Wechselduschen

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Beim Wechselduschen duscht man wechselweise kalt und warm.
Man beginnt dabei mit der warmen Dusche, bis man sich aufgewärmt hat.
Dann duscht man sich mit der Brause von den Füssen beginnend (da am weitesten weg vom Herz) nach oben aufsteigend kalt ab.

Dies macht man 3 mal: 3 mal warm und 3 mal kalt.
Während man mit warmem Wasser begonnen hat, endet man immer mit kaltem.

Die Gefässe ziehen sich beim Wechselduschen zusammen und erweitern sich schnell wieder.
Dadurch friert man im Winter nicht so schnell und härtet sich somit ab.
Die Durchblutung der Haut wird gesteigert und das Immunsystem gestärkt.
Dadurch wird Erkältungskrankheiten vorgebeugt.

Fragen:
- wie lange dauert ein Gang kalt bzw. warm optimalerweise?
- ist das Wechselduschen sinnvoll, wenn man bereits erkrankt ist?
- sollten gewisse Menschen mit einer bestimmten Konstitution besser nicht wechselduschen oder eignet es sich für alle?
- macht man das eher morgens oder abends?

Gruss, Marcel
 
Ich hatte mit Wechselduschen immer meine Probleme, weil die Füße danach ewig lange einkalt blieben, auch wenn die kalten Güsse ganz kurz waren.

Ich hatte wechselwarmes Duschen mal ein halbes Jahr in der Hoffnung versucht, den Kreislauf etwas anzuregen, da mein Blutdruck recht niedrig ist. Munterer war ich hinterher zwar davon, aber ich fühlte mich eigentlich nicht gut danach, weil mir offenbar die Kraft zur Selbsterwärmung und vielleicht auch etwas Fett auf den Rippen fehlte.

Ich bin zu dem Schluss gekommen, dass es für mich günstiger ist, bei Wind und Wetter raus zu gehen und mich dabei zu bewegen, als mich mit kalten Wasser zu übergießen.

Aus meiner Erfahrung heraus würde ich also meinen, dass bei niedrigen Blutdruck diese Maßnahme vielleicht nicht so gut tut, weil der Körper zu lange zum Aufwärmen braucht.
 
Zum Thema Wechselduschen:

Ich vertrag ganz kalt und ganz warm auch nur wenn ich Sauna mache.
Da ich aber auch recht niedrigen Blutdruck habe mach ich ein abgewandeltes Wechseldusch-Verfahren: Warm und nicht wirklich kalt sondern kühl duschen.
Allerdings mach ich das höchstens 2 x hintereinander im Wechsel, auf ein 3. Mal fehlt mir dann meistens die Motivation.

Ich fühl mich hinterher dann frischer und fitter für den Tag, als nur beim Warmduschen :eek:) was ich früher eigentlich ausschliesslich gemacht hab.

Lieber Gruss
Karin
 
Aufgrund von extremen Frieren in den letzten Jahren war für mich jeglicher Temperaturreiz (kalt und warm) eine Überforderung, habe ich vermieden.

Das Frieren hat sich verbessert, ich möchte mit Wechselduschen meine Temperaturempfindlichkeit verbessern.

Bis jetzt habe ich da noch keine so guten Erfahrungen. Obwohl ich vorerst nur meine Füße bis zu den Waden behandle, und die Temperatur nur minimal (bis gut lauwarm) absenke, und zum Schluß mit warm abschließe, kühle ich nach der Dusche aus.

Kennt Ihr das auch? Lohnen sich weitere Versuche, und stabilisiert sich das mit der Zeit?
 
Ich kenne das Problem. Wie lang sind denn die Kaltwasserphasen? Bei mir ist es mit dem Auskühlen besser geworden nachdem ich die Phase verkürzt habe. Außerdem bin ich dazu übergegangen, mich nach der Wechseldusche so sehr zu bewegen, dass ich in Wallung gerate, da wurden die Füße auch wieder warm. Vielleicht kannst du es auch mal mit Massagen versuchen, um die Durchblutung anzuregen.
 
Der Reiz war vermutlich zu lange. Auf jeden Fall habe ich jetzt mal genug vom Kneippversuch, und versuch´s doch mit Massagen. Danke!
 
Ich habe viele Jahre Wechselduschen gemacht, allerdings nur bis zur Hüfte wegen meiner Cellulite (half auch wirklich gut dagegen!), bis zur Brust wäre mir zu heavy gewesen.

Dauer: Ich hab immer solange warm laufen lassen, bis ich mich wieder wohlig warm gefühlt habe und dann von unten nach oben kurz kalt. Nochmal etwas länger warm, kurz kalt, wieder warm, kurz kalt. Fertig.

Tageszeit: Ich habe es immer morgens gemacht um wach zu werden; und hat mir echt geholfen. Ich finde es regt schon ganz schön den Kreislauf an, ich weiß nicht ob das Abends so gut ist, da der Körper allgemein ja abends meist empfindlicher reagiert.

Ausnahmen: Wenn man krank ist oder seine Menstruation hat sollte man zeitweise auf die Wechselduschen verzichten, weil der Körper sonst in seiner Ausscheidungs-/ Abwehrfunktion geschwächt würde. Hat ja genug mit den Erregern zu tun und gerade wenn dann noch Fieber auftaucht wäre es gefährlich Wechselduschen zu machen, weil sich die Gefäße bei kalt zusammenziehen und somit eine Überhitzung des Körpers provoziert werden könnte.

Man muss Wechselduschen nicht heiß/kalt machen machen, sondern auch warm/lauwarm; keinesfalls sollte man aber die kalten Phasen länger als die warmen machen, um den Körper nicht auszukühlen. Danach schnell abtrocknen und anziehen, dann wir man auch fix wieder warm wegen der erhöhten Durchblutung (also im Normalfall ).
 
Danke, Ihr habt alle tolle Tips!
Allerdings war das Wechselduschen dann kontraindiziert, weil ich in einem Entgiftungsprozess stecke, wo die Ausscheidungsorgane belastet sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Bei Amalgamvergiftung hat man ja oft geschwächte Nieren.
Sind Wechselduschen da überhaupt sinnvoll, oder schwächen sie eher noch mehr durch die Kaltreize?
 
Also allgemein findet ja immer in der Naturheilkunde durch Reizgabe eine Abhärtung statt. Ich könnte mir vorstellen dass (wenn man z.B. Wechselduschen nur bezirksweise macht, z.B. nur Arm- oder Beingüsse) es dadurch nicht zu einer weiteren Verschlechterung kommen wird ( klar, man soll sich ja nicht minutenlang dem kalten strömenden Wasser aussetzen bis unterkühlt ist, sondern nur einen kurzen Schub).
Ich glaube das ist wie mit em Immunsystem: Wenn du ein Kind in steriler Atmosphäre aufwachsen lässt bekommt es Allergien und kranke Organe. Wird es hingegen ständig mit geringen Keimmengen belastet, fängt das Immunsystem an sich einen Schutz aufzubauen und kann mehr ab, auch wenn es zwischenzeitlich mal erkrankt.
Oder mit Arbeiten: Da ist nach dem Urlaub der erste Tag meist der Schlimmste :D. Danach gewöhnt man sich langsam wieder an den Stress und ist nicht so schnell kaputt wie am Anfang.
 
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