Entzugserscheinungen mangels Koffein

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Abhängigkeit schon durch eine Tasse Kaffee täglich:
Kaffee- und Teetrinker, die auf ihr anregendes GEtränk verzichten, leiden unter Entzugserscheinungen. Zu diesem Ergebnis kommen Wissenschaftler von der Johns Hopkins Univ. in Baltimore/USA. Die Symptome beginnen 12 - 24 STunden, nachdem die letzte Tasse geleert worden ist, erreichen nach 1-2 Tagen ihre maximale Stärke und dauern 2 - 9 Tage an.
Je größer der regelmäßige Kaffeekonsum war, desto schlimmer sind die Beschwerden beim Entzug. Sie treten bereits auf, wenn man nur eine Tasse Kaffee täglich getrunken hat. Die durch Koffein erzeugte Abhängigkeit läßt sich aber ohne größere Beschwerden wieder beseitigen, wenn man die Tagesdosis ganz allmählich reduziert, schreiben amerikanische Wissenschaftler ... Sie präsentieren darin die Ergebnisse einer Metastudie, die auf den Daten von mehr als 60 Einzeluntersuchungen beruht und dabei helfen soll, diese Art der Beschwerden zuverlässiger zu diagnostizieren.
... einer Reihe von Entzugssymptomen leiden...: Kopfschmerzen, Müdigkeit, depressive Stimmung, Reizbarkeit und KOnzentrationsschwäche seien typische Folgeerscheinungen. "Einige leiden sogar unter grippeähnlichen Symptomen wie Übelkeit und Muskelschmerzen"...

... Unter den Nerven anregenden Wirkstoffen ist Koffein das weltweit am häufigsten konsumierte. Es ist in Kaffee und schwarzem Tee sowie als Zusatz in einigen Softdrinks enthalten. ...
DZW 43/04, Panorama S. 40
 
Zum Glück trinke ich nie etwas mit Koffein...........bringt nur unnötig den Kreislauf durcheinander.
Bewegung und Wechselduschen bringt auf Dauer mehr.

LG

Sternchen
 
Hallo Uta,

... kann ich nur bestätigen, hab die letzten Jahre jeweils zum Jahresbeginn (Vorsätze für´s neue Jahr) meinen übers Jahr heftigen Kaffeekonsum radikal auf Null reduziert und dabei jedesmal für 1-3 Tage massive Entzugserscheinungen in Form von Kopfschmerzen, Stimmungsschwankungen und übertriebener Gereiztheit in Kauf genommen.
Dieses Mal hab ich bereits zwischen den Feiertagen die Kaffeemenge allmählich reduziert, seit dem 01.01. trink ich keinen Kaffee mehr und hatte bis jetzt null Entzugsbeschwerden.
Möchte heuer auch ganz von diesem "Teufelsgetränk" ganz loskommen (die letzten Jahre hab ich jeweils in der zweiten Jahreshälfte wieder peu a peu das Kaffeetrinken begonnen und kontinuierlich gesteigert.

lG
Harry

PS: nachträglich noch allen Mitlesern ein gutes neues Jahr !
 
Hallo Harry,
da wünsche ich Dir für dieses Jahr, daß du es schaffst, praktisch keinen Kaffee oder Schwarztee mehr zu trinken...

Alles Gute :) ,
Uta
 
Hallo Uta,

danke Dir,

Schwarztee ist keine Problem, mochte ich noch nie, Kaffeetrinken hatte ich ja auch schon 3-4xmal zum Jahreswechsel "aufgegeben", aber später wieder langsam angefangen (aus "gesellschaftlichen Gründen": man trinkt mal ein kleines Tässchen hier mal da und plötzlich sind dann wieder 5-10 Tassen (!!!) am Tag. Hab mir eingestanden, daß das Ist wohl wie bei einem Alki ist, d.h. wirklich gar nix mehr !)

Im Übrigen kleine Info am Rande:
ich ernähre mich nun seit einem Jahr nur von Rohkost , hab damit meine sämtlichen Allergien und sonstigen gesundheitlichen Problemen, die ich sonst noch so hatte und auch z.T. auf Amalgamvergiftungen zurückgeführt hatte, innerhalb von rel. kurzer zeit den Griff bekommen bzw verloren bis auf diese blöde Kaffee-/Koffeeinsucht.
Möchte niemanden "missionieren": denke aber mittlerweile, daß ein Großteil aller Krankheiten im Grunde ernährungsbedingt sind, und vielleicht über externe Einwirkungen (wie Amalgam, Umweltverschmutzung etc) ausgelöst oder verstärkt werden.

Gruß
Harry
 
Hallo Harry Biber,

es tut gut zu lesen, daß es anderen Leuten genau so geht. Ich bin auch definitiv kaffeesüchtig. Es ist nicht die körperliche Abhängigkeit, sondern mehr die seelische. Ich kann auch längere Zeit aufhören und fange dann immer wieder an. Es sind weniger gesellschaftliche "Zwänge", sondern mehr das Ritual, der Duft, die warme Tasse in der Hand, die locken. Wenn ich dann wieder trinke, steigere ich die Dosis allerding auch immer mehr. Dann gebe ich mir einen Ruck, höre auf, halte es eine Weile durch und bin irgendwann wieder dabei....
Habe auf Capucchino-Pulver von Krüger umgeschwenkt, ist nicht so heftig, wie reiner Bohnenkaffee, dafür massiv ungut wegen des hohen Zuckeranteils.
Ich habe jetzt die Gelegenheit gleich genutzt und bei amazon.de das Buch von Roger Callahan "Der unwiderstehliche Drang" bestellt. Ich hoffe, dass es genau so gut wie sein Buch "Leben ohne Phobie" ist.
Liebe Grüße

Günter
 
Ich habe jetzt die Gelegenheit gleich genutzt und bei amazon.de das Buch von Roger Callahan "Der unwiderstehliche Drang" bestellt.

Hallo Günter,

dann erzähl mal wie das Buch so ist.
Benötige was gegen Schockolade, mein einzigste Laster ;) (fast das einzigste)

LG
Sternchen
 
Hallo Sternchen,

das werde ich tun. Ich habe gestern in der Bücherecke schon das Buch "Leben ohne Phobie" vorgestellt.

Liebe Grüße

Günter
 
hallo uta !
habe meine damalige kaffeesüchtigkeit ganz gut in den Griff bekommen.
also ich erzähl mal:
Habe vorher jahrzehntelang täglich 2-4 sanft dosierte Tassen Kaffee getrunken.
Wenn ich auf Reisen, in Gruppen oder sonstwie verhindert war und mir morgens keinen Kaffee machen konnte, bekam ich Kopfschmerzen; den Zusammenhang habe ich aber nicht von Anfang an gesehen.
Vor 3-4 Jahren bin ich von einem Tag auf den anderen auf grünen Tee umgestiegen.
Er bekommt mir gut, hatte auch keine Kopfschmerzen durch den Entzug.
Er puscht nicht so auf wie Kaffee, sondern wirkt längerfristig und sanfter anregend.
Ich brauche nicht noch zusätzlich Sahne und Zucker hineinzutun.
Hole mir möglichst welchen aus biologischem Anbau, den ich mehrmals aufbrühe und bis
ich zum Abend hin warmen Wassertee trinke :D
Ausnahme: wenn gefeiert wird esse ich Kuchen und trinke genüßlich 1-2 Tassen Kaffee dazu, (achte aber darauf das er nicht wie "Gift" dosiert ist )
und kann danach ohne Kaffee-Entzugserscheinungen
wieder zum grünen Tee zurückkehren .
Vielleicht hilft der Tipp ja dem einen oder anderen von Euch .
viele Grüße Serpentina
 
Ich mag das Bittere am Kaffee nicht. Durch Zufall wurde mir mal so ein Getreidekaffee offeriert. Ich finde der kommt dem Kaffee sehr nah aber eben kein Herzklopfen und nicht bitter.
 
Abhängigkeit schon durch eine Tasse Kaffee täglich ...
Ist es möglich, dass schon einmalig eine Tasse zu entzugsähnlichen Symptomen führt?

Liebe Uta, könntest du mir bitte die Quelle für diese Untersuchung aufschlüsseln? Ist sie evtl. online erhältlich?

Herzlichen Gruß

Frank
 
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