Ablehnung durch Mitmenschen "Mulder-Syndrom"

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Ja...muss man mir ja nicht erzählen...nur wird mir in den Diskussionen vorgworfen, das wären halt alle Scharlatane, die nur Geld verdienen wollen mit abstrusen Behandlungen *seufz*
Und dass man Autismus ja nicht bekämpfen braucht, weil das ja an die Machenschaften des zweiten Weltkriegs erinnern würde usw.
Mal ein paar Zitate:
Das Wort "Defeat" gefällt mir auch nicht. Es klingt fast so, als sei Autismus was ganz schlimmes und muss unbedingt besiegt werden. Ich finde es einfach nervig, das viele Leute denken, es sei eine Krankheit und die Leute leiden darunter. Sowas regt mich echt auf. Ich bin letztendlich froh, das ich Autismus habe, denn es gewährt Einblicke in das Leben, Gesellschaft etc. was ein NT wohl nicht sehen würde.
Subjektive Einzelberichte sind völlig unzureichend! Eine Therapie gilt im wissenschaftlichen Sinn erst dann als Wirksam, wenn anhand eines ausreichend großen Samples verbesserungen gegenüber einem gleich großen Samples erziehlt wurde, welches mit Scheinarztneimitteln behandelt wurde.
Erst, wenn eine Therapie wirksamer ist, als der so genannte Placebo effekt, ist ihr nutzen wissenschaflich belegt.
Es konnte nachgewiesen werden, dass therapeutische Intervention (speziell Verhaltenstherapie, wenn sie denn richtig durchgeführt wird) die autistischen Symptome bessern kann.
Für chemische Substanzen jeglicher Art konnte dieser Nachweis nicht erbracht werden.
Wer anderes propagiert, der hat eindeutig die seriöse Medizin verlassen!
Nebenbei:
Doppelblindstudien ergaben auch, dass Amalgam keinen Schaden auf die Gesundheit hat.
Um Mal Prof. Remschmidt aus Marburg zu zitieren:

Nach derzeitigem Forschungsstand hat insbesondere der frühkindliche Autismus eine starke genetische Grundlage. Hierfür sprechen die Ergebnisse von Familienuntersuchungen, Zwillingsstudien, zytogenetischen Untersuchungen und molekulargenetischen Untersuchungen. In Familienstudien finden sich zahlreiche Hinweise auf eine familiäre Häufung des frühkindlichen Autismus (Geschwister haben ein Erkrankungsrisiko von rund 3%, dies bedeutet ein 60 bis 100-mal häufigeres Vorkommen als in der Durchschnittsbevölkerung). Darüber hinaus zeigten Studien an Familien mit einem autistischen Kind, dass nicht nur das Vollbild autistischer Störungen in den untersuchten Familien gehäuft vorkam, sondern auch einzelne Merkmale, die nicht dem Vollbild des autistischen Syndroms entsprachen (z.B. kognitive Defizite, stereotype Verhaltensweisen, ausgeprägte Kontaktstörungen).


Eine genetische Erkrankung lässt sich nun mal nicht durch "Entgiftung", "Besprechen", "Handauflegen", "Schamanen" oder anderes behandeln. Das ist nun mal so.

ZUletzt wurde es immer beleidigender, ich wurde plötzlich gesiezt und mir wurde vorgeworfen ich würde Werbung für unseriösen Müll machen usw.

Mich erschreckt einfach die total aggressiv abweisende Grundeinstellung. Ist vielleicht ein Selbstschutz? Denn sonst müsste man sich ja überlegen, dass es eine Ursache für den eigenen Autismus gibt, dass man sozusagen "krank gemacht" wurde und dass man etwas tun kann gegen den Autismus (nämlcih eine aufwändige Entgiftung) anstatt sich einfach dem Schicksal zu ergeben.
Na ja, ich hab gelernt. Keine Diskussion mehr zu dem Thema. Wer sich damit beschäftigen will, wird zu dem Thema finden. Ich bin es leid mich rechtfertigen zu müssen.

Schlimmer als alle Symptome, alle Nebenwrikungen der Entgiftung, finde ich die Ablehnung der Mitmenschen gegenüber Amalgam, Elektrosmog etc. Wie haltet Ihr das aus? Kann man eigtl. noch mit irgendwem richtig befreundet sein wenn derjenige das für lächerlich hält, was Euer Leben ausmacht?
Manchmal fühle ich mich wie Mulder mit seinen Verschwörungstheorien und frage mich,. ob ich nicht vielleicht doch übertreibe. Aber dann weiß ich wieder, das ist real, was ich erlebe und was Ihr hier erlebt.
*Riesenseufzer*
 
"Quecksilber u. Autismus" von Mutter et al.

Schlimmer als alle Symptome, alle Nebenwrikungen der Entgiftung, finde ich die Ablehnung der Mitmenschen gegenüber Amalgam, Elektrosmog etc. Wie haltet Ihr das aus? Kann man eigtl. noch mit irgendwem richtig befreundet sein wenn derjenige das für lächerlich hält, was Euer Leben ausmacht?
Manchmal fühle ich mich wie Mulder mit seinen Verschwörungstheorien und frage mich,. ob ich nicht vielleicht doch übertreibe. Aber dann weiß ich wieder, das ist real, was ich erlebe und was Ihr hier erlebt.
*Riesenseufzer*
Carrie, Du schreibst hier genau das, was ich auch ständig empfinde und erlebe! Ich frage mich manchmal ehrlich, ob ich hier überhaupt noch weiter leben kann und will, im "zivilisierten" Teil dieser Erde... Manchmal hab ich mir schon überlegt, dass ich irgendwo anders hingehe, wo die "Zivilisation" noch nicht so angekommen ist, wenn ich wieder gesund bin... Mit meinen Freunden kann ich eh nicht mehr viel anfangen. Neulich hab ich eine Freundin von mir getroffen, die ich eigentlich total gerne mag, aber alle 5 Minuten wurde sie von ihrer Tochter auf dem Handy angerufen. :mad: Und ich daneben! :mad: :mad: "Passiv Telefonieren" sozusagen... Auf meinen Kommentar hin, lächelte sie mich nur völlig verständnislos an. "Alle" würden doch telfonieren, dann kann das doch gar nicht so schädlich sein... Ich halt´s manchmal auch echt nicht mehr aus! Dr. M. sagte mir neuerdings, dass es wohl nach neueren Studien am gefährlichsten sein soll, sich im Abstand von 1,30 m vom Handy zu befinden... So wie das halt auch beim Rauchen ist, der Passivrauch ist ja auch noch schädlicher als der, der über den Filter kommt... Und ich will nicht, dass meine BHS noch weiter auf geht! :mad::mad::mad:

Heute hab ich wieder mit einer Krankenschwester über Amalgam diskutiert... Lauter Halbwissen, aber das mit vollster Überzeugung! "Man" ist ja schließlich vom Fach... Ich weiß auch nicht, wie ich weiterhin damit umgehen soll :confused: Mund halten vielleicht ? Aber andererseits langweilen mich halt viele Alltagsprobleme der meisten meiner Mitmenschen einfach nur noch... Die interessieren sich nicht für meine Probleme, und ich mich nicht für ihre...
 
"Quecksilber u. Autismus" von Mutter et al.

Hallo Carrie und Binnie,

von Amalgam als (alleinige Ursache) für alles Mögliche an Krankheiten bin ich - wie Ihr ja wisst - zwar nicht überzeugt, trotzdem kann ich eure Gefühle sehr gut nachvollziehen. Die meisten Menschen sterben an Informationsmangel, habe ich kürzlich gelesen. Da ist sicher viel Wahrheit dran. Sie wollen sich gar nicht informieren.

Carrie schrieb:
Mich erschreckt einfach die total aggressiv abweisende Grundeinstellung. Ist vielleicht ein Selbstschutz?

Carrie, ich kann dich gut verstehen. Besonders schlimm sind auch viele ADS-Foren. Die Leute sind meistens froh, endlich eine Ursache gefunden zu haben, an der sie unschuldig sind - ist angeblich alles gentechnisch bedingt - da kann man nichts machen :mad: Schließlich ist eine Hundertschaft von Ärzten davon überzeugt - und genau diese Hunderschaften von angeblichen Fachleuten sind das Problem.

Schlimmer als alle Symptome, alle Nebenwrikungen der Entgiftung, finde ich die Ablehnung der Mitmenschen gegenüber Amalgam, Elektrosmog etc. Wie haltet Ihr das aus? Kann man eigtl. noch mit irgendwem richtig befreundet sein wenn derjenige das für lächerlich hält, was Euer Leben ausmacht?

Bei mir ist es zwar eher das Thema Ernährung / Ungleichgewicht zwischen Schadstoffen und Schutzstoffen / Darm / Zellschädigung usw., was mich sehr beschäftigt. Mir geht es aber ebenso. Neuerdings kommt noch dazu, dass man mich teilweise verdächtigt, nur Geld verdienen zu wollen. Kürzlich habe ich im Bekanntenkreis eine Ärztin verärgert, weil ihr meine Meinung über Schulmedizin nicht gefiel. Beim Familienbesuch habe ich fast einen dicken Hals bekommen, weil ich mich zwang, meinen Mund zu halten. Mein übergewichtiges Patenkind (28) erzählte, dass er eine neue "Kauleiste" bekäme, weil der Zahnschmelz hinüber sei - angeblich vom Zähneknirschen (sagte der Arzt). Sein Leben lang hat er sich ungesund ernährt - trinkt z.B. nur Cola und Limo usw., Obst und Gemüse so gut wie gar nicht - aber sein schlechter Zahnschmelz kommt angeblich vom Knirschen - da kriege ich echt die Krise, wenn ich so etwas höre.

Manchmal scheint es gar nicht so gut für zwischenmenschliche Beziehungen zu sein, wenn man mehr weiß, als die meisten. Man wird (teilweise) belächelt, angemeckert usw. Am besten ist es vielleicht, den Mund zu halten - geht aber auch nicht, wenn man so viel Schwachsinn hört. Im Grunde will man nur helfen und kann nicht einfach nur zugucken, wie es einigen Leuten schlechter und schlechter geht. Es ist oft schwer, das alles machtlos mitansehen zu müssen.

Viele Grüße
Erika
 
"Quecksilber u. Autismus" von Mutter et al.

An die Moderatoren:
Kann man ab Beitrag 8 das Ganze vielleicht auslagern (vielleicht in die Rubrik "Alle Themen") unter dem Titel "Ablehnung von den Mitmenschen" oder so ähnlich?
Würde mich interessieren wie Ihr so damit umgeht.
Wie Binnie und Erika ja sagen, steht man echt als Freak da, wenn man Anti-Impfung, Anti-Amalgam, Anti-Elektrosmog ist und kein Fast Food isst. Wenn man dann noch die Schulmedizin kritisch hinterfragt, gilt man doch schon als Esoterik-Hypochonder.
Manchmal bezweifel ich echt, dass ich in diesem Leben nochmal eine Beziehung führen werde (mal abgesehen davon dass ich im Moment kein Interesse daran habe), denn mein Leben wird ja echt von diesen Dingen bestimmt wie Entgiftung, Ernährung. Das fängt schon damit an, dass man kein handy oder schnurloses Telefon haben will...

Dann wiederum frage ich mich manchmal, ob ich nicht wirklich nur ein Hypochonder bin und mich zu sehr in die Sache reinsteiger. Lasse ich mein Leben zu sehr davon bestimmen? Gesetz der Anziehung, je mehr ich mich damit bechäftige, um so mehr beherrscht es mich?
Andererseits glaube ich fest daran dass ich gesund werde wenn ich so weitermache mit Entgiftung, Ernährung etc.

Na ja, jedenfalls macht man sich echt keine Freunde, wenn man nicht die Mainstream-Meinung vertritt.
Und dann gerade in dem Autismus/Asperger-Forum. Einerseits kommt da ein Thread nach dem anderen über die Probleme die sie so im Alltag haben (und ich auch) und andererseits sagen sie, Autismus bräuchte nicht geheilt zu werden, sie seien stolz, Autisten zu sein, die Gesellschaft müsse sich nur ändern. Kann ich auch verstehen, mittlerweile (!) fühle ich mich auch als Aspie wohl. Vor allem weil ich jetzt weiß warum ich halt a bißerl anders bin als andere und dass andere dieselben Kommunikations- und Verständnis-Probleme haben wie ich. Aber ich hätte auch nichts dagegen wenn sich das ein bißchen bessern würde. Manchmal wünsche ich mir doch sehr mehr in Kontakt mit anderen zu treten, dieselben Dinge wie sie zu empfinden. Zum Beispiel scheinen Parties ja eigentlich viel Spaß zu machen :D
 
"Quecksilber u. Autismus" von Mutter et al.

Die Frage ist für mich, in welchen Foren man mitliest. Wenn man feststellt, daß ein Forum total auf eine Linie festgelegt ist und die Leute dort sich gegenseitig verrückt machen, entfernt man am besten das Buchzeichen. Es bringt doch herzlich wenig, sich auch noch beschimpfen zu lassen. Das bedeutet doch nur, daß eine andere Meinung nicht erwünscht und akzeptiert ist; es bedeutet nicht, daß meine Meinung nicht stimmtl Wozu also da Energie lassen?

Ich mag es nicht, wenn jemand versucht, mich zu "missionieren", also von seiner Meinung zu überzeugen, die mich aber nicht interessiert und überzeugt - aus welchen Gründen auch immer, auch wenn ich mir das ganze schon ein paarmal angehört habe.

Warum soll ich dann andere zu missionieren versuchen, wenn ich merke, daß sie nicht interessiert und überzeugt werden wollen? Es gibt doch entweder andere Themen, über die man sich unterhalten kann. Oder es gibt die Möglichkeit, andere Menschen kennen zu lernen, mit denen man sich über die wichtigen Themen unterhalten kann?

Ich finde es einen Segen, daß es z.B. das Internet gibt, in dem man sich über alle möglichen Themen austauschen kann, auch wenn es dabei Foren z.B. gibt, die da ihre Grenzen haben. Und ich finde, das erleichtert den realen Umgang mit Menschen sehr, weil man im Internet immer Gleichgesinnte finden kann und sich so nicht alleingelassen fühlen muss.

Gruss,
Uta
 
Ablehnung durch Mitmenschen "Mulder-Syndrom" :eek:)

von Carrie:
Schlimmer als alle Symptome, alle Nebenwrikungen der Entgiftung, finde ich die Ablehnung der Mitmenschen gegenüber Amalgam, Elektrosmog etc. Wie haltet Ihr das aus? Kann man eigtl. noch mit irgendwem richtig befreundet sein wenn derjenige das für lächerlich hält, was Euer Leben ausmacht?
Manchmal fühle ich mich wie Mulder mit seinen Verschwörungstheorien und frage mich,. ob ich nicht vielleicht doch übertreibe. Aber dann weiß ich wieder, das ist real, was ich erlebe und was Ihr hier erlebt.
*Riesenseufzer*

Ja, da empfinde ich schon auch ähnlich wie Du! Der Vergleich mit Mulder hat mich zum Schmunzeln gebracht :D - und ich finde echt: es hat was! Ja, so fühle ich mich tatsächlich manchmal auch. Aber ich kann zwischendurch auch immer wieder abschalten, das brauch ich auch. Ich merke, dass wenn ich mich allzuviel mit den Themen auseinandersetze und nur noch damit, dann setzt es mir zu. Kein Wunder, dass die Leute um mich rum dann denken müssen, "die spinnt". Deshalb finde ich, es ist wichtig, dass man sich trotz Mulder-Syndrom wieder ein wenig ablenkt und versucht, sich zu entspannen, und sich mit anderen Dingen zu befassen. Sonst dreht man ja durch.:eek:
 
Ablehnung durch Mitmenschen "Mulder-Syndrom" :eek:)

Um ehrlich zu sein, hab ich nur noch engeren Kontakt mit Menschen, die mich und meine Einstellungen ernst nehmen. Das sind wenige, aber diese bedeuten mir viel, und ich ihnen auch.

Alle anderen Bekanntschaften und Freundschaften haben sich seit meiner Ausleitungszeit sozusagen verflüchtigt, worüber ich auch nicht traurig bin.

Ausser im Forum und mit jenen Menschen, mit denen ich verbunden bin, unterhalte ich mich eigentlich nicht mehr über diese Themen. Ich hab sozusagen aufgegeben.
Am Anfang hab ich noch versucht, meine Kollegen, Familienmitglieder, einige Freunde darüber aufzuklären, was ich so mache und warum, doch nachdem mich alle angesehen haben, als ob ich nicht mehr ganz sauber wäre, hab ich es gelassen.

Ich denke mittlerweile, dass für jeden Menschen eine andere Wahrheit existiert. Die einen sind die, die durch ihr Leben und ihr Schicksal, und ihre Krankheiten bewusster werden und solche, die mit dem Strom schwimmen und den "normalen" Gesellschaftsweg wählen.

:) ich werde ja schon komisch angeschaut, weil ich kein Medienkonsument von Radio, Fernseher und Zeitung bin. Was würden diese Leute sagen, wenn sie wüssten, dass ich mir Einläufe mache, und 60ml Rizinusöl trinke, weil ich mir einbilde, dass mir das gut tut :D

Lieber Gruss
Karin
 
Hallo,

ich kenne dieses Problem auch sehr gut aus eigener Erfahrung. Es geht mir ähnlich wie santa: mittlerweile habe ich überwiegend Menschen in meinem Umfeld, die ähnlich denken wie ich. Und manchmal bin ich auch ganz froh, unter Leuten zu sein, die mit dem ganzen Gesundheitskram nichts am Hut haben und mich auf andere Gedanken bringen.

Nun habe ich einen entscheidenden Vorteil: Mich hat die ganze Energiearbeit und Alternativtherapie wirklich gesund gemacht und auch meine ganze Persönlichkeit extrem zum Positiven verändert, und die Menschen in meinem Umfeld konnten dabei förmlich zugucken. Da fällt es irgendwann selbst dem hartgesottensten Gegner schwer, das einfach als Humbug abzutun.

Und so gehe ich mittlerweile damit um: Ich versuche nicht mehr mit Worten zu überzeugen, denn das hat wirklich keinen Sinn, man verschleißt nur seine Kräfte - sondern einfach durch mein So-Sein. Und es kommen immer öfter Freunde und Bekannte mit ihren gesundheitlichen Problemen zu mir, wenn die Ärzte nicht recht weiter wissen. Wenn sie auf der Suche sind nach Antworten, dann hören sie auch plötzlich zu, mag die Skepsis noch so groß sein.

Es gibt für alles seine Zeit. Man muss nur Vertrauen haben, Geduld und den richtigen Zeitpunkt abwarten.

Gruß
mezzadiva
 
Ich kann Euch gut verstehen. Was das Thema Amalgam betrifft, spreche ich nur mit wenigen in der Familie und Freundeskreis darüber. Aber ich erzähle nicht im Detail was ich da so alles mache, man bezeichnet mich auch so schon als eher hypochondrisch und "überbesorgt". Da ich Biologie studiert habe, scheint man mir das allerdings zuzugestehen - und man belächelt mich milde, wenn ich wieder mal bei einem neuen Therapeuten war.
Andererseits sehen sie, dass es mir seit der Ausleitung deutlich besser geht als früher. Dennoch kann ich Leute mit Amalgamfüllungen nicht dazu bringen, sich mit dem Thema auseinander zu setzen und missionarisch trete ich nicht mehr auf.

Beim Thema Handy mache ich mich zum Außenseiter. Zwar habe ich Handy, allerdings meist ausgeschaltet. Ich empfange sms und lese diese auch, aber längere Gespräche am Handy führe ich nicht - mal kurz ein paar Minuten, dann ist aber wieder Schluss.
Ich weiß dass ich sehr vorsichtig und besorgt bin, aber ich finde ich habe auch guten Grund dazu - ich verstehe wiederum nicht, warum andere so sorglos und gutgläubig sind.

LG,
masso
 
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