jod 131

Hallo,
es wird seit Jahrzehnten diskutiert und empfohlen, nach radioaktiven Störfällen, nichtradioaktives Jod einzunehmen, bevor die Schilddrüse radioaktives Jod einlagern kann. Soweit es nur um die Strahlenbelastung der Schilddrüse geht, ist dieses Vorgehen vermutlich sogar sinnvoll. Daunderer hat aber immer auch vor unnötigen Jodgaben gewarnt und prognostizierte für den Fall daß tatsächlich in größerem Umfang Jod wegen kerntechnischen Unfällen eingesetzt wird, eine große Anzahl von zusätzlichen Schilddrüsenerkrankungen auch bei solchen Menschen, die vorher noch keine Schilddrüsenprobleme hatten und kein Radiojod abbekommen haben.
Deshalb wäre ich mit jeglicher Jodeinnahme sehr vorsichtig und zurückhaltend, wenn sich nicht wirklich eine größere radioaktive Wolke auf mich zu bewegt.
Grüße zorro
 
Hallo Zorro

Deshalb wäre ich mit jeglicher Jodeinnahme sehr vorsichtig und zurückhaltend, wenn sich nicht wirklich eine größere radioaktive Wolke auf mich zu bewegt.


Meinst Du wirklich, daß Du informiert wärst, wenn eine radioaktive Wolke sich auf Dich zubewegen würde?

Alles was ich in letzter Zeit zu diesem Thema gelesen habe, deutet darauf hin, daß zu solchen Informationen der Deckel zugehalten wird, bis es nicht mehr zu übersehen ist, daß es irgendwo einen Fallout gegeben hat.

Wir sind Alle auf das angewiesen, was uns freiwillig bekannt gegeben wird.

Als Großmutter von 10 Enkelkindern mache ich mir große Sorgen, in welcher Umwelt sich meine Nachkommen in der Zukunft aufhalten müssen. Aber seien wir doch mal ehrlich, was tragen wir selber dazu bei, daß die Gefahr verringert wird?

Vielleicht ist die Lösung für den Ernstfall ein Jodmedikament zu Hause zu haben, oder sich über Tage, vielleicht auch Wochen im Keller aufzuhalten, das alles ist leider nur Kosmetik für einen Fall, der bereits zigmal aufgetreten ist und in dessen unmittelbarem Einfluß wir uns bereits seit langer Zeit befinden.

Um selber tätig zu werden braucht es viele kleine Schritte. Einer davon ist, mit Energie zu sparen und nicht andauernde Festbeleuchtung zu Hause zu haben.

Auch Kerzenschein ist eine schöne Beleuchtung, wenn man Gäste hat und daß der Mensch 2-3 warme Mahlzeiten am Tag braucht, ist einfach falsch.

In dem speziellen Fall von Jod 131 wüßte ich jetzt keinen Rat.
Trotzdem wäre es interessant, ein paar Briefe an die Regierung zu schreiben und um Aufklärung zu bitten. Sollte keine Antwort kommen, so lange, immer wieder zu schreiben, bis vielleicht doch mal Antwort kommt.

Wie wäre es denn, wenn mal unsere Kinder und Enkel eine Unterschriftenaktion veranstalteten, vielleicht bekommen sie ja Antwort.

Gruß
Rota
 
... Wir sind Alle auf das angewiesen, was uns freiwillig bekannt gegeben wird. ... Lösung für den Ernstfall ein Jodmedikament zu Hause zu haben, oder sich über Tage, vielleicht auch Wochen im Keller aufzuhalten ...

Hallo Rota,

Relativ aktuelle Meßwerte der Ortsdosisleistung (ODL) gibt es für Deutschland vom Bundesamt für Strahlenschutz
ODL-Info - Messstellen in Deutschland
https://odlinfo.bfs.de/DE/themen/wo-stehen-die-sonden/messstellen-in-deutschland.html
Aus diesen Meßwerten sollten auffällige Veränderungen erkennbar sein, wenn sie im Ernstfall nicht einfach abgeschaltet werden. Da eine solche Abschaltung noch nicht erfolgt ist, gehe ich zur Zeit noch davon aus, daß die Daten einigermaßen realistisch sind.

Die Idee Jodtabletten für einen Ernstfall im Haus zu haben, ist sicher sinnvoll. Wichtig scheint mir, die nicht in Panik umsonst ein zu nehmen, weil die Nebenwirkungen erheblich sein könnten.
Im Haus zu bleiben ist dann auch richtig, insbesondere wenn es regnet.
Sinnvoll wäre auch ein eigenes Meßgerät, um besonders belastete Lebensmittel und Orte zu meiden. Sowas gibt es in jedem besseren Elektronikladen.

Grüße zorro
 
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