nicht, was ein Herzinfarkt ist...
 
Der Mensch muß ja nicht zum Gorilla werden, um sich wieder naturbelassen zu ernähren. Er hat sich ja bis vor rund 120 Jahren vernünftig ernährt und dort müssen wir wieder hinkommen. Würden wir alle so essen, wie zu dieser Zeit - ohne Konserven und Präparate - gäbe es heute rund 80% Krankheiten weniger und die Ärzte wüßten nach wie vor nicht, was ein Herzinfarkt ist...
lieber joachim,
ich danke dir sehr für deine geduldigen antworten. ich bin völlig deiner meinung, was die konserven und die ganzen nahrungsmittelzusätze betrifft. viele dinge sind aber so versteckt, dass es fast unmöglich ist, sie zu meiden. neulich kaufe ich mir eine heparinsalbe, um hinterher fest zu stellen, dass sie parfum enthält. ich bin allergisch gegen duftstoffe. ich bin allergisch gegen viele dinge. also, wie soll ich mich ernähren, wenn ich die dinge, die gesund sind, schon gar nicht mehr verdauen kann?
wie haben wir uns denn vor 120 jahren ernährt? schon allein das brot kann ich nicht mehr essen...
verstehst du, was ich sagen will? der geist ist willig, aber das fleisch ist schon zu sehr geschwächt, um sich noch natürlich ernähren zu können, und ich weiß, dass es sehr vielen leuten hier im forum genauso geht. also was ist dein rat für diese menschen, das hätte ich sehr gerne konkretisiert gehabt :)
 
Ui, da hab ich ja eine richtige Diskussion angefangen mit meinem Beitrag ;).

Schaffe das jetzt gar nicht, auf jede Antwort einzeln einzugehen.

Aber ist wohl einfach so: Geld regiert die Welt!

Und so geht es in der Medizinbranche ähnlich zu wie in anderen Branchen.
Wenn man viel bezahlt bekommt man bessere Leistungen als wenn man wenig bezahlt.

Aber woran ich nach wie vor nicht glaube ist, dass 80% der Krankheiten nur durch die Ernährung entstehen. Aber darüber kann ja jeder denken wie er will ;).

LG

Antonia
 
Ui, da hab ich ja eine richtige Diskussion angefangen mit meinem Beitrag ;). ...

Und so geht es in der Medizinbranche ähnlich zu wie in anderen Branchen.
Wenn man viel bezahlt bekommt man bessere Leistungen als wenn man wenig bezahlt ...

LG

Antonia

Antonia,

der letztgenannten Aussage vermag ich nur sehr eingeschränkt zuzustimmen. Vielmehr habe ich den Eindruck, daß in nicht seltenen Fällen wirklich teure medizinische Leistungen, speziell entsprechende Medikamente, mehr schaden als nützen. Konkret denke ich an den in vielen Fällen nicht nur unnötigen, sondern unverantwortlichen Einsatz von Antibiotika anstelle einfacher Hausmittel.

Alles Gute!

Gerold
 
Hallo Antonia,

Und so geht es in der Medizinbranche ähnlich zu wie in anderen Branchen. Wenn man viel bezahlt bekommt man bessere Leistungen als wenn man wenig bezahlt.

Da bin ich mir nicht so sicher, denn wenn es ums Geld geht, werden gerne auch teure aber unnütze oder fragwürdige Test und Therapien verkauft - besonders gerne natürlich an die zahlungskräftige Kundschaft. Wir müssen uns mal frei machen von dem Glauben "Viel Behandlung" = "Viel Gesundheit". Eher das Gegenteil dürfte richtig sein. Es gab ja auch mal die Feststellung, daß bei einem Ärztestreik die Krankheits- und Todesraten sinken...

Aber woran ich nach wie vor nicht glaube ist, dass 80% der Krankheiten nur durch die Ernährung entstehen. Aber darüber kann ja jeder denken wie er will ;).

Natürlich kann da jeder denken, was er will und ich möchte dich da auch gar nicht überreden das zu glauben. Aber ich kann ja mal aufzählen, was alles dazugehört, dann kannst du dir ein Bild machen, welchen Prozentsatz das an den heutigen Krankheiten ausmacht:

  • Die Erkrankungen des Zahnapparates wie Karies, Parodontose, Fehlstellungen.
  • Die sog. rheumatischen Erkrankungen wie Arthritis, Arthrosen, Bandscheibenschäden, usw.
  • Stoffwechselkrankheiten wie Fettsucht, Gallenstein, Nierensteine, Gicht, Diabetes
  • Die meisten Erkrankungen der Verdauungsorgane wie Verstopfung, Leber-, Gallenblasen-, Bauchspeicheldrüsen-, sowie Dünn- / Dickdarmerkrankungen, Verdauungs- und Fermentationsstörungen.
  • Die Gefäßerkrankungen wie Arteriosklerose, Herzinfarkt, Schlaganfall, Thrombosen.
  • Mangelnde Infektabwehr wie die sog. Erkältungen, Nierenbecken- und Blasenentzündungen
  • Die sog. Allergien wie Heuschnupfen, Tierhaar- oder Nahrungsmittelallergien
  • Manche organische Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose
  • Teilweise Krebs (zu etwa 50%)
 
Hallo Alanis,

also, wie soll ich mich ernähren, wenn ich die dinge, die gesund sind, schon gar nicht mehr verdauen kann?

Der Punkt an der Problematik ist, daß die Heilung einer Krankheit immer das Abstellen der Krankheitsursachen erfordert, sonst kann keine Heilung eintreten. Wenn das Verdauungssystem nicht mehr richtig arbeitet, dann muß der Arzt zunächst die Ursache herausfinden und diese Ursache kann in den drei genannten Bereichen liegen. Wenn die Ursache in der Ernährung liegt, die an sich nötige Nahrung aber wegen der Verdauungsstörung zu Beschwerden führt, muß der Arzt die Ernährung zunächst so ausrichten, daß möglichst wenig Beschwerden auftreten, die Ernährungsfehler aber dennoch vermieden werden.

Die typischen Ernährungsfehler lassen sich ja weitgehend abstellen, ohne daß es dadurch zu Beschwerden kommt. Probleme bereitet anfangs meist nur die Frischkost und das Vollgetreide.

Aber ich muß nochmal darauf hinweisen, daß bei Verdauungsproblemen sehr häufig auch lebensbedingte Ursachen eine Rolle spielen. Krankheiten muß man immer ganzheitlich sehen.

wie haben wir uns denn vor 120 jahren ernährt?

Es gab nicht: Fabrikzucker, Auszugsmehle, Fabrikfette, Konserven, Präparate
Selten waren: Fleisch, Milchprodukte
Es gab häufig: Vollkornbrote, Gemüse, Obst, Nüsse, Kerne, Saaten

schon allein das brot kann ich nicht mehr essen...

Was passiert dann?

verstehst du, was ich sagen will? der geist ist willig, aber das fleisch ist schon zu sehr geschwächt, um sich noch natürlich ernähren zu können, und ich weiß, dass es sehr vielen leuten hier im forum genauso geht. also was ist dein rat für diese menschen, das hätte ich sehr gerne konkretisiert gehabt :)

Es ist sehr schwer, hier allgemeingültige Empfehlungen zu geben, da die Krankheitssituation bei jedem anders ist und die Krankenbehandlung grundsätzlich auch in ärztliche Hände gehört.

Grundsätzlich setzt eine Heilbehandlung die Kenntnis der Krankheitsursachen voraus. Wenn die Ursachen in der Ernährung liegen, würde ich folgendermaßen vorgehen:

1. Konsequentes Meiden aller raffinierten Kohlenhydrate
2. Meiden von Säften und gekochtem Obst
3. Ersetzen von Fabrikfetten durch naturbelassene Öle und Fette
4. Deutliche Erhöhung des Frischkostanteils und zwar vor jeder warmen Mahlzeit
5. Ein tägliches Frischkorngericht

In vielen Fällen hat sich eine Fastenzeit als sehr wirkungsvoll gezeigt.

Um Schadstoffe zu meiden ist es sinnvoll, Produkte aus ökologischem Anbau, möglichst saisonal und regional zu verwenden. Hier spielen aber auch Putzmittel, Pflegeprodukte und ähnliches eine wesentliche Rolle. Klar ist aber auch, daß ein Organismus umso besser mit Schadstoffen zurecht kommt, je besser er mit Nähr- und Vitalstoffen versorgt wird.

Mögliche Lebensbelastungen aufzuspüren ist ohne Hilfe oft aussichtslos, weil wir da ziemlich "betriebsblind" sind. Da ist dann oft die Hilfe eines erfahrenen Therapeuthen sinnvoll.

All das ist natürlich mit dem Arzt abzustimmen.
 
joachim, ich kenne die ernährungsempfehlungen aus dr.brukers buch, ich habe sie zu hause und auch alle ausprobiert. möglicherweise hat es einigen leuten oder sogar vielen menschen geholfen und das finde ich gut.
für mich waren sie nicht anwendbar. es scheitert schon am frischkornbrei, da ich mich gluten- und milchfrei ernähren muss. zucker essse ich schon seit jahren nicht mehr und die weißmehlprodukte sind mittlerweile auch gestrichen. dies alles hatte nicht wirklich den einfluss auf meine darmbeschwerden, wie sie in dem buch angepriesen werden. auch meine allergien und nahrungsverträglichkeiten von obst und gemüse verschwanden nicht.
fasten ging überhaupt nicht, da bekomme ich sofort extreme bauchkrämpfe und einen blutzuckersturz.

was ich damit sagen will? ich finde deinen enthuasismus lobenswert, aber solcherart ernährungsempfehlungen sind nicht auf jeden anwendbar, was sich bei dir aber so anhört. esst frischkornbrei und rohkost und alle sind wieder gesund. so einfach ist das alles nicht. und das kannst du jetzt meinetwegen einen glaubenssatz nennen oder auch nicht. glaubenssätze entstehen auch durch erfahrung.
 
Hallo Alanis,

Die Empfehlungen sind durchaus für jeden anwendbar, aber sie gelten für gesunde Menschen und dienen der Prävantion. Ich habe ja oft genug betont, daß die Behandlung von Krankheiten in die Hände eines erfahrenen Arztes gehört. Wenn du die Empfehlungen einfach so umgesetzt hast, ohne einen Arzt zu konsultieren, ist verständlich, daß das schiefgehen kann.

es scheitert schon am frischkornbrei, da ich mich gluten- und milchfrei ernähren muss.

In diesem Fall hätte bspw. zunächst ein Frischkorngericht mit Reis, Mais, Hirse oder Buchweizen gewählt werden müssen. Milch ist im Frischkorngericht nicht enthalten.

zucker essse ich schon seit jahren nicht mehr und die weißmehlprodukte sind mittlerweile auch gestrichen. dies alles hatte nicht wirklich den einfluss auf meine darmbeschwerden, wie sie in dem buch angepriesen werden.

Was daran liegen könnte, daß die Darmbeschwerden ihre Ursache nicht oder nur zum Teil in der Ernährung haben. Daher die Empfehlung eines ganzheitlich orientierten Arztes.

auch meine allergien und nahrungsverträglichkeiten von obst und gemüse verschwanden nicht.

Allergien sind sehr hartnäckig und verschwinden erst im Lauf von Jahren. Die dabei nötigt Konsequenz ist stark unterschiedlich, je nach Stoffwechselsituation. Bei mir dauerte es drei Jahre bei konsequenter Vollwerternährung (allerdings nicht tiereiweißfrei). Ich kenne aber auch andere, bei denen es erst klappte, als sie wirklich das gesamte tierische Eiweiß und die pflanzlichen Eiweißpräparate konsequent aus der Ernährung gestrichen hatten.

fasten ging überhaupt nicht, da bekomme ich sofort extreme bauchkrämpfe und einen blutzuckersturz.

Ein gesunder Mensch kann problemlos fasten. Der Arzt müßte daher erst einmal klären, warum es bei dir zu diesen Symptomen kommt.

Aber ich will dir nichts aufdrängen, was du nicht willst. Ich versuche hier nur meine Erfahrungen weiterzugeben.
 
Die Empfehlungen sind durchaus für jeden anwendbar, aber sie gelten für gesunde Menschen und dienen der Prävantion.
danke, genau darauf wollte ich hinaus.

wie du schon geschrieben hast: das sind gesundheitstipps von gesunden für gesunde. das sollte man unbedingt dazu schreiben, wenn man es in einem forum voller kranker menschen postet.

dr.bruker schreibt, man soll den frischkornbrei mit sahne schmackhafter machen - das ist m.e. unverzichtbar, da es einen sonst würgt, also mich zumindest. sahne ist aber ein milchprodukt und dazu noch ein sehr fettes. danach hat es mich noch viel mehr gewürgt. das alles lief damals unter der aufsicht eines naturmediziners ab. vielleicht hab ich da ja den falschen erwischt, wer weiß. das passiert leider häufig in deutschland.

EDIT: aber um nochmal aufs thema zurück zu kommen... neulich beim einkaufen hab ich mich auch zum wiederholten male fragen müssen, warum parfumfreie shampoos teurer sein müssen als parfumierte. das ist doch völlig gestört.
 
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