Arbeitsfähigkeit

Arbeitsfähigkeit Umfrage

  • Ja, 100%

    Stimmen: 9 39.1%
  • Ja, eingeschränkt

    Stimmen: 5 21.7%
  • Nein

    Stimmen: 10 43.5%

  • Anzahl der Umfrageteilnehmer
    23
Themenstarter
Beitritt
02.08.06
Beiträge
2.698
Vor einiger Zeit lief eine Umfrage zum Thema Arbeitsfähigkeit.

Die Welt und Wir sind ständig im Wandel. Da wir in den letzten Jahren die Möglichkeiten hatten uns weiterzubilden, unsere gesundheitlichen Ecken und Kanten (teils) wieder auszubügeln, möchte ich gern die Umfrage ein 2. Mal starten.

Viele neue Mitglieder sind in den letzten 2 Jahren dazugestoßen und haben vielleicht schon IHRE persönliche Heilung soweit aktiviert, dass sie eventuell wieder völlig "fit" sind.
 
Arbeitsfähigkeit - ein schönes Wort, aber was sagt es aus? Hängt diese nicht oftmals einfach damit zusammen, dass man das "Glück" hat, etwas passendes tun zu können? Anders herum gefragt, gibt es Dinge die dazu beitragen, dass diese erhalten bleibt?

Denn, sind diese Bedinungen nicht erfüllt, stellt sich wohl schneller als man möchte eine partielle "Arbeitsunfähigkeit" ein, die sich durch sinkende Arbeitsleistung und/oder alle möglichen Arten von Frustkompensation (z.B. Flucht in den Urlaub) - die Sozialsysteme, Krankenkassen und die Umwelt massiv belasten - ankündigt.

Ebenso interessant wie die Frage nach der Arbeitsfähigkeit (hört sich so an, als wenn man sich nach der Funktionsfähigkeit einer Maschine erkundigen würde), ist die, nach der Zufriedenheit mit der Arbeit die man derzeit tut.

- im Verhältnis zur Befriedigung
- im Verhältnis zur Sinnhaftigkeit der Tätigkeit
- im Verhältnis zur Sinnhaftigkeit für einem selber
- im Verhältnis zum Lohn
- im Verhältnis zum eigenen Talent und Können
- im Verhältnis zur Auswirkung auf die Mitwelt
- im Verhältnis zur eigenen Gesundheit

Die Qualität der Antworten hängt doch wesentlich mit jener der gestellten Fragen zusammen.

Herzlichscht - Phil :)

PS. ein kleiner Buchtipp: Viktor Schauberger Unsere Sinnlose Arbeit (U.S.A.)
beschrebt zwar weniger die heutige Arbeitssituation, als vielmehr das naturwidrige Denken und Verhalten in modernen Zeiten.
 
Moin Zusammen,
also ich für mich habe jetzt die Grundlegende Frage:
bin ich aktuell mit meiner gesundheitlichen Situation in der Lage zu arbeiten - unabhängig von allen anderen Faktoren

durchdacht und entsprechend "NEIN" angeklickt.

Selbst in dem tollsten Job unter idealsten Bedingung bin ich aufgrund meiner gesundheitlichen Probleme nicht in der lage mindestens 3Stunden/Tag arbeiten zu können. Ist leider so.

Da sind alle anderen Faktoren auch nicht mehr wichtig, solange allein schon diese Grundlegende Frage zum Nein führt.

Liebe Grüße,
Cailly
 
ich "stehe dem arbeitsmarkt"

schon seit 1998 nicht mehr zur verfügung, bin ms-kranker, rel. lädierter e-rolli fahrer...das "hirn" arbeitet aber trotzdem NOCH ganz gut!:zunge:

günni
 
Die Frage ist verständlich gestellt.
( Und so wie vor einiger Zeit unter: Umfragen )

Ja= man kann ganztags arbeiten
Ja, eingeschränkt = eingeschränkt arbeitsfähig
Nein = man kann weniger als 3 Stunden arbeiten , gar nicht.
 
Hallo,
ich war vor zweieinhalb Jahren bereits zum zweiten oder dritten Mal gesundheitlich so am Nullpunkt, dass ich gar nicht mehr arbeiten konnte. BurnOut, nervliche und körperliche Totalerschöpfung wg. chronischer Borreliose seit über 25 Jahren. Nach einem Jahr mit der "richtigen" Therapie (die soundsovielte, aber eben endlich die richtige) ging es mir zwar gesundheitlich schon wieder besser, aber meine ganze Energie brauchte ich für die Heilungsprozesse, also war Arbeiten können immer noch nahe Null.
Nach zwei Jahren gingen dann schon wieder im Schnitt 50 Prozent (was hieß: mal für zwei Wochen war ich topfit, dann wieder tagelang ein Fall für die Couch).
Seit September letzten Jahres arbeite ich nun 100% (als Freiberufler lässt sich das nicht so ganz genau definieren, manchmal sinds nur 70, dafür phasenweise auch 150 ...)
und es geht mir saugut dabei. Ich WILL wieder arbeiten! Ich hab Kraft und gute Laune und Ideen, die es in den schlechten Zeiten einfach nicht mehr in mir gab.
Gruß
mezzadiva
 
Hallo zusammen,
ich habe seit 20 Jahren mehrere körperliche und psychische Probleme. Ärzte und Psychiater haben durch wildeste Medikamentierung und OP`s meine Probleme deutlich verschlimmert. Da ich in den letzten 2 Jahren nicht mehr arbeiten konnte und mich auch jetzt noch nicht arbeitsfähig fühle, plagen mich Existenzsorgen.
Die Arbeitsagentur möchte, dass ich JEDEN Job annehme, Ärzte die mich behandeln, möchten, dass ich weiterhin Psychopharmaka nehme.
Wie komme ich aus der Zwickmühle heraus?
Habt Ihr damit Erfahrungen?
Viele Grüße Cordula
 
Liebe cordula,
ganz grob, ohne etwas falsches zu raten, würde ich an 1.Stelle, die Psychopharmaka, falls du sie noch nehmen solltest, mit Beistand- sprich in Begleitung eines guten Arztes ausschleichen. ( Meine persönliche Einstellung, bin kein Arzt oder Apotheker.)

Wegen der Arbeitsagentur, hast du irgendwelche ärztlichen Atteste oder wichtige ausreichende und eindeutige Unterlagen? Zwingen können sie dich nicht, zumindest nicht, wie du schreibst:
 
Zuletzt bearbeitet:
Liebe Nelly K.,
vielen Dank für Deine Antwort.:wave:

Die Psychopharmaka habe ich in den letzten Wochen ausgeschlichen, da ich mehr Neben- als positive -wirkungen hatte.
Da ich aber noch oft depressive Stimmung habe (alles erscheint mir zu schwer und sinnlos), nehme ich dann pflanzliche Produkte wie Johanniskraut oder auch Baldrian.
Alle erwarten von mir, dass es mir doch jetzt besser gehen muß und ich "dringend" wieder arbeiten müsse. Deswegen möchte ich die schlimmen Stimmmungen ausmerzen.

Da ich schon lange keinen Psychiater mehr aufsuche, hätte ich nur die Aufenthaltsbestätigungen und Berichte der Kliniken, in denen ich war als Attest.
Ich habe dies aber noch nicht mit meinem Arbeitsberater besprochen, weil ich Angst davor habe, dass er mir dann gar nichts mehr zutraut oder mich sogar als "verrückt" abstempelt, wenn ich ihm nicht wenigstens grob erkläre, weswegen ich in den Kliniken war.

Sollte ich mich doch besser anvertrauen?:confused:

Herzlliche Grüßel
Cordula
 
Hallo,
ich war vor zweieinhalb Jahren bereits zum zweiten oder dritten Mal gesundheitlich so am Nullpunkt, dass ich gar nicht mehr arbeiten konnte. BurnOut, nervliche und körperliche Totalerschöpfung wg. chronischer Borreliose seit über 25 Jahren. Nach einem Jahr mit der "richtigen" Therapie (die soundsovielte, aber eben endlich die richtige) ging es mir zwar gesundheitlich schon wieder besser, aber meine ganze Energie brauchte ich für die Heilungsprozesse, also war Arbeiten können immer noch nahe Null.
Nach zwei Jahren gingen dann schon wieder im Schnitt 50 Prozent (was hieß: mal für zwei Wochen war ich topfit, dann wieder tagelang ein Fall für die Couch).
Seit September letzten Jahres arbeite ich nun 100% (als Freiberufler lässt sich das nicht so ganz genau definieren, manchmal sinds nur 70, dafür phasenweise auch 150 ...)
und es geht mir saugut dabei. Ich WILL wieder arbeiten! Ich hab Kraft und gute Laune und Ideen, die es in den schlechten Zeiten einfach nicht mehr in mir gab.
Gruß
mezzadiva

Hallo Mezzadiva,

Deine Krankheitsgeschichte ähnelt meiner insofern, dass ich auch schon 3 Komplettzusammenbrüche hatte.
Bei mir liegt aber keine körperliche Krankheit zugrunde sondern eine starke Abhängigkeit von meinen zerstörerischen Eltern.
Vom Babyalter an haben Sie mich nach ihren Vorstellungen gezüchtet und gequält.
Ähnlich wie "Misery" von Steven King.

Ich mache seit fast einem Jahr eine erfolgreiche Verhaltenstherapie, so dass ich schon stundenweise am Tag und manchmal 2 bis 3 Tage gut drauf bin und auch arbeiten könnte.
Dazwischen aber liege ich vollkommen deprimiert auf der Couch.
Freiberuflich tätig sein wäre da für mich wohl auch erst mal die einzige Lösung, aber wie komme ich dahin?:hexe:

Freue mich über Deine Geschichte, wenn Du magst!!
Herzliche Grüße Cordula
 
Liebe cordula,

1.wegen des Johanneskrautes, ich kenne viele, wo nicht so positiv war-die Einnahme.

2. Höre immer auf Dein Herz, es führt dich zu den richtigen Menschen und Ärzten / Therapeuten. Die Unterlagen die du bis jetzt hast, reiche ein, wenn sie stimmig sind, mit dem was du erreichen willst.
Suche dir, wenn du kannst in Ruhe weitere Ärzte, die dir die Untersuchungen machen, wo festgestellt werden kann, was noch fehlt, sowohl auch Dir, als auch für die Behörden und Ämter.
Hab Vertrauen.

Alles Liebe Nellyk
 
Liebe cordula,

1.wegen des Johanneskrautes, ich kenne viele, wo nicht so positiv war-die Einnahme.

Mir hat es bis jetzt ein mal geholfen, soll ja frei von Nebenwirkungen sein.:fans:

2. Höre immer auf Dein Herz, es führt dich zu den richtigen Menschen und Ärzten / Therapeuten. Die Unterlagen die du bis jetzt hast, reiche ein, wenn sie stimmig sind, mit dem was du erreichen willst.
Suche dir, wenn du kannst in Ruhe weitere Ärzte, die dir die Untersuchungen machen, wo festgestellt werden kann, was noch fehlt, sowohl auch Dir, als auch für die Behörden und Ämter.
Hab Vertrauen.

Alles Liebe Nellyk

Ich traue meinem Herz nicht so richtig. Ich dachte, dass ich einen tollen Therapeuten gefunden habe (Herz spricht), aber der Verstand sagt mir, dass ich nach 1 Jahr wöchentlicher Behandlung immer noch die meiste Zeit des Tages mit Flashbacks bombadiert werde und mich die traumatischen Gefühle komplett im Griff haben.
Ich kann noch niemandem von meinen schrecklichen Erlebnissen (ist jetzt aber schon fast 2 Jahre her) erzählen, ohne vor Tränen und Schmerz halb zu ersticken, und deswegen lass ich es lieber.
Irgentwie geht alles rückwärts als vorwärts.:confused:

Wie bekomme ich Vertrauen?
Liebe Grüße
Cordula
 
Liebe cordula,
Vertrauen findest du, indem du selber das respektierst, was Du machst und in der Vergangenheit getan hast. Höre nicht auf dein Wunschdenken, sondern auf Dein wahres Herz.

Das Herz weist immer den richtigen Weg, auch wenn der Weg steinig zu sein scheint. Du bist doch stark, sonst hättest du nicht soviel bisher gemeistert.
 
Liebe cordula,
Vertrauen findest du, indem du selber das respektierst, was Du machst und in der Vergangenheit getan hast. Höre nicht auf dein Wunschdenken, sondern auf Dein wahres Herz.

Das Herz weist immer den richtigen Weg, auch wenn der Weg steinig zu sein scheint. Du bist doch stark, sonst hättest du nicht soviel bisher gemeistert.

Liebe Nelly,

ich glaube, dass ich langsam einen Eindruck von dem bekomme, was Du beschrieben hast, wie ich Vertrauen finden kann.
Mir fiel z.B. ein, wie oft ich einen schlechten ersten Eindruck von jemandem hatte, es war nur ein klitzekleines Gefühl, dass ich sofort verdrängte.
Und dieser schlechte Eindruck hat sich dann sowas von bestätigt...:schlag:

Ich möchte dieses Gefühl, das heute noch eine kleine Pflanze ist, hegen und pflegen, auf das es wächst.
Bin am Tag ca 6 Stunden hoffnungsvoll, dann 3 Stunden voller negativer Gedanken und Gefühle.
Danach versuche ich mich mit Fernsehen oder Lesen abzulenken.

Habe gestern einige Deiner Beiträge gelesen, Du schreibst aus großer Lebenserfahrung...
Hoffe, Dir geht es schon besser, da Du mich so gut aufbauen kannst!?

Herzliche Grüße
Cordula
 
Liebe cordula

In Beitrag #14 zitiertes du meine Worte über Johanniskraut. :

wegen des Johanneskrautes, ich kenne viele, wo nicht so positiv war-die Einnahme.

Der Satz darunter, den du mit zitiert hattest, war nehme ich an, deine Antwort.

Mir hat es bis jetzt ein mal geholfen, soll ja frei von Nebenwirkungen sein
( Da ich das nicht in Beitrag #14 schrieb-nur zur Richtigstellung.;) Bin kein Arzt, deswegen mache ich persönlich keine entgültigen Aussagen über Nebenwirkungen von Präparaten.)

Johanneskraut wirkt aber nach meinen Erfahrungen u.a. auf den Zyklus der Frau ein, sprich Zwischenblutungen exc. und kann auch das Gegenteil der psychischen Besserung bewirken. ( Kann. )

Auf deinen letzten Beitrag antworte ich im folgenden Beitrag.
 
Bitte nicht mehr komplett nach der Umfrage "richten", da eine Person mehrmals unter verschiedenen Nicknamen abgestimmt hat.

Danke
 
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