Speiseröhrenentzündung durch Sodbrennen

Hallo zusammen,

Ich hatte Mitte diesen Jahres eine Magendarmspiegelung wo rauskam das ich eine Deutliche Refluxoesophagitis Grad II - III habe bei einer axialen Hiatushernie.

In der Gastroskopie steht es wurden Metaplasiezungen mit teils fibrinös, narbigen läsionen gefunden.

In der Histologie allerdings steht das ein Barrett ausgeschlossen ist und eine Mäßige Entzündung der Kardia an distalem Ösphagus.

Lenze Woche hatte ich eine Magendarmgrippe und habe ganz zum Schluss etwas Blut gebrochen. Bin darauf ins krankhenhaus wo eine magemdarminfektion festgestellt wurde, aber wegen des Bluterbrechens seitens der Ärzte nichts schlimmes vermutet wurde.

Ich mache mir seit Wochen schon sorgen das aus meiner Speiseröhrenentzündung 2-3 Grades in diesem halben Jahr ein Barrett entstanden ist bzw. Ein Krebs. Der Chefarzt meinte das dies in so einer kurzen Zeit nicht passieren kann aber ich hab einfach nicht beruhigt und kann im Internet auch nichts finden deshalb meine Frage:

Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit das ich in dieser kurzen Zeit von einem halben Jahr ein Barrett bzw Krebs entwickelt habe? (Ich muss dazu sagen ich habe nach dem Befund 50 Tage lang pantropazol 40mg genommen und dann nur noch nach Bedarf bzw. Wenn ich Sodbrennen hatte mit maloxan oder Milch geholfen.

In der Gastroskopie steht es wurden Metaplasiezungen gefunden in der Histologie sind allerdings nur mäßige Entzündung festgestellt worden und kein Barrett, was ist jetzt richtig?

Hat jemand Erfahrungen damit?

Hallo Nightlife,

da musst Du aber ziemlich lange sehr säurehaltige und säurebildende Speisen zu Dir genommen haben um schon so lange eine so hohe Entzündung hast.

Darum meine Frage, wie bitte ernährst Du Dich ganz genau, also was isst Du zum Frühstück, was als Vormittagssnack, Mittags, Nachmittags bis einschließlich Abends und was und wieviel von was trinkst Du so über den Tag verteilt?

Spuren oder kleine Mengen von Blut sind bei einer solch langen Reizung und der hohen Anstrengung beim Erbechen öfter mal der Fall, da würde ich mir keinen besonderen Kopf drum machen, sondern lieber schauen, was Du selber verbessern oder verändern kannst.

Pantoprazol senkt nur die Magensäure, die aber damit ja nicht aus dem Körper raus ist, sondern nur verschoben wird und es heilt auch die Gastritis nicht die Bohne aus.

Luvos Heilerde hat da eine ganz andere und vor allem heilende Wirkung auf die Gastritis und somit auch auf die Speiseröhre und viele andere Naturheilkundliche Methoden ebenso.

Nimmst Du regelmäßig irgendwelche Medikamente ein?

Rauchst Du und wenn wieviel am Tag?

Hast Du viel Stress und wie sieht es mit dem Schlaf aus?

Wie ist Deine Verdauung (Farbe, Form, Häufigkeit, Konsistenz, Blähungen)?

Liebe Grüße Tarajal

Hallo Nightlife,

ein "Barrett" ist kein Krebs!

Hier findest Du mehr dazu:
Barrett-Speiseröhre: Krebsangst unberechtigt.

Leider wird in vielen Berichten Angst geschürt. Deshalb ist es sinnvoll, sich zu informieren.

Und dass das aktuelle Überwachungsmodell viel zu kostenineffektiv ist (auf Deutsch heißt das: Also nutzlos ist). Erstmals hat nun eine Arbeitsgruppe in einer der renommiertesten medizinischen Fachzeitschriften Platz für ihre kritischen Analysen bekommen. Dänische Gastroenterologen von der Universität Aarhus haben rund 11.000 Menschen mit Barrett-Ösophagus über median 5,2 Jahre nachbeobachtet. Dabei fanden sie wie andere Autoren auch, dass diese Veränderung der Speiseröhren-Schleimhaut wohl ein wichtiger Risikofaktor für das Adenokarzinom des Ösophagus ist. Aber: Die bisherigen Schätzungen zum Risiko seien mindestens viermal so hoch wie in der klinischen Wirklichkeit. Bei einem Erkrankungsrisiko von 0,12% pro Jahr (anstatt 0,5%, wie bisher angenommen) ist fraglich, ob die derzeit empfohlenen Nachsorge-Konzepte bei Barrett-Betroffenen ohne potentiell bösartige Zellveränderungen aufrechtzuerhalten sind [3].

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Gruß
Malve

Hallo Tanja,

Danke für deinen netten Kommentar.

Ich habe einen Zwerchfellbruch. Bei diesem Bruch drängt der Magen etwas durch den Hiatus und die Speiseröhrenkardia verschiebt sich aufgrund des falschen Druckes und schließt nicht mehr richtig.

Ich esse ziemlich ausgewogen. Seltener mal Obst dafür sehe häufig Gemüse und fettarmes Fleisch. Versuche unter 100 Gramm fett am Tag zu bleiben bei einer Kohlenhydrataufnahme von etwa 300g. Ich esse ca. 2300 Kcal am Tag und versuche abends vor dem schlafengehen wenig zu essen um Reflux zu vermeiden.

Ich rauche in der Woche vielleicht 10 Zigaretten. Manchmal garnicht. Trinke seit 3 Wochen nicht mehr und heute abend bisschen wieder was.

Hallo Nightlife,

das Rauchen würde ich an Deiner Stelle ganz aufgeben: Nikotin - Sodbrennen Hilfe

Alkohol würde ich auch meiden: Sodbrennen nach Alkohol | sodbrennen-ratgeber.com

Weißt Du, ob Du irgendwelche Nahrungsmittel-Unverträglichkeiten hast? Evtl. könnte das jeweilige Sodbrennen auch davon kommen.

Auch wenn eine Hernie das Sodbrennen begünstigt, kann man doch über die Ernährung einiges tun:
https://www.zentrum-der-gesundheit.de/chronisches-sodbrennen-vermeiden-ia.html

Grüsse,
Oregano

Also Sodbrennen habe ich ja garnicht mehr. Die PPI helfen sehr gut und bis zur Magenspiegelung werde ich diese auch weiterhin nehmen.

Meine Frage ist einfach ob sich so ein Barrett on der Geschwindigkeit bilden kann

Nightlife schrieb:

Also Sodbrennen habe ich ja garnicht mehr. Die PPI helfen sehr gut und bis zur Magenspiegelung werde ich diese auch weiterhin nehmen.

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Uiuiui, PPI sind reine Symptomstopper, die aber langfristig genau Darmdysbiosen hervorrufen (oder verstärken) uns somit genau auch Reflux (z.b. durch pathogene Keime) hervorrufen!!!

Bitte hört mit diesem Zeugs auf.

Reflux ist meist ein Zeichen von viel zu WENIG Magensäure. Wurde hier im Forum schon oft diskutiert (Suchfunktion).

Ich finde den Kommentar von malk gut und würde auch kein PPI nehmen und mich an deiner Stelle noch mehr in die Ernährung einarbeiten. Evtl. helfen ja vorrübergehend auch Mittel wie Natriumbicarbonat?
:wave: