Grenzwertsenkung für die Praxis

Rota

in memoriam
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22.07.08
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Hallo,

heute fand ich in der Süddeutschen Zeitung einen Artikel darüber, daß man in Amerika Grenzwerte in der Medizin senken wolle. d.h. je höher die Abweichung vom Normalwert desto kränker der Mensch. Wenn man den Wert absenkt, ist man also schneller im Bereich "krank".

Das würde viel Geld in die Kassen der Heilmittelhersteller schwemmen, denke ich.

"Wenn ein Mensch, der zur Vorsorge in eine Praxis kommt ganz gesund ist, brauche ich nur an den Laborwerten herum zu schrauben, dann wird er automatisch mein Patient. Das nennt man dann "Praxisbindung" . Das kann der Arzt so lange machen wie es ihn interessiert. Aber nicht so lange, daß es auffällt.

Wie ich vor Jahren meinen Arzt gefragt habe, was er mir denn noch mit auf den Weg geben könnte, da er ja jetzt seine Praxis an den Nagel hängt, sagte er: "Geh einfach nicht so oft zum Arzt, die meisten Sachen werden von alleine wieder gut." Da sprach der Arztfreund, nicht der Hausarzt zu mir und ich war ihm schon oft dankbar dafür.

Wie viel Überredungskunst hat es wohl gebraucht, bis die Werbung im Fernsehen an die Heilmittel... angehängt hat, ..".fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker".

Warum werden denn nicht gleich alle Mittel apothekenpflichtig gemacht?
Dann brauchen wir auch bald keine Großmütter mehr und von Lehren ziehen aus dem Wissen von Galen und Paracelsus ganz zu schweigen.

Was meint Ihr dazu?

Gruß Rota
 
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